Tauchen auf hohem Niveau, nahezu überall Bestnote ...
Tauchen auf hohem Niveau, nahezu überall Bestnoten, eine unbedingte Empfehlung… so etwa möchte ich die 12 Tage Safari im März 2009 auf der Ocean Hunter III zusammenfassen.
Da es hier noch keinen Bericht zur OHIII gibt, werde ich etwas ausführlicher berichten, zumal ich denke, durch frühere Tauchsafaris auf den Malediven (Amba), in Ägypten (Heaven Liberty) und den Philippinen (Royo) eine gute Vergleichsbasis zu haben.
Crew:
Immer gut gelaunt und für jeden Spaß zu haben (besonders Ken und Eddie), aber in ihrem Job auch sehr professionell, immer hilfsbereit und für jedes Problem eine Lösung parat.
Kabinen:
Im Unterdeck gibt es 6 Kabinen ohne Fenster (die vorderen beiden sind etwas enger), zwei Etagen höher zwei weitere Luxuskabinen mit Fenster, mehr Platz und kurzem Weg zum Sonnendeck. Unten gibt es große Betten, eine perfekt funktionierende Klimaanlage (!!!), 220V Steckdosen, gedimmtes Licht., Bettwäsche und Handtücher werden nach 4 Tagen gewechselt, das Bad ist sauber und trocken, sogar einen Haartrockner findet sich, wie auch ein Stück Seife am Waschbecken… da fehlt fast nichts, nur etwas mehr Platz wünschte ich mir. Im Schrank gibt es nur ein Regalfach, Bügel gibt es nicht, auch keine weiteren Schubladen und im Bad ist kein Platz für den Kulturbeutel.
Küche:
Das Essen war traumhaft, sehr abwechslungsreich (japanisch, italienisch, arabisch, mexikanisch, amerikanisch) und von Top-Qualität, jeden zweiten Tag Sashimi, nachmittags frische Brownies, einmal Barbecue an Land waren nur einige Höhepunkte. Wenn auch Fisch und Fleisch im Mittelpunkt standen, kommen sicher auch Vegetarier (hallo Rebecca) auf ihre Kosten, zumal am ersten Tag nach Sonderwünschen gefragt wurde. Alles wird abgerundet durch die Espresso-Maschine, die Milk-Shakes nach dem drittten TG und eine Auswahl Bieren und gar nicht so schlechten Weinen.
Rund ums Tauchen:
Getaucht wird vom Speedboot (2x250 PS) aus, man fährt meist 5-10 Minuten zum Tauchplatz. Das Equipment bleibt auf dem Speedboot, die Crew wechselt die Flaschen und sprüht nachher alles mit Süßwasser ab. Alle Flaschen haben DIN Anschluss (INT-Adapter vorhanden) und sind immer gut gefüllt (~220 bar). Gegen Aufpreis gibt es EAN32, 7 Tage für $199 oder $10,50 pro Füllung. Das halte ich beim Reisepreis von $400 pro Tag für unverschämt, zumal beim Tauchen von Land (bei FNF und Sam’s Tours) Nitrox kostenlos ist.
Ansonsten gibt es auf dem Tauchdeck ein Becken für Computer und Kameras, sowie einige Duschen und Schläuche. Die Anzüge trocknen zwar neben dem warmen Schornstein, hier ist aber noch Verbesserungspotential (eng, Bügel recht hoch, fallen einem schon mal auf den Kopf).
Zur perfekten Vorbereitung kann man sich die Tauchplatzbeschreibungen auf dem PC anschauen (was beim Buoy 6 Wreck auch sehr hilfreich war, denn der Hinweis „es können extreme Strömungen auftreten“ hat sich bewahrheitet).
Im Anschluss an das Tauchdeck gibt es einen großen Bereich, wo Kameras und Kleinigkeiten gelagert werden können und Ladegeräte ihre 110V und 220V Versorgung finden.
Und schließlich ein besonderes Bonbon: nach dem Tauchgang warten flauschige warme Handtücher, für die es eigens einen Trockner an Bord gibt.
Das Tauchen selber:
Meist wurden 5 TGs (7:00, 10:00, 13:00, 16:00 18:30) angeboten, der Nacht-TG fiel aber wegen fehlendem Interesse oft aus, zumal sich dadurch das Abendessen nach hinten verschoben hätte. Die Briefings in Englisch waren ok, meist mit Skizze auf einer Tafel. Die vorhergesagten Strömungen stimmten zwar nicht immer, aber dann wurde eben umgedreht. Meist kamen zwei Guides mit, mitunter auch drei. Sie kümmern sich, schauen dass die Gruppe zusammen bleibt, bestimmen die Richtung, aber lassen den Tauchern auch genug Freiheiten. Bei der Wahl der Tauchplätze ist die Crew flexibel und geht auf die Wünsche der Taucher ein.
Tauchplätze (wenngleich diese auch nicht zum Thema Safariboot passen):
Haie, Napoleons und Schildkröten gab es auf allen Tauchgängen, die Plätze „Blue Corner“ und „Ulong Channel“ sind perfekt, um viele Graue Riffhaie und White-Tips aus nächster Nähe (mitunter 1-2m) zu beobachten, einen Riffhaken sollte man dabei haben.
Meistens waren wir alleine am Tauchplatz. Der einzige Platz, an dem sich tagsüber 10 und mehr Boote tummeln, ist Blue Corner. Den macht man am besten früh um 7:00 Uhr, wenn die Tagesboote noch in Koror sind.
Durch Ulong Channel und German Channel lässt es sich prima driften, die meisten anderen Plätze liegen an Steilwänden, die besten zwischen German Channel und Blue Corner.
Die Sicht lag meist um 20m, einmal sogar deutlich darüber.
Man kommt selten tiefer als 25m (Ausnahme: Virgin Blue Hole), meidet aber auch das flache Wasser, denn bis 6-8m Tiefe sind alle Korallen abgestorben (Mondlandschaft).
Barakudas sieht man häufig, gelegentlich auch Leopardenhaie, Black-Tips, Mantas (am besten bei „Devil Fish City“), Adlerrochen, Schnapper-Schwärme… Makro ist wenig angesagt. Ganz besonders sind die riesigen Mördermuscheln und die Nautilus-Urtiere, die mit einer Käfigfalle aus 200m hoch geholt und nach dem Fotografieren wieder dorthin entlassen werden. Ach ja, fast vergessen hätte ich den Mandarinfish Lake (kein richtiges Tauchen, weil nur max. 3m tief) und den Jellyfish Lake (nur Schnorcheln), beides ein Muss.
Was noch:
Das überdachte Sonnendeck mit zwei kleinen Jacuzzis ist nett, wenn auch durch das ständige Motorbrummen unangenehm laut.
Zur Unterhaltung gibt es in der Lounge einen riesigen Fernseher mit DVD Spieler und einer Reihe von UW- und Spielfilmen.
Mit den wenigen Kritikpunkten komme ich auf 5 1/2 Flossen und damit dem Ideal sehr nahe.
Speedboot
Sashimi am Abend
Nautilus
Riesenmuschel
Da es hier noch keinen Bericht zur OHIII gibt, werde ich etwas ausführlicher berichten, zumal ich denke, durch frühere Tauchsafaris auf den Malediven (Amba), in Ägypten (Heaven Liberty) und den Philippinen (Royo) eine gute Vergleichsbasis zu haben.
Crew:
Immer gut gelaunt und für jeden Spaß zu haben (besonders Ken und Eddie), aber in ihrem Job auch sehr professionell, immer hilfsbereit und für jedes Problem eine Lösung parat.
Kabinen:
Im Unterdeck gibt es 6 Kabinen ohne Fenster (die vorderen beiden sind etwas enger), zwei Etagen höher zwei weitere Luxuskabinen mit Fenster, mehr Platz und kurzem Weg zum Sonnendeck. Unten gibt es große Betten, eine perfekt funktionierende Klimaanlage (!!!), 220V Steckdosen, gedimmtes Licht., Bettwäsche und Handtücher werden nach 4 Tagen gewechselt, das Bad ist sauber und trocken, sogar einen Haartrockner findet sich, wie auch ein Stück Seife am Waschbecken… da fehlt fast nichts, nur etwas mehr Platz wünschte ich mir. Im Schrank gibt es nur ein Regalfach, Bügel gibt es nicht, auch keine weiteren Schubladen und im Bad ist kein Platz für den Kulturbeutel.
Küche:
Das Essen war traumhaft, sehr abwechslungsreich (japanisch, italienisch, arabisch, mexikanisch, amerikanisch) und von Top-Qualität, jeden zweiten Tag Sashimi, nachmittags frische Brownies, einmal Barbecue an Land waren nur einige Höhepunkte. Wenn auch Fisch und Fleisch im Mittelpunkt standen, kommen sicher auch Vegetarier (hallo Rebecca) auf ihre Kosten, zumal am ersten Tag nach Sonderwünschen gefragt wurde. Alles wird abgerundet durch die Espresso-Maschine, die Milk-Shakes nach dem drittten TG und eine Auswahl Bieren und gar nicht so schlechten Weinen.
