Vytec

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Hi Taucher,im Dez. hatte ich den Vytec zum ersten ...

Hi Taucher,

im Dez. hatte ich den Vytec zum ersten Mal bei 9TGs im Einsatz.
Nach einer Eingewöhnungsphase klappte alles zufrieden stellend.
Das Paaren war sehr einfach UND zuverlässig, wenn man sich an folgende Vorgehensweise hält:
1. alles zusammenbauen, Flasche zu gedreht lassen
2. Vytec einschalten
3. Vytec nahe an den Sender halten (Gehäuse berühren sich)
4. Flasche aufdrehen (Der Sender wird aktiviert, sobald er einen Druck von über 15bar misst.)
5. WARTEN
Fast immer zeigte der Vytec nach dem Öffnen der Flasche „---“ an, was gemäß der Bedienungsanleitung einem Überdruck von mehr als 300bar entspricht. Nach ca. 30Sekunden zeigt der Vytec jedoch den richtigen Druck an.

Bei der Paarung wird vom Sender ein Code übertragen, den der Vytec speichert, bis:
1. 2Stunden vergangen sind
2. der Druck unter 10bar fällt
3. der Code vom Benutzer gelöscht wird.
Solange obige drei Fälle nicht eingetreten sind, bleiben Sender und Vytec gepaart.
Dennoch schaltet der Sender nach 5Minuten unverändertem Druck aus (Stromsparen), was der Vytec mit „FAIL“ anzeigt. Ein kleiner Druckabfall (Inflator) schaltet den Sender wieder ein und der Vytec zeigt wieder den korrekten Druck an.

Die Bedienungsanleitung ist mir sehr negativ aufgefallen. Die Bilder sind meist nicht an der passenden Textstelle wodurch sich das Lesen als schwierig gestaltet. Viele Textstellen sind zudem missverständlich geschrieben wobei manchmal wichtige Informationen zum schlüssigen Verstehen fehlen. Da sollte sich Suunto wirklich ein wenig mehr Mühe geben. Alles in allem verfügt der Vytec über eine verständliche Anzeige und was die Bedienungsanleitung nicht hergibt muss man sich halt durch lerning by doining aneignen. Die Kurzbedienungsanleitung (wasserfest eingeschweißt) finde ich hingegen sehr gelungen.

Das Auslesen der TG-Profile klappt prima. Bei ebay gibt es ein Nachbau des Kommunikationskabels zu einem Bruchteil des Originalpreises. Diesen Nachbau kann ich nur empfehlen. Sehr positiv und zeitgemäß finde ich auch den ausreichend großen Speicher für TG-Profile von 36h bei einem Aufzeichnungsintervall von 20Sekunden.

Absolut nicht zeitgemäß ist allerdings, dass man die aktuelle Höhe von Hand eingeben muss. Das konnte ja noch mein alter CX2 von Beuchat von selbst ermitteln. Allerdings bin ich ein Urlaubstaucher und deshalb werde ich die Höhe wohl nie anders als auf Meeresniveau einstellen.

Das Licht lässt sich durch Knopfdruck einschalten und nicht wie beim Aladin durch „anklopfen“. Mein Buddy hat einen Aladin Smart Com, bei dem sich das Licht oft ungewollt einschaltet, wenn sein Aladin irgendwo anschlägt. Das kostet viel Batterie.

Komisch fand ich auch, dass mein alter CX2 und der Vytec unterschiedliche Tiefen (0,7Meter) anzeigten. Leider hatte ich noch nicht Gelegenheit mit einem dritten Computer die Tiefe zu vergleichen. Deshalb kann ich nicht sagen, welcher der beiden Computer falsch anzeigt.

Der Alarmsound ist nicht besonders laut. Ich habe eine Citizen Pormaster die bei zu hoher Aufstiegsgeschwindigkeit lauter „schreit“ als der Vytec.

Fazit:
Das Vytec ist nicht billig, dennoch würde ich ihn mir trotz der Schwächen (manuellen Höheneingabe und zu leise) wieder kaufen.