Im Loloata Resort auf Papua Neuguinea verbrachten ...
Im Loloata Resort auf Papua Neuguinea verbrachten wir im August/September 2006 rund sieben Nächte. Das Loloata ist ausgezeichnet dazu geeignet, die ´tote´ Zeit, die einem ab Ankunft in Port Moresby bis zum Beginn einer Tauchkreuzfahrt oder einer Rundreise zur Verfügung steht, tageweise zu überbrücken. Das Resort liegt nur rund 40 Minuten vom Flughafen Port Moresby entfernt, und das erst noch auf einer ruhigen idyllischen Insel mit Aussichtsberg. Bereits ein Kurzaufenthalt macht sich hier bezahlt. Nachfolgend unsere Beurteilung des Resorts und der taucherischen Belange:
Das hat uns gefallen: freundliches und sehr aufmerksames Personal, saubere Zimmer, teils neu erstellte Bungalows im traditionellen Holzstil mit A.C. und anderem Konfort, guter Service und eine ansprechend ausstaffierte PADI-Tauchbasis sind positiv hervorzuheben. Die japanische Basisleiterin Yoshi, die seit 4 Jahren im Loloata taucht, findet fast jeden Rhinopias (wegen den Rhinopias kommen die meisten Taucher hierher). Allgemein herrscht eine sehr gute Stimmung unter den Gästen (tauchende und nicht-tauchende) aus allen Herren Länder. Die Tauchlätze sind gut bis sehr gut. Besonders zu erwähnen ist der Tauchplatz „The Pinnacles“., wo eine geradezu bilderbuchartige Stimmung herrscht (Gorgonien, Weichkorallen, schöner Bewuchs, frei schwimmende Skorpionfische, viel Fisch etc.).
Das hat uns weniger gefallen: in akzeptabler Nähe zur Tauchbasis, Bootssteg und Hauptgebäude des Loloata´s befinden sich nur einige wenige Doppelbungalows. Die neu erbauten (und besser ausgestatteten) befinden sich gute fünf Minuten Fussmarsch von der Hauptanlage entfernt. Weitere zwei Minuten marschiert man von der Hauptanlage bis zum Tauchboot über einen endlos langen Pier. Wer also auf dem Tauchboot bemerkt, dass er seinen Suunto im Bungalow vergessen hat, latscht volle sieben Minuten hin und nochmals sieben Minuten zurück, um das Ding zu holen (die andern Taucher warten dann halt so lange….). Unser Ratschlag: Wer taucht und zudem eine schwere Foto- oder Videoausrüstung beim Tauchgang dabei haben will, ist gut bedient, auf einen Bungalow nahe der Hauptanlage zu bestehen. Das Loloata selbst (mit Ausnahme der neu erstellten Bungalows) ist in die Jahre gekommen. Überall blättert die Farbe ab; es lottert hier, es lottert da. Hier wäre eine Gesamterneuerung (über)fällig, auch mehr Licht und Helligkeit (alles ist so düster). Das Essen ist punkto Qualität unterschiedlich: die Fischspeisen sind vorzüglich, Rindfleisch schlichtweg ungeniessbar zäh. Wer sich in einem Liegestuhl relaxen will, wird keinen solchen finden. Dabei hätte es genügend Platz beim Hauptgebäude, eine Liegeecke einzurichten. Leid taten uns die vielen Viecher, die in einem improvisierten Gehege eingesperrt sind. Vor allem die beiden Gouzgouz (mittelgrosse Nagetiere aus dem Urwald, die fürchterlich stinken) erheischten unser Mitleid. Ganz zu schweigen von dem Koala-ähnlichen Getier, das zusammen mit einem Dutzend Papageien eingesperrt ist und sich die Ohren zu hält, um sich vor dem unsäglichen Lärm der Vögel zu schützen. Beim Tauchen gibt es drei Dinge zu bemängeln: die zu kurze Oberflächenpause von nur gerade einer Stunde zwischen zwei Tauchgängen am Vormittag, kein Nitrox (obwohl damit geworben wird) und schliesslich die instabilen Tauchboote ohne WC. Vor allem den Damen ist es peinlich, sich immer dann erkenntlich zu geben, wenn sie mal müssen. Immerhin ist es möglich, auch am Nachmittag noch einen Tauchgang zu machen.
Fazit: Das Lolota ist gut zur Überbrückung, aber nicht für einen längeren oder gar einen gesamten Ferienaufenthalt. Wer nur zum Tauchen nach PNG reist (das ist allerdings eine Sünde, denn das Land hat so vieles zu bieten) sollte unbedingt eine Liveaboard-Tour unternehmen. Ungünstig sind die Monate August und September: das Wasser ist gerade mal 24 – 25°C „warm“ (Kopfhaube und 7mm Neopren) und es weht ein konstant stürmischer und sehr trockener Wind, der Wellen verursacht.
