Tauchausrüstung Foren

@Thome,
nimm einen flachen Drachenschnurabwickler aus Plastik in Doppel U-Form- der passt mit in die kleine Bojentasche. Wenn Du die Boje hochschießen lässt kannst Du jederzeit damit einhändig stoppen oder die Abrollgeschwindigkeit kontrollieren. Ein Fingerreel ist aber besser- ich habe mir eins aus einer Schweißdrahtrolle gebastelt. Einfach das Innere herausschneiden und in die äußeren Ränder Löcherreihen für den Karabiner bohren- kostete nix- abgeguckt beim Reel von Halcyon- der "Tech Taucher- Apotheke"

Hallo.
Ich habe erstmal ein etwas dickeres Seil aus dem Bootszubehör genommen und das Seil für die Dekoboje auf ca 6 Meter gekürzt. Das erleichtert die Sache schon ungemein.

hey,

mir hat in thailand einer eine art schlaufenknoten gezeigt.

das ganze 6 m seil ist dann maximal 20 cm lang. man nimmt das untere ende und hält es fest - beim aufschiessen löst sich die schnur dann ganz leicht von selbst.

das kann dir wahrscheinlich einer von den seeleuten zeigen.

hoffe geholfen zu haben

caligula

Der Tip von Jörg ist Gold wert. Nimm einen Surftampen, den kriegst Du in jedem Sportladen der Surfbretter verkauft. Einfach den Tampen um die Boje wickeln
Gruss

Stefan

Hai Schwarztaucher,

hab` das Bogenseil einfach um ein altes Tablettenroehrchen gewickelt. )Am unteren Ende mit einem Knoten drumrum gesichert). Laeuft problemlos ab.

Gruss

Christian

@jörg,
.... eine sechs Meter lange Dekoschnur ist ungeeignet- was machst Du denn bei tieferen Dekostufen- Freiwasserdeko ? Dann dient die Boje ja auch noch als Erkennungsboje- wie gibst Du denn deinen Standort zu erkennen wenn Du- bei beispielsweise zwölf Meter- eine Dekostop machst- hast Du dann noch eine Zweitboje mit längerer Schnur dabei ?

@Stefan,
.....wenn Du die Boje mit dem Seil umwickelst ist die spontane Nutzung als Oberfächenerkennungsboje am Ende des Tauchganges erschwert- dann baumelt Dir das Seil um die Beine- oder bei Wellen dem Buddy um den Hals. Vor allen Dingen kannst Du beim Tauchgang nicht schnell Luft in die Boje geben und sie hochschießen. Du muß mal erst die Boje auswickeln und es besteht die Gefahr dass Du dich mit dem frei herumschwebenden Seil einwickelst und behinders. So haben sich schon welche beim Tauchgang eingewickelt und wurden wie Rollmöpse geborgen.

.....ja auf ein Tablettenröhrchen kannst Du die Schnur auch aufwicken- nur beim Aufstieg muss Du wegen dem kleinen Umfang wie verrückt beidhändig aufwickeln.Das geht mit dem Drachenschnuraufwickler schneller und der trägt im Bojetäschchen nicht so dick auf- dann ist die aufgewickelte Schnur auch noch seitlich gesichert und die ganze Wickelei kann nicht in einem Rutsch von der Rolle flutschen.Dar Drachenschnuraufwickler lässt sich auch mit einer Hand besser händeln und halten als das Tablettenröhrchen weil er eine Grifföffnung in Handform hat. Vorteil bei Dir- Du kannst im Röhrchen Pillen und deinen letzten Willen mitnehmen

Hier kommt wie `s die Klemptner tun....

Ich habe ein Stück Kupferrohr genommen und das mit Blei ausgegossen. Dann ein Loch durchgebohrt und die Leine damit verknotet. Jetzt kann man die Leine, die auf ca. 9m gekürzt ist um das Rohr wickeln und das andere Ende an der Boje befestigen. Wenn man das ganze auspackt hält man nur die Boje fest und das Rohr saust mit nem Affenzahn in die Tiefe und wickelt die Leine völlig problemlos ab. An meinem künstlichen "Ankerseil" kann ich jetzt schön austauchen.
Ausserdem hab ich auf 6 und 3m jeweils Knoten gemacht, so kann ich auch ohne Tiefenmesser oder Tauchcomputer meine Tiefe schätzen, nur falls der mal ausfällt.

@Schwarztaucher

Natürlich langt eine Bojenschnur von 6 Meter Länge. Schau mal, der Thome hat geschrieben, er sei Tauchanfänger - glaubst Du, er macht jetzt Tauchgänge, die Dekostops in 12m Tiefe erfordern? In der VDST-Deko-Tabelle "DECO 2000" sind Dekostops in 6m ausreichend bis zu Tauchgängen mit 50min Grundzeit in 27m Tiefe. Ich glaube nicht, das Thome jemals 50min in 27m Tiefe ausharrt - und dann noch Luft genug dabei hat, um 9min auf 6m und 21 min auf 3m rumzugondeln.

In der selben Deko-Tabelle wird erstmals ein Dekostop in 12m Tiefe erforderlich bei einem Tauchgang von 25min auf 42m Tiefe. Wer so einen Tauchgang macht, ist selber schuld.

Ich halte 6m Schnur für völlig ausreichend, gerade auch im Hinblick auf die geringere "Verhedder-Gefahr". Und wenn der Thome dann irgendwann mal wirklich solche Harakiri-TG unternehmen sollte, die 12m-Dekostops erfordern, hat er sich eh dann schon zu einem halben oder ganzen Tech-Taucher fortentwickelt und benutzt ne anständige, dafür geeignete Ausrüstung, und dann bestimmt auch ein Reel.

Caligula`s Schlaufenmehtode habe ich mir auch mal von einem Guide zeigen lassen und die ist absolut low-tech und ganz einfach, jedoch sehr effektiv. Und verringert auch die Verhedder-Gefahr. Also entweder Schlaufenmethode oder dieser Drachenschnuraufwickler, der ist bestimmt auch ganz praktisch.

Hi Divers. Vielen dank für die vielen Anregungen.
Die Knotentechnik kannte ich bereits. Finde sie nur halt unpraktisch und nervig, wenn man sie 3 mal am Tag einsetzen durfte und wohin mit dem Seilgeheddere auf dem Boot?
Der DrachenschnurTipp ist nit schlecht! Es passen sogar 12m Seil daruf!
Ich glaub ich werde die Drachenschnurrolle nächste Woche beim Stolli mal ausprobieren.
Schreibt gerne weiter, s würde mich freuen.
LG Thome

@Neptun,
auch ohne Decostop sind sechs Meter zu wenig. Wie gesagt, dient die Boje ja auch als Erkenungsboje und die Schnur als Aufstiegshilfe. Die Hersteller wissen schon warum sie so lange Schnüre beilegen.
Dann kann eine lange Schnur ja auch noch andere Zwecke, wie spontane Kreis- oder Reihensuche oder die Markierung einen Fund- oder Unfallstelle, erfüllen. Aber wenn für Dich Tauchgänge mit tiefen Stops "Harakiritauchgänge" sind und Taucher dann "selber Schuld" sind reden wir eh von unterschiedlichen "Sportarten"- Du von "Minigolf" und ich von Golf. Dachte hier geht es ums Tauchen nicht ums "Minitauchen". Warum Thome deiner Ansicht nach ein ein halber oder ganzer "Tech- Taucher" sein soll wenn er mal tiefe Stops macht oder lange Decoschnüre nutzt gibt auch Rätsel auf- schließlich wurde mit Stops unterhalb deiner sechs Meter schon getaucht als es noch keine "Tech- Taucher" gab :o

Thome,
gut das zwölf Meter passen und Du nicht als Anfänger schon "Minigolfstandards" annimmstWenn Du mal im See oder Meer einen bequemen Aufstieg an der langen Leine machst, merkst Du warum die Leine ab Werk so lang ist

Hallo Neptun

...könntest du das mal ein wenig näher erläutern:
"...25min auf 42m Tiefe. Wer so einen Tauchgang macht, ist selber schuld..."
Das klingt jetzt irgendwie negativ.....Ich denke mal, daß es logisch ist, daß derjenige "selber schuld" ist, denn er hat das sicherlich geplant und absichtlich gemacht oder wie soll ich das verstehen??????

@Thome...

es kommt drauf an, wofür du die Boje verwenden möchtest und was es für eine ist...
wenn es die übliche "Taucherwurst ist (unten offen) und du sie "nur" als Oberflächenmarkierung benutzen willst, reichen dir 6m Seil völlig aus und die sind ganz gut unterzubringen und auch verwicklungsfrei auszubringen (bissl dickeres Seil verwenden...)
Wenn du eine "echte" Deko-Boje verwenden willst, muß es eh eine sein, die zu ist, damit sie ncht leer wird, falls sie mal umfällt....dafür dann eine Fingerspool......die muß sicherlich nicht von Halcyon sein...ein Drehteil vom Kumpel tut`s da genausogut...muß auch keine Löcher haben....man kann es mit einem Doppelender auch ganz gut ohne "verhaken"....

Oliver

@Oliver
welcher Verband lehrt denn dass sechs Meter ausreichen- da habe ich in Kursen was anderes gelernt? Die Markierungswurst habe ich auch schon aus dreißig/vierzig Meter hochgeschossen und das Schiff konnte, beispielsweise bei Strömungstauchgängen, folgen. Das war ja dann alles Quatsch- eine sechs Meter Schnur reicht- man lernt nie auswenn mans glaubt

Hallo Schwarztaucher

es geht überhaupt nicht darum welche Organisation was lehrt...es geht darum, was so einfach wie möglich zu handeln ist.....und rund 40m Leine frei abzuspulen und dann eine Boje hochbringen, ohne sich in dem Seil zu verwickeln, würde ich eher unter anspruchsvoll einordnen....denn wenn du in 40m Tiefe nochmals 40m Seil frei hängen lassen willst, brauchst du nochmal 40m freies Wasser unter dir....Sowas geht mit einer Fingerspool deutlich einfacher, ohne jegliches Risiko, dich zu verwickeln.....(ich hab schon miterlebt, wie sich die frei hängende Bojenleine in der Flossenschnalle verfangen hat und derjenige ging dann, Füsse voran, mitsamt seiner Boje nach oben....mit einer eventuellen Dekopflicht wäre das nicht wirklich lustig....)
Deshalb ist MEINE Meinung (Organisationsneutral!!!) eine Boje (Taucherwurst) an einer rund 6 bis 10m Leine als reine Markierungsboje wo ich gedenke aufzutauchen (falls es nicht an einem Ankerseil ist) ist ok, als Boje für eine eventuelle Freiwasserdeko oder als Strömungstauchgangsanzeige (also aus größerer Tiefe) eine solche, die geschlossen ist und das dann mit Fingerspule auf der so rund 60m reißfeste Schnur sind (mit Tiefenmarkierungen bis auf -20m für eventuelle Deostops oder Gaswechsel)

Das betrachte ICh als Tauchgangsangepasste Ausrüstung....aber jeder wie er mag....und viel Spaß noch mit festhängenden Leinen am Grund


Oliver

Na siehste, Schwarztaucher!

Danke, Oliver

Schon ok, Neptun, aber das mit dem Tauchgang hast immer nocht näher erklärt...wie gesagt, es sieht irgendwie negativ aus, wie du das formulierst...

"...25min auf 42m Tiefe. Wer so einen Tauchgang macht, ist selber schuld..."

Komm schon...jede Meinung hat ihre Berechtigung...

Oliver

@Oliver,
......es geht darum dass Du bezüglich der Leinenlänge eine andere Auffassung vertritts als die Verbände. Jedem Anfänger wird das Mitführen der Boje mit der langen Leine vermittelt (außer PADI und einigen Minigolforganisationen)- sind die alle doof? Meine Leine hängt auch nicht am Grund- ich hatte ja oben schon geschrieben dass ich eine gebastelte Fingerrolle verwende (oder Reel- je nach Tauchgang). Thome will ja- wie Du gelesen hast- die Leine auch möglichst pracktisch aufwickeln und nicht frei baumeln lassen- das ist ja gerade sein Thema.

Es geht auch nicht darum was "so einfach wie möglichst zu handeln ist"- am einfachsten ist es Zuhause im Bett- sondern was praktisch, sicher und vielfältig nutzbar ist. Wenn nur EINE Wurstboje und nur EINE Schnur mitgeführt wird, ist es logischerweise sinnvoll mehrere Anwendungsmöglichkeiten mit der Boje abdecken zu können. Die Hersteller der Bojen scheinen auch dieser Auffassung zu sein- sonst würden sie sich die beigelegten langen Schnüre ja sparen. Die von Dir aufgeführte Spezialanwendungen wie Strömunstauchgänge, Freiwasserdeco und Hochschießen aus 40 Meter sind ja schon wieder einen Schritt weiter und betreffen zumeist nicht die "Jedermannswurt" mit der langen Leine um die es offensichtlich hier geht.

Wie Du selber schreibst: "Tauchgangsangepasste Ausrüstung"- also auch angepasst an Notfälle und spontane Anwendungen- dafür sind die Würste da und das kann bei jedem Tauchgang mal sinnvoll werden.

.... viel Spaß noch bei zu kurzer Leine im Notfall- hoffentlich ist dann Thome mit dem langen "Schnürchen" da und kann die Stelle markieren :o

Hallo Schwarztaucher

ääääähhhhh das mit dem hochbringen der Boje aus 40m war deine Idee, nicht meine ....schon vergessen????

