UW-Foto-Video Foren

Wir hatten uns beide im Laden angeschaut und uns dann Ader das nauticam entschieden für unsere tg6. War für uns dann eine Frage der Qualität und Verarbeitung im Verhältnis zum P/L. War so unsere Wahl dann und sind damit sehr zufrieden

WeeFine hat den integrierten VC, den man aber eigentlich nicht benötigt. Isotta ist das robuste ohne Schnick Schnack mit M52 UND M67 Port
Das Nauticam ist ein Mix aus Aluminium und Plastik.

Das Weefine hat einen dualen Blitzanschluss im Lieferumfang sehe ich,wie sieht es beim Isotta aus ?
Werde die nächsten 2 Wochen mein Seafrog Gehäuse auch mal tiefer als 40-50 m testen und schauen wie sich die Tasten verhalten und dann entscheiden.

Guckst Du hier bei Lieferumfang:
https://www.isotecnic.it/

Ich meine den aufschraubbaren Doppeladapter für zwei Blitzlichtleiterkabel hätten alle Isotta Gehäuse dabei.

Stimmt....ist da auch dabei. Danke dir.

Wegen Tiefe: Mein Isotta hatte ich 2-3 Mal auf 60m ohne Probleme. Tiefer tauche ich nicht.

Warum hattest du dich für das Isotta entschieden??

Ich wollte kein Plastikgehäuse für die Sony RX100 M2 und zu dieser Zeit war die Auswahl gar nicht so riesig. Am Ende waren Verarbeitung (aus dem vollen Alumininