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Wo wird CMAS anerkannt

Hallöle,
ich wollte gern ne CMAS Ausbildung machen. Wird die überall anerkannt im Urlaub? Was brauch man für ne Brevetierung das man alleine (mit Buddy) in der Tauchbasis im Urlaub losziehn kann/darf. (Orientierungstauchgang ist klar).

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guntherTL***
31.08.2006 13:38
Hi,
a. ja ansich weltweit
b. Früher (und meist noch die Regel) **** zusammen
c. nach der neuen EN * + Orientierung * Gruppenführung + EHilfe
Die neu EN wird aber vielfach nicht/noch nicht umgesetzt. Letztendlich ist es eine Frage der Basis, wenn die meinen grüne Haare wären Pflicht, dann ist das zwar blöde aber es ist deren Wahl...

Gunther
31.08.2006 13:39
Orientierung brauchst du nicht, CMAS ist nur am Bodensee anerkannt im zweifel tauchste einmal rundherum - du findest schon raus
31.08.2006 13:39
HI!
Also CAMAS wird eigentlich überall anerkannt. Ist ja schließlich einer der größten Verbände überhaupt.
Um alleinem mit deinem Buddy losziehen zu dürfen sollten dein Buddy und du schon ** haben...um diese zu bekommen must du vorab den Sonderkrus Orientiern, Gruppenführung und ich glaube auch Nachttauchen machen...Es kann aber auch sein, dass dich die Guides trotzdem nicht aleine ziehen läßt...man ist halt deren Willkür ausgesetzt. Auf der anderen Seite durfte ich aber mit einem Buddy alleine im Roten Meer tauchen der Bronze umd 200 Tgs hatte während ich Bronze und ca 50 Tgs hatte...Der Guide hatte halt in vorherigen Tgs gesehen, das wir beide ein gutes Team sind und "steril" sind was das Tauchen angeht...ist halt alles nen Stück weit Glück bzw. Ansichtssache...
MfG
Jan_7TL**** CD / Apnoe CD
31.08.2006 13:41
@ johnporno

wenn wir schon dabei sind, cmas ist der zweitgrößte weltweit.

schöne grüße,
jan
31.08.2006 13:49
Was Masay geschrieben hat, hab ich nicht kapiert. Orientierung find ich schon gut, da ich noch nie im Meer tauchen war und den Urlaub überleben will. Von Strömungen hab ich keine Ahnung.

Was die grünen Haare angeht, bin ich abgesichert. (Wie kann man hier n Bild anhängen)

@Jan_7 wer ist den der dritt grösste

Also machen ich und meine Freundin am besten CMAS** und wir brauchen "nie wieder" Kohle für Brevetierungen auszugeben. Is das so richtig?
31.08.2006 13:52
kommt drauf an...wenn man sich verbessern will kann man ruhig noch *** machen. also ich hab * aber da ihc viel übe , auch sachen die man für *** machen muss reicht mir das im moment.** will ich aber auf jeden noch machen ...um mein gewissen irgendwie zu beruhigen.
Oft ist es auch o, dass 100 Tgs = 1* sind...das heist wenn du bronze und 100 Tgs hast biste gleichgestellt mit nem ** taucher.
31.08.2006 14:07
Jo klar kann man mehr machen. Ich will aber mit all den Kärtchen net aufm Tauchboot rumrennen wien plakatierter General (PADI philosophie?). Ich will auch mal Geld investiern damit ichs zu meinem ersten paar Flossen pack.

Irgendwann gibts wirklich Tauchanzüge wo an der Brust lauter Halter für Kärtchen sind. So kommt mirs manchmal vor. Deshlab die Frage nach dem vernünftigen Minimum.
31.08.2006 14:12
lol! mit den tauchanzügen könnteste recht haben...gibt immer nen paar provilierungssüchtige die das umbedingt zeigen müssen...aber ich dneke mal ** rechen völlig aus!
31.08.2006 14:18
Hi,

die CMAS ist vor allem in Europa stark. Es gibt aber auch hier keine CMAS an sich, sondern viele kleine Verbände, die der CMAS als Dachorganisation angeschlossen sind und nach deren Vorgaben ausbilden. Im amerikanischen und asiatischen Raum spielt die CMAS nur eine untergeordnete Rolle. Die Brevets werden weltweit anerkannt. Aber das ist bei (fast) allen Brevets so. Die Tauchbasen verdienen nur mit tauchenden Tauchern Geld, nicht mit abgelehnten. I.d.R. musst du vorher eh einen Checktauchgang machen, danach wirst du eingestuft. In Frankreich bist du mit einem CMAS Brevet lieber gesehen als mit einem anderen.

