Was für ne Flasche/ Flaschen tauchst Du? Alu? Carbon?

18kg mit Backplate, Harness Wing ist mE sehr ungewöhnlich. Mit Monoflasche kann man das nicht sinnvoll verteilen. V weight scheidet aus. P weight: max 5-5,5 kg. Ich würde nix an die Flaschengurte machen. Bleitaschen abmachen und rechts und links auf den Bauchgurt je 3 x 2kg Hartblei auffädeln wäre mE gute Option. Dann bist Du bei 17 (!) kg.

18 kg? da stimmt etwas nicht, beschreibe uns diene Ausrüstungskonfiguration.

Ich weis, aber ich z.B. benötige mit D12 und  Backplate mit Troki 3kg.

Danke für Eure ersten Infos // Meine Ausrüstung:

Mono 15l mit Doppelventil (18,5kg), 2x Apeks FSR (XTX200 1. Stufe), Apeks XTX 200 und XTX 40 (2. Stufen), Schläuche und Finimeter, Edelstahl Backplate, 38Nm Mono Wing (Hollis), DIR-Bebänderung, Apeks RK3 Flossen, Brille, Computer, Kompass, Aqualung Messer -> Also alles in allem ein DIR-Style Mono System mit 15er Stahlflasche

Anzug: Kallweit Saros SFT (XXL), Kallweit Xenon Front (XL), Kallweit 5/7mm Kopfhaube, 5mm Neopren Nasshandschuhe, Kallweit Gator Boots (Gr. 46); Darunter: Unterhose, Wollpower 800er Socken und langärmliges Funktionsshirt.

Beim Dry Suit Kurs bin ich damals mit 11-12kg Blei ausgekommen. Das Wing habe ich komplett entleert; Im Anzug war sicherlich noch etwas Luft.

Ich bin mit 4kg P-Weight, 2,25 kg Blei im Single Tank Adapter und zwei Trimmbleitaschen auf dem Bauchgurt mit je knapp 2x 2 kg gestartet = 14 kg. Die Trimmbleitaschen geben mir die Möglichkeit die Bleistücke einfach einzusetzen. Eigentlich dachte ich das reicht locker und ich kann auf der ersten Kiesbank ggf. sogar Blei herausnehmen. Ich lag perfekt im Wasser (an der Oberfläche), hatte aber keine Chance anzutauchen. Daraufhin habe ich - der Einfachheit halber - von einem Kameraden 2x 1kg Blei am Flaschengurt auffädeln lassen und 1,5 kg Blei nochmals auf den Bauchgurt gefädelt. Damit hatte ich dann kein Problem mehr. Vielleicht war ich dann auch etwas überbleit. Das muss ich in den kommenden Tauchgängen noch verfeinern. 

Vielleicht gibt Euch das noch weiter Informationen. 

Ich vermute mal bei den nächsten Tauchgängen wird das noch weniger Gewicht werden, also würde ich dir empfehlen mal nicht gleich zu teuren Lösungen wie neues P-weight (bringt eh bloß einen kg) zu greifen. 

Wenn ich was neues ausprobiere, befestige ich einfach Hartbleistücke mit Kabelbindern an der Backplate. Hat ja genug freie Löcher für z.B. Bungees. Da kann man leicht 2 oder 3 2kg-Stücke je Seite anbinden, da kommst dann schon hin, geht schnell, kostet nix, hält. 

Blei am Harness oder in Bleitaschen am Harness hab ich probiert, find ich aber unbequem. Es gibt auch Single-Tank-Adapter, wo man "aussen" noch längliche Bleistücke verschrauben kann, das kann man sich natürlich auch leicht selbst basteln. Dickere Backplate gäbe es  auch noch. 

Bei XXL und dem Unterzieher sind die 18kg zumindest plausibler, wenn auch dann noch sehr viel. Beim Kurs hattest du einen anderen Anzug und Unterzieher?
Ich würde auch erstmal die Bleitaschen abmachen. Dann würde ich mir das Blei mit Bungee ans Harness packen. Beschreibung unten. Das hält richtig gemacht bombenfest, hat aber den Vorteil, dass du flexibel bist, bis Bleimenge und vor allem auch Trimm passen. Blei kann man auch auf die Schultergurte packen. Halt nicht mittendrin. Probiers mal aus. Führts zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis, geht auch ein Bleigurt. Bist halt dann mit der Positionierung des Bleis komplett unflexibel.

Bleibefestigung mit Bungee:
- ca. 30cm (selbst ausprobieren) 4mm dickes Bungee abschneiden, Enden verschmelzen und zum Loop zusammenknoten
- Bleistück (Fädelblei) aussen auf den Gurt legen
- Mit dem Bungee von oben durch den Schlitz, unter dem Gurtband durch und durch den andern Schlitz wieder hoch
- die jetzt hochstehenden Schlaufen über die jeweils weiter entfernte Seite des Bleistückes ziehen.
Das Ganze sollte dann so fest sitzen, dass es nicht verrutscht.
Bist du dann irgendwann zufrieden, kannst du es immernoch fix auffädeln, wenn du es für notwendig hältst.

Hallo Alexander,

ich verwende die TECLINE Bleitaschen - werden einfach auf die Flaschengurte gefädelt und man bekommt max. 12kg rein (6kg pro Seite) ... sind echt super:

http://www.divesupport.de/Wings-Zubehoer/Zubehoer/TECLINE-Trimmbleitaschen-lang-12-kg-1-Paar::630.html

Ich brauche mit Mono12, Trocki, Wing und Edelstahlbackplate max. 10kg - mit den Bleitaschen komme ich damit locker aus und ich brauche kein P-Weight mehr oder muss auch kein Blei auf den Bauchgurt verwenden.

Ich finde auch, dass 18kg etwas viel sind. Da stimmt irgend etwas nicht. Wie groß bist Du?

Gruss,

BuHu

Hallo Alexander,

mir kommen die 18 kg auch etwas viel vor...ich brauche mit M15, Trocki, Wing ohne Backplate max. 12 kg.

Ich habe das Blei in einen DUI Schulterbleigurtsystem W&T Classic

(http://www.dui-online.com/products/weight-trim-system/)

Jede Seite hat zwei Bleitaschen, das Blei kann optimal verteilt werden. Der Gurt sitzt peferkt, super Wasserlage und das An- und Ablegen der kompletten Ausrüstung ist auch einfacher.

Gruß

Jörg

Danke für Eure ersten Tipps. Am Wochenende geht es nochmals in den See. Im Dry Suit Kurs lag ich auch bei 11-12 kg. Zumindest habe ich gute Ideen für die Befestigung des Bleis zum Test erhalten. Ich werde mal °°steffi°°s Prinzip testen. P-Weight bleibt in der Backplate und das Blei im Single Tank Adapter. Das macht schon mal gut 6kg. Dann werde ich auf jeder Seite mal 2x 1,5kg auf den Bauchgurt klemmen. Das wären dann nochmals 6kg und damit muss es eigentlich reichen. 

Hallo Alex,

und ... wie war Dein Testtauchgang? Wieviel Blei brauchst Du nun aktuell und wie hast Du es untergebracht?

Gruss,

BuHu

@BuHu: Ich war jetzt zwei Mal im Baggersee. Es hat soweit geklappt und aktuell bin ich bei 14kg (4kg P-Weight, 2kg im Single Tank Adapter, je Seite 2kg Stücke auf der Backplate mit Kabelbindern fixiert und je Seite 2x 1kg Stücke mit Bungee (wie Steffi schrieb) am Bauchgurt. 

Am Wochenende war ich noch am Bodensee - Goldach (CH) um mal einen tieferen Tauchgang zu machen. Dabei hatte ich am Anfang das Gefühl überbleit zu sein. Am Ende - bei leerer Flasche - hatte ich jedoch Probleme die Tiefe beim Sicherheitsstop sauber zu halten. Am Wochenende werde ich nochmals am Bodensee beim Tauchen sein. Vielleicht teste ich es nochmal mit 1-2kg weniger.

Alexander

Hallo Alexander,

das hört sich ja schon mal gut an!!!

Meiner Meinung nach ist es entscheidend, dass Du so viel Blei dabei hast, dass Du Dich am Ende des Tauchgangs mit fast leerer Flasche noch auf entspannt auf 3m halten kannst. Das solltest Du mal testen.

Viele Grüße,

BuHu

Tauchst du einen Neoprentrocki? Da kann es nämlich schon sein, dass du soviel Blieb brauchst, aber ansonsten ist das im Süsswasser ganz schön viel.

Denke dran, dass du beim Bleickeck die Lunge nicht komplett voll haust. Viele Leute neigen dazu am Anfang unnatürlich tief zu Atmen... das führt dann halt dazu, dass du dir viel mehr Blei auflädst, als was und eigentlich brauchst. 

@trollhunter: Es ist ein Trilaminat. Einen Bleicheck habe ich am Samstag vor. Dazu will ich meine Flasche beim Sicherheitsstop ziemlich leer machen und dann ggf. Blei ablegen.

"ab und an kanns passieren, dass beim auftauchen die luft im trocki nicht so richtig unter dem bauchgurt durch will"

Ist das wirklich ernst gemeint? Und wenn ja, wie ist die Luft denn beim abtauchen unter dem Bauchgurt durchgekommen. Und hast du als Bauchgurtschnalle einen LKW Zurrgurt und wunderst dich nach dem Tauchgang immer über die grünblauen Striemen im Bauchbereich?

@maieralex

ein Faktum beim unerfahrenen Trockentaucher ist, dass er oft, im Vergleich zum Nasstaucher, sehr spät mit dem Luftablassen reagiert.

Im Allgemeinen ist es aber normal, dass jeder ungeübte Taucher, egal ob nass oder trocken, sowei bei Umstellungen der Ausrüstung mehr Blei braucht. Und speckt dann im Laufe der Zeit (mit der Erfahrung) ab.

Selbstverständlich spielt da die gesamte Technik (da meine ich nicht die Ausrüstung) eine Rolle: Atemtechnik, Tariertechnik, sogar Flossenschläge spielen da eine Rolle.

Auch der Unterzieher ist oft mitentscheidend wie leicht oder schwer du die Luft aus dem Trocki bringst. Über  den Weezle z.B. wird oft gesagt, dass er diesbezüglich nicht angenehm sei; und natürlich gibt es auch andere, die problematischer zu tauchen sind und daher vermeintlich mehr Blei benötigen...

Da so viele Dinge den Bleibedarf beeinflussen ist es ganz schwer da eine konkrete Ausage zu treffen. Vielleicht kennst du jemanden, der mal mit dir tauchen geht und dich und deine Ausrüstung mal unter Wasser "begutachtet".

Gruss

Solosigi

Wozu soll man denn den Bauchgurt nachziehen?

Man braucht sich definitiv nicht senkrecht ins Wasser zu stellen um einen Trocki zu entlüften... damit würde ich garnicht erst anfangen.

Richtig, aber die Schulter.. anheben, das Auslassventil richtig einstellen, evt. auch mal von Hand entlüften, das schon. Und wenn beim AUFtauchen die Füße mal unten sind, wird definitiv, gerade bei zu weitem Trocki, die Luft durch den Druckunterschied unten-oben etwas besser aus dem Unterzieher gepresst. Das sollte man natürlich nicht nötig haben, kann aber bedarfsweise anfangs etwas helfen. Vielleicht lässt sich so auch das Wing besser restlos entlüften, siehe meine unbeantworteten Fragen oben.. mal kontrollieren lassen durch gut beobachtenden Mittaucher.

Beim ABtauchen gibt es dann noch die Möglichkeit, die ersten paar Meter die Flossen zu benutzen, wenn man die Luft wirklich nicht rausbekommt...

Oder man macht die Faust auf'n Kopp, hält den Schlauch hoch, und wartet, ob man absinkt.