Jeder Anfänger dürfte mit dem Handling einer Boje ein wenig überfordert sein.......
Ich weiß ja nicht, wie und wo du so tauchst, aber ich nehme eine Boje dann mit, wenn es eine sinnvolle Anwendung dafür geben könnte.....und dann, also WENN es eine Anwendung dafür geben könnte, verwende ich eine geschlossene Boje mit Fingerspule.....das ist recht easy zu handhaben, ich muß mir keine Gedanken darüber machen, wo ich denn nun das ---egal wie lange---Seil unterbringen soll und wie ich das dann auch noch ausbringe.....
Aber wie gesagt...mach du es doch so, wie du es für richtig hältst und wickle was du willst in beliebiger Länge um was für ein Rohr auch immer.....
Die geschlossene Boje liegt soweit ich mich erinnere bei ca. 20/25 Fragezeichen.....60m reißfeste Schnur 5 Fragezeichen auf der vorletzten Boot am "Grabbelstand" der Seglerhalle und die Spule hat mir ein Kumpel gedreht, es geht aber auch die Original-Schnur-Rolle.
Die Taucherwurst kostet glaube ich so um die 15 Frafezeichen.... also reden wir hier um Kaisers Bart bzw um eine Differenz von maximal 15 Euro....dann ist es was vernünftiges, was ALLE Eventualitäten abdeckt...also MIR ist es das allemal wert...
Es kann sich jetzt jeder seinen Teil dazu denken...ich habe auch nie behauptet, daß so, wie ich es mache, es "richtig" ist und das andere "falsch" aber ich denke so eine Diskussion lebt von verschiedenen Erafhrungen....
wenn du mal versucht hast, eine Freiwasserdeko an einer Taucherwurst abzubummeln dann wirst du recht schnell merken, daß die beim Umkippen Luft bzw. Füllung verlieren können, weil sie eben unten offen sind....dann hast du eine Boje oben, die nicht richtig trägt die du aber auch kaum mehr runterbekommst, weil sie noch halbvoll ist.....spätestens dann wirst du dir eine geschlossene Boje kaufen und die andere in die Ecke legen und nicht mehr anschauen weil die geschlossene BEIDES gut abdeckt...dann hast du aber ZWEIMAL investiert.....
Aber wie schon gesagt, jeder wie er mag und es für richtig hält.....

Oliver

@Oliver,
tja.... da sind wir unterschiedlicher Ansicht- ich finde dass eine Boje aus Sicherheheitsgründen bei JEDEM Tauchgang mitgeführt werden sollte:-

.....Es verliert an der Oberfläche auch nicht jede Taucherwurst Luft- ich habe immer eine rote Scubapro Safety Boje Pro dabei. Die ragt auch bei rauher See und hohen Wellen steil aus dem Wasser! Denn durch ein Ein- Wege Ventil verliert Sie nie Luft!(Aus der Werbung- ist aber tatsächlich so). Sie kann mit dem Inflator oder Mund aufgeblasen werden (personlich fülle ich meistens mit dem Signalhorn- dann hört der Buddy den Lift) und hat auch eine Halterung für ein Signallicht. Das Licht- das etwa einen Meter über der Wasseroberläche schwebt- ist bei Nacht- insbesondere Nachtströmungstauchgängen gut zu sehen. An dieser Taucherwurst habe ich, bei
0 8/15 Tauchgängen, schon X mal die Deco "abgebummelt" ohne dass sie Luft verloren hat und umgekippt ist. Zwar habe ich noch unterschiedliche andere Bojen - aber mit der einfache Scubapro geht es- weil das Handling schon "in Fleisch und Blut" übergegangen ist am besten. Bei ca neunzig Prozent der Tauchgänge reicht auch der Auftrieb.

Es muss also- auch bei Wellengang- nicht unbedingt eine geschlossene Boje sein. Aber Schluss- Bojenarten war ja nicht das Thema- jetzt muss ich weg

@schwarztaucher

"...da sind wir unterschiedlicher Ansicht- ich finde dass eine Boje aus Sicherheheitsgründen bei JEDEM Tauchgang mitgeführt werden sollte:- ..."

Stimmt, denn man kann alles auch übertreiben...


Aber nochmal: Jeder wie er mag und es für richtig hält...ich halte eben ein Boje (und was man noch so alles mitnehmen KÖNNTE--aus "Sicherheitsgründen") bei einem Tauchgang irgendwo im Baggersee der so um die 6 oder 8m tief ist für ein wenig "overdressed" aber wenn du dich damit wohler fühlst...nimm mit...

Oliver