Die Unterschiede zwischen den Ausbildungen liegen in deren Ursprung:
Die CMAS kommt aus der Sportschiene, entsprechend enthält die Ausbildung mehr sportliche Elemente, wie Schnorchel und Apnoe Übungen.

Die RSTC-Verbände (z.B. PADI, SSI, SDI, IDEA, etc.) sind kommerziell ausgerichtet und es steht der Spaß bei der Ausbldung im Vordergrund.

Die Theoretische Ausbildung bei der CMAS ist umfangreicher, die erlernten taucherischen Fähigkeiten sind allerdings stark vom Instructor abhängig. Konkrete Vorgaben über dir Durchführung der Übungen gibt es nicht.

Bei den RSTC Verbänden sind die Instructoren in der Unterrichtsgestalltung etwas stärker reglementiert. Die durchzuführenden Übungen sind recht genau vorgegeben und gewährleisten eine etwas unabhängigere Ausbildung.

Tauchen lernt man bei allen Verbänden mehr oder weniger.

Der Vergleich CMAS-PADI oder CMAS-SSI hinkt stark. Korrekt wäre ein Vergleich CMAS-RSTC oder z.B. VDST-PADI, Barakuda-SSI, etc.

Global betrachtet sind die RSTC Verbände mit riesigem Abstand Marktführer.

Egal bei welchem Verband: Als inhaber eines Entry-Level-Brevets (CMAS *, OWD, etc.) werden dich die meisten Tauchbasen in der Tiefe reglementieren.

Daran ändert auch eine EU Norm nur wenig. Die überwiegende Anzahl der Tauchbasen liegt ausserhalb der EU. Daher interessieren die sich für europäische Normen nur bedingt. Leider, leider, (oder glücklicher Weise) wir sind nicht der Nabel der Welt

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

PS: Eine Möglichkeit, dem Verbandsgedönse zu entgehen ist ein Kombibrevet (CMAS UND SSI). Ein Kurs, zwei Brevets.
DorisMittelschule (damals)
31.08.2006 14:38
Das vernünftige Minimum, welches Du ansprichst ist sicher **, allerdings vertrete ich die Meinung, dass ausreichend Praxis zwischen den Kärtchen liegt.
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, ich finde 150-200 Tauchgänge dürfen es ruhig sein, bei denen, die nicht "Naturtalente" sind auch gerne noch hundert mehr.


Markus ETL TDI/SDI
31.08.2006 14:39
< Eine Möglichkeit, dem Verbandsgedönse zu entgehen ist ein Kombibrevet (CMAS UND SSI). Ein Kurs, zwei Brevets. >

Geraten wird dazu ja manchmal. Ich frage mich, ob es auch etwas bringt. Konkret: Hat schon mal einer der Mitlesenden davon profitiert, Karten von 2 Verbänden zu haben, bzw. hätte jemand aufgrund der "falschen" Brevetierung nicht tauchen können oder bestimmte TG nicht mitmachen dürfen?

Ich habe den Verdacht, daß die Doppelbrevetierung tw. von relativ frischen TLs angeboten wird, damit diese ein paar Brevetierungen mehr haben um dann früher den nächsten Brevetierungslevel erlangen können.

