Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

wie den richtigen Kompass finden

wie den richtigen Kompass finden?

Welche Vor- und Nachteile haben unterschiedliche Modelle und Varianten? Gibt es bestimmte Dinge zu beachten wie Tiefe oder Schutz gegen Bruch usw?

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22.12.2016 04:10

Grundsätzlich ist bei einem Kompass wichtig, ob er für die Nordhalbkugel oder die Südhalbkugel gebaut wurde. Bei UW-Kompassen habe ich noch nie eine Deklinationskorrektur gesehen. Deklination ist die Abweichung von magnetisch Nord zu geografisch Nord am jeweiligen Ort. Innerhalb der Sporttauchgrenzen kannst jeden von einem renomierten Hersteller nehmen. Ich empfehle hier Suunto. Auf deren Webseite kannst du dich auch über die Landmodelle unter dem Namen RECTA schlau machen. Da werden Unterschiede recht gut wiedergegeben.

west1highInstructor
22.12.2016 06:48
Guten Morgen,Der Empfehlung meines Vorredners bzgl. des Suunto kann ich folgen. Allerdings würde ich mein Hauptaugenmerk beim Kauf auf die Ablesbarkeit und das Handling des Kompass legen. Also seitliches Sichtfenster, großer Kippwinkel, gut erkennbare Zahlen.
tauchgeistPDG Seepferdchen3 und überhaupt
22.12.2016 07:15

Wenn wir hier alle zu Suunto raten, dann schaue Dir mal den SK 7 aus jenem Hause an, den nutze ich schoon lange und würde ihn jederzeit wieder kaufen .

tg

22.12.2016 07:19
ich auch - und der sk8 neigt eher dazu, von der nadel zu springen ;-(
dann bleibt nur zu klären, ob armband, konsole oder zum anhängen...
22.12.2016 07:31
Moin,
 
der Suunto ist schon gut. Leider hatte ich damals immer den ärger das die ein oder Andere Kapsel zum einfrieren bei Niedriegen termperaturen neigten.
Damit meine ich nicht das sich Eis im Kompas gebildet hat sondern das die Rose sich sehr behebig und mit Abweichung drehte. Im Warmen dann wieder alle gut.
Bin dann auf einen 0815 Window kompass gewchselt welcher nun seit Jahren seinen Dienst macht.
Wenn noch erfahrung fehlt ist der SK7 auf jedenfall zu empfehlen weil er sehr neigungsunentfindlich ist und somit auch recht grobe Lagefehler kompensiert.
Wenn man länger taucht spielt das weniger eine rolle, zumindest war es bei mir so.
SpiczekCMAS**
22.12.2016 09:08
Als Ergänzung noch, den SK7 wirst du wohl nur als gebraucht bzw. Restbestand kriegen. Der SK8 hat den 7er abgelöst.Grauwolf, hast du da eigene Erfahrungen gemacht? Angeblich soll der 7er ja verbessert worden sein und jetzt halt 8 heißen. Jetzt sowas zu lesen ist natürlich schade.Grüße
tauchgeistPDG Seepferdchen3 und überhaupt
22.12.2016 09:20

Bei Suunto wuird der SK7 allerdings noch auf der Homepage vorgestellt:

SK 7

und auch bei vielen Händlern wird er noch gelistet .

Meiner ist auch nocht träge im Kaltwasser, aber vielleicht hat der Hersteller früher ein besseres Kompassöl zum Befüllen benutzt, meiner ist so ~30 Jährchen jung...

tg

Joe.MurrSSI DiveCon
22.12.2016 09:37

Nun, das "alte" Problem des SK7, dass er von der Nadel runterhüpft, scheint mit dem SK8 besser geworden zu sein. Die Ablesbarkeit ist subjektiv und muss man ausprobieren. Ich bspw. finde den SK7 besser ablesbar als den SK8. Bekommen tut man beide bei vielen Händlern noch, den 7er einen Ticken preiswerter.

Wie man den befestigt, Arm mit Band oder Bungee, Retraktor, ist persönliches Gusto. Ich denke, das muss man einfach mal ausprobieren. Frag fünf Taucher und Du bekommst sechs verschiedene Antworten und jede ist die "Beste".

Gruß
Joe

ramklovApnoeTL, TL**
22.12.2016 09:46

Wollte gestern schon schreiben, warum sich der TO nicht einfach das Teil kauft, das fast alle haben, den SK7 (oder SK8). Hab auch schon den zweiten, wegen der hier beschriebenen Probleme. Wenn er wieder springt, kauf ich den nächsten.

Zur Befestigung: Armband, Retractor und Bungee hab ich durch und bleib bei Bungee.

gruß ramklov

FrieDaJoPADI Divemaster; PADI EOP Instructor
22.12.2016 09:57

Ich nutzte auch die letzten Jahren den SK7 und seit dem Sommer den SK8 aber nur, weil mein Töchterlein die Cobra mit dem aufgesetzten SK7 bekommen hat. Ich hatte bzw. habe mit keinen von beiden Modellen irgendwelche Probleme bis dato gehabt.

Gruß
Daniel

22.12.2016 11:51

Ich habe einen alten SK5.

Der ist ein wenig flacher (auf kosten des Neigungswinkels) und trägt nicht so auf. Der Kompass ist schon irgendwo an die 20 Jahre alt und hat weder Blasen sonst noch irgendwelche Defekte. Wenn die SK7 / 8 ähnlich haltbar sind kannst du für den Preis nicht viel verkehrt machen.

vinnimStroke ;-)
22.12.2016 12:33

Suunto ist seeehr weit verbreitet und gut. Bitte aber auch beachten: viele TC´s haben inzwischen auch eine gute Kompassfunktion - und man kann sogar kalibrieren (wenn´s schee macht). 

Seedrache***/EAN50
22.12.2016 14:09

ich hab seit Jahren den scubapro FS2 in einer Bungeehalterung und bin auch sehr zufrieden

LucRescue - Nitrox
22.12.2016 22:33

habe seit sommer den sk8 im Einsatz und bin vollstens zufrieden. kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen ?

22.12.2016 23:15

Ich selbst habe, wie auch viele andere hier, den SK8. Wirklich ein Top-Kompass und ich habe bisher auch noch keine negativen Erfahrungen gemacht.

23.12.2016 01:09

danke für die vielen Infos ich habe jetzt auch den den SK8 mit Retractor bestellt

west1highInstructor
23.12.2016 03:45
Hallo noch einmal. Gerade las ich Deinen letzten Post. Ich persönlich bin kein großer Fan von Retraktoren. Wie Du Dich sicherlich erinnern kannst, sollte beim Tauchen kein Ausrüstungsteil mehr als unbedingt notwendig "herumhängen". Ein Retractor ist das genaue Gegenteil davon. Der SK 8 mit Bungeestraps ist, wie schon ein paar Mal hier im Forum empfohlen m.E. nach eine recht gute Lösung.
Joe.MurrSSI DiveCon
23.12.2016 07:43

Wenn man einen Retraktor richtig befestigt, dann hängt da auch nichts herum; zumindest nicht so, dass etwas am Boden schleift. Leider ein weit verbreiteter Irrtum, den viele auferliegen. Letztendlich muss jeder Taucher "seine" Erfahrung machen und "sein Ding" finden. Und manchmal geht das halt über Retraktor, Armband, Bungee oder auch halt mal in die andere Richtung.

23.12.2016 07:57Geändert von gr3yw0lf,
23.12.2016 07:59
@spiczek
ich tauch meinen sk7 erst seit 8 jahren, davon zwei oder drei tg ganz am anfang mit retractor, danach nur mehr mit bungie am arm und bis dato hat er seine nadel kein einziges mal verlassen. daß das öl in der kapsel bei zwei grädern vielleicht etwas steifer ist und er dann etwas langsamer dreht, als bei 22 grad wassertemperatur, gesteh ich ihm einfach als legitim zu
einige meiner mittaucher verwenden den sk8 (großteils leider als schleppanker mit retractor) und da kommts halt auch ab und an dazu, daß einer mal kurz von der nadel hüpft (was sich bisher aber leicht durch schütteln oder sanftes klopfen beheben lies). ich denk, es liegt halt immer dran, wie man mit seinem zeug umgeht.
den einzig echt schadhaften sk8 hab ich nur kennengelernt, nachdem ein ägytischer deckshelfer ein treffen zwischem einem sk8 und einer tauchflasche arrangiert hatte, was der kapsel des sk8 etwas abträglich war.
so - und jetzt zum pre-xmas-dive
schöne weihn8ten
Vercingétorixold school
23.12.2016 11:34

Habe zwei SK7 seit ungefähr 20 Jahren an dem Seilzug, mag das Gummiband am Arm nicht. Man muss halt aufpassen, das man den Kompaß so befestigt, das er nicht als Schleppanker dient. Und das er bei 6 Grad zäher dreht als bei 22 Grad, ppppfffffffttttt, jemand auf der Flucht unterwasser?

MühliTauchausbildung nach ISO 24801
23.12.2016 12:11

Ich hab mir einen kleinen Kompass, meine Suunto Clipper an das Armband meines Puck-Pro befestigt (Kabelbinder, innen abgeklebt)

Das reicht für fast alles ziemlich aus. Ich hab noch überall damit hingefunden und auch wieder zurück. Urlaub, Baggerweiher, Alpensee...perfekt. Die Gradzahlen muss man halt etwas abschätzen, funktioniert aber prima. Der Vorteil ist einfach, dass der Kompass immer dabei ist und nie stört. Habs schon oft erlebt, dass andere dann keinen dabei hatten (man plante ja nicht, ihn zu brauchen...) und mein Präzisionsmonster, welches uns wieder sicher ans Ufer vom Kiesweiher brachte

Für "Prüfungstauchgänge" hab ich schon einen größeren...und da hat der Retractor den Vorteil, dass man am präzisesten durchpeilen kann - was im Normalbetrieb eher unpraktisch ist.

Gruß

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