Es ist schon etwas sehr besonderes, wenn man als ...
Es ist schon etwas sehr besonderes, wenn man als einer der ersten Taucher in Deutschland den neuen Uwatec Galileo Sol tauchen darf. Sehr gerne möchte ich meine Erfahrungen in einem kleinen Testbericht wiedergeben. Doch vorab ein herzliches Dankeschön an das Divecenter Paradise, das mir dieses Erlebnis ermöglicht hat.
Verpackung und Inhalt: Bereits die Verpackung zeigt, dass es sich um den Bentley der derzeit erhältlichen Tauchcomputer handelt. Sie beinhaltet (nahezu) alles notwendige. In der edlen Tasche findet man neben dem Computer einen Sender, den POLAR Pulsmesser, einen Kunststoff-Displayschutz, eine 3M Schutzfolie, ein Schlüssel fürs Batteriefach, die Anleitung und eine CD. Schade, dass Scubapro-Uwatec nicht daran gedacht hat, dem Paket ein kleines Täschchen für den Computer beizulegen. Hier könnte Uwatec sich noch ein Vorbild an z.B. Suunto nehmen, die Ihre Cobra mit einer schicken Schutztasche ausliefert.
Bedienung - Uwatec Galileo SolErster Eindruck: Der erste Eindruck vom Computer ist absolut rubust und edel. Die Gehäuseform ist ungewohnt, aber von Designern bewusst gewählt worden, damit sich der Computer, trotz der gigantischen Größe, flach um den Arm legt. Er lässt sich auch in der Praxis sehr komfortabel tragen. Das große Display wirkt in dem silber-schwarzen Gehäuse sehr dominant und es fallen sofort die drei - echten - silberen Knöpfe zur Bedienung des Computers in das Auge des Betrachters; ungewohnt für Uwatec. Die Haptik unterstreicht den edlen Eindruck und das Gewicht ist noch akzeptabel für ein Armmodell. Das breite Armband macht einen soliden Eindruck und lässt sich mit einer breiten Schnalle mit zwei Dornen verschließen. Die Länge ist selbst für einen dicken Neoprentrocki ausreichend; interessant könnte es bei dünnen Armen und einem Tropenanzug werden.
Die Bedienung: Trotz des enormen Funktionsumfanges lässt sich dieser Computer in der Praxis ohne Anleitung einstellen und bedienen. Unter den drei Knöpfen wird kontextbezogen die jeweilige Funktion eingeblendet - lesen genügt. Lediglich die einmalige Paarung mit dem Sender hat - ohne Anleitung - etwas Zeit gekostet. Unter Wasser gestaltet sich die Benienung noch einfacher, da nur noch die logischen und wichtigen Menüpunkte eingeblendet werden. Der Computer lässt sich dadurch sehr schnell bedienen; unnötigen Schnickschnack gibt es in den Menüs nicht zu sehen. Das bei alten Uwatec Modellen übliche befeuchten der Finger gehört endgültig der Vergangenheit an.Einfach und genial!
Uwatec Galileo Sol - DisplayDas Display: Das riesige Dot -Matrix-GrafikDisplay lässt sich über und unter Wasser perfekt ablesen. Egal für welche der drei Haupt-Ansichten sich der Taucher auch entscheidet, der Galileo zeigt alle wichtigen Daten sehr übersichtlich und in einer herrausragenden Größe an. Dabei wirkt die Anzeige selbst im Full-Mode nicht überladen. Selbst einen fehlsichtigen Taucher sollte das Ablesen im trüben Wasser keinerlei Probleme mehr bereiten. Warnungen und Hinweise werden deutlich in reverser Schrift dargestellt und bei Bedarf auch mit akustischen Signalen unterlegt.