Rhinopias
erbärmlich gehaltenes Gouzgouz
erbärmlich gehaltenes Gouzgouz
Mehr lesenDas hat uns gefallen: freundliches und sehr aufmerksames Personal, saubere Zimmer, teils neu erstellte Bungalows im traditionellen Holzstil mit A.C. und anderem Konfort, guter Service und eine ansprechend ausstaffierte PADI-Tauchbasis sind positiv hervorzuheben. Die japanische Basisleiterin Yoshi, die seit 4 Jahren im Loloata taucht, findet fast jeden Rhinopias (wegen den Rhinopias kommen die meisten Taucher hierher). Allgemein herrscht eine sehr gute Stimmung unter den Gästen (tauchende und nicht-tauchende) aus allen Herren Länder. Die Tauchlätze sind gut bis sehr gut. Besonders zu erwähnen ist der Tauchplatz „The Pinnacles“., wo eine geradezu bilderbuchartige Stimmung herrscht (Gorgonien, Weichkorallen, schöner Bewuchs, frei schwimmende Skorpionfische, viel Fisch etc.).
Das hat uns weniger gefallen: in akzeptabler Nähe zur Tauchbasis, Bootssteg und Hauptgebäude des Loloata´s befinden sich nur einige wenige Doppelbungalows. Die neu erbauten (und besser ausgestatteten) befinden sich gute fünf Minuten Fussmarsch von der Hauptanlage entfernt. Weitere zwei Minuten marschiert man von der Hauptanlage bis zum Tauchboot über einen endlos langen Pier. Wer also auf dem Tauchboot bemerkt, dass er seinen Suunto im Bungalow vergessen hat, latscht volle sieben Minuten hin und nochmals sieben Minuten zurück, um das Ding zu holen (die andern Taucher warten dann halt so lange….). Unser Ratschlag: Wer taucht und zudem eine schwere Foto- oder Videoausrüstung beim Tauchgang dabei haben will, ist gut bedient, auf einen Bungalow nahe der Hauptanlage zu bestehen. Das Loloata selbst (mit Ausnahme der neu erstellten Bungalows) ist in die Jahre gekommen. Überall blättert die Farbe ab; es lottert hier, es lottert da. Hier wäre eine Gesamterneuerung (über)fällig, auch mehr Licht und Helligkeit (alles ist so düster). Das Essen ist punkto Qualität unterschiedlich: die Fischspeisen sind vorzüglich, Rindfleisch schlichtweg ungeniessbar zäh. Wer sich in einem Liegestuhl relaxen will, wird keinen solchen finden. Dabei hätte es genügend Platz beim Hauptgebäude, eine Liegeecke einzurichten. Leid taten uns die vielen Viecher, die in einem improvisierten Gehege eingesperrt sind. Vor allem die beiden Gouzgouz (mittelgrosse Nagetiere aus dem Urwald, die fürchterlich stinken) erheischten unser Mitleid. Ganz zu schweigen von dem Koala-ähnlichen Getier, das zusammen mit einem Dutzend Papageien eingesperrt ist und sich die Ohren zu hält, um sich vor dem unsäglichen Lärm der Vögel zu schützen. Beim Tauchen gibt es drei Dinge zu bemängeln: die zu kurze Oberflächenpause von nur gerade einer Stunde zwischen zwei Tauchgängen am Vormittag, kein Nitrox (obwohl damit geworben wird) und schliesslich die instabilen Tauchboote ohne WC. Vor allem den Damen ist es peinlich, sich immer dann erkenntlich zu geben, wenn sie mal müssen. Immerhin ist es möglich, auch am Nachmittag noch einen Tauchgang zu machen.
Fazit: Das Lolota ist gut zur Überbrückung, aber nicht für einen längeren oder gar einen gesamten Ferienaufenthalt. Wer nur zum Tauchen nach PNG reist (das ist allerdings eine Sünde, denn das Land hat so vieles zu bieten) sollte unbedingt eine Liveaboard-Tour unternehmen. Ungünstig sind die Monate August und September: das Wasser ist gerade mal 24 – 25°C „warm“ (Kopfhaube und 7mm Neopren) und es weht ein konstant stürmischer und sehr trockener Wind, der Wellen verursacht.
Rhinopias
erbärmlich gehaltenes Gouzgouz
erbärmlich gehaltenes Gouzgouz