Tauchausrüstung Foren

Moin moin

ich kann zu dem Problem leider nichts sagen, aber ich bin momentan am überlegen mir einen Bauer Kompressor zuzulegen.

Was hat man für laufende Kosten, wie teuer sind die Patronen?

Gut Luft

Wollhandkrabbe

@Wollhandkrabbe

Soviel ich weiß gibt es das 2 Ausführungen:

- Normalausführung für E-Motoren: "http://www.baur-kompressoren-direkt.de/Filter/BAUER-Triplex-Filterpatronen/BAUER-P21-Triplex-Filterpatrone-057679-Elektromotor.html"

- Sonderausführung für Benzinmotoren: "http://www.baur-kompressoren-direkt.de/Filter/BAUER-Triplex-Filterpatronen/BAUER-Filterpatrone-059183.html?XTCsid=l237p1e5tuvqkprt4ehnaqnru4"

Kannst natürlich auch in jedem Tauchladen kaufen. Nach meiner Erfahrung habe ich da aber z.T. mehr bezahlt!

Von Nachfüllbar ist mir (leider) nichts bekannt. Ich habe bisher immer die Original Bauer Patronen verwendet.

Gruss

Solosigi

Danke Solosigi,

23€ sind doch deutlich günstiger als ich erwartet hätte.

Der Inhalt kostet ca. 1 Euro, ohne Filzscheiben gerechnet.

@Agro

ich habe die Patrone (leider) nie selbst befüllt. Aber man kann ja lernen...

- Woher kriege ich eine ordendliche, nachfüllbare Patrone?

- Woher kriege ich die Filzscheiben?

- Woher kriege ich das Füllmaterial?

Ich habe absolut nichts dagegen wenn ich mir was erspare...

Danke

Gruss

Solosigi

Ohne Frage,

selbst befüllen ist billiger.

Mir stellen sich dann 2 Fragen.

1. Ist das verwendete Füllmaterial das ich mir besorge von guter Qualität?

2. Wie lange dauert das befüllen und wie wichtig ist mir diese Zeit?

Zeit ist für mich kostbar und ich bin an einigen stellen gerne bereit für freie Zeit zu bezahlen.

Das ist aber eine persönlich Entscheidung die jeder für sich treffen muss.

Also die Filterpatronen für den Kompressor kaufe ich auch immer.

Zum Selber befüllen habe ich einen Personalfilter.

Allerdings wäre es mir mittlerweile lieber wen ich einen Personalfilter mit Wechselpatrone hätte.

Das Füllmaterial ist zwar nicht teuer, allerdings fragt man sich ob es nicht durchs Lagern alt geworden ist, und auch beim füllen hoffe ich immer alles richtig zu machen.

- Woher kriege ich eine ordendliche, nachfüllbare Patrone? Meine Frage

- Woher kriege ich die Filzscheiben? Diejenigen für die Mayer Patronen bei Mayer, aber die Patrone taugt nichts.

- Woher kriege ich das Füllmaterial? Bei Mayer, sehr günstig. Nützt aber nichts ohne gescheite Patrone.

1. Ist das verwendete Füllmaterial, das ich mir besorge, von guter Qualität? Ja, ist es. Aktivkohle ist Aktivkohle, Silika ist Silika, die Körnung muss passen. Die Ware von Mayer ist einwandfrei. Es gibt andere Anbieter.

2. Wie lange dauert das befüllen? Bei der Mayer Patrone ca. 2 Min. Aber das Entleeren dauert ewig, weil die Filzscheiben zu eng gebaut sind. Eine Fehlkonstruktion.

Das Füllmaterial altert nicht, sofern trocken gelagert. Die Ware wird üblicherweise in luftdichten Gefässen geliefert, also null Problem.

Beim Füllen musst du auf gute Stampfung achten, sonst nichts. Ist keine Hexerei.

Wenn du erkennst das es eine Fehlkonstruktion ist, kannst du dann nicht selbst was zeichnen und in einer Dreherei anfertigen lassen?

Wahrscheinlich hast du einmalig höhere Kosten, aber danach keinen Ärger beim Nachfüllen.

Möglicherweise findet man ja auch ein paar mehr Leute die sowas brauchen, dann sinken die Stückkosten.

Auf den Bildern die ich gefunden habe sieht das für mich nach Drehteilen aus.

Eine Eigenkonstruktion ist die allerletzte Lösung, wenn auf dem Markt nichts zu finden ist. Vorher bitte ich weiter um Infos, danke.

Ich hatte eine Patrone selber gedreht, als ich noch keine Kenntnis von der Mayer Patrone hatte. Diese meine Eigenkonstruktion war auch nicht überzeugend. Dann entdeckte ich die Mayer Patrone und hoffte, alles sei gut. War es aber nicht.

Gibt es in der Tat keine wiederbefüllbaren Patronen ausser der Mayer? Das kann doch fast nicht sein....