Man merkt an vielen Kleinigkeiten, dass sich die Entwickler von Uwatec viele Gedanken gemacht haben, da sich das Display z.B. auch um 180° drehen lässt. Wofür? Er lässt sich dadurch auch verkehrt herum tragen und viel besser mit dem Daumen der Trockihandschuhen bedienen (Knöpfe unten). Wer möchte, kann den Speicher des Computers mit Tauchkarten bzw. Zeichnungen füttern und die Bilder auf dem grafikfähigen Display in einer vernüftigen Qualität anzeigen lassen. Uwatec bewirbt im Prospekt einen Downloadbereich, den ich allerdings noch nicht gefunden habe bzw. wo noch keine Inhalte zu finden waren. Die Beleuchtung des Displays kann stufenweise bis zum Dauerlicht eingestellt werden.
Galileo Sol - DisplayDer Kompass: Erstmals ist es einem Hersteller gelungen, einen vernünftigen elektronischen Kompass in einen Tauchcomputer zu integrieren. Obwohl dies bereits Suunto im D9 (s. auch Testbericht D9) versucht hat, war die Übersichtlichkeit bei diesem kleinen Modell suboptimal. An dieser Stelle kann der Galileo Sol seine Stärken richtig ausspielen. Der Kompass ist neigungskompensiert und funktioniert wirklich auch in absolut unüblichen Positionen - Verkanten, wie es bei herkömmlichen Modellen üblich war, gehört der Vergangenheit an. Wie auch beim Suunto D9 kann der Taucher eine Zielmarke setzten. Der Computer zeigt Abweichungen vom Kurs mit entsprechenden Hinweisen an und führt den User wieder zurück auf den richtigen Kurs. Zusätzlich unterstützt der Compas beim Navigieren eines Dreiecks- oder Viereckskurses. Ein kleiner Nachteil, die Kompassdarstellung springt nach 30 Sekunden wieder zurück zur Normalansicht des Tauchcomputers. Evtl. wird dieses kleine Manko ja beim nächsten Firmwareupdate behoben.
Galileo sol - Größenvergleich mit Suunto D9Das Rechenmodell: Für das Rechenmodell verwendet Uwatec den adaptiven ZH-L8 ADT MB PMG Algorithmus. Dieser erweiterte Algorithmus bezieht das Atemgemisch, die Temperatur, die Pulsfrequenz (normal und maximal), die Atemfrequenz, die Tiefe und die persönlichen Vorgaben in die Berechnung ein. Während dem Tauchgang berechnet der Computer auch noch die weiteren zwei Gasgemische (insgesamt drei Gemische von 21%-100% O² Anteil) und schlägt den jeweils optimalen Gemischwechsel vor. Leider liegen mir noch kein Erfahrungen im Bezug auf andere Rechnenmodelle vor.
Weitere Besonderheiten: Der Galileo Sol kann die Druckdaten von insgesamt vier Sendern empfangen. Davon werden drei in die Berechnung der eigenen Gasvorräte und Tauchplanung einbezogen. Der vierte Sender lässt die Überwachung des Gasvorrates des Buddies zu. Eine geniale Idee für Gruppenführer und Tauchlehrer. Alle Gemischdaten werden in einer übersichtlichen Tabelle inkl. MOD etc. angezeigt. Der Gaswechsel ist unter der Wasseroberfläche ´absolut easy´ durchzuführen.
Neu bei Uwatec ist die Möglichkeit, die Batterie des Galileo selbst zu wechseln. Zu diesem Zweck legt Uwatec auch noch ein kleines Werkzeug bei. Die Entwickler haben ihre Hausaufgaben gemacht. Als weiteres Bonbon kann die Firmware des Computers über das Internet upgedated werden. Bei der Fangemeinde wird bereits jetzt über ein Trimix-Update spekuliert; das dürfte, sollte es wirklich kommen, noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Vorläufiges Fazit: Mit glänzenden Augen hatte ich den Scubapro-Uwatec Galileo Sol in Empfang genommen; mit einem wehmütigen Blick habe ich ihn wieder hergeben müssen. Der Computer ist ein gelungenes und durchdachtes Gerät mit keinen groben Schwächen. Der Funktionsumfang ist vorbildlich. Die Bedienung und Ablesbarkeit setzen Maßstäbe.
