mraInstructor

Batterieschlucker und gefährlicher Tauchcomputer

Ähnlich wie meine Vorredner, besaß ich auch einen Lynx und musste ziemlich genau 22 Monate eine Servicetortur über mich ergehen lassen, bis der Computer letztendlich vom Hersteller zurück genommen wurde.

Anfänglich sah der kleine Computer ganz toll aus und die ersten Tauchgänge im heimischen See ließen Großartiges erwarten. Die Ablesbarkeit des Displays war super!
Während der ersten Safari zeigte der Lynx leider sein wahres Gesicht:
- Stromhunger wie eine uralte Halogen-Taschenlampe:
OK - in der Erstausstattung waren Reservebatterien enthalten. Leider reichte der Vorrat nicht für die komplette Safariwoche (6 Tauchtage) aus.
- GEFÄHRLICHE Abschaltautomatik und nicht vorhandenes Gedächtnis:
Hier kommen wir nun zu einem Punkt, der dieses Produkt nun wirklich gefährlich macht: Nach dem Batteriewechsel vergisst der Computer seine Sättigungsdaten.
Für eine Tauchsafari, die bekanntlich aus vielen Wiederholungstauchgängen besteht, ist der Lynx damit ungeeignet. Wer will schon nach dem Batteriewechsel die nächsten 24 Stunden auf das Tauchen verzichten??

Der Computer wurde über den Tauchsporthändler meines Vertrauens an den Importeur gesendet und von dort aus an den Hersteller. Leider sitzt dieser in Kanada und scheint richtig viel zu tun zu haben. Eine einzige Service-Runde dauerte vom Importeur (Atomic Aquatics) über den Hersteller (Liquivision) und wieder zurück geschlagene 10 Wochen.

Die angebotene Lösung bestand darin, dass ich direkt vom Importeur Atomic Aquatics ein Ladegerät samt Akkus bekommen hatte. Also auf zur nächsten Safari...
Nach dem Wechsel der Energieträger (Akkus) hielt die Freude am Computer leider nicht sehr lange an. Während einem der Tauchgänge sprang die Batterie- bzw. Akkuanzeige von "grün" über "gelb" nach "rot" und AUS!!! Der Computer hatte sich tatsächlich während eines einstündigen Tauchgangs im roten Meer einfach ausgeschaltet!!!

Der Computer unternahm nochmal eine Zwangsreise über den Importeur Atomic Aquatics in sein Heimatland aus dem er ohne jegliche Änderung wieder zurück gekommen ist. Der Energiehunger wurde nicht abgestellt, die Vergesslichkeit hinsichtlich der Sättigungsdaten bestand weiterhin und das plötzliche, unerwartete Abschalten während eines Tauchgangs ist auch erhalten beblieben!!

Nur durch sehr deutliche Worte gegenüber dem Importeur hatte sich dieser dazu entschlossen, dem Händler den Computer gutzuschreiben...

Für das aktuelle Jahr (2017) sind die Tauchcomputer-Produkte aus dem Hause Liquivision nicht mehr verfügbar und angeblich arbeitet man an einem neuen, rundumverbesserten Produkt.
Dem Hersteller (Liquivision) bleibt mir nur zu wünschen, dass er bei dem neuen Computer eine bessere Auswahl seiner Ingenieure getroffen hat und die Energieversorgungsthemen in Griff bekommt.
Weiterhin bleibt zu hoffen, dass allen geschädigten Tauchern durch kundenfreundliche Maßnahmen dahingehend geholfen wird, den Computer umzutauschen - in der ganzen Lieferkette leidet nämlich nicht nur die Marke Liquivision sondern auch die des Importeurs Atomic Aquatics und des kleinen Händlers, der am wenigsten für diese Misere kann....
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Unausgereifter Stromschlucker.