Diverse Fachleute haben mir bestätigt, dass auch sie nur die Patrone von Druckluft Mayer kennen, keine anderen wiederbefüllbaren. So ein Mist! Da bleibt in der Tat nur eine Eigenkonstruktion. Aus den Fehlern meiner ersten Eigenkonstruktion habe ich gelernt. Von der Mayer Patrone kann man ein paar positive Punkte verwenden, die negativen eliminieren.

Die Konstruktion wird aufwändig aber bei vielen Patronen pro Jahr und das über viele zukünftige Jahre rechnet sich das schon.

Guckst du hier:

http://www.ebay.de/itm/04852-410-Repackable-Refillable-Filter-for-SCUBA-Diving-Bauer-Compressor-/262768294336?hash=item3d2e35f9c0:g:7vgAAOSwFqJWtEaE

oder 

http://www.ebay.de/itm/P21-P0-Repackable-Refillable-Filter-for-SCUBA-Diving-Bauer-Compressor-/262768343821?hash=item3d2e36bb0d:g:qoMAAOSw9NxTr2Ik

Ich suche noch eine Kondesatabscheide-Einheit für meinen Spyro Technice Tauchkompressor. Falls bei jemanden irgendsowas rumliegt, bitte melden. HoHoHo

Sehr interessant, danke. Die zweite Patrone passt zwar für den Triplex P21 ABER ich sehe da ein grundsätzliches Defizit.

Ein kompetenter Bauer Mitarbeiter hat mir mal die Funktion der P21 Patrone erklärt http://nayada.tusur.ru/snariaga/873-kartridzh-bauer-p21-chto-vnutri.html  Die ölige und feuchte Luft kommt von unten(!) in die Patrone, geht in der Aktivkohle hoch, gelangt ins Molekularsieb, dann ist die Luft oben, wird wie durch eine Schikane umgeleitet und geht im inneren Rohr mit Aktivkohle wieder runter. Sinn dieser komplizierten Konstruktion: wenn die Patrone nicht bentzt wird, hat sie Feuchtigkeit im Kompartiment 1 (Kohle) und 2 (Silika) drin. Diese Feuchtigkeit wandert dank Gravitation nach unten, also zum Eingang der Patrone. Das führt dazu, dass das Innenleben der Patrone weniger nass ist, somit die Funktion verbessert. Soweit einleuchtend. Allerdings führt Bauer selber diese Begründung grad wieder ad absurdum, indem die P21 Patrone in den preisgünstigeren P-Versionen (gelbe Reihe) upside down eingebaut wird. Hier wandert also die Feuchtigkeit in die Patrone rein.

Die verlinkte Patrone hat den Eingang oben, das Gas wandert gradlinig nach unten, keine Schikane. Ich weiss nicht, ob das ein Defizit in der Funktion darstellt. Bauer wird sich zu einem Konkurrenzprodukt kaum äussern wollen, was ich verstehe.

Somit bin ich nun verunsichert............

Also ich arbeite seit 30 Jahren in der Pressluftbranche. Also wenn das Molekularsieb die Feuchtigkeit aufgenommen hat, gibt es die auch nicht mehr ab. Da wandert nichts, es sei denn, sie ist klatschnass. Die Schikane, so glaube ich, dient nur zur Verlängerung des Weges den die Luft durchströmen mus. Je länger desto besser. Ich befülle seit Anfang des Tauchens immer selber. Ist mir sicherer als wenn ein motivierter Mitarbeiter ( beim Handyspielen ) das erledigt. Vielleicht nicht hier, aber in Ägypten bin ich mit einer zu 1/3 mit Öl/wassergemisch befüllten Pulle abgetaucht. Habe es gleich bemerkt, war aber nicht lustig. Wenn du selbst befüllst, kannst du die Intervalle ja kürzer halten. Sparst ja trotzdem an Kosten. Ich persönlich kontrolliere immer meine Restfeuchtigkeit mit einem Messgerät, so bin ich immer auf der richtigen Seite. Hab ja auch die Verantwortung für meine Kids.

Deine Ausführungen tönen nachvollziehbar. Die seinerzeitige Erklärung des Bauer Mitarbeiters tönte zwar auch absolut glaubhaft aber Bauer baut ja die Patrone auch upside down ein, also Begründung am Arsch.

Verlängerung Weg tönt nachvollziehbar, allerdings war ich der Meinung, genau das Gegenteil sei gewünscht. Je länger der Weg, desto grösser die Fliessgeschwindigkeit, desto kürzer die Verweildauer am einzelnen Kohle- oder Molekularsieb-Korn, also schlecht. Mir wurde gesagt, das Druckhalteventil habe 2 Funktionen:

1. Weniger volle Lastwechsel, Schonung Filtergehäuse, tut hier nichts zur Sache.

2. Höherer Druck=kleinere Fliessgeschwindigkeit, die ölige Luft verbleibt länger in der Patrone, das Oel hat mehr Zeit aufgenommen zu werden.

Ein kleiner Querschnitt wirkt Punkt 2 entgegen.

Somit tendiere ich eher auf einen grossen Querschnitt mit langsamer Fliessgeschwindigkeit. Oder mache ich hier eine Fehlüberlegung?

Wenn die Australien Patrone gut gebaut ist, scheint das eine echte Alternative zu den teuren Bauer-Dingern. Obwohl sie nicht die Schikane hat (vielleicht ist das sogar besser?), obwohl die Luft nur von oben nach unten geht (offenbar egal), obwohl sie viel teurer ist als die (schlechte) Moritz Mayer Patrone.

Habe mit dem Australier Email Kontakt, er schickt mir das Manual mit Zusatzinfos zur Patrone. Bin gespannt und werde berichten.

Die Aussi Patrone hat einen Bajonettverschluss, wirkt auf den Fotos hochwertig.

Sie hat einen Drahtbügel, um die Patrone aus dem Gehäuse zu ziehen, wirkt auch hochwertig.

Sie hat eine Feder, welche das Filtermatial permanent presst, das gefällt mir sehr. Die Mayer Patrone hat nur eine Art Schwamm, welcher einen leichten Druck erzeugt, das missfällt mir - nebst den weiteren Defiziten.

Bleibt die Frage, ob die fehlende Schickane und der damit kürzere Weg ein Nachteil ist..............

Danke für eure Einschätzungen. 

Zu Punkt 2. Das kann ich bestätigen. Durch das Druckhalteventil nimmt das Molekular die Feuchtigkeit viel besser auf.

Zur Schikane. Jeder versucht natürlich das Optimum aus seinen Komponenten zu holen. Ich glaube aber das, das weglassen der Schikane, nicht allzugroßen Einfluss hat. Die Aussis sterben auch nicht gerne. Activkohle Anteil würde ich beibehalten und Molekular Anteil ruhig verringern. Die Feuchte im geringeren Molekular ist dann halt früher gesättigt. Bei den ersten Füllungen immer die Feuchte messen, dann hast du die ungefähre Standzeit deiner Patrone schnell raus." Learning by doing "

In Australien ist die Luft auch feuchter. Cheers  

Das Verhältnis Aktivkohle zu Silika behalte ich peinlichst genau bei. Ich gehe davon aus, dass Bauer hier sehr präzise getestet hat und die optimale Mischung verbaut. Auch bleibe ich bei der Anordnung Silika-Kohle-Silika, nicht nur Silika-Kohle wie der Australier.

"In Australien ist die Luft auch feuchter". Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Feuchte der Eingangsluft keinen Einfluss auf die Filterstandzeit hat. Ich glaube, die Begründung war, dass die Kondensatabscheider sowieso immer auf ein bestimmtes Level Restfeuchte abscheiden, die Patrone also immer die gleiche Feuchte bekommt, unabhängig von der Eingangsfeuchte. Immer unter der Voraussetzung, dass die anderen Parameter gleich sind. Die Temperatur hingegen hat einen grossen Einfluss.

Wie misst du die Feuchte der Luft? Gibst du die Luft ins Labor?

Habe mal ein wenig gebastelt http://tauchers-treffpunkt.de/index.php?thread/79-wiederbefüllbare-patrone-für-triplex-p21-gesucht-wo-kaufen/&postID=222#post222

B52, wie kontrollierst du die Restfeuchte?

Habe die selber gebastelte Patrone mal eingesetzt, sie scheint einwandfrei zu funzen. Aber eben: SCHEINT. Eine Kontrolle der Restfeuchte wäre hilfreich.

Ich benutze ein Feuchtemessgerät der Firma Lancier Monitoring. Findest du leicht über Google.

Das Gerät sollte nur bis 1bar betrieben werden. Deshalb habe ich einen Druckminderer an der gefüllten Pulle. Messe dann bei ca 0.5bar die relative Feuchte der austretenden Luft.

Ich muss mir für meinen Capitano ( und auch einen Spyro Technique Kompressor )auch mal eine Patrone selber basteln. Aber ich hasse VA drehen.

Deine Patrone sieht TOP aus und erfüllt garantiert ihren Zweck.

@B52L

Kanst du mal verlinken welches Messgerät du von Lancier benutzt und eventuell nen shop wo man das ding bekommt ?

Würde mich mal interesieren.

@B52L

Was für Werte nimmst du denn bei dem Gerät für die Annahme das die Luft i.O. ist?

Wenn ich 25 mg/m^3 nehme (also die max. Luftfeuchtigkeit nach DIN für Atemluft) sind das eigentlich Messwerte um 0%...

Bei einer Fehlergenauigkeit von 3,5% ist das aus meiner Sicht nicht brauchbar.

Beispiel: Bei einer Lufttemperatur von 20°C und einer Rel. Luftfeuchtigkeit von 1% beträgt die Absolute Feuchte 0,2 g/m^3 ==> 200 mg/m^3

Gruß