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Wie soll ein gelungenes Unterwasser-Video aussehen

Das Thema, welche Kamera und welches Gehäuse man für Videoaufnahmen unter Wasser kaufen soll, war ja schon oft Gegenstand eines Beitrages. Ich möchte heute einmal etwas anderes zur Diskussion stellen :
Wie stellt sich der geneigte Filmfreund denn überhaupt ein gutes Unterwasser-Video vor ?
Reicht es, wenn man ein Video mit vielen Nahaufnahmen besonders schöner Objekte sieht, wobei auf die Abbildung der Unterwasserlandschaft eher weniger Wert gelegt wird - oder möchte man lieber das Leben unter Wasser insgesamt sehen, also Landschaft in der Totale und besonders schöne Objekte dann als einzelne Glanzpunkte gesetzt ?
Sieht der Zuschauer lieber die gesamte Farbenpracht, die sich unter Wasser bietet - oder reicht es aus, wenn nur besondere, ganz nah aufgenommene Objekte in voller Farbenpracht erstrahlen ?
Hier liegt ja oft das Problem der Kameratechnik in Verbindung mit dem Unterwassergehäuse.
Einzelne, nahe Objekte kann man mit geeignetem Zusatzlicht leicht in Szene setzen, womit man auch sehr farbechte und kräftige Farben erreicht. Allerdings ist mit vielen Amateur-Kameras der Preisklasse bis 1000€ dann oft die Umgebung, physikalisch bedingt, nur noch grün/blau-stichig (Meer) oder tiefgrün (Süßwasser) abgebildet, da das Videolicht eben nur für kürzere Entfernungen zum Objekt ausreicht.
Das ganze kennt man ja auch aus der Fotopraxis. Mittels eines manuellen Weißabgleichs, den manche Video-Kameras heute auch recht gut, mit abhängig von einem geeigneten Gehäuse, unter Wasser beherrschen, lässt sich dies weitgehend vermeiden. Damit erreicht man, dass auch in der Totale die Farben der Unterwasserwelt sichtbar sind. So ein System hat auch den Vorteil, dass man nicht immer die recht teuren und oft auch etwas sperrige Videoleuchten mitführen muss. Ich beziehe mich natürlich nur auf Technik, die sich der Amateur auch leisten kann, also nicht auf teure Profitechnik, die in einer ganz anderen Liga spielt.

Ich habe anbei ein paar Beispiel-Videos eingestellt, wo man die Möglichkeiten eines manuellen Weißabgleich ganz gut sehen kann.

Meer : https://vimeo.com/43388856
Süßwasser : https://vimeo.com/3096805

Andere Videos, die nur die nahen Objekte in Farbe zeigen, gab und gibt es ja bereits zur Genüge - auch hier im TN.

Wie ist eure Meinung - was ist euch wichtig beim filmen unter Wasser, auf was legt ihr Wert und was sollte eine Kamera für den Unterwassereinsatz können. Vielleicht auch in Bezug auf das Budget, was ihr dafür ausgeben würdet.
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m-n-nCMAS** / Nitrox
06.06.2012 16:03
"... Ich beziehe mich natürlich nur auf Technik, die sich der Amateur auch leisten kann, also nicht auf teure Profitechnik, die in einer ganz anderen Liga spielt."
Wo fängt denn Dein Amateurbereich an ... und wo hört er auf? Ab wann benutzt man denn Deiner Meinung nach "Profi"-Technik? Und ist das unbedingt immer eine Frage des (Anschaffungs)Preises?

Um Deine Fragen zu beantworten:
Bei den Farben kommt es mir eigentlich auf die Art des Films an - für dokumentarische Zwecke oder "unter Tauchern" darf es ruhig so sein, wie wir es da unten auch sehen, also nicht vollflächig farbig sondern punktuell im normalen Bereich (physikalisch bedingt also bis ca. 3m Entfernung, denn auch unser Auge sieht weiter entfernte Motive ohne "richtige" Farben).
Wenn ich aber einen kleinen Clip zur Unterhaltung erstelle oder für "Nichttaucher" ein paar Urlaubsimpressionen aufarbeite, dann darf das ruhig richtig bunt sein - und dafür investiere ich auch Zeit am Rechner.
Unbearbeitete, farblose und sinnfrei aneinandergereihte "Urlaubs-Wackel-Aufnahmen", womöglich noch aus einem filmenden Fotoapparat, schaue ich mir nach Möglichkeit erst gar nicht an - sie sind lediglich eine tolle Erinnerung für den der dabei war, aber nur selten was für "Unbeteiligte".

Du siehst also: es kann so (Farbe punktuell) oder so (Farbe überall) sein ... meiner Meinung nach gibt es da kein
"Allheilmittel" ...
Meine ersten Versuche (ohne WA oder Farbkorrektur) liegen bei mir im Archiv ... ansehen mag ich sie mir nicht mehr und großartig Lust sie farblich zu bearbeiten habe ich auch keine ...


Zum Gehäuse / Camcorder:

Mein Gehäuse sollte aus Aluminium sein und ein Wechselportsystem besitzen, ein interner Rotfilter, ein zusätzlicher Monitor und ein man. WA sollten ebenfalls dabei sein. An direkten Zugriffstasten benötige ich neben den Standardtasten für Ein / Aus und Start /Stop noch den man. Fokus (inkl. Umschaltmöglichkeit auf Automatik) und den Zoom.
Eine gute UW-Videobeleuchtung halte ich für sinnvoll.
Auf eine "Fotofunktion" kann ich verzichten.
06.06.2012 16:51
Ich finde, das Abwechslung das Zauberwort ist!

Gerade bei Urlaubsvideos finde ich es extrem ermüdend, wenn man ein und dasselbe Objekt aus 367 verschiedenen Perspektiven zeigt. Ebenso finde ich es störend, wenn von jedem Teilnehmer eines TG ein Foto mit einem OK Zeichen zu sehen ist.

