Tauchausrüstung Foren

Hi,

wenn man Auftrieb spricht ist zuerst mal interessant was denn beim tauchen für Abtrieb sorgt.

Ein Wing sollte soviel Auftrieb haben, dass

es das Gasgewicht kompensiert (easy bei 11l), und

den Auftriebsverlust deines Neoprenanzugs kompensiert (fraglich bei 8kg Blei und voller Flasche), und

dich sicher an der Oberfläche mit dem Kopf über Wasser hält (müsste gerade so gehen mit 11l), und

an der Oberfläche schwimmt, wenn Du es ablegst (dürfte mit 8kg Blei und einer vollen Monoflasche knapp werden).

Ergebnis: Da zumindest der zweite und der letzte Punkt deinen Angaben nach zweifelhaft sind, würde ich Dir in deinem konkreten Fall (5mm Nasstauchanzug und derzeit 8 kg Blei) zu mindestens 15l raten. Auch wenn Du beim Blei eventuell 1-2 kg sparst.

Bei uns im Verein sagen wir als Faustregel (ohne exakte Berechnung) 15 - 17l sind ausreichend bemessen. 11l wären mir zu knapp, vgl. boltsnap.

hm...
ich würde vom outlaw die finger lassen....
1)
- Tarierjacket mit Auftriebskörper hinten, austauschbare Blase mit Auftriebskapazität von 5 Liter und 11 Liter.

ist in meinen augen komplett sinnfrei - 5 oder 11liter

2)
Standard-Karabinerhaken kann am rechten oder linken Schultergurt angebracht werden

sollt man sich mal auf den fotos ansehen. klassischer suicide-clip.....

dinge, die die welt nicht braucht.....

Wieso sinnfrei? Wieviel Auftrieb brauchst du denn im 3mm Shorty mit 80 cuft Alu? Ein Standard-Karabinerhaken im Brustbereich ist doch nicht schlimm und man kann ihn ja auch abnehmen.

zur Bemessung der nötigen Größe der Jacketblase unterstelle ich jetzt mal, dass du im Urlaub tauchst ? und da auch "immer" einen Nassanzug hast ?

dann benötigst du theoretisch 2-3kg Auftrieb. Warum ?
1) Wenn du, inklusive Material, Anzug, Flasche (voll) und Blei exakt austariert bist, brauchst du ledeglich Auftrieb, damit dein Kopf aus dem Wasser schaut.

2) im laufe des Tauchganges wird deine Flasche leer, du wirst "leichter". dafür benötigst du bei einer 10l Flasche bei 200bar um die 2kg. Blei mehr.

Im Vergleich zu 1) bist du mit eben diesen 2000barlitern Luft = ca. 2kg zu "schwer" . Das muss das Jacket ausgleichen.

3) bei 40m Tiefe (unterstelle ich mal) wird dein Anzug komprimiert, und hat weniger Auftrieb - das wäre zu testen. diese fehlende Menge musst du zusätzlich als Auftrieb dabei haben.

-> dann hast du den Auftriebsverlust bei Tiefe UND den Abtriebsverlust bei leerer Flasche (und somit "zuviel" Blei bemessen.


Wenn du keine Lust auf das Messen hast, kaufe das Jacket. ca. 10kg sollten reichen (sofern die 10kg nicht mutwillig übertrieben sind.)
Zur Bemerkung von greywolf: kaufe das Jacket. damit wirst eh nicht lang tauchen, und dir dann ein vernünftiges kaufen.

H2CO3

P.S. der letzte Absatz war durchaus stänkerisch, und muss nicht kommentiert werden

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

@kohlensaeure: Ja ich bin ein nur ein Ferien Warmwasser Taucher. ;) Das heisst immer Nassanzug. Deine Erklährung macht Sinn, nun verstehe ich dann aber nicht wieso es dann BCDs gibt mit 15l, 18l oder sogar noch mehr Volumen? Selbst wenn ich jetzt 5kg Ausrüstung dabei hätte, dann würde ich ja weniger Blei mitnehmen um austariert zu sein.

die unterschiedlichen Auftriebseigenschaften ergeben sich aus unterschiedlichen Konfigurationen und unterschiedlichen Anwendungen.

