Nach reiflicher Überlegung, habe ich mir auch ein ...
Nach reiflicher Überlegung, habe ich mir auch eine Digitalkamera zugelegt. Meine Wahl fiel auf die Canon Ixus 330, welche einige nette Spielereien aufweißt. Kaufargument für mich waren die Größe (passt wirklich in die Hosentasche), das Metallgehäuse und das als Zubehör erhältliche UW Gehäuse. Die mitgelieferte 8 MB Speicherkarte ist natürlich ein Witz. Es sollten schon mindestens 64 Mb sein.
Die Kamera verfügt über zwei Millionen Pixel, was auf jeden Fall ausreicht wenn man die Bilder nur fürs Internet verwenden möchte. Auch für Papierabzüge in der Größe 9 x 13 cm genügt das vollkommen. Die Ixus 330 verfügt über ein 35 - 105 mm Objektiv was für Weitwinkelaufnahmen natürlich nicht reicht. Der LCD Monitor hat eine ausreichende Größe, ist aber auch ein ziemlicher Stromfresser.
Das Original UW Gehäuse von Canon ist bei einem Preis von ca. 229,- EURO recht günstig und funktioniert bis 30 Meter Wassertiefe auch tadelos. Wenn es tiefer geht ist das Gehäuse zwar noch dicht aber es lassen sich nicht mehr alle Funktionen bedienen. Grösstes Plus ist natürlich die Grösse, die Kamera kann man wirklich bei jedem Tauchgang mitnehmen.
Die Ausstattung ist gut, alle Funktionstasten lassen sich auch Unterwasser bedienen. Allerdings bildet sich wenn der Akku zu warm wird Kondenswasser im Gehäuse und im Objektiv, was die Funktionalität natürlich einschränkt. Ich habe die Kamera im Juli 2002 in Sharm el Sheik ausprobiert und im Rahmen ihrer Möglichkeiten ist sie für Gelegenheitsfotographen sehr gut geeignet.
Was natürlich ein ziemliches Problem darstellt ist die Anordnung des Blitzes direkt neben dem Objektiv. Bei normalen Aufnahmen lassen sich Schwebeteilchen auf dem fertigen Bild fast nicht vermeiden. Im Roten Meer sicherlich noch kein großes Problem in anderen Tauchgebieten schon. Aber gute Bildbearbeitungsprogramme können da noch einiges richten.
Die Kamera bietet zwei verschiedene Aufnahmemodi für normale Fotos, wobei ich den manuellen Modus für UW Fotos für wesentlich geeigneter halte als den Automatik Modus. Beim Automatik Modus löst die Kamera den Blitz nur aus wenn er wirklich benötigt wird und ohne Blitz fehlt halt die Farbe auf den fertigen Fotos. Das Ergebnis sieht man rechts. Der Automatik Modus ist sicherlich brauchbar bei Grossfisch, wo in der Regel meistens eh nicht geblitzt wird und wo die Kamera aufgrund des relativ lichtstarken Objektivs ihre Vorteile ausspielen kann.
Deutlich besser ist der manuelle Modus, da hier der Blitz bei jeder Aufnahme ausgelöst wird. Die Reichweite des Blitzes ist ziemlich eingeschränkt, bei maximal 1 Meter Entfernung ist Schluss mit lustig, wie man an dem Bild rechts gut erkennen kann, die Weichkoralle noch in voller Farbenbracht, die Mädels schon ziemlich farblos.
Ein anderes Problem ist, das die Kamera mit hellen Hintergründen nicht wirklich klarkommt, wie auf dem Bild recht gut zu erkennen ist. Der Hintergrund ist eindeutig überbelichtet, da kann man aber über die Einstellung der Belichtungskorrektur und des Weißabgleiches sicherlich noch einiges verbessern. Um die optimale Einstellung zu erhalten muß man halt ein bisschen was ausprobieren. Der große Vorteil ist halt, das man mit einer großen Speicherkarte schon ziemlich viele Fotos schießen kann, dies wir allerdings etwas eingeschränkt durch den Akku, bei ca. 40 Bildern im manuellen Modus mit Monitor (ohne geht es wirklich nicht) und Blitz bei jeder Aufnahme und ein wenig hin- und herzoomen ist der Akku am Ende. Ein zweiter Akku ist bei UW Aufnahmen eigentlich Pflicht.