Fotos und Videos kombinieren. bei den Photos im Video dezent (ausreichend Auflösung vorausgesetzt) auf ein Detail hinzoomen.

Den Ganzen Urlaub in maximal 10 Minuten zusammenfassen (Ausreichend Material wird jeder für eine 5 stündige Dokumentation zusammenbringen,wenn er mit den Kollegen die Fotos und Videos noch austauscht, was in digitalen Zeitenn mit portablen Computern kein Problem mehr ist. (Tipp: Grossen Stick oder Speicherkarte mitnehmen und sich von einem der das Arbeitsgerät im Urlaub nicht daheim lassen kann kopieren lassen.)

Das Material sichten und richtig zuordnen. Kurze Einblendungen (Bloss keinen Kommentar selber aufnehmen, (ausser man hat einen Kollegen der eine gute Sprecherstimme hat) sondern live kommentieren.

Ein wenig Musik darunter und kurz halten.

KURZ KURZ KURZ

Man selber ist gern dazu verleitet, alles toll zu finden, nur derjenige, der es sich dann wirklich anschaut, ist dann kein taucher und den interessieren 9 Minuten Anemonenverteidigung von 5 Nemos nicht wirklich.

Ich glaube, das man selbst mit einer Intova Ansprechende Videos zur Dokumentation von einem Urlaub machen kann.

UND was auch nicht so unwichtig ist. VORHER schon mal drüber nachdenken, wie man seinen Urlaub, seine Erlebnisse unter und über Wasser den Freunden und Bekannten zeigt. Tauchplatzkarten abfotografieren, das Boot (Das Hotel, die Anlage), .....

Highlights setzen zwischendrin, das keine Langeweile aufkommt und sich die Photos und Videosequenzen selber genau anschauen. Schnitte mit der Musik setzen.

my 2 cents

LG
Drops
06.06.2012 17:39
@m-n-n: "Wo fängt denn Dein Amateurbereich an ... und wo hört er auf? Ab wann benutzt man denn Deiner Meinung nach "Profi"-Technik? Und ist das unbedingt immer eine Frage des (Anschaffungs)Preises?"
Was für `ne Frage: zum Unterschied zwischen Consumer und Profikamera einfach mal den Herrn Gockel befragen ? Die sony HDR-AX2000E (nur als Beispiel ) kostet ab 4000.-€, zu einem passendes Gehäuse will ich den Preis gar nicht wissen - und das ist erst der Anfang, nach oben gibt es kaum Grenzen, zumal das passende Zubehör, Objektive usw. hinzu kommt.
Selbst wenn man 1000.-€ für einen Consumercam ausgibt und das Gehäuse dafür bei einer Alu-Gehäuseschmiede incl. Fischauge bestellt liegt man noch unter dem Preisniveau einer Profi-Videokamera ohne Zubehör.
Aber auch damit kann man inzwischen ganz gute Videos in HD erstellen. Und darüber spreche ich.
Im übrigen hatten wir beide ja schon im Vorfeld und anderem Thread dazu diskutiert.

@Drops : Danke für deine Tipps. Was sagst du denn zu meiner Frage nach der Farbe im Film ? Wie gefallen dir denn meine kurzen Beispiele farblich (die einfach gemixt sind und grad mal nicht künstlerisch gestalterische Belange im Vordergrund haben ?
m-n-nCMAS** / Nitrox
06.06.2012 19:27
Du hast den Sinn nicht verstanden ... es ist zweitrangig was die Ausrüstung gekostet hat - der Amateurbereich unterscheidet sich nicht durch den Anschaffungspreis vom Profi ...

Ich habe mit einer "Consumer-Cam" Aufnahmen gemacht, die anschliessend im TV zu sehen waren ...
Auch eine 4000 € Cam macht nicht "automatisch" bessere Bilder als eine 700 € Büchse - obwohl sie natürlich i. d. R. die besseren Voraussetzungen hat .
Und auch was die "Farbe" in einem (UW) Video angeht bekommst Du im TV (oder auf Doku DVDs) genügend Beispiele - von ganz bunt bis völlig farblos - das kann man nicht verallgemeinern, das kommt auf die Motive und auf den persönlichen Geschmack an ...

...

Passt zwar nicht unbedingt zur Ausgangsfrage, gehört aber indirekt auch zum Thema "Farbe": mir fällt bei Deinen Filmbeispielen der extreme "Stich" ins rote auf, selbst das Wasser ist oft mehr rosa als blau ... Was hast Du für eine Cam benutzt?

Ich hatte mal eine Panasonic SD9 ... habe sie ganz schnell wieder verkauft ... deren Aufnahmen sahen in etwa genau so aus.
Eigentlich war ich immer ein Fan von 3-Chip Geräten, aber das was Panasonic da aus den 3 winzigen 1/6 " Chips mit nominell knapp halber HD Auflösung zusammengebastelt hat, kam nichtmal ansatzweise an die Vergleichsmodelle von Canon oder Sony ran. Ich weiss nicht wie das mit den aktuellen Geräten aussieht, aber vor 2 - 3 Jahren war von den 3 Chips in den kleinen Panasonics nichts zu sehen. - deshalb habe ich mich dann für eine Sony entschieden ... und es nicht bereut (nein, ich arbeite nicht dort und bekomme von denen auch keine Provision )
m-n-nCMAS** / Nitrox
07.06.2012 21:26
... und damit Ihr nicht denkt das ich nur kritisieren kann, hier mal 2 Beispiele von mir:
Ägypten 2009 - Kalawy Bay - Safaga
auf 18m: https://vimeo.com/43611837
auf 30m: https://vimeo.com/43611838

Kenia 2011 - Diani Beach - Ukunda
auf 16m: https://vimeo.com/43622601
auf 16m: https://vimeo.com/43622220

Ausschliesslich manueller Weissabgleich - kein Licht.