Trotz des stolzen Preises ist der Kauf absolut empfehlenswert.
Weitere Informationen, Bilder und Links zum Testbericht findet Ihr auf www.H2Otech.de
Die Displayanzeige ´Classic´
Verpackung und Inhalt: Bereits die Verpackung zeigt, dass es sich um den Bentley der derzeit erhältlichen Tauchcomputer handelt. Sie beinhaltet (nahezu) alles notwendige. In der edlen Tasche findet man neben dem Computer einen Sender, den POLAR Pulsmesser, einen Kunststoff-Displayschutz, eine 3M Schutzfolie, ein Schlüssel fürs Batteriefach, die Anleitung und eine CD. Schade, dass Scubapro-Uwatec nicht daran gedacht hat, dem Paket ein kleines Täschchen für den Computer beizulegen. Hier könnte Uwatec sich noch ein Vorbild an z.B. Suunto nehmen, die Ihre Cobra mit einer schicken Schutztasche ausliefert.
Bedienung - Uwatec Galileo SolErster Eindruck: Der erste Eindruck vom Computer ist absolut rubust und edel. Die Gehäuseform ist ungewohnt, aber von Designern bewusst gewählt worden, damit sich der Computer, trotz der gigantischen Größe, flach um den Arm legt. Er lässt sich auch in der Praxis sehr komfortabel tragen. Das große Display wirkt in dem silber-schwarzen Gehäuse sehr dominant und es fallen sofort die drei - echten - silberen Knöpfe zur Bedienung des Computers in das Auge des Betrachters; ungewohnt für Uwatec. Die Haptik unterstreicht den edlen Eindruck und das Gewicht ist noch akzeptabel für ein Armmodell. Das breite Armband macht einen soliden Eindruck und lässt sich mit einer breiten Schnalle mit zwei Dornen verschließen. Die Länge ist selbst für einen dicken Neoprentrocki ausreichend; interessant könnte es bei dünnen Armen und einem Tropenanzug werden.
Die Bedienung: Trotz des enormen Funktionsumfanges lässt sich dieser Computer in der Praxis ohne Anleitung einstellen und bedienen. Unter den drei Knöpfen wird kontextbezogen die jeweilige Funktion eingeblendet - lesen genügt. Lediglich die einmalige Paarung mit dem Sender hat - ohne Anleitung - etwas Zeit gekostet. Unter Wasser gestaltet sich die Benienung noch einfacher, da nur noch die logischen und wichtigen Menüpunkte eingeblendet werden. Der Computer lässt sich dadurch sehr schnell bedienen; unnötigen Schnickschnack gibt es in den Menüs nicht zu sehen. Das bei alten Uwatec Modellen übliche befeuchten der Finger gehört endgültig der Vergangenheit an.Einfach und genial!
Uwatec Galileo Sol - DisplayDas Display: Das riesige Dot -Matrix-GrafikDisplay lässt sich über und unter Wasser perfekt ablesen. Egal für welche der drei Haupt-Ansichten sich der Taucher auch entscheidet, der Galileo zeigt alle wichtigen Daten sehr übersichtlich und in einer herrausragenden Größe an. Dabei wirkt die Anzeige selbst im Full-Mode nicht überladen. Selbst einen fehlsichtigen Taucher sollte das Ablesen im trüben Wasser keinerlei Probleme mehr bereiten. Warnungen und Hinweise werden deutlich in reverser Schrift dargestellt und bei Bedarf auch mit akustischen Signalen unterlegt.
Man merkt an vielen Kleinigkeiten, dass sich die Entwickler von Uwatec viele Gedanken gemacht haben, da sich das Display z.B. auch um 180° drehen lässt. Wofür? Er lässt sich dadurch auch verkehrt herum tragen und viel besser mit dem Daumen der Trockihandschuhen bedienen (Knöpfe unten). Wer möchte, kann den Speicher des Computers mit Tauchkarten bzw. Zeichnungen füttern und die Bilder auf dem grafikfähigen Display in einer vernüftigen Qualität anzeigen lassen. Uwatec bewirbt im Prospekt einen Downloadbereich, den ich allerdings noch nicht gefunden habe bzw. wo noch keine Inhalte zu finden waren. Die Beleuchtung des Displays kann stufenweise bis zum Dauerlicht eingestellt werden.
