Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Wie/Wo Oktopus und Finimeter befestigen?

Hallo und einen schönen Mittag euch,

ich habe mich vor kurzem gefragt, wie ich am besten meinen Oktopus sowie mein Finimeter an mir oder meinem Jacket befestigen soll.

In der Tauchschule hatte wir das so gehandhabt, dass der Oktopus durch den rechten oberen D-Ring am Schultergurt gequetscht wird.
Das Finimeter haben wir unter unseren Bauchgurd geführt.

Ich fühle mich aber so nicht wirklich "aufgeräumt". Also habe ich mal ein wenig recherviert, was es denn so für Lösungen gibt.

Magnethalter finde ich am praktischsten, musste aber leider oft lesen, dass die Dinger einfach mal aufgehen können.
Das möchte ich natürlich vermeiden.

Besonders interessant finde ich diese Halterung. Die würde ich dann für den Oktopus am oberen rechten D-Ring meines Schultergurts befestigen. Zusätzlich für das Finimeter eine Halterung an ein D-Ring unten links am Bauchgurt.

Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit, den Finimeter mit Hilfe eines Karabiners und Kabelbinder/Schnur zu befestigen.

Was davon haltet ihr für sinnvoll und vorallem, befestige ich so richtig mein Finimeter und mein Oktopus, oder sind das die falschen Stellen?

Grüße Marcel

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StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
30.03.2017 13:07Geändert von StoneX,
30.03.2017 13:09

Was hast Du denn für ein Jacket?

EDIT: Wie lang sind die Schläuche zu den jeweiligen Reglern?

30.03.2017 13:12
Finimeter so befestigen: http://www.berlintaucher.de/themen/equipment/boltsnap-befestigen und danach ab an den linken Hüft D-Ring, sofern dein Jacket dort einen hat. Sonst halt weiter oben irgendwo.
Octopus ist nicht so eindeutig und einfach. Am aufgeräumtesten ist hier m.E. die primäre 2. Stufe am 1.5m Schlauch vor dem Körper und hinter dem Hals durch geführt und der Octopus im Bungeenecklace um den Hals. Im Notfall gibst du den aus dem Mund ab. Der von dir verlinkte Halter funktioniert mit durchschnittlicher Sportykonfiguration gut, wenn Gummischläuche verwendet werden. Miflexschläuche sind minim dünner, sodass der Schlauch im Halter rutschen kann und der Octo bleibt nicht zuverlässig an seinem Platz. Magnethalter halten auch nicht zuverlässig und können Kompass und Lampe mit Magnetschalter beeinflussen.
30.03.2017 13:25

Wie StoneX schon fragte wäre es wichtig zu wissen was für ein Jacket Du hast.

Ins Blaue hinein kannst Du für den Octo z.B. so etwas https://www.tauchversand.com/tauch-shop/sicherheit-kommunikation/schlauchhalter-retraktor/13336/oktopushalter-mit-karabiner nehmen und für das Fini etwas in dieser Art https://www.tauchversand.com/tauch-shop/sicherheit-kommunikation/schlauchhalter-retraktor/3495/scubapro-retraktor-100-cm-auszug?c=3569

Die Idee, den Octo am Hals zu befestigen, im Notfall die eigene 2te Stufe abzugeben und dann selbst durch den Octo zu atmen, ist zwar nicht verkehrt Zumal man Dir im Notfall ohnehin Deine 2te Stufe aus dem Mund reissen wird (Menschen in Panik reagieren in der Regel nie logisch). Allerdings, wenn Du ein anpassbares Mundstück an Deiner 2ten Stufe verwendest, wirst Du dies sehr ungern abgeben.

OK, OK, ein Notfall tritt so oft nun auch nicht ein, dass man auch mal sein Mundstück abgeben kann.