Nur Verdacht. Deckt sich aber mit meiner Beobachtung, daß heute gar nicht mehr die Taucher vermehrt mit ihren Karten angeben, sondern daß ich in letzter Zeit oft von TLs gehört habe, was sie denn alles tolles brevetieren dürfen.
31.08.2006 14:48
Ich tauche seit 14 Jahre in verschiedenen Teilen der Welt und habe noch nie Probleme mit der Anerkennung meines CMAS-Brevets gehabt. Auch in den USA, wo die CMAS praktisch nicht präsent ist, konnte ich überall tauchen, wo ich wollte.
Die Vierstern-Regelung wird meines Erachtens nur von wenigen Leuten wirklich ernst genommen. Als grobe Orientierungshilfe ist sie aber gar nicht so schlecht.
31.08.2006 14:51
@Markus E:
Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass es, egal mit welchem Brevet, Probleme gibt (abgesehen von Frankreich). Aber dem Verbandsgedönse vorgebeugt hat man damit schon

Meine persönliche Meinung ist, dass ein CMAS ** oder ein Rescue-Diver schon angestrebt werden sollten. Ob der "normale" Sporttaucher mehr braucht ist fragwürdig.
Vercingétorixold school
31.08.2006 14:52
Der kostengünstigste Weg ist bei Barakuda seine Ausbildung abzureißen und sich dann neben dem CMAS-Kärtchen ein RSTC-Kärtchen dazuzubestellen. Hilft es was, nöh. Genauswenig wie die Doppelkarte.
Tauchen kannst du generell überall. Manche Basen wollen dich abkochen und verlangen die Karte die man gerade nicht hat. Frankreich ist ein Fall für sich, da es dort tatsächlich gesetzliche Vorgaben gibt, bei denen die CMAS klar im Vorteil ist. Beschränkungen obliegen meisten der Basis, ich meine mich erinnern zu können, das einige Basen auf Malle die EN ziemlich wörtlich auslegen. Da kann ich mich aber auch irren.
31.08.2006 18:36
@Markus E
Für eine Doppelbrevetierung habe ich mich entschieden, da ich damit werbe, dass unsere Ausbildung und Brevets, weltweite Gültigkeit haben.

Und wenn dich dann ein Kunde aus den Malediven anruft, dass ich mit dem Basenleiter sprechen soll, weil dieser Ihn nicht mit einer CMAS* - Karte tauchen läßt, dann kann man nicht erfreut sein und zudem lässt der Kunde kein gutes Wort über diese Tauchschule und den CMAS - Verband.

Selbiges hatte ich schon umgekehrt in Frankreich erlebt.

Gruß wallin
AndySIAC Basic Instructor
31.08.2006 21:19
@Bastel: Hast Du etwa noch keinen Anzug mit Klarsichttäschchen für die Kärtchen auf der Brust? Oh Mann, Deine Armut kotzt mich an...
Spaß beiseite, Du mußt doch nicht alle Kärtchen mitnehemen. Das der letzten/höchsten Brevetierung reicht doch vollkommen aus.
@Doris: Das kann man auch anders sehen. Bei einem guten TL lerne ich bei jedem weiteren Kurs was dazu. Deshalb muß es nicht verkehrt sein, wenn man z.B. nach einem OWD direkt den AOWD macht. Damit erlernt man mehr Tauchfertigkeiten, was allerdings dann nicht mit Erfahrung gleichgesetzt werden darf. Unabhängig vom Brevet gilt immer noch: "Tauche innerhalb Deiner persönlichen Grenzen", und diese Grenzen werden u.a. neben Ausbildung auch durch Erfahrung bestimmt. Und wer sich nicht an diese Grenze hält, ist selbst schuld, ob mit 15 oder 1500 TG`s.

Gruß
Andy

01.09.2006 12:36
Hi Bastel
Die Frage ob Du und Dein Buddy allein losziehen dürfen lässt sich nicht an einer Brevetstufe aufhängen. Die Entscheidung wie Du eingestuft wird hängt davon ab wie die Basis Dich aufgrund eines CheckDives und einem Blick ins Logbuch einschätzt. Bist Du sicher für die Umwelt (Riff)? Bist Du sicher für Deinen Buddy und, bist Du sicher für Dich selbst?
Wenn Du diese Kriterien erfüllen kannst wirst Du auch keine Probleme haben. Ob Du da mit * oder TL*** ankommst ist erstmal nicht von Belang. So wurde das jedenfalls bei uns gehandhabt.

Blubb
Wegi
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