Ich würde auch ganz eindeutig den Backscatter Flip empfehlen. Mit "Dive"-Filter. Mehr braucht kein Mensch.
Was allgemein die Verwendung von Filtern angeht, so ist das eine ewige Debatte, die IMHO selten überlegt geführt wird.
Es gibt da die Fraktion "Filter schlucken nur Licht" (ist richtig, sollen sie aber auch. Entfernt werden die Lichtanteile, die man nicht gebrauchen kann, die aber dazu führen, dass die Kamera die gewünschten Anteile - Rot - unterdrückt).
Dann gibt es diejenigen, die sagen, dass Licht nur durch Licht zu ersetzen ist (meint: Künstliches Licht). Diese Aussage impliziert aber nahezu, dass man nur an Makro-Aufnahmen bzw. wenigstens Nahaufnahmen interessiert ist. Damit ist keine Antwort für Situationen gefunden, in denen das Objekt mehrere Meter (z.B.: Manta an der Putzerstation) entfernt ist. Theoretiker sagen: Mit oder ohne Filter macht es da eh keinen Unterschied, da das Licht ohnehin so gut wie keine Rotanteile mehr enthalten kann, wenn es eine so lange Lichtstrecke (Meeresoberfläche bis Manta, Manta bis Taucher) zurückgelegt hat. Die Erfahrung zeigt aber: Doch, es macht einen eindeutigen Unterschied.
Mein Standpunkt ist daher dieser: In der deutlichen Mehrzahl der Fälle überwiegt der positive Effekt des Filters. Gerade bei der GoPro. Die GoPro hat erfahrungsgemäß die Tendenz, dass das Bild schnell in eine grünblaue Bildsuppe absäuft. Um es klar zu sagen - auf solchem Material sind dann keine Rotanteile mehr vorhanden, die hinterher am Computer nachbearbeitet werden könnten. Und das geht sehr schnell. Ich würde schätzen, bereits ab 6 Meter Tiefe kommen wir ans Ende der Fahnenstange, was die GoPro noch ohne Filter händeln könnte. Wobei ich zugeben muss, mit den neueren Modellen >7 keine Erfahrung zu haben. Aber ab irgendeiner Tiefe wird der Filter einfach den Unterschied machen. Klar, kann man sich an dem grünblauen Farbmatsch erfreuen, dem der böse Filter kein Licht geraubt hat. Wenns denn gefällt....
https://youtu.be/ynZ-rswf0TU (eigenes Werk).