Ihr habt ja recht

vinnimStroke ;-)
30.03.2017 13:39

Hallo,

Fini:

- entweder mit Karabiner - wie von Steffi beschrieben - befestigen
- oder an einem kürzeren (ca. 55cm) HD Schlauch zusammen am Inflator für das Jacket herunterführen (falls du oldschool bist und kein i3 etc. hast). 

Okto:

- entweder um den Hals und den Hauptautomaten abgeben (längerer Schlauch 1,5 - 2,1m) - präferierte Methode
- oder Klett, wie von Mintow verlinkt (oder z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/Octopushalter-Oktopushalter-gelb-mit-Klett-und-Karabinerhaken-/302265220566?hash=item4660693dd6:g:6K8AAOSwiONYPVja). Schlauchführung dann nicht so aufgeräumt.

mario-diverRD,EAN<40,Deep, SRD, UW/Schiffsarchäologie I (VDST),
30.03.2017 13:40
Mintows Links entsprechen dem, wie ich es seit Jahr und Tag praktiziere. Das Fini ist dann bei mir über der linken Jackettasche im kleinen DRing eingeklinkt und kann bei Bedarf vor die Maske gezogen werden...loslassen und es sitzt wieder sicher an gleicher Stelle.Der Oktopus ist bei mir am rechten oberen DRing des Schultergurtes eingeklingt, die Halterung aber mit Dopelklett befestigt, was bei Weggabenotwendigkeit nur mittleres "Rupfen" erfordert.Gleich, welchem Rat du folgen möchtest, wichtigst ist, dass du deine Sachen immer am selben Platz hast, sie im Notfall blind findest, und dass nix rumbaumelt und zB Korallen beschädigt beim Tauchen bzw dein Equipmentbeschädigt wird.
nandersenIANTD CCR
30.03.2017 13:43

Hey Marcel,

auch ich kann Steffi nur beipflichten. Ein Boltsnap ist die beste Lösung für's Fini, sozusagen der Goldstandard.

Auch einen Necklace für den Atemregler kannst Du selbst basteln.

Wie auch Mintow schon sagt mußt Du damit rechnen, daß Deinen Primäratemregler im Mund eines Anderen landet- deshalb wird es mit Necklace generell so gehandhabt, daß du immer den Atemregler aus dem Mund abgibst und selber zum Backup greifst. Wenn Du mal bei youtube suchst findest Du viele Videos in denen das in etwa einer Sekunde trainiert und vorgeführt wird.

Denke daran: Das Equipment ist nur so gut wie der Nutzer- Üben kannst Du auch schon mal an Land und ein wenig Musclememory aufbauen zB. die zweite Stufe richtig herum einem OOA Taucher anzureichen.

AnkouVielleicht
30.03.2017 13:53

So lange du nicht einer Sekte angehörst, ist Ausgang der Überlegung, das weder Zweitautomat noch Finimeter durch den Dreck gezogen werden und schnell sicher erreichbar sein müssen.

Wenn man daran glaubt, dass einem der Regler IMMER aus dem Mund gerissen wird, empfiehlt es sich den Hauptregeler mit einem langen Schlauch zu versehen und sich den um den Hals zu legen oder an der Flasche zu fixieren. Der Zweitregeler ist dann für einen selbst und den hängt man sich um den Hals.

Glaubt man daran nicht, kann man den Zweitregeler mittels Klett und Karabiner so befestigen, dass er gut zu greifen und zu sehen ist.

Ob man das Fini nun mittels Caveline oder Kabelbinder an einem Boltsnap befestigt oder auch so ein Klettding nimmt ist m.E. egal.

Wichtiger ist ist m.E. das man vorher mal darüber redet, was man wie nutzt und das es funktioniert, insbesondere der zweite Regler......

StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
30.03.2017 13:57Geändert von StoneX,
30.03.2017 13:58

Ich persönlich favorisiere die von steffi (und anderen) propagierte Version und bin überhaupt kein Fan von irgendwelchen individuellen Lösungen.

