10bar VITAR - ViviCam 6200w

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Wie bei jedem Kauf, war meine Überlegung, was bek ...

Wie bei jedem Kauf, war meine Überlegung, was bekommt man für welches Geld. Diese Kamera hier bekommt man manchmal schon für circa 100 Euronen.
Einen Vorteil sehe ich persönlich eigentlich immer in einer Kamera mit separatem UW - Gehäuse. Dann ist ein Wassereinbruch oft nicht so schlimm, wie bei einer reinen Unterwasserkamera. Kleinere Mengen sind sofort zu sehen und lassen sich noch gut mit Silicagel - Beuteln eindämmen, wogegen bei den UW - Kameras beinahe sofort die Elektronik oder Optik kaputt ist.
Auf der anderen Seite, ist eine Kamera mit separatem Unterwassergehäuse meist um einiges teurer.

Wende ich mich aber der Vitar ViviCam6200w, meinen Erfahrungen und Überlegungen zu. Der optischer Sensortyp ist ein CCD - Sensor. Wie der Kameraname erahnen lässt, liegt die Auflösung bei 6 Millionen.


Für eine richtige Unterwasserkamera ist die nötige Einsatztiefe nicht gegeben, 10 Meter Wasserdichtigkeit ist natürlich nur zum Schnorcheln geeignet.
Die ViviCam besitzt eine sehr robuste und kompakte Bauweise. Das kleine Gehäuse ist komplett mit dem gelben Gummi verkleidet. So kann man die Kamera auch gut in der Tasche verstauen. Das auffällige Gelb ist bei einem Verlust gut zu erkennen. Da das Display leicht vertieft ist, wird eine Beschädigung oder das Zerkratzen zumindest erschwert. Zum Ablesen ist das Display ausreichend dimensioniert und immer recht gut erkennbar.

Das Batterie- und Kartenfach wird mit einem richtigen O - Ring abgedichtet, der schön dicht gepresst wird.
Gegen ein versehentliches Öffnen ist eine Sicherung vorhanden. Sehr gut!
Die Lösung über Batterien anstelle von Akkus finde ich persönlich besser. Wozu soll ich die Akkus ewig auf- und entladen, schließlich wird so eine Kamera nur ab und zu genutzt. Ja, ja moderne Akkus haben keinen Memory - Effekt, den Blödsinn kann ich aber nicht mehr hören. Hier sind Batterien billiger und einfacher!
Allerdings ist die ViviCam ein Batteriefresser. Man braucht schon sehr gute Batterien und diese halten dann auch nur für zwei kurze Tauchgänge im warmen Wasser. Wobei die Kamera ja auch nur zum Schnorcheln gedacht ist, also eher für warme Regionen.
Dafür ist die Dichtigkeit auch voll ausreichend und die Abdichtung vernünftig konzipiert worden. Bei den wasserdichten Kameras für drei bis zehn Metern bin ich sonst eher skeptisch, da diese zumeist doch nur so lächerlich abgedichtet sind, daß man schon im Pool Angst haben muß. (Das erinnert mich an die frühen, wasserdichten Uhren, die das Wasser dann auch wirklich nicht mehr heraus ließen!) Das sieht hier schon deutlich anders, sprich besser aus.
Die ViviCam 6200w ist bis 10 Meter Tiefe zugelassen, war mit mir aber auch schon deutlich tiefer.
Ein weiteres Plus ist die Speicherung auf SD - Karten. Zum einen sind diese sehr günstig, an jeder Ecke zu bekommen und können bei den meisten Computern direkt ausgelesen werden.
Eine Auflösung von 6 Megapixeln ist mehr als ausreichend. Die Dateien sind dann noch klein genug, um selbst in der besten Auflösung ca. 300 Bilder auf der 1GB - Karte zu speichern. Mit einer 2 GB - Karte kommt man dann auch durch den längsten Urlaub.
Intern ist auf der Kamera noch ein Speicher von 16 MB. Für Testzwecke ist der ganz o. k.