Rund ums Tauchen:
Getaucht wird vom Speedboot (2x250 PS) aus, man fährt meist 5-10 Minuten zum Tauchplatz. Das Equipment bleibt auf dem Speedboot, die Crew wechselt die Flaschen und sprüht nachher alles mit Süßwasser ab. Alle Flaschen haben DIN Anschluss (INT-Adapter vorhanden) und sind immer gut gefüllt (~220 bar). Gegen Aufpreis gibt es EAN32, 7 Tage für $199 oder $10,50 pro Füllung. Das halte ich beim Reisepreis von $400 pro Tag für unverschämt, zumal beim Tauchen von Land (bei FNF und Sam’s Tours) Nitrox kostenlos ist.
Ansonsten gibt es auf dem Tauchdeck ein Becken für Computer und Kameras, sowie einige Duschen und Schläuche. Die Anzüge trocknen zwar neben dem warmen Schornstein, hier ist aber noch Verbesserungspotential (eng, Bügel recht hoch, fallen einem schon mal auf den Kopf).
Zur perfekten Vorbereitung kann man sich die Tauchplatzbeschreibungen auf dem PC anschauen (was beim Buoy 6 Wreck auch sehr hilfreich war, denn der Hinweis „es können extreme Strömungen auftreten“ hat sich bewahrheitet).
Im Anschluss an das Tauchdeck gibt es einen großen Bereich, wo Kameras und Kleinigkeiten gelagert werden können und Ladegeräte ihre 110V und 220V Versorgung finden.
Und schließlich ein besonderes Bonbon: nach dem Tauchgang warten flauschige warme Handtücher, für die es eigens einen Trockner an Bord gibt.
Das Tauchen selber:
Meist wurden 5 TGs (7:00, 10:00, 13:00, 16:00 18:30) angeboten, der Nacht-TG fiel aber wegen fehlendem Interesse oft aus, zumal sich dadurch das Abendessen nach hinten verschoben hätte. Die Briefings in Englisch waren ok, meist mit Skizze auf einer Tafel. Die vorhergesagten Strömungen stimmten zwar nicht immer, aber dann wurde eben umgedreht. Meist kamen zwei Guides mit, mitunter auch drei. Sie kümmern sich, schauen dass die Gruppe zusammen bleibt, bestimmen die Richtung, aber lassen den Tauchern auch genug Freiheiten. Bei der Wahl der Tauchplätze ist die Crew flexibel und geht auf die Wünsche der Taucher ein.
Tauchplätze (wenngleich diese auch nicht zum Thema Safariboot passen):
Haie, Napoleons und Schildkröten gab es auf allen Tauchgängen, die Plätze „Blue Corner“ und „Ulong Channel“ sind perfekt, um viele Graue Riffhaie und White-Tips aus nächster Nähe (mitunter 1-2m) zu beobachten, einen Riffhaken sollte man dabei haben.
Meistens waren wir alleine am Tauchplatz. Der einzige Platz, an dem sich tagsüber 10 und mehr Boote tummeln, ist Blue Corner. Den macht man am besten früh um 7:00 Uhr, wenn die Tagesboote noch in Koror sind.
Durch Ulong Channel und German Channel lässt es sich prima driften, die meisten anderen Plätze liegen an Steilwänden, die besten zwischen German Channel und Blue Corner.
Die Sicht lag meist um 20m, einmal sogar deutlich darüber.
Man kommt selten tiefer als 25m (Ausnahme: Virgin Blue Hole), meidet aber auch das flache Wasser, denn bis 6-8m Tiefe sind alle Korallen abgestorben (Mondlandschaft).
Barakudas sieht man häufig, gelegentlich auch Leopardenhaie, Black-Tips, Mantas (am besten bei „Devil Fish City“), Adlerrochen, Schnapper-Schwärme… Makro ist wenig angesagt. Ganz besonders sind die riesigen Mördermuscheln und die Nautilus-Urtiere, die mit einer Käfigfalle aus 200m hoch geholt und nach dem Fotografieren wieder dorthin entlassen werden. Ach ja, fast vergessen hätte ich den Mandarinfish Lake (kein richtiges Tauchen, weil nur max. 3m tief) und den Jellyfish Lake (nur Schnorcheln), beides ein Muss.
Was noch:
Das überdachte Sonnendeck mit zwei kleinen Jacuzzis ist nett, wenn auch durch das ständige Motorbrummen unangenehm laut.
Zur Unterhaltung gibt es in der Lounge einen riesigen Fernseher mit DVD Spieler und einer Reihe von UW- und Spielfilmen.
Mit den wenigen Kritikpunkten komme ich auf 5 1/2 Flossen und damit dem Ideal sehr nahe.
Speedboot
Sashimi am Abend
Nautilus
Riesenmuschel
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