Das Material ist so, wie es aus der Cam kommt - absolut keine Nachbearbeitung oder Korrektur (Ihr könnt die Clips gern downloaden).
m-n-nCMAS** / Nitrox
08.06.2012 10:27
Ups ... gerade gesehen, das zwei Filme gar nicht funktionieren und das die Qualität durch die Komprimierung drastisch gelitten hat ... die Farben sind aber erkennbar

Wer sich wirklich dafür interessiert, dem schicke ich den Original-Clip gern per Mail oder lade ihn irgendwo zum Download hoch.
08.06.2012 12:37
Danke für die weiteren Beispiele, passen hervorragend zum Thema Farbe, dem damit verbundenen manuellen Weißabgleich und der Kameratechnik.
Im Vergleich also noch zwei kurze Beispiele dazu von mir. Ebenfalls in 15m Tiefe und 30m Tiefe, jeweils als Nahaufnahme und in der Totale.

15m Tiefe : https://vimeo.com/43657989
30m Tiefe : https://vimeo.com/43660104

Man sieht den Unterschied des Ausgangsmaterials und damit auch die Unterschiede beider Kameras. Die Beurteilung sollten wir dem geneigten Zuschauer und dem Geschmack überlassen !
Für meinen Teil und nach meinem Verständnis für die Darstellung der Unterwasserwelt bearbeite ich die Aufnahmen nicht weiter.
Man sieht auch deutlich, dass man, wenn die Kamera einen wirklich guten manuellen Weißabgleich beherrscht, auch im "ausgereizten" Sporttaucherbereich bis 30m durchaus gute farbige Ergebnisse erzielt, auch, oder gerade ohne Licht.
Nebenbei, ist es nicht auch so, daß viele Lebewesen es gar nicht nett finden, wenn man ihnen mit einer Videoleuchte direkt in ihren Lebensraum oder gar in die Augen strahlt?

Vielleicht wäre es annähernd ideal, wenn man eine Kamera mit einem hervorragenden Weißabgleich einsetzt und für absolute Nahaufnahmen (wenn es denn so sein soll) ein Zusatzlicht mitführt, dass dann das Objekt der Begierde ordentlich und schattenfrei ausleuchtet. Dazu reichen z.B. die neuen, kleinen LED-Leuchten, dimmbar !, völlig aus. Größere Leuchten haben ihren Sinn wohl nur dann, wenn man Nachts oder in Höhlen filmen will und dabei auch vom Umfeld etwas in Szene setzen möchte.


m-n-nCMAS** / Nitrox
08.06.2012 15:54
Habe gerade gesehen, dass Du eine SD9 verwendest ... habe mir das schon fast gedacht ... hatte (kurz) auch mal eine ... bist Du zufrieden?
08.06.2012 18:16
Trotzdem du schon geschrieben hattest, dass du mit der SD9 nicht zufrieden warst und damit das Thema ja eigentlich für dich durch ist, will ich dir meine Antwort geben.
Ja, ich war immer zufrieden mit der HDC-SD9, sehr sogar. Inzwischen, nach 4 Jahren, würde ich nun gern auf einen HDC-Nachfolger, SD600,707,909 oder TM700 ... wechseln. Mach ich auch bald. Einfach, weil in dieser Zeit halbe technische Revolutionen passiert sind und weil mich die HD Vollbildtechnik reizt.
Kriterium bei der Kamerawahl war bei mir nie der ganze Bewertungskram in Presse und Web und nie der Hersteller, sondern mein eigener Test in Bezug auf den man. Weißabgleich. Direkt mit Sequenzen aus der jeweiligen Kamera. Ich habe, sagen wir mal, außergewöhnlich gute Beziehungen zu einem Elektronikmarkt, die mir ermöglichen, Kameras echt vorab zu testen, also nicht nur anzuschauen. Deshalb hatte ich auch damals, als sie eingeführt wurde, die Sony CX505 am Start. Was diese Kamera, obwohl sie bildtechnisch und von der Bedienbarkeit UW her sehr gut abschnitt, mir dann beim Weißabgleich offenbarte, war für mich klares Abwahlkriterium. Deine Szenen, die du ohne Farbkorrektur eingestellt hast, beweisen mir das ganze erneut. Sorry, aber ich brauche eine Kamera, die mir ohne Bearbeitung gute Ergebnisse zeigt, weil ich einfach gegen jede Art der Nachbearbeitung bin. Bisher habe ich eben noch kein Material einer Sony Consumerkamera gesehen, was mir einen funktionierenden Weißabgleich zeigt. Von Beispielen einer ganz tollen und ganz teuren Sony Kamera aus dem Profibereich mal abgesehen. Bin aber für neues immer offen und bleibe interessiert.
Nach meiner Auffassung liegt das ganze an unterschiedlichen Techniken, die die jeweiligen Hersteller für den man. Weißabgleich einsetzen. Da ist - immer noch - eben Panasonic das funktionierende System.
Leider haben die inzwischen die Touchscreen-Technik eingeführt, was nicht so mein Geschmack ist. Aber der IR-Steuerung ist das eigentlich völlig egal.
Ich kam und komme also zu einem ganz anderem Ergebnis als du. Aber wir diskutieren ja auch nur, wir müssen ja nicht einer Meinung sein
m-n-nCMAS** / Nitrox
09.06.2012 15:55
Naja ... durch ist das Thema "Panasonic" nicht ich hatte jahrelang gute Erfahrungen mit den Mini DV Geräten (GS200 und 400) allerdings nicht unter Wasser, da hatte ich eine TRV900) ... ich plane aber gerade den Kauf einer neuen Cam für den alltäglichen Gebrauch und habe schon wieder fleissig verglichen und bis vor kurzem hatte ich eigentlich eine 900er (oder 909) von Panasonic auf dem Schirm. Canon bietet mit der G10 zwar genau das was ich suche, hat aber kein 50p ... tja ... und dann habe ich eine X900 und eine CX730 direkt nebeneinander gehabt und damit gespielt.
Unter "Normalbedingungen" kein Unterschied - die Panasonic lässt sich (ohne UW-Gehäuse) definitiv besser bedienen - aaaaaber: das Verhalten bei wenig Licht (die Pana hat "nur" 1/4" Chips) und vor allem der völlig neuartige Bildstabilisator lassen mich jetzt doch wieder zu einer Sony tendieren. Ausserdem gibt es ja immer wieder diese wilden Gerüchte über irgendwelche Lüftergeräusche bei den neueren Panasonic Modellen ...

Wohlgemerkt: geplant ist der Einsatz zumindest vorerst, nur über Wasser (bei Sony gibt es ja seit dem veränderten AV-Remote einige "Probleme" mit der Fernsteuerung in UW-Gehäusen ).
09.06.2012 20:08
Morgen ausführlich dazu ...
10.06.2012 11:17
Jetzt aber :
wenn du ausschließlich über Wasser filmen würdest, kannst du mit vielen neuen Cams hervorragende Ergebnisse erzielen. Meist geht man dann ja ohnehin davon aus, so neu als möglich am Markt. Hier ist dann auch die CX730 absolut Top, eine der besten hierfür derzeit am Markt.
Sobald bei dir aber evtl. doch im Hinterkopf ein UW-Einsatz erwägt wird, würde ich (nicht nur wegen des bereits von dir beschriebenen Problems der Bedienbarkeit UW) immer noch nicht zu Sony gehen. Ich habe schon genug geschrieben, dass Panasonic bei der Technik für den Weißabgleich die Nase ungleich weiter vorn hat. Auch ist für mich die IR-Steuerung einfach der bessere Weg, da man unkompliziert ALLE Funktionen im Griff hat. Im UW-Gehäuse einfach genial, und alle guten Gehäusebauer ermöglichen auch IR-Steuerung an ihren Schätzchen.
Allerdings hat Panasonic mehrere Cams am Start, einige auch schon längerer Zeit, die für den Einsatz im UW-Gehäuse geeignet sind. Die Entscheidung zwischen diesen ist auch für mich noch nicht abschließend gefallen. Die neuen HC-X 800 bis 909 haben den Vorteil des großen und lichtstarken 29er WW-Objektivs, wichtiges Kriterium! Allerdings konnte ich diese Kameras leider noch nicht live zum Weißabgleich testen. Da hier vieles technisch ganz neu ist, will ich das erst selber sehen. Die preiswertere und (incl. 50p) völlig ausreichende Alternative ist die SD707 ( etwas teurer die TM700), von der ich weiß, dass die bekannt gute WA-Funktionalität von Panasonic gegeben ist. Das lichtstärkere Objektiv, das dort bereits verwendet wird ( mit 35er BW), wäre gegenüber den früheren Cams schon ein weiterer Gewinn und da ich ohnehin bisher ein WW-Objektiv an der Cam hatte, wäre auch die 35er Brennweite kein Problem.
Ich überlege also noch und hoffe auf schnelle Möglichkeit des Live-Tests einer Cam aus der HC-X Reihe.
Zum angesprochenen Lüftergeräusch : ja, genau so wie der Lüfter ohne UW-Gehäuse nicht hörbar ist hat man im UW-Gehäuse einen leisen Resonanzeffekt. Was aber soll eine Diskussion dazu im UW-Einsatz ? Ich habe in 4,5 Jahren nur eine Situation (pfeifende Delfine und dann ganz nahe Begegnung) gehabt, wo ich den Ton der Cam lassen wollte. Das kleine Geräusch des Lüfters hatte ich dort mit dem Equalizer beseitigt und gut. Im übrigen finde ich aber das permanente blubbern eher nervig - und für wirkliche UW-Geräusche sollte man sich ohnehin ein UW-Mikrofon außen anbauen lassen, ich brauch das eher nicht.
Ebenso kann ich dieses ewige herumreiten auf der Chipgröße und dem "Lowlight" nicht mehr hören ! Manche geilen sich immer nur an diesen Tests auf und wissen selbst nicht, ob da in der Praxis was dran ist. Ich habe bei meiner "steinalten" SD9, die noch 3CCD-Sensoren besitzt, erst nach dem 3. Video-TG gemerkt, dass ich die Verschlusszeit kürzer machen muss. Trotzdem immer geschrieben wurde "... diese Cam hat schlechte Lowlight-Eigenschaften" habe ich bei meiner SD9 mit der Standarteinstellung (längste Verschlusszeit) Lichtüberblendungen, also ZU VIEL Licht. Mache ich die Verschlusszeit kürzer, ist der Effekt weg und die Farben echter. Ich habe ja auch Material eingestellt, das zeigt, dass auch auf 30m Tiefe bei diesem "Oldtimer" das Licht ausreicht.
Die ganze Diskussion dient den so genannten "Technikfreaks" zum Nachplappern oller Kamellen. Für mich ist dies uninteressant, ich glaube nur, was ich selber getestet und gesehen habe. Also mach dich nicht verrückt mit diesen 1/6`, 1/3`, 1/4` oder was auch immer. Die neuen CMOS 1/4` sind völlig ausreichend.
Außerdem : viele sprechen komischerweise doch sowieso dauernd davon, daß man VIIEEL Licht braucht. Was brauchts dann noch und noch größere Sensoren Naja ...
Entscheidend ist eigentlich nur ( analog der Objektive bei den DSLRs), wie Lichtstark das Objektiv ist. Und hier haben die neuen Panasonic-Leica-Objektive jetzt viel mehr zu bieten als die alten in meiner SD9. Das ist ein Kriterium! Alles andere gehört eher in den Bereich, wo die Kameras ab 4T€ kosten, nicht meine Strecke.

Entscheiden musst und wirst du selbst. Ich teile aber gern meine langjährigen Erfahrungen mit, die eben mehr sind, als das bloße weitergeben von technischen Daten.
m-n-nCMAS** / Nitrox
10.06.2012 14:02
Was den Lüfter angeht, wäre das auch nicht mein größtes Problem - ich hatte jahrelang Camcorder mit Bandlaufwerken
Lowlightfähigkeit ist mir für über Wasser deutlich wichtiger als unter Wasser ... und bei meinen "Test-Spielereien" mit der CX730 und der Pana X900 in unserem örtlichen SATURN habe ich schon einen deutlichen Unterschied festgestellt ... wenn man die Cam einfach mal zwischen zwei Kartons in eine hintere Ecke des Regals hält sieht man schon einen Unterschied ... aber auch das ist nicht der hauptsächliche Punkt. Ausschlaggebend war der sensationelle neuartige Bildstabilisator - hier ist Panasonic m. M. n. eben erst auf dem Niveau meiner 4 Jahre alten CX505.
Wie gesagt: Cam ist für den Alltag ... Kinder ... Zoo ... Urlaub ... usw. - in der Regel also im "Automatik" modus und ohne Stativ.
10.06.2012 16:10
Hallo zusammen,
Hier mal ein Link zu meinem Video, welches ich mit einer Pana 707 in 50p aufgenommen habe.
Zusehen sind Land, sowohl auch Unterwasseraufnahmen. Einige Unterwasserszenen sind bearbeitet, viele sind aber unbehandelt! Tauchtiefe von 5-35 Meter, überwiegend ohne Licht mit manuellen WB gefilmt! Teilweise war ich positiv erschrocken, wozu der WB im Stande ist! Es gibt aber auch Szenen die mir überhaupt nicht gefallen, überwiegend im Blauwasser aufgenommene Szenen gleiten ins Lila ab oder sind Farblos! Vielleicht habe ich da auch nur den WB falsch gesetzt, da bin ich noch in der Testphase….
Den 50p Modus möchte ich nicht mehr missen, Was für ein Quantensprung!!!
Ich hoffe, dass ich nicht das Thema mit meinem Beitrag/ Link verfehlt habe!
Grüße aus dem Norden

Link
http://www.youtube.com/watch?v=9f5CN6nnbNY
10.06.2012 17:48
@m-n-n: wie gesagt, für "draußen" kann man die CX730 sicher sehr gut einsetzen und wird damit tolle Aufnahmen in 50p HD hinlegen.
Trotzdem, falls du Test`s glaubst, ein interessanter Vergleich, bei dem auch nur "überWasser" getestet wird
http://www.camcorder-test.com/camcorder-what-i-cmp-u-cmd-i-view-u-mode-i-docompare-u-lang-i-de-u-id-i-227-y-231-u-name-i-Panasonic HC-X909-u-bname-i-Sony HDR-CX730-u-cmd-i-vergleich.html

@ Paloma66 : nein, im Gegenteil, ist sehr, sehr interessant !!! Wenn du aufmerksam gelesen hast, weißt du auch, dass ich grad mit den neuen Panas mit 50p-Technik liebäugele. Was mir fehlt, sind eigene Tests damit UW, ich hatte bisher nur Sequenzen, also kommt mir deine Info und das Video sehr gelegen Hänge grad förmlich an deinen Aussagen
Zuerst : echt tolles Video, ich weiß, wie viel Arbeit so was macht. Du hast ein gutes Händchen dafür. Wir waren übrigens zur gleichen Zeit auf Vilamendhoo Auch deshalb sehr spannend ! Malediven, es geht beim tauchen einfach nix drüber, oder ? Vor allem, wenn die Tauchbasis auch noch passt.
Nun meine Bemerkungen, die ich dir aus deinen ersten Infos heraus geben kann :
Wichtig, nicht verzweifeln, jede neue Cam braucht Eingewöhnung, vor allem eben beim Einsatz UW.
Die 50p-Technik sieht man deutlich, wobei ich mir jetzt vorstellen kann, wie das auf meinem großen HD-TV direkt aussehen würde. Die Videoportale machen doch ziemlichen Verlust in Schärfe und Qualität.
Das "verrückte" am Weißabgleich der Panas ist ja, dass man ohne Hilfsmittel einfach nur den Knopf drückt, kurz schwarz, dann plötzlich ist das Bild in Farbe am Monitor. Da erschrecke ich heute auch noch manchmal, was da geht. Allerdings - und hier liegt die Übung : man muss einigermaßen vertraut mit der Reaktion des man. WA sein, besonders in größeren Tiefen, um eine hohe Trefferquote guter Aufnahmen zu haben. Das dauert etwas. Der Sensor der Cam, der hier verantwortlich zeichnet, braucht genügend Informationen, um exakt arbeiten zu können. Hier spielt auch das Gehäuse eine große Rolle, es muss dem Sensor genügend "Sicht" verschaffen können. Welches hast du übrigens ??Wahrscheinlich wird da bei einigen Gehäusen, die sonst Qualimäßig in der oberen Liga spielen, nicht ausreichend Wert drauf gelegt, oder man weiß es einfach nicht besser, weil man mit Panasonic nichts am Hut hat
Gerade bei nicht so guten Lichtbedingungen oder in größeren Tiefen braucht es manchmal 2 oder auch 3 x Tastendruck, damit die Technik exakt einstellt. Blass oder lila sind dabei genau die Effekte !!, die passieren, wenn eben der Sensor nicht ausreichend Infos hatte. Mein Rat : teste genau dieses Verhalten ausreichend, es hilft oft ein kurzer Schwenk der Cam nach oben, unten oder seitlich, Klick, und schon stimmen plötzlich die Farben. Mit der Zeit bekommst du auch ein Gefühl dafür, wie die Farben am Monitor in der Tiefe aussehen müssen, um exakt zu sein. Man sieht ja in 30m Tiefe am Monitor eben auch nicht mehr die echten Farben ( rot fehlt massiv), aber der Kamerachip nimmt natürlich (bei exaktem WA) die Farben auch exakt auf. Das ist eben dann üben, üben, üben - dann weiß man, wie das Monitorbild bei verschiedenen Motiven in größerer Tiefe aussehen muss.
Nachbearbeitung ist Geschmackssache. Ich mache das überhaupt nicht ! Was die Cam wirklich nicht kann, oder was man "falsch" eingestellt hatte, will ich dann auch nicht künstlich herrichten. Ist meine Meinung, soll jeder machen wie er denkt.
Verwende bei deiner Cam das Licht besser nur ausnahmsweise, also z.B. bei direkten Nahaufnahmen ( Makro!, bei 20cm Abstand schafft es die Cam alleine ), oder in Grotten, Höhlen, Nachts usw. Du musst ja, wenn du Licht einschaltest, einen neuen, weiteren WA machen. Damit stellst du aber auf die Farbtemperatur des Lichts ein, es wird nur das nahe Objekt farblich exakt widergegeben. Drumherum, falls da noch mehr ist, hast du meist einen Rotstich im Bild. Du musst dann (tagsüber) auch sofort wieder das Licht ausschalten, sonst verfolgt dich der Rotstich bei jedem näheren Objekt. Ich lasse deshalb seit langem das Licht zu 95% aus oder nehme es tagsüber gar nicht erst mit. Es sei denn, ich will mich mal direkt auf ein paar Makros konzentrieren.
Der Hit ist ja gerade, dass die Pansonic`s auch in der Totale die Farben wahrnehmen und darstellen können. Wer sich hier auf sein Licht verlassen muss oder will, hat in den Totalen immer ein grün/blaues Bild.

Auf alle Fälle bin ich mir, bei dem was ich bisher von deiner Cam gesehen habe, inzwischen ziemlich sicher, dass die 707 und damit auch die 909 den WA technisch genau so beherrscht, wie es die Panas bisher schon beherrschten.

Würde gern noch mehr von dir sehen, ist wirklich absolut interessant ! Danke
10.06.2012 20:51
@ Paloma66
Das kommt meinen Ansprüchen schon sehr viel eher entgegen - DANKE für das wirklich gelungene Video.

Ich glaube - dank Deines Videos - man kann doch wieder nach Embudu

Die Korallen haben sich inzwischen doch ganz ordenlich erholt.

Das Video ist ist angenehm ruhig !
Das sicherlich noch Dinge drinn sind die besser gehen ist auch klar - das weisst Du sicher selbst.
( Und wirst Dich vermutlich am meisten selbst drüber ärgern .....so zumindest ergeht es mir immer....)

Das Video zeigt auch schön die Möglichkeiten und Grenzen des manuellen Weißabgleiches.
Vieles ist für meinen Geschmak farblich ganz ordenlich, wobei mir die farblich eher zurükhaltenden Sequenzen besser gefallen als die stark braunen Sequenzen.
Aber das ist schon rummäkeln auf recht hohem "Amateuer Niveau".
Letztlich ist halt viel mehr mit den gegebenen Mitteln - mit dem Equipment - halt nicht drinn.

Bitte die "Kritik" nicht falsch verstehen - ich hatte wirlich freude am Video und hab es von Anfang bis Ende angesehen.
( Wackel-Videos hasse ich - die halte ich nicht durch )

mfg
Roland
10.06.2012 21:02
Ja, Roland, gegen blasse Röhrenaale auf grünem Sand Hollywood pur. Aber du sprichst ja immer von was anderemal andere. Schade zwar, aber du springst eben nicht über deinen Schatten im Späschel -Superdupergehäuse
10.06.2012 23:16
Ein gelungenes UW-Video ist eben nicht Quitsch Falschfarbig und total verwackelt.

Tip von mir:
In der Nachbearbeitung die misratenen Szenen mit dem Weißabgleich korrigieren.
(Speziell wenns Wasser schon Pink ist ..)

Verwackelte Aufnahmen können in Grenzen auch nachträglich noch beruhigt werden.
Das geht allerdings auf kosten der Auflösung.
Besser also - gleich auf möglichst Wackel-arme Kameraführung achten - es lohnt sich.

mfg
Roland
11.06.2012 09:26
@live2dive
Ja, die Aufnahmen sehen auf dem heimischen HDTV natürlich um einiges besser aus! 50p Material ist echt der Hammer!
Die Malediven sind natürlich schon Top, obwohl mir eigentlich der Vergleich fehlt! Wir sind seit den frühen Neunzigern mit einigen Ausnahmen Embudujaner. Meine Pana benutze ich mit dem Seahorse von Damm Aquaspace. Erst war ich ein wenig skeptisch, da ich aus Erfahrung weiß, um so schwerer und größer das Gehäuse, des so ruhiger sind die Aufnahmen. Aber das ganze muß ja auch noch Reisetauglich bleiben. Ich für mich bin mit dieser Kombi absolut zufrieden! Bei der Anschaffung der Lichtanlage war ich wohl doch zu voreilig. Empfehlungen vom Gehäusehersteller ignoriert, es erst mal ohne bzw. mit weniger Licht und nur mit dem manuellen WB zu probieren und ggf. später Licht Aufzurüsten bewahrheiteten sich! Heute würde ich nicht mehr so viel in einer Lichtanlage investieren und für das gesparte Geld lieber ein paar TG im Urlaub mehr machen. Aber ganz ohne Licht möchte ich halt auch nicht! Ich filme nun schon seit über 20 Jahren UW und früher war ausreichend Licht ein unbedingtes Muss um Farben aufs Band zu bekommen! Für den nächsten Urlaub werde ich mir wohl weiße Flossen zulegen, damit ich auch im Blauwasser einen vernünftigen WB hinbekomme. Auf jeden Fall bin ich für deine Tipps mit dem manuellen WB sehr dankbar! Um noch mal auf die Malediven zurück zu kommen, ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir deine Erfahrung/ Eindruck, vielleicht auch aktuelle Aufnahmen Tipps etc. über Vilamendhoo/Tauchbasis zukommen lassen könntest, gerne auch über PN um hier nicht völlig abzudriften. Wir planen nämlich, was für ein Zufall, für nächstes Jahr neben Embudu auch eine Woche Vilamendhoo zu besuchen!
Embudu 2012 ist mein erstes Video welches ich online gestellt habe, die Aufnahmen aus vergangenen Tagen sind überwiegend analog und in SD aufgenommen und die möchte ich mangels Quali lieber nicht veröffentlichen.

@Roland P
Mein Fokus lag eher auf die noch intakten Korallen, um eine nette Urlaubserinnerung für die Familie einzufangen! Auch auf Embudu gibt´s immer noch reichlich Schotter! Ich kann aber deinen Eindruck bestätigen, auch wir bemerkten eine leichte Erholung mancher Korallenarten! Aber ob es jemals wieder so wird wie vor EL Nino, schwer vorstellbar…
Für Kritik und Lob bin ich immer dankbar, solange diese sachlich bleibt. Ja, auch ich habe gewisse Ansprüche und ärgere mich öfter

Grüße aus dem Norden
m-n-nCMAS** / Nitrox
11.06.2012 09:34
Mir hat es auch gefallen ... ein paar kleine Kritikpunkte seien dennoch erlaubt .
- die Szenen mit dem Slider nicht so gehäuft hintereinander packen (hattest Du echt einen dabei? oder wie hast Du das gemacht?)
- auf einen geraden Horizont achten !!!
- die Schnorchelszenen am Ende sind wirklich schön gefilmt ... aaaber: in dieser geringen Tiefe würde ich den WA der Automatik überlassen, da gibt es noch genügend "echte" Farbe
- auch bei Dir verschiebt die Cam den WA viel zu sehr ins Rote (wie Roland schon sagte: das Wasser ist nicht Pink). Hier würde ich am Rechner korrigieren.
- Und zum Schluss: ich als Unbeteiligter finde den Film viel zu lang. Wer dabei war, wird sicher nicht genug davon bekommen (ist ja auch wirklich sehr gut gemacht). Für jemanden der überhaupt keinen Bezug zu Deinem Urlaub hat, wird es u. U. schnell langweilig. Ich hab`s mit eben bis zu Ende angesehen - aber nur, weil ich was dazu schreiben wollte. Also mal überlegen, ob Du davon nicht zwei Versionen machen möchtest - eine (evtl. auf Bluray oder DVD) für die die unmittelbar dabei waren ... und eine vielleicht um 2/3 gekürzte Version für youtube.
11.06.2012 10:12
@m-n-n,

Ich gebe dir in allen deinen Kritikpunkten ausnahmslos Recht! Das meine ich jetzt auch nicht ironisch, selbiges ist mir im Nachhinein auch störend aufgefallen! Jo, hatte nen Slider mit, bin halt ein bissl deppert… Das ich den WB in geringen Tiefen lieber auf Automatik lassen sollte empfahl mir vorab auch der Gehäusehersteller, hab´s einfach verdaddelt! Der nächste Urlaub kommt bestimmt! Ach ja, dass ist schon die gekürzte Version, dass Original dauert ein vielfaches Länger
11.06.2012 11:35
@paloma66

Ich kenne Embudu halt aus der "Vor El Nino" Zeit und habe mich danach einfach nicht getraut mir das Desaster anzusehen.
Aber im Film ist doch sehr schön zu sehen, das es doch wieder ordentliche Abschnitte mit ansprechendem Steinkorallen-Bestand gibt.
Freunde von mir, die recht kurz nach El Nino in der Region waren - die waren halt echt entäuscht.

mfg
Roland

11.06.2012 13:18
@Paloma66: wie ich schon sagte, bei deinen Aufnahmen fehlt lediglich noch ein wenig Übung bezüglich des Weißabgleichs mit der neuen Kamera.
Sicher kannst/könntest du die Aufnahmen, die bei diesem ersten Test nun mal ab und zu noch farblich etwas daneben liegen, am PC nachbearbeiten. Vieles sieht man ja leider auch erst zu Hause am "großen" Rechner genau - und nachholen kann man UW ja auch nichts Trotzdem : beim nächsten Mal weißt du besser, auf was du achten musst - ich hatte ja bereits etwas dazu ausgeführt. Nachbearbeitung ist aber im allgemeinen genau so wenig sinnvoll wie die Diskussion um die Lichtkanonen, da sind wir ja schon einig.
Übrigens kann man auf die Tipps von Steffen Damm wirklich setzen, er hat mit dem man. Weißabgleich sehr umfangreiche und langjährige Erfahrung. Er weiß ebenfalls sehr genau, was welche Kamera UW kann und was eben nicht. Ich benutze ebenfalls ein "SeaHorse" und bin damit seit 4,5 Jahren ebenfalls Top zufrieden, würde nie wieder was anderes haben wollen. Preis und Leistung passen hervorragend - und das Thema "man muss damit ja auch in den Flieger" sehe ich genau so. Übrigens kann man an`s SeaHorse auch einen Stabi-Flügel anbauen, wenn einem das Gewicht und/oder die Größe zu gering ist. Macht sich gut, ich kann dir gern Bilder schicken - wie, siehe unten.

Zum Thema Filmlänge kann ich aus meiner Sicht nur sagen oder bestätigen : um anderen, unbeteiligten etwas vom Urlaub zu zeigen, muss der Film kurz, knackig und absolut spannend aufgesetzt sein, sonst wirds denen langatmig. Bei Tauchern, oder noch ärger, bei Mitreisenden Tauchern, kann das Video jedoch meist nicht lang genug sein. Ich versuche eigentlich immer, so kurz und so aussagefähig wie geht zu schneiden. 20 min sind da oft schon ausreichend. Aber : im letzten Jahr habe ich von meinen Freunden und Buddys einen "Rüffel" bekommen, weil ich "einen viel zu kurzen Film" gemacht hätte. Der war übrigens schon 35min lang. Ergo habe ich es dieses Jahr wie auch von m-n-n geschrieben gemacht : 2 Versionen. Jetzt ist Frieden

Aber noch mal : deine Ideen beim schneiden sind klasse, das Video ist sehr gut und passend geschnitten, Super - und ich selbst kann mit langen Videos von den Malediven seeeehr gut leben

Alles weitere sehr gern doch per direktem Posting ! Das mache ich viel, gern und oft - auch, weil es hier im TN eben oft "abdriftet". Gerade bei den Themen Kameratechnik, Weißabgleich und Licht ist die allgemeine Weitergabe von Ratschläge und Erfahrungen manchmal "nicht zielführend", weil man gegen Beratungsresistenz eben oft nicht ankommt.
Jeder soll und muss ja mit dem, was er macht, auch leben.
Mir tut es immer weh, wenn Taucher, die excellent und ruhig mit der Kamera umgehen können und dazu noch ein gutes Gefühl für Motive und Schnitt haben, bei Thema Kameratechnik stur und steif auf alten, überholten Aussagen bestehen. Ich denke dann immer : Mensch, wenn der jetzt eine gescheite Kamera hätte, Weltklasse.
Hier tut sich "hinter den Kulissen" dann sinnvoll viel mehr.

Schreib mir einfach, wenn du magst, eine direkte Mail über den Klick im Formular. Ich hätte noch ein paar Fragen zu deiner Kamnera, ganz sicher kann ich dir zu Vila in Wort und Bild helfen und von einem langjährigen Embudujaner lese oder höre ich auch gern noch mehr.
Viele Grüße bis dahin
m-n-nCMAS** / Nitrox
13.06.2012 08:17
Aber hallo ... wenn das die kurze Version ist must Du ja Unmengen an Material haben ... Hast Du überhaupt mal abgeschaltet - oder hast Du nur gefilmt? Und vor allem mit Slider ... das dauert ja auch seine Zeit ...
@live2dive: warum möchtest Du gern "hinter den Kulissen" weiter machen? Hier gibt es bestimmt auch den Ein oder Anderen für den das Ganze interessant ist ... oder ebenfalls eine Panasonic Kamera sein eigen nennt oder sich mit dem Gedanken trägt ein DAMM Gehäuse zu kaufen ... oder, oder, oder.
So ein Forum lebt davon das alle ihre Erfahrungen posten - das dabei nicht alle der gleichen Meinung sein können ist ebenfalls klar - sonst hätten wir ja alle eine Panasonic / DAMM - Kombination und alle anderen Hersteller wären schon längst pleite ... und obwohl ich selbst mit einer Sony in einem Light & Motion unterwegs bin, halte ich mich keineswegs für "beratungsresistent", denn im Gegensatz zu denen die irgendwie markenfixiert sind, habe ich in den letzten 20 Jahren immer den für mich passenden Camcorder gekauft ohne darauf zu achten was für ein Hersteller drauf steht. Und wenn ich mich mal falsch entschieden habe, dann wurde das Ding schnell wieder verkauft und der "Fehler" eben korrigiert - daher denke ich, dass ich hier auch "echte" Praxiserfahrungen mit verschiedenen Geräten vorweisen kann ... und eins noch zum Schluss: ein gut funktionierender WA ist nicht alles ... das wäre in etwa so, als wenn man sich sein Auto nach dem Klang des Radios aussuchen würde
13.06.2012 11:31
@ m-n-n: ( in Worten, ät m-n-n ) da hast du was ziemlich falsch verstanden. Die Antwort ging : @Paloma66, weil wir auch zu einem Thema ( Malediven-Inseln) diskutieren wollen, was mit diesem Thread rein gar nix zu tun hat. Da kann man viel besser hinter den Kulissen schreiben, muss erlaubt sein.
Ich höre sehr gern weiter von Diskutanten, wenn es noch weitere und interessante Dinge einzuwerfen gibt. Es muss nur Sinn machen. Wir waren aber ja leider bisher nur eine sehr "überschaubare" Anzahl an Leuten hier.
Übrigens - falls du auch das falsch verstanden hast - DU warst gar nicht gemeint, wenn ich von Beratungsresistent spreche, überhaupt nicht ! Müsstest du aber eigentlich gemerkt haben, da wir beide sehr offen und nach meiner Meinung konstruktiv diskutieren. Hoffe mich damit verständlicher ausgedrückt zu haben, alles klar ? und höre gern von dir.

Zu deinem letzten Punkt muss ich aber noch was bemerken : ich habe nicht gesagt, dass ein funktionierender manueller Weißabgleich ALLES ist. Drücke ich mich denn wirklich so mißverständlich aus ? Oder überfliegen die meisten einen Text, wenn er mehr als 3 Sätze hat ? Kann ja sein im Zeitalter der hektischen kurz-sms, leider
Ich versuche ( gerade den Neueinsteigern, damit sie Fehlkäufe vielleicht nicht erst machen) zu vermitteln, dass man beim Kamerakauf für den Einsatz UW darauf schauen soll, dass die Kamera einen exakten manuellen WA machen kann, der auch am UW-Gehäuse zu bedienen ist.
Habe ich eine Kamera, die das eben NICHT so gut kann, sind die Totalen ( und da liegt eben für mich die Würze ) nur grün/blau ( oder dunkelgrasgrün im See ). Dann muss ich entweder technisch nachbehandeln oder ausschließlich auf Licht setzen. Das muss man doch denen sagen können, die neu im Hobby sind.
Der Idealfall ist sicher ( auch das steht von mir schon weiter oben ), wenn man eine Cam mit guten WA besitzt - UND ein kleines Zusatzlicht dazu ( am besten zwei kleine LEDs am beweglichen Arm ) für alle Fälle wie Nacht, Höhle, Wrack, Makro ... pipapo.
Aber Licht braucht man heute nicht zwingend IMMER und man kann sehr gut ohne Licht ANFANGEN.
Mehr will ich doch gar nicht sagen. Sorry, ich kann das auch nicht kürzer schreiben
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