Der Auslöser ist wie bei jeder anderen Kamera die ich kenne oben rechts auf dem Gehäuse. Er spricht auch direkt an und arbeitet nicht mit großer Verzögerung, wie z.B. besonders nervend bei Sony. Die anderen Tasten für den Blitz und das Menue befinden sich hinten rechts auf der Kamera. Dadurch ist die Menueführung mit einer Hand gut zu bewerkstelligen. Die meisten sind ja nun mal Rechtshänder. Außerdem sind die Knöpfe ausreichend dimensioniert, um sich auch mit Handschuhen bedienen zu lassen. Die sechs Tasten sind so angeordnet, daß man auf und ab, sowie links rechts navigiert.
Die Menueführung selber ist einfach und leicht verständlich. Wie üblich, navigiert man links, rechts und hoch, runter.
Das Ein- Ausschalten funktioniert ebenfalls über die O.K. - Taste. Das sollte man auch nutzen, um die Batterien zu schonen.

So muß ich sagen, daß es eine exzellente Kamera ist, jedoch ist der Stromverbrauch völlig unhaltbar und degradiert sie zur Mittelmäßigkeit. Dafür halte ich bei diesem Preis drei Flossen für angemessen.


Ich führe noch zusätzlich kurz das Menü auf, da dieser Funktionsumfang die Kamera besser beschreibt, als sonst irgendwelche Bewertungen. Dann kann sich jeder selbst besser eine eigene Meinung bilden.

1.
Aufnahmen in: Einzelaufnahme, Selbstauslöser, Video 320x240, Video 192x144
2.
Farbanpassung: Automatisch,
Belichtung: Einstellen des Lichtwertes (EV - Exposure Value),
Weißabgleich: Tageslicht, Dämmerung, Glühbirne, Leuchtstoff, Sonnenaufgang
Schärfe: Normal, scharf, weich
3.
Auflösungen: Super: 3264 x 2448, Hoch: 2592 x 1944, Mittel: 2048 x 1536 und Niedrig: 1600 x 1200
4.
Qualitätsstufen Hoch und Standard
5.
Automatische Abschaltung: Es kann eingestellt werden, nach wie vielen Minuten die Kamera sich selbstständig abschaltet. Bei dem Stromverbrauch sehr zu empfehlen. Vor allem da die Kamera auch vergleichsweise schnell hoch fährt.
6. Datum und Zeit: Es kann eingestellt werden, ob sie später als blauer Schriftzug auf dem Foto angezeigt werden sollen. Standardmäßig werden Datum und Uhrzeit auf dem Bild angezeigt.
7. Frequenz: Hier wird die Antiflimmer-Frequenz eingestellt, wenn Fotos bei fluoreszierendem Licht geschossen werden.
50 Hz, 60 Hz
8. mögliche Sprachen sind: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch, Portugiesisch und Italienisch

Im Großen und Ganzen ist die Bildqualität nicht schlecht. Wenn sich bei der Planung der Farben nicht ans Display hält, sondern mehr auf das eigene Auge vertraut, sind die Farben des Ergebnisses recht gut. Die Fotos sind scharf. Allerdings ist es ziemlich einfach, verwackelte Bilder zu schießen, liegt aber auch mit am System.
Viele Funktionen, um die Bilder zu korrigieren, bietet die Kamera nicht.
Unter Windows ist das denkbar einfach. Kamera mit dem mitgelieferten USB - Kabel anschließen, warten bis das Betriebssystem sie erkannt hat und sie dann einfach wie einen USB - Stick verwenden und die Bilder auf den Rechner kopieren. Ab Windows 2000 sollte es genauso ablaufen, bei älteren Versionen muss der auf der CD mitgelieferte Treiber installiert werden. Ich bevorzuge bisher aber Adobe Photoshop

Handbuch:
In meinen Augen auch ein wichtiger Punkt. Das Handbuch liegt u. a. auf Deutsch, Englisch und Französisch vor. In jeder Sprache besteht es aus einigen Seiten, die jedoch das wichtigste mit vielen Bildern erklären. Da der Funktionsumfang nicht wahnsinnig groß ist, ist das Handbuch auch recht kurz. Es ist auch ganz gut, dass es noch gedruckt vorliegt. Das ist heute ja nicht mehr selbstverständlich.

Obwohl ich ganz zufrieden war, es geht deutlich besser. Daher schwache vier von sechs.
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