Bei der letzten Safari hatten 3 Taucher diesen Rechner mit Tanksender. Ständiges Gesprächsthema an Board war der enorme Energiehunger bzw. Stromverbrauch der Computer. Die Werksangaben über die Betriebsdauer des Computers und des Tanksenders wurden nicht mal zu 50% erfüllt. Spätestens nach 6 Tauchgängen a 60 min. verlangten die Computer und Sender neue Batterien bzw. frisch geladene Akkus.
Eines der Geräte war schon beim Hersteller zur Garantieinstandsetzung gewesen, kam aber mit gleichem Fehler wieder zurück. Lediglich ein Ladegerät und 2 passende LI-Ion Akkus wurden vom Hersteller mitgeschickt. Bei 30 TG auf der Safari haben die 3 dann x- mal ihre Geräte auf- und zugeschraubt, damit genug Strom für den Betrieb vorhanden war. Da die Qualität der Verarbeitung ja schon von rbe hier beschrieben wurde, brauche ich dazu nichts zu sagen. Da hat sich seit 11/2014 nichts verbessert. Viel billiges Plastik, Batteriehalter im TC wie selbstgebaut. Nicht mal hochflexible Leitungen verwendet. Wenn der TC nach jedem 6 Tauchgang aufgeschraubt werden muss, um den Akku zu laden, bzw gegen einen geladenen zu tauschen, da kann man sich ausrechnen, wann das Plastik Gewinde sammt O-Ring Dichtung hinüber ist. Beim Tanksender schaut es vom Material her etwas haltbarer aus, aber auch da belasten die häufigen Öffnungen des Gehäuses zum Batteriewechsel die O-Ringe und das Gewinde sah auch nicht mehr toll aus. Fazit: Nettes Konzept, aber sehr mangelhaft umgesetzt. Der Hersteller hat sich bei der Wahl des Gehäuses nicht mit Ruhm bekleckert. Etwas größer = Platz für einen größeren Akku wäre besser gewesen. Dito eine Lademöglichkeit (Induktiv) von Außen, ohne das ein Öffnen nötig ist. In der Preisklasse gibt es besseres von anderen Herstellern.
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Ein toller Computer!

Also ich habe den Lynx seit 2 Wochen und bin wirklich sehr zufrieden.
Leider kann ich der "schlechten" Kritik meines Vorredners nicht zustimmen.

Der Computer ist recht klein, aber die Ablesbarkeit ist wirklich sehr gut ( auch wenn ich zuerst skeptisch war )! Das helle OLED Display
ist wirklich sehr uebersichtlich gestaltet. Selbst meine Buddies koennen alle wichtigen Entfernung von meinem Computer ablesen.

Gut moeglich, dass ich nicht sonderlich verwoehnt bin ( hatte vorher einen Suunto Vyper Air ). Bei meinem
alten Computer war die Ablesbarkeit bei wenig Sicht leider nicht so berauschend. Ebenso haben mich die ewigen Verbindungsabbrueche
zwischen Tank und Sender genervt.

Beim Lynx, der Ultraschall zur Uebertragung nutzt, passiert dieses nicht. Ebenso ist die Ortung eines weiteren Senders wirklich sehr einfach und zudem noch sehr genau. Im Moment ist der Ortungssender nur eine Spielerei ( in den heimischen Seen nicht unbedingt erforderlich ).
Das Potential ist definitiv gegeben und ich denke, es wird sich in der Zukunft durchsetzen.

Zugegeben, Die Tap-Funktion ist gewoehnungsbeduerftig, aber als technisch versierter Nutzer geht das relative schnell und die Bedienung auch unter Wasser geht eine, recht leicht von der Hand!

Auch das Gehaeuse finde ich persoenlich okay. Der Batteriedeckel ist aus Plastik, aber es steht in der Anleitung dass man diesen nur von Hand zudrehen soll. Auch ist die Batterieaufnahme etwas "zierlich und zerbrechlich". Aber selbst ich als Grobmotoriker glaube, dass mit ein bischen Vorsicht hier nichts kaput gehen sollte!

Einzig negative Aspekt koennte sein, dass "spezial" Batterien verwendet warden. Aber als Taucher ist man es aus meiner Sicht gewoehnt
eher ungewoehnliche/nicht sehr gebraeuchliche Formate zu nutzen.
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Liquivision LynxVorbemerkung: Wegen erheblicher - ...

Liquivision Lynx

Vorbemerkung:

Wegen erheblicher - trotz 2 gescheiterten Nachbesserungsversuche - Funktionsmängel habe ich das Gerät bereits vor dem ersten Einsatz zurückgegeben.