Was ziemlich gut funktioniert sind Makro Aufnahmen. Die Kamera hat eine spezielle Nahaufnahmefunktion die auch recht gut funktioniert. Beim Weitwinkel liegt die Mindestentfernung zum Objekt bei 16 cm, beim Tele bei 26 cm. Wenn man diese Abstände unterschreitet wird es unscharf. Der Blitz hat bei diesen Entfernungen zum Motiv natürlich keine Probleme.
Ein anderes Problem ist die Auslöseverzögerung einer Digitalkamera. Es dauert halt eine kurze Zeit vom Drücken auf den Auslöser bis zum fertigen Bild. Bei nervösen Motiven wie Anemonenfischen ist schon ein wenig Geduld notwendig, bei Steinfischen funktioniert das natürlich wesentlich besser.
Ein großer Vorteil ist die geringe Größe der Kamera und des UW Gehäuses, man kommt mit dieser Kameran auch an Stellen wo man mit einer Spiegelreflexkamera samt Blitz nicht mehr hinkommt. Der Krokodilfisch lag ziemlich ungünstig unter einer großen Tischkoralle, es war aber trotzdem möglich noch ein gutes Foto zu schießen.
Meiner Meinung nach ein klasse Spielzeug an Land, da hat die Kamera wirklich einiges zu bieten, für UW Photos mit Einschränkugen geeignet aber genau das richtige für Leute die ab und zu mal ein paar UW Photos schießen wollen und keine zu hohen Anforderungen an ihre Bilder stellen. Schlecht ist die im Lieferumfang enthaltene 8 Mb Speicherkarte (schlechter Scherz) und die fehlende Anzeige für den Zustands des Akkus (das haben die Japaner wohl vergessen). Die mitgelieferte Software ist brauchbar, vor allem die für 360° Panorama Aufnahmen. Die Bildbearbeitungssoftware ist nicht wirklich schlecht, kann aber nicht mit guten Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Photoshop mithalten.
Mehr lesenDie Kamera verfügt über zwei Millionen Pixel, was auf jeden Fall ausreicht wenn man die Bilder nur fürs Internet verwenden möchte. Auch für Papierabzüge in der Größe 9 x 13 cm genügt das vollkommen. Die Ixus 330 verfügt über ein 35 - 105 mm Objektiv was für Weitwinkelaufnahmen natürlich nicht reicht. Der LCD Monitor hat eine ausreichende Größe, ist aber auch ein ziemlicher Stromfresser.
Das Original UW Gehäuse von Canon ist bei einem Preis von ca. 229,- EURO recht günstig und funktioniert bis 30 Meter Wassertiefe auch tadelos. Wenn es tiefer geht ist das Gehäuse zwar noch dicht aber es lassen sich nicht mehr alle Funktionen bedienen. Grösstes Plus ist natürlich die Grösse, die Kamera kann man wirklich bei jedem Tauchgang mitnehmen.
Die Ausstattung ist gut, alle Funktionstasten lassen sich auch Unterwasser bedienen. Allerdings bildet sich wenn der Akku zu warm wird Kondenswasser im Gehäuse und im Objektiv, was die Funktionalität natürlich einschränkt. Ich habe die Kamera im Juli 2002 in Sharm el Sheik ausprobiert und im Rahmen ihrer Möglichkeiten ist sie für Gelegenheitsfotographen sehr gut geeignet.
Was natürlich ein ziemliches Problem darstellt ist die Anordnung des Blitzes direkt neben dem Objektiv. Bei normalen Aufnahmen lassen sich Schwebeteilchen auf dem fertigen Bild fast nicht vermeiden. Im Roten Meer sicherlich noch kein großes Problem in anderen Tauchgebieten schon. Aber gute Bildbearbeitungsprogramme können da noch einiges richten.
