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Wer kennt DensiMet ?

Hallo zusammen
Kennt jemand das Material DensiMet?
Habe gehört, es soll bei gleichen Gewichtsklassen nur das halbe Volumen von Blei haben.
Klingt interessant, vielleicht weiß jemand mehr.

Gruß
Thomas
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11.01.2010 15:33
Google hilft

Wird aber bestimt nicht Preiswert sein. Ist nämlich jede Menge Wolfram drin.
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
11.01.2010 15:36
blei hat ca 11gramm/cm3 und densimet ca 18gr/cm3
Also etwa 2/3 des Volumens von Blei und kostete 2006 etwa 160Euro pro Kilogramm.



Naja, wer es brauch.


ps Gold hat sogar 19,32 gr/cm3 und Plutonium sogar 19,84gr/cm3.

Vom Preis und evt. Nebenwirkungen reden wir lieber mal nicht. Bei Plutonium könnte die Beschaffung auch etwas schwierig werden.
Bei Gold hilft dir bestimmt jede Bank weiter.
11.01.2010 15:59
Na dann war das wohl ein Edeltaucher.
Hatte vor zwei Wochen an den Cenoten einen Ami getroffen, der dort Full Cave gemacht hat.
Ich hatte mich über die kleinen Metallstücke an seinem Backplate gewundert.
Blei war das nämlich nicht, sondern eben DensiMet.
11.01.2010 21:35
wie wärs mit crashed-Blei, analog zum crashed-Neopren.
12.01.2010 13:32
Ich glaube, so eine Legierung wird bei Flugzeugen als Ausgleichgewicht verbaut (ich hatte so was schon mal in den Fingern und hab mich über das hohe Gewicht im Verhältnis zur Größe gewundert). Allerdings nicht in einer Form die ich hätte gebrauchen können..., daher weg. Findest du vlt auf einem Flugzeugfriedhof.
MatttiTL* / ÜL Tauchen
13.01.2010 18:55
Miacheal: Vieleicht findest du da auch noch abgereichertes Uran aus einer alten 747
Das wärmt dann beim Tauchen auch gelich noch ein wenig
13.01.2010 23:15
Hab nicht gesagt, dass ich es gefunden habe... War während meiner BW Zeit bei den Fliegern und hab es da mal in der Werkstatt in den Händen gehabt. Ehrlich gesagt dachte ich auch erst an was anderes
keepcoolFortgeschrittener
14.01.2010 11:29
hi all.

mich würde interessieren, wie eine legierung aus verschiedenen metallen schwerer sein soll als die summe der einzelnen metalle die es enthält.

vielleicht haben wir aber auch den nächsten nobelpreisträger unter den tauchern.

netter aprilscherz.

eine schlüssige erklärung bleibt ihr jedenfalls schuldig.
oder ist das ein tek-diver geheimnis?

schönen tag noch.
14.01.2010 11:42
hallo habe mal etwas genauer nachgeforscht.
Es läßt sich offensichtlich relativ leicht bearbeiten und ist daher für die Industrie interessant.
Schwingungstilger und ähnliches

Die Dichte von DensiMet ist nahe an Rein-Wolfram. Nicht darüber.
Also kein April-Scherz.
Gruß
Thomas
14.01.2010 12:56
@ keepcool:

Wie wärs mit anderem Gitter-Aufbau?
z.B. KFZ statt KRZ?

Bessere Verarbeitbarkeit spricht auch dafür. Bei KFZ gibt es mehr Gleit-Ebenen, als bei KRZ.
Bin jetzt aber kein Werkstoffkundler oder Metallurge.
Ist nur Halbwissen aus dem Grundstudium, was schon eine Weile her ist.

Habe eher anders herum gedacht. Warum nicht V4A statt Blei? Klar ist V4A etwas größer, macht aber bei Substitution von 10 kg Blei kaum etwas aus im Gesamt-Gewicht. Ist aber nicht so schnell schmuddelig o.ä.

Gut Luft

FANATIC DIVER
14.01.2010 15:11
mir tuts das HGW (hundsgewöhnliche) Blei. Warum sollte man auch wechseln? Stört euch die Größe? Bei der D liegts zwischen den Flaschen und nimmt da nix anderem Platz weg.
Gegen VA: lass dass mal fallen - schnell sind da scharfe Stellen dran, die man nicht mal ruckzuck mit dem Messer glattschaben kann. Ausserdem kommt die aufwändige Bearbeitung dazu.
Dann doch lieber Gold
BlubbbRescue
26.01.2010 20:51
Das non-plus-ultra für Gewichte, wenn Geld keine Rolle spielt:
Iridium
Dichte 22,5kg/dm³
Blubbb
18.02.2010 12:11
Wieso sollte denn die Dichte einer Legierung nicht größer sein können, als die der einzelnen Elemente?
(BTW, Densimet ist keine Legierung sondern Sintermetall und die Dichte ist auch nicht größer als die von Wolfram)

Das hängt davon ab, wie die einzelnen kristallinen Phasen ineinander passen.
Es ist sehr wohl möglich, dass Atome des einen Metalls in das Raumgitter des anderen passen! Somit steigt das Gewicht aber nicht das Volumen, ergo steigt die Dichte!

Kein Aprilscherz. Auch nicht Nobelpreis-verdächtig.

Man könnte auch Hartmetallschrot(t) in Blei vergießen, aber mal ehrlich wieso der Aufwand?
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