Galileo Sol - DisplayDer Kompass: Erstmals ist es einem Hersteller gelungen, einen vernünftigen elektronischen Kompass in einen Tauchcomputer zu integrieren. Obwohl dies bereits Suunto im D9 (s. auch Testbericht D9) versucht hat, war die Übersichtlichkeit bei diesem kleinen Modell suboptimal. An dieser Stelle kann der Galileo Sol seine Stärken richtig ausspielen. Der Kompass ist neigungskompensiert und funktioniert wirklich auch in absolut unüblichen Positionen - Verkanten, wie es bei herkömmlichen Modellen üblich war, gehört der Vergangenheit an. Wie auch beim Suunto D9 kann der Taucher eine Zielmarke setzten. Der Computer zeigt Abweichungen vom Kurs mit entsprechenden Hinweisen an und führt den User wieder zurück auf den richtigen Kurs. Zusätzlich unterstützt der Compas beim Navigieren eines Dreiecks- oder Viereckskurses. Ein kleiner Nachteil, die Kompassdarstellung springt nach 30 Sekunden wieder zurück zur Normalansicht des Tauchcomputers. Evtl. wird dieses kleine Manko ja beim nächsten Firmwareupdate behoben.
Galileo sol - Größenvergleich mit Suunto D9Das Rechenmodell: Für das Rechenmodell verwendet Uwatec den adaptiven ZH-L8 ADT MB PMG Algorithmus. Dieser erweiterte Algorithmus bezieht das Atemgemisch, die Temperatur, die Pulsfrequenz (normal und maximal), die Atemfrequenz, die Tiefe und die persönlichen Vorgaben in die Berechnung ein. Während dem Tauchgang berechnet der Computer auch noch die weiteren zwei Gasgemische (insgesamt drei Gemische von 21%-100% O² Anteil) und schlägt den jeweils optimalen Gemischwechsel vor. Leider liegen mir noch kein Erfahrungen im Bezug auf andere Rechnenmodelle vor.
Weitere Besonderheiten: Der Galileo Sol kann die Druckdaten von insgesamt vier Sendern empfangen. Davon werden drei in die Berechnung der eigenen Gasvorräte und Tauchplanung einbezogen. Der vierte Sender lässt die Überwachung des Gasvorrates des Buddies zu. Eine geniale Idee für Gruppenführer und Tauchlehrer. Alle Gemischdaten werden in einer übersichtlichen Tabelle inkl. MOD etc. angezeigt. Der Gaswechsel ist unter der Wasseroberfläche ´absolut easy´ durchzuführen.
Neu bei Uwatec ist die Möglichkeit, die Batterie des Galileo selbst zu wechseln. Zu diesem Zweck legt Uwatec auch noch ein kleines Werkzeug bei. Die Entwickler haben ihre Hausaufgaben gemacht. Als weiteres Bonbon kann die Firmware des Computers über das Internet upgedated werden. Bei der Fangemeinde wird bereits jetzt über ein Trimix-Update spekuliert; das dürfte, sollte es wirklich kommen, noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Vorläufiges Fazit: Mit glänzenden Augen hatte ich den Scubapro-Uwatec Galileo Sol in Empfang genommen; mit einem wehmütigen Blick habe ich ihn wieder hergeben müssen. Der Computer ist ein gelungenes und durchdachtes Gerät mit keinen groben Schwächen. Der Funktionsumfang ist vorbildlich. Die Bedienung und Ablesbarkeit setzen Maßstäbe.
Trotz des stolzen Preises ist der Kauf absolut empfehlenswert.
Weitere Informationen, Bilder und Links zum Testbericht findet Ihr auf www.H2Otech.de
Die Displayanzeige ´Classic´