@Tiger996
Das hängt wohl nicht nur mit GF etc. zusammen, sondern hängt auch vom Rechenmodell ab. Und da gibt es wohl viele unterschiedliche Rechenmodelle: Bühlmann, Wienke Modell (Suunto RGBM), VPM-A VBM-B (Pyle?), Haldane, DCAP, ...
Und viele dieser Modelle können eventuell noch variieren: mehr oder weniger Kompartimentet, GF, diverse Level, Deep Stops, ....
Wenn du auf einem PC/Tableau-PC das gleiche Rechenmodell mit den gleichen Einstellungen hast wie auf einem TC dann muss logischerweise das gleiche Ergebnis herauskommen. Z.B. gibts es für das iPad das WeDive-App. Das hat das DCAP Modell. Mein SE7EN hat ebenfalls DCAP. Und da kommt natürlich das absolut identische heraus (was du in der Realität tauchst ist wohl wieder eine andere Frage...).
Wenn ich aber mit meinen Buddy gehe hat der neben seinem SE7EN mit dem DCAP Modell noch einen Shearwater Petrel mit dem VBM-B Modell mit GF. Der Petrel schreibt Deep Stops vor, DCAP mag diese überhaupt nicht. Wenn wir dann (um den Shearwater zu "beruhigen") die Tiefenstops einhalten, "straft" uns DCAP mit verlängerten flachen Stops.
Und da diese "Modelle" ganz einfach unterschiedliche "Formeln" sind (ganz einfach ausgedruckt) kommen natürlich je nach "Formel" unterschiedliche Ergebnisse heraus...
Und um das Ganze noch allgemeiner auszudrücken, muss festgestellt werden, dass die "Dekompressions-Theorie" genau das ist was, was im Namen steht: eine THEORIE. Und eine Theorie ist (wissenschaftlich gesehen) kein Beweis, dass das so ist. Sondern eben eine These, die so lange gültig ist, bis das Gegenteil bewiesen ist!
Einer, der das Thema mathematisch zu lösen versucht hat, war seinerzeit der Hannes Keller von der EHT Zürich. Und der hat damit auch einen der ersten 300m TG absolviert. Dass dabei sein Begleiter tödlich verunglückt ist, war nicht auf sein Rechenmodell sondern auf unglückliche Umstände zurückzuführen. Es ist übrigens der gleiche Keller, der die Programmiersprache MODULA, eine Weiterentwicklung von PASCAL, entwickelt hat...
Gruss
Solosigi