Bei 8kg Blei und 5mm Nassanzug würde ich mehr als 11l Auftrieb empfehlen. Aber jeder ist seines Glückes Schmied.....

Sehe ich wie der Bolzenschnapper, mein Jacket muß in der Lage sein das abgelegte Gerät an der Wasseroberfläche zu halten, bei voller Flasche und mit allem Blei

Nicht böse gemeint, aber 8KG in der Konfiguration ist auch schon recht viel Blei. Das reduziert sich natürlich auch über die Erfahrung etc. dann lässt sich der Auftrieb mit einem 11l Jacket auch etwas besser erklären.

8 kg Blei kommen mir auch recht viel vor. Mit 3 mm hatte ich nur 4 kg im Roten Meer. (180 cm, 68 kg) Da konnte ich die Luft komplett aus dem Jacket ablassen und wunderbar über die Atmung tarieren. Mit Lampe musste dann wieder ein bißchen Luft ins Jacket.

Naja Perkedder, zwischen Dir und Chris liegen mal knapp 27kg Körpergewicht, das darfst auch nicht vergessen...

1. Mit Atmung tarieren ist nur so halb gut, das fördert den Luftverbraucht ganz schön. Ein wenig Kompensation bis sich die Luft in der Blase ausbreitet ist okay, ansonsten sollte man das lassen.
2. Warmwasser ist nicht gleich Salzwasser, es kommt also bei der Bleimenge sehr darauf an wo man taucht. Im roten meer können 8kg gerade genug sein, während man im Pazifik damit wie ein Stein zu Boden fällt.
3. Das man so weit taucht, dass sich die Dichte vom Neopren soweit verändert wird, dass man 5 oder 10kg an Auftrieb verliert ist eher unmöglich (~2kg sind realistisch).

Wieviel Auftrieb braucht man also? 3kg reichen. Man sollte sich mit vollen Flaschen so austarieren, dass das Jacket einen auf dem Wasser hält und da reicht ein Kilo mehr auftrieb als abtrieb. Dann noch 2 extra für den "verlorenen" Auftrieb beim neo.
Man nimmt Blei mit, damit man überhaupt runter kommt. Man muss nicht das blei per Jacket hoch ziehen können, das macht der Körper. Zudem ist blei auch immer abwerfbar.

Wieso das Jacket das ganze Gerät an der Oberflächen tragen sollte, ist mir schleierhaft. Werf ihr das Jacket ins Wasser und springt hinterher!? Wollt ihr boote bergen?

Das Problem ist, dass man mehr mehr Auftrieb auch mehr "zeug" mit sich schleppt. Das verschlechtert automatisch die Wasserlage und den Verbrauch...

@Muca76: Damit ihr das besser einschätzen könnte, habe ich ja meine Gewicht angegeben

Wieso das Jacket das ganze Gerät an der Oberflächen tragen sollte, ist mir schleierhaft. Werf ihr das Jacket ins Wasser und springt hinterher!?

Ja, auch das manchmal. Meistens ist es aber von Vorteil, wenn man zurück ins Zodiac will, und ebendieses keine Leiter besitzt.

Ich würde auch zu 17L greifen, bei der Vorgabe 8kg Blei (für 95kg Person & 5mm in Ägypten mit Alu-Fläschchen durchaus normal).

die 8kg Blei sind natürlich fürin Ägypten wo man ein bisschen mehr braucht als normal. ;)

Man nimmt Blei mit, damit man überhaupt runter kommt. Man muss nicht das blei per Jacket hoch ziehen können, das macht der Körper. Zudem ist blei auch immer abwerfbar.

Perlen des TNets......

Nachtrag: Im Süßwasser brauche ich mit 3 mm Neopren gar kein Blei. Die vier Kilo sind also der "Rote-Meer-Zuschlag".