Die Kamera bietet zwei verschiedene Aufnahmemodi für normale Fotos, wobei ich den manuellen Modus für UW Fotos für wesentlich geeigneter halte als den Automatik Modus. Beim Automatik Modus löst die Kamera den Blitz nur aus wenn er wirklich benötigt wird und ohne Blitz fehlt halt die Farbe auf den fertigen Fotos. Das Ergebnis sieht man rechts. Der Automatik Modus ist sicherlich brauchbar bei Grossfisch, wo in der Regel meistens eh nicht geblitzt wird und wo die Kamera aufgrund des relativ lichtstarken Objektivs ihre Vorteile ausspielen kann.
Deutlich besser ist der manuelle Modus, da hier der Blitz bei jeder Aufnahme ausgelöst wird. Die Reichweite des Blitzes ist ziemlich eingeschränkt, bei maximal 1 Meter Entfernung ist Schluss mit lustig, wie man an dem Bild rechts gut erkennen kann, die Weichkoralle noch in voller Farbenbracht, die Mädels schon ziemlich farblos.
Ein anderes Problem ist, das die Kamera mit hellen Hintergründen nicht wirklich klarkommt, wie auf dem Bild recht gut zu erkennen ist. Der Hintergrund ist eindeutig überbelichtet, da kann man aber über die Einstellung der Belichtungskorrektur und des Weißabgleiches sicherlich noch einiges verbessern. Um die optimale Einstellung zu erhalten muß man halt ein bisschen was ausprobieren. Der große Vorteil ist halt, das man mit einer großen Speicherkarte schon ziemlich viele Fotos schießen kann, dies wir allerdings etwas eingeschränkt durch den Akku, bei ca. 40 Bildern im manuellen Modus mit Monitor (ohne geht es wirklich nicht) und Blitz bei jeder Aufnahme und ein wenig hin- und herzoomen ist der Akku am Ende. Ein zweiter Akku ist bei UW Aufnahmen eigentlich Pflicht.
Was ziemlich gut funktioniert sind Makro Aufnahmen. Die Kamera hat eine spezielle Nahaufnahmefunktion die auch recht gut funktioniert. Beim Weitwinkel liegt die Mindestentfernung zum Objekt bei 16 cm, beim Tele bei 26 cm. Wenn man diese Abstände unterschreitet wird es unscharf. Der Blitz hat bei diesen Entfernungen zum Motiv natürlich keine Probleme.
Ein anderes Problem ist die Auslöseverzögerung einer Digitalkamera. Es dauert halt eine kurze Zeit vom Drücken auf den Auslöser bis zum fertigen Bild. Bei nervösen Motiven wie Anemonenfischen ist schon ein wenig Geduld notwendig, bei Steinfischen funktioniert das natürlich wesentlich besser.
Ein großer Vorteil ist die geringe Größe der Kamera und des UW Gehäuses, man kommt mit dieser Kameran auch an Stellen wo man mit einer Spiegelreflexkamera samt Blitz nicht mehr hinkommt. Der Krokodilfisch lag ziemlich ungünstig unter einer großen Tischkoralle, es war aber trotzdem möglich noch ein gutes Foto zu schießen.
Meiner Meinung nach ein klasse Spielzeug an Land, da hat die Kamera wirklich einiges zu bieten, für UW Photos mit Einschränkugen geeignet aber genau das richtige für Leute die ab und zu mal ein paar UW Photos schießen wollen und keine zu hohen Anforderungen an ihre Bilder stellen. Schlecht ist die im Lieferumfang enthaltene 8 Mb Speicherkarte (schlechter Scherz) und die fehlende Anzeige für den Zustands des Akkus (das haben die Japaner wohl vergessen). Die mitgelieferte Software ist brauchbar, vor allem die für 360° Panorama Aufnahmen. Die Bildbearbeitungssoftware ist nicht wirklich schlecht, kann aber nicht mit guten Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Photoshop mithalten.