Wiedereinsteiger Atemregler-Fragen
Geändert von max.himself,Hallo zusammen,
ich habe vor einigen Jahren im Urlaub (Mittelmeer) den OWD gemacht, war seitdem einmal indoor tauchen und ein weiteres Mal im Mittelmeer, zuletzt 2017. Insgesamt habe ich ca 20 Tauchgänge. Wegen Heirat, Geldmangels im Studium, Corona, inkompatiblen Urlaubszielen (Hochgebirge), Wetter (Taifun) und zuletzt Hausbau ist das Tauchen aber leider eingeschlafen.
Nun wird die Zeit langsam etwas freier verfügbar, außerdem ist mehr Geld da als früher - deswegen möchte ich wieder einsteigen. Refresherkurs und erster Samstag im See für Mai sind schon gebucht, und ich werde wahrscheinlich schon im März/April mal ins dive4life fahren.
nun spukt mir das Ausrüstungsthema im Kopf rum ich habe einen Tauchcomputer (Suunto Zoop Novo) und sonst nichts. Ich werde mir auf jeden Fall noch eine Maske holen - und bin, einfach weil mir der Gedanke gefällt, drauf und dran auch ein Atemreglerset zu kaufen.
Nun ist es ja so, dass es erstmal nicht ins Warme geht, sondern an einen heimischen See - und das möchte ich auch halbwegs regelmäßig wiederholen, um nicht wieder komplett rauszufallen. Dabei taucht dann natürlich auch zwangsläufig das Thema Vereisung auf - umd dazu hätte ich ein paar Fragen bzw. Überlegungen.
Es wird viel geschrieben davon, dass mit zwei ersten Stufen Redundanz herzustellen ist. So weit, so nachvollziehbar. Teilweise ist das an den Seen auch Pflicht, oft aber scheinbar nicht. Ich frage mich nun aber, ob das für meinen Anwendungsfall tatsächlich erforderlich ist.
Nach meinem Verständnis ist es ja so:
- wenn die 1. Stufe vereist, bläst der Atemregler (oder beide) ab.
- In diesem Fall wäre der Tauchgang abzubrechen. Ein normal schneller Aufstieg sollte aber doch trotzdem möglich sein, oder?
- Habe ich im Vereisungsfall eine zweite 1. Stufe, so wird die vereiste Seite abgedreht. Der Oktopus und das Jacket laufen dann über die zweite 1. Stufe
- die Redundanz ist in der Situation aber auch nicht mehr gewahrt - der Tauchgang muss abgebrochen werden.
- Klar, der Aufstieg ist ohne Abblasen komfortabler, leichter, weniger stressig - aber sonst?
was gewinne ich wirklich?
Ich möchte ja nicht Eistauchen, oder in 4 Grad kaltes Wasser gehen - sondern "nur" im Sommer an die heimischen Seen. Ist da eine doppelte 1. Stufe wirklich notwendig? Zumal die Hersteller ja durchaus werben mit verschiedenen Maßnahmen zum Vereisungsschutz und teilweise explizit die Eignung für Wasser <10 grad angeben.
Bin ich hier zu naiv? Zu unvorsichtig? Ist es tatsächlich Konsens, dass es für Sommertauchen in DE zwei 1. Stufen sein müssen?
Ich möchte hier auch bestimmt nicht der Besserwisser sein, sondern verstehen, ob und warum zwei erste Stufen für mich wirklich notwendig sind - oder eben nicht.
ich freu mich auf eure Meinungen,
viele Grüße, Max