Nach beinahe schon euphorischen Ankündigungen und „Kurz-Tests“ in den beiden grossen Tauchzeitschriften, habe ich mir einen Liquivision Lynx in schwarz (ltd. Edition.),Drucksender Alu T2 sowie Positionssender L1 und das Kit bestellt. (€ 1824,00 komplett)

Nach 5 Wochen Lieferverzögerung eine gewisse Ernüchterung beim Öffnen der Verpackungen

Das Plastikgehäuse des Rechners wirkt recht billig und eher wie handgemacht. Optisch schlechte Passung der Gehäusenähte, billige Verschlussschraubedes Batterie-/Akkufachs aus Kunststoff.

Das gepriesene OLED Display ist sehr klein und sieht vom Layout und Typo eher aus wie ein Taschenrechner aus den Siebzigern.
Richtig herausfordernd wird es dann zum ersten Mal beim Einbau der Batterie, der Träger geht nur unter Verlust von Fingernägeln aus dem Gehäuse, ein graues Billigplastikteil mit schlecht angelötetem Kabel, das beim Einschub ins Gehäuse stark klemmt und sehr leicht abgeschert werden kann.
Die Verschlussschraube ist aus Plastik und selbst bei vorsichtiger und vorschriftsmässiger Öffnung mit passender Münze spätestens beim 5. Mal beschädigt.
Den Vogel ab schiesst dann eine selbst anzubringende Schutzfolie für den gesamten Rechner, welches trotz nasser Aufbringung mit Spülmittel eine absolute Herausforderung ist und auch bei sorgfältigstem Arbeiten total billig aussieht, weil sich die Folie durch die bereits beschriebenen Gehäusenähte gar nicht sauber und halbwegs glatt festziehen kann.

Bedienungsanleitung/Handbuch nur in englisch als Download, langatmig, mit teilig schlechten Fotos und eher kunstgewerblichen Skizzen, die mehrfach Fragen offen lassen, z. B. wie werden die Batterien mit richtiger Polung eingesetzt.
Nächster Schritt, nervige online Aktivierung des Geräts mit der LV website in Canada, vorher geht überhaupt nichts.

Die „ultimative“ Tap Bedienung funktioniert über Wasser eher unzuverlässig, es sind häufiger diverse Tippversuche erforderlich, bis sich etwas tut.
Im Vergleich zur Bedienung eines Galileo m. E. komplett gestrig.

Grundeinstellungen und Bedienungslogik sind langwierig und aufwendig, so muss unter anderem der richtige Batterietyp aus einer Auswahl von verschiedenen Optionen gewählt werden, zum Teil ist die Bedienung auch nicht einfach verständlich. Gerätesprache ist ebenfalls nur englisch.

Wie bereits erwähnt, das Displaylayout ist im Vergleich zu Mitbewerbern von Vorvorgestern. Die Darstellung der Kompassrose sieht z. B. aus wie aus dem Kaugummiautomat.

Die beiden Sender sind aus Alu und wirken optisch besser. Beim T2 ist die Batteriehalterung ein schlampig abgeschnittenes Stück Plastikschlauch, welches sehr schlecht passt und Ein- und Ausbau der Batterie stark erschwert.
Gesamteindruck auch hier, das ist kein gängiger Industriestandard, sondern eher aus der Bastelbude. Für den L1 liefert man zur optischen Identifikation unter Wasser ein ca. 1 m. langes Stück oranges Plastikmaterial (sieht aus wie Baustellenabsperrband) zum Anbinden mit (!?)

Das eigentliche, echte Problem:

Trotz diverser Versuche mit verschiedenen Flaschen und ersten Stufen und Fülldrucken empfing mein Lynx kein Signal für den Flaschendruck mit dem gelieferten T2.
Mit einem nach Beanstandung nachgelieferten Leihgerät (T1) funktionierte es. Ein simpler Austausch des T2 durch Händler oder LV liegt ja eigentlich nahe, fand aber nicht statt (!?)

Nach nervigen Reklamationen und langen Diskussionen bzw. hin und her habe ich alles dann auf Grund fehlendem Vertrauen zurückgeschickt.
Vielleicht war das ein Einzelfall, ich persönlich experimentiere aber auf diesem Sektor eher sehr ungern, zumal es in dieser Top Preisklasse ja dann doch die eine oder andere Alternative gibt.

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