Hey diverhans;
zu dem trotzdem: Dann zitier mich aber auch mit dem "Subjektiv" dahinter, ich bin mir vollkommen über dieses im klaren.
Zu dem Tauchverbot; Verbote sind immer so eine Sache. Ich kann diese aber meistens nachvollziehen.
ICH betrachte bei jedem Wrack, auch bei denen an denen ich noch tauchen möchte, immer ausführlich die Geschichte. Ich stelle mir vor was da passiert ist, für mich ist ein Wrack lebendige Geschichte mit der mit allergrößtem Respekt umzugehen ist.
Dies durch irgendwelche Verbote unmöglich zu machen fände ich schade.
Denn damit trifft man oft die Falschen. Diejenigen die ein Wrack plündern wollen, tun das trotzdem.
(Und diejenigen Taucher die "nur mal ein Teil" einpacken und nicht professionell plündern... Tauchausbildung, Erziehung, gesunder Menschenverstand, Kulturkreis, was auch immer bei denjenigen versagt hat, was ich solchen Leuten wünsche darf ich hier nicht schreiben.)
Wrack-Massentourismus finde ich - das ist übrigens auch subjektiv - zum kotzen.
Streng genommen müssten doch die Reedereien international dazu verpflichtet sein, bei untergängen gleich welcher Art, dafür zu sorgen das die Wracks zumindest was Tanks angeht sauber zu seien haben. Da das Geld kostet wird sich sowas wohl nicht durchsetzen lassen.
Und WENN dieses Wrack ökologisch bedenklich war müssten wir uns bei den chinesischen Bergesklaven ja noch bedanken (ich weiß es schlicht nicht) - mich hat bei dem Artikel der Teil über die gestohlenen Kriegsgräber auch emotional mehr berührt.
Überhaupt, rein emotionales Thema.
Verantwortungsvoll wäre die Bergung jedes Wracks sofort nach dem Untergang, der Verzicht auf jegliche Chemikalien und Kunststoffe (Harness aus Jute?), und fürs tauchen irgendwo hinfahren oder gar fliegen sollte dann auch keiner mehr, ausser Feuerwehr- und Industrietauchern.
Damit das klappen würde, hätten aber die Indianer die vorherrschende Kultur auf der Erde sein müssen, es wird beim Wunschdenken bleiben