Wenn man (aus welchen Gründen auch immer) das nicht für sich möchte, sollte man sicherstellen, dass man egal in welchen Situationen immer und jederzeit auch ohne jegliche Sicht an seinen Oktopus kommt! Und zwar innerhalb von einer Sekunde und nicht in 2-8 oder noch mehr Sekunden. Ohne Luft, möglicherweise in Panik, ist eine Sekunde verdammt lang!

30.03.2017 15:34

"Wichtiger ist ist m.E. das man vorher mal darüber redet, was man wie nutzt und das es funktioniert, insbesondere der zweite Regler......"

Das ist ua ein Vorteil von Standards. Ich muss mit meinen Tauchpartnern nicht darüber reden, wer was wie handhabt und wo welches Ausrüstungsteil ist. Wer woran glaubt ist doch völlig zweitrangig und hat mit den Konfigurationen nix zu tun. Ziel sollte es sein, die Gasspende so kontrolliert wie es geht durchzuführen. Dazu gehört es mE auch, dass man sich nicht den Regler aus dem Mund reißen lässt sondern aktiv den Regler anbietet. Ich würde auch einen panischen Taucher nicht einfach an meine Ausrüstung dranlassen. Aber jeder wie er mag....

Falls jetzt wieder das Urlaubs-/ Safari Argument kommt: ja, bei den Pillepalle Nullzeit Urlaubstauchgängen ist es eh scheißegal. Da tauche ich halt im Notfall auf (und die Oberflächenströmung treibt einen dann eh gleich in die routierende Schiffsschraube; Fall geklärt).

Bert667CMAS***
30.03.2017 15:38

Ich tauche das Aqualung Axiom, das bietet für den Fini eine Durchführung auf der linken seite und hat auf der rechten Seite eine Octo Pocket wo der Octopus reingesteckt wird. Super Sache und alles schön aufgeräumt.

StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
30.03.2017 16:26

@Bert

schon mal getestet wie schnell Du den Oktopus griffbereit hast und so vor Dir hältst dass Du Deinem Buddy damit Luft spenden kannst?

Bei der DIR Konfiguration nehme ich meinen Regler am Schlauch aus dem Mund und halte ihn so, dass mein Buddy den sofort nutzen kann, ohne den zu drehen oder sonstwie zu sortieren. Vom Beginn bis zum Ende der bewegung vergeht eine Sekunde. Gleichzeitig nehme ich den Backupregler in den Mund. Im Idealfall hab ich den auch innerhalb einer Sekunde im Mund. Manchmal dauert das bei mir etwas länger, aber nie länger als 2 Sekunden.

Bei den Urlaubstauchkonfigurationen die ich bisher gesehen habe, wo jemand eine Gasspende gemacht hat, war das meistens ein Gefummel und Gesuche bis der Okto gefunden wurde.

AnkouVielleicht
30.03.2017 16:43

Ich würde vorschlag du nimmst jetzt mal das Snickers, hörst auf zu schreien und isst das endlich Fullcave.Mh, komm du bist nicht du, wenn du Hunger hast.

Und dann sprechen wir gemeinsam darüber, wieviel Standards in den unterschiedlichen Ländern es den so gibt, wer die festlegt, wer sich daran hält und warum es wichtig ist mit unbekannten Tauchpartner mal vorher ein paar Takte zu reden und die Funktionsfähigkeit der eigenen Ausrüstung sicherzustellen. Oder man geht gleich alleinen tauchen.

Wenn wir das gemeinsam erledigt haben, bekommst du noch ein Snickers und darfst endlich frei arbeiten.

Thema: Warum ich lieber Namen tanze und ist der DIR Styl Limbo dazu geeignet. Sollte dann noch Beratungsbedarf bestehen, wende dich an Agro, TrollHunter und Freunde....

ramklovApnoeTL, TL**
30.03.2017 17:15Geändert von ramklov,
30.03.2017 17:17

Ich schließe mich ebenfalls Steffi an. Aber, da zwischendurch eine Empfehlung mit Kabelbindern zur Befestigung des Boltsnaps am Finimeter aufkam. Kabelbinder brechen regelmäßig, meist innerhalb eines Jahres, wie ich selbst festgestellt habe. Steffi hat einen Bericht verlinkt in dem Caveline verwendet wird. So wird es gemacht und das hält.

Die Regler sollten tatsächlich so untergebracht werden, dass man sie selbst blind findet. Wenn das Mundstück abfällt oder der Regler Wasser zieht, nutzt man selbst vielleicht seinen zweiten Regler.

gruß ramklov

30.03.2017 17:18

Was spricht jetzt genau gegen Standards? Also, außer das Du da offenbar ein mentales Problem mit hast, zumal ich ja nicht mal von DIR Standards gesprochen habe? Vielleicht isst Du mal wieder was richtiges und läufst weniger um den Bademeisterblock. Dann klappt es auch mit dem Stuhlgang bei Dir...

Bert667CMAS***
30.03.2017 17:39Geändert von Bert667,
30.03.2017 17:40

@StoneX,

du hast schon recht. Mit dem langen Schlauch am Hauptregler und dem Octo um den Hals ist man in einer Notsituation viel schneller. Ich überlege mir auch, mittelfristig darauf umzustellen. Aber mit etwas Übung hat man auch bei der "Urlaubskonfiguration" relativ schnell den Buddy mit Luft versorgt. Ich habe es übrigens trotzdem so gelernt, dass ich dem Buddy mit Luftnot zuerst meinen Hauptregler gebe und dann für mich selbst den Octo hole.

Was mich sehr wundert, obwohl ich den Vorteil des langen Schlauches absolut verstehe und nachvollziehen kann:
Wieso sieht man diese Konfiguration eigentlich in keinem Urlaubsland. Selbst der ProTec TL mit 5000 Tauchgängen, der ehemaliger Kampftaucher bei der Bundswehr ist, taucht "Urlaubskonfiguration". Wie alle andern auch, die man international sieht. Den langen Schlauch sieht man eigentlich ausschliesslich hier im Süßwasser. Da taucht ihn aber gefühlt fast jeder. Wieso ist das eigentlich so? Wieso taucht gefühlt die ganze Welt die unsicherere und umständlichere Konfig?

StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
30.03.2017 17:55

Keine Ahnung warum das so ist. Ich werde auch immer blöd angeguckt wenn ich mein BPW und Atemregler mit langem Schlauch auspacke. Wenn ich dann gefragt werde, ob ich mit meinem Regler selbstmord begehen möchte ich den Sinn der Konfiguration erkläre bekomme ich (meistens) bejahendes Nicken zu sehen. Ob es aber daraufhin jemand ändert weiss ich nicht.

30.03.2017 18:01

Wieso taucht gefühlt die ganze Welt die unsicherere und umständlichere Konfig?

question

Was bitte soll an dieser Konfig unsicher/umständlich sein? Wenn die Schläuche schön abstehen/rumbaumeln ist dann Sicher ? Ich halte es wie Fullcave, Standards ersparen einfach Zeit in den entsprechenden Situationen. 

ramklovApnoeTL, TL**
30.03.2017 18:12

Na, mit dem lange Schlauch muss man erstmal umgehen lernen. Das sieht jeder, der hierzulande mal die Augen auf macht.

Ist halt super praktisch ein ADV Jacket an die Flasche zu binden, den Regler an das Monoventil zu schrauben und den Octopus und das Fini irgendwohin zu clipsen oder gar in die Jackettaschen zu stecken. Das lernt man schnell, häufig sogar in vier Tauchgängen. Dann braucht man nur noch das Gerät anzulegen.

Standards ersparen einfach Zeit in den entsprechenden Situationen

Welche Standards? Hauptregler am langen Schlauch, Zweitregler um den Hals oder den Mitteldruckschlauch des Octopus mit einer Schlaufe in den oberen rechten D-Ring reingeknautscht? So lange die Leute weltweit unterschiedlichen Philosophien anhängen werden wir auch in Zukunft einen Ausrüstungscheck machen müssen.

gruß ramklov

30.03.2017 18:17

Den langen Schlauch sieht man eigentlich ausschliesslich hier im Süßwasser. Da taucht ihn aber gefühlt fast jeder. Wieso ist das eigentlich so? Wieso taucht gefühlt die ganze Welt die unsicherere und umständlichere Konfig?

Bert, der lange Schlauch kommt aus dem Höhlentauchen und die 'DIR' Konfiguration kommt ursprünglich von der WKPP aus Florida. Anfang/Mitte der 2000 haben das viele 'Tec' Taucher mit bekommen was die Amis machen und wollten auch im Baggersee auf 10m aussehen wie Höhlentaucher... ein paar Jahre Marketing und Foren-fanboys später, tauchen alle mit Tanklampe, Doppelpack, Langschlauch und kurzen Gummiflossen. 

Deine Konfiguration ist nicht unsicher, was viele Leute am See machen ist völliger Overkill. Regler aus dem Mund spenden kannst du auch ohne 2,1m Schlauch. Beim Sportauchen ist es sogar weniger sinnvoll, weil du deinen Buddy bei ner Luftspende eh sichern solltest und dabei stört der LS dann eher als das er dir hilft.

30.03.2017 19:04
Ich habe schon alle möglichen Konfigurationen ausprobiert von Poseidons von rechts und links kommend, Bergsteigerkarabinern, gestufften Schläuchen bis hin zu Schlauchspiralen. Da waren einige Irrwege dabei und Einiges an Lehrgeld zu zahlen. Im Moment fühle ich mich mit einer sehr DIR nahen Konfig tatsächlich am wohlsten, wenn ich nicht gerade mit dem Kreisel oder Sidemount unterwegs bin. Ich finde Boltsnaps mit Caveline befestigt prima, habe die Longhose um den Hals und den Zweitregler im Necklace. Entgegen dem Standard mag ich die Inflatorschläuche nicht über Kreuz und ich habe an beiden Seiten ein Fini. Im bunte Fische Urlaub schraube ich die Longhose mit an den Zweitregler und Hurra.Der Vorteil ist dass ich nicht zwischen tief dunkel kalt oder Höhle und bunte Fische umlernen muss.Plastikschnallen, Magnethalter, Retractor, etc. lassen Dich meiner Erfahrung nach genau dann im Stich, wenn Du Dein Zeug am nötigsten brauchst...
StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
30.03.2017 19:06

@ramklov

darauf lassen sich letztlich viele der Probleme von Tauchern zurückführen. Geringe Ausbildungsstandards aufgrund der Vorgaben der Ausbildungsorganisation sowie der andauernde Preiskampf der Tauchschulen/-basen.

Das es vielfach keine Standards gibt, hat auch diverse Gründe. Einige davon sind auch wieder in den unterschiedlichsten Ausbildungsorganisationen begründet. Sei es nun, dass es in den Organisationen niemanden interessiert, diese schlichtweg zu langsam reagieren oder auch unbedingt etwas anders machen müssen als alle anderen um sich abzuheben.

Natürlich kann man auch ohne einen langen Schlauch und zweitregler am kurzen Schlauch um den Hals sicher eine Luftspende durchführen. Allerdings sind dann individuelle Lösungen notwendig da es keine Standards dafür gibt und diese individuellen Lösungen sollten gut durchdacht und auch geübt werden. Liegt auch an den Jackets. Je nach Jacket gibt es hier und da irgendwelche Lösungen für den Oktopus und bei anderen nicht.

Für die Sicherheit wird immer alles gemacht, gezahlt und gerechtfertigt, aber Dinge wie Oktopus um den Hals und Hauptregler abgeben wird als unnötige "DIR Raketentechnik" abgestempelt. Dafür aber mit 5 TGs einen Nitroxschein in der Tasche haben, weils ja so sicher ist.

nandersenIANTD CCR
30.03.2017 19:47

Zusammenfassend kann man denke ich sagen es gäbe hier 2 unterschiedliche Ansätze:

1) 'Sporttaucher Konfig', also 2ten Regulator durch Zug entfernbar und gut sichtbar am Jacket- so dient jeder Taucher als 'Lufttankstelle' für den luftlosen Buddy. Der Spender muß hier keine Reaktion zeigen und der Empfänger kann sich selbst bedienen. Vorteil: Speziell für Anfänger gut, da der Regulator des Spenders im Mund bleibt und dieser sich im Notfall auf das Anreichen und seine Tarierung konzentrieren kann.

2) 'TEK-angelehnte Konfig', also Necklace und Boltsnap- erleichtert es dem Spender sein Gas zu managen aber erfordert einen aufmerksamen Spender während der Empfänger nur Handzeichen zu geben braucht. Vorteil: Aufgeräumteres Setup und bessere Kontrolle über das eigene Gas, Abblaser etc.

Es muß eben jeder für sich selbst rausfinden was er möchte, ich bin auch jahrelang nach 1) getaucht und lebe noch, mit wachsender Routine überwiegen aber irgendwann die Vorteile von 2).

.......bis man das erste mal CCR taucht, dann ist beides doof ;)

ramklovApnoeTL, TL**
30.03.2017 20:40Geändert von ramklov,
30.03.2017 20:44

@ StoneX,

die Konfiguration mit dem langen Schlauch ist auch in meinem Verband Standard und wird so auch beim CMAS* unterrichtet. Bei den DIR orientierten sowieso. Auch unsere Vereinsausrüstung hat nur Ausrüstung, die in diese Richtung passt.

Aber dann hören viele Gemeinsamkeiten schon wieder auf. Das fällt auf, wenn man mal mit DIR orientierten taucht, mal mit "normalen" Sporttauchern, die nur einzelne Bausteine aus dem DIR System übernommen haben, und im Urlaub mit einem Warmwassertaucher mit Oktopus Lösung. Tauche ich mit "meinen Leuten" und annähernd gleicher Ausrüstungskonfiguration erkenne ich deren Ausrüstung auf den ersten Blick und ich brauche beim Ausrüstungscheck nur auf ein paar Besonderheiten einzugehen. Bei vollständig standardisierter Ausrüstung bräuchte man im Prinzip garnichts zu erklären und die Ausrüstung einfach testen.

Aber nicht falsch verstehen, ich bin überzeugt von einem System mit zwei getrennt absperrbaren Ventilen und jeweils einem  kompletten Regler dran. Einer mit 210cm Schlauch und ein kurzer mit Neckband.

@ jamproof,

witzig, meine Ausrüstung sieht aus wie Deine.

@ trollhunter

Beim Sportauchen ist es sogar weniger sinnvoll, weil du deinen Buddy bei ner Luftspende eh sichern solltest und dabei stört der LS dann eher als das er dir hilft.

Nö, probier das erstmal aus, bevor Du dem größten Teil der Kaltwassertaucher vorwirfst bloß aussehen zu wollen wie Höhlentaucher aus dem Amiland. Jahrelange Erfahrung mit OWD Bespaßung an Urlaubsorten ist vielleicht eine Nieschenerfahrung. Jahrelange Erfahrung mit Kaltwasser ist eine andere Erfahrung.

gruß ramklov

AnkouVielleicht
30.03.2017 20:42

Als der Mistral noch im Rennen war, war auch das kein Problem.

Das Problem hat Trollhunter schön erkannt und Fullcave, Standards sind schon in Ordnung, nur wer bestimmt die? Du? 

30.03.2017 20:57

Hallo repac3r, seit ich tauche habe die von dir verlinkten zweischlauch karabiner. ich kann sie nur empfehlen sie halten ohne probleme seit 2009 kein bruch oder sonstiges, sie sind klein leicht und lassen sich platzsparent verräumen...mir gefällts.

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