Hey Ankou, Du hast versprochen, das Du auf Jaster aufpasst. Wenn er Dir nochmal wegläuft nehmen wir ihn dir wieder ab

Wie der Schokoladenhai schon sagte: Wenn man ins Zodiak will (was bei den meisten TG die ich in Ägypten gemacht habe Standard war) und grad wenn's mal schneller gehen muß, dann ist es unheimlich entspannend wenn ich das Jacket ablegen kann ohne das es absäuft.

Man nimmt Blei mit, damit man überhaupt runter kommt. Man muss nicht das blei per Jacket hoch ziehen können, das macht der Körper. Zudem ist blei auch immer abwerfbar.

Und manchmal hab ich auch mehr Blei dabei, als ich zum runterkommen brauch, weil ich will bei einer leeren Flasche am Ende des TG auch noch entspannt auf 3m hängen können, und die Alus sind da unheimlich auftriebig. Und nicht alles Blei ist abwerfbar, aber das ist dann wieder eine andere Diskussion

Nils, so etwas Gassi gehen ist doch in Ordnung. So haben alle was davon.

Marv, da hast Du recht. Ich habe nur das Gefühl er hat sich los gerissen 🤣🤣

Da ich die Antworten hier unbefriedigend bis "schräg" fand, das Thema aber interessant finde hab ich mal selbst gegoogelt und folgendes für den Threadersteller ev. hilfreiche gefunden: http://s3f1f1bf2f32bcb82.jimcontent.com/download/version/134062756/module/6186990285/name/Perfektes Tarieren.pdf

@Nasennils: wahrscheinlich ist die Automatikhundeleine vom Salzwasser korrodiert...

Bei hohem Wellengang und Zodiac ist es in der Tat hilfreich wenn das Gerödel nicht absäuft. Das Geraffel ins Wasser werfen und im Wasser anziehen musste ich auch schon, weil wir zu zweit in einem kleinen schmalen Langboot das Ding zum Kentern gebracht hätten mit Backroll.
Zudem gibt es noch einen anderen Grund: wir kamen letzte Woche in eine satte Downcurrent. Es ging fahrstuhlmässig von 25 auf 35m und Flossen alleine reichten bei weitem nicht. Da nimmt man gerne ein wenig mehr Auftrieb im Wing, natürlich mit Hand am Schnellablas, damit man nicht als Korken endet...

Und wegen Blei: wenn starker Wind und hoher Wellengang ist, nehme ich auch gerne ab und zu ein Kilo mehr, damit lässt es sich entspannter im Shallowpart austauchen.
Und es gibt nun man Menschen die gehen unter wie ein Stein und andere brauchen halt etwas mehr Blei. Who cares...? Ein Freund von mir hat gleiche Grösse und Figur wie ich. Wenn ich mit 2 kg tauche, braucht er 3-4 kg, ist doch letztendlich sch...egal.

Und von wegen nicht mit Lunge tarieren: so ein Schmarren: man tarriert dauernd mit der Lunge. Oder lieber Jasper bläst du jedes Mal Luft in die Weste wenn du ein 2m Hindernis übertauchen willst und lässt anschliessend wieder Luft ab? Oder was machst du, wenn du einen riesigen Korallenstock von 3m Höhe nach Kleingetier untersuchst...? Bei einem normalen Fischeangucken TG, wo man am Anfang tief geht und langsam hochkommt tarriere ich z.B. bei 25 m mit dem Wing aus und bis ca 18m rühre ich den Inflator nicht mehr an. dann bei 10m wieder etwas Luft raus und nochmal bei 5m und gut ist. Trotzdem habe ich gestern mit eine normalen Alubuddel einen 82Min TG mit 34m Max Deep gemacht. Ok, vielleicht wäre noch eine Minute zwei mehr machbar gewesen mit Luftsparen, aber irgendwann wird es auch kalt und die Haut schrumpelig😂

Und wenns ein leichtes Reisejacket oder Wing werden soll: es gibt doch genügend Konkurrenzprodukte die mehr Auftrieb liefern.

Alphornspieler, vermutlich hast Du recht. Die Automatikleine wird ja gelegentlich auch als Reel empfohlen