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Sea&Sea DX1GGekauft: Herbst 2008Tauchgänge damit: ...

Sea&Sea DX1G

Gekauft: Herbst 2008

Tauchgänge damit: Etwa 70 in Süß- und Salzwasser (1500 Bilder)

Es gibt sie, die Liebe auf den ersten Blick. Ich sah sie und ich war in sie verliebt. Zu sexy war die DX1G, als dass ich ihr entgehen hätte können. Eine Kamera wie eine Frau: Schön und verführerisch. Aber auch mit ihren Eigenheiten...

Meine Eindrücke zur DX1G. Technische Daten findet man auf der Homepage des Herstellers. Aktuelle Preise im Internet.

Inzwischen ist die DX2G am Markt. Hat 2 Megapixel mehr, sonst dürften sich die Unterschiede zur DX1G in Grenzen halten.

Gehäuse DX
Positiv:
- Außergewöhnlich formschön (sexy!)
- Umfassende Bedienelemente
- Anschlussmöglichkeit für mehrere Glasfaserkabelausgelöste Slave-Blitze möglich
- Blitzdiffusor vorklappbar
- Blendschutz am Monitor
- Sicherungsfäden für Weitwinkel und Blendschutz

Negativ:
- So manche Kamerafunktion kann durch mehrere Bedienelemente bedient werden. Hier wäre weniger mehr!
- Sinnloses Sucherfensterchen am Gehäuse, das in Leere führt. Die 1G besitzt keinen optischen Sucher!
- Größter Fehler: Der Stativfuss unten am Gehäuse (siehe Foto) hat völlig andere Dimensionen als handelsübliche Blitzschienen. Hier ist schimpfen, improvisieren und basteln angesagt...
- Kamerablitz muss vor dem Einbau ausgeklappt werden. Denkt man nicht daran, hat man Pech und kann während dieses Tauchgangs nicht blitzen. Dies wäre die sinnvolle(!) Möglichkeit gewesen, einen der so zahlreich vorhandenen Knöpfe, Wippen und Schalter am Gehäuse zu verwenden!
- Wird vergessen, beim Einbau den Objektivdeckel von der 1G zu nehmen, hat man Pech. Das fotografieren kann man auf diesem Tauchgang vergessen. Wird selten passieren, soll aber erwähnt werden.
- Nur ein O-Ring.
- Sicherung des Gehäuseverschlusses ist wenig vertrauenswürdig. Könnte irrtümlich unter Wasser geöffnet werden. Tat es aber bislang nicht.

Kamera 1G 10 Mpix, 24-72 mm
Positiv:
- Beeindruckende, leider aber auch sehr langsame Makrofunktion. Bis 1 cm Abstand. Abbildungsmöglichkeit bis wenige Millimeter! Bei Dünung oder Strömung ist es schwer scharfe Bilder damit zu bekommen. Bei beweglichen Objekten ebenso.
- Intuitive Menüführung
- Gutes Weitwinkel
- Umfangreiche Möglichkeiten für Fortgeschrittene im manuellen Modus. Praktisch alles kann hier auch händisch Eingestellt werden. Schärfe inklusive. Toll!
- Möglichkeit Userdefinierte Einstellungen in MY1 und MY2 zu speichern.
- Kamera kann im Notfall mit 2 AAA-Batterien betrieben werden.
- So hässlich, dass sie keiner klaut (s.u.)

Negativ:
- Design der Kamera (brrr...)
- Menüführung (Schrift) ist unglaublich hässlich gestaltet.
- Akku hält nur etwa zwei Tauchgänge.
- Der interne Blitz ist UW- praktisch nutzlos. So wie bei allen anderen Kompaktkameras auch.

Weitwinkelaufsatz 16 mm
Sensationell! So macht fotografieren Spaß! Tadellose Abbildungsqualität bis in die Ränder! Unter Wasser montieren. Vorher Luftbläschen entfernen!

Lenscaddy
Sehr praktisches Teil für wenig Geld. Der Weitwinkelaufsatz kann so am Blitzarm geparkt werden ohne zu stören und ist in wenigen Sekunden an der Kamera montiert. Klettverschluss fasst z.B. an den Inon Blitzarm meines D-2000. Expertentipp von unterwasserkamera.at: Anschrauben ist sicherer als Klett! Kleine Bastelarbeit.

DX1G komplett
Bereits im Automatikmodus macht die Kamera mit automatischem Weißabgleich fast idiotensichere, hervorragende Bilder. Den Unterwassermodus sollte man meiden. Es sei denn man mag gerne fehlfarbene Bilder nachbearbeiten.

Vom Schnappschuss des Fotoanfängers bis zu komponierten Bildern mit manuellen Einstellungen für Fortgeschrittene ist mit dieser Kamera alles möglich! Für die Bildgestaltung ist der Fotograf selbst verantwortlich. Die kann ihm die Kamera nicht abnehmen. Aber das kann man lernen!
Im Idioten(Vollautomatik)modus mit einem externen Blitz zu fotografieren, kann überraschende Über- und Unterbelichtungen erzeugen. Kamera und Blitz kommunizieren eben ganz einfach nicht miteinander. Besser ist dabei mit Blenden- oder Zeitautomatik zu arbeiten. 1/60 sec. Oder ganz manuell eben.

Trotz einiger Punkte zum Motzen habe eine Freude mit meiner DX1G und dem Inon D-2000.


DX-1G mit Blitzarm, Lenscaddy, Weitwinkelvorsatz und Inon D-2000


Lenscaddy mit Klettverschluss


Von vorne


DX-1G mit Weitwinkelvorsatz


1G: Das hässliche Entlein


Der inkomatible Stativschuh am DX Gehäuse


Nutzlos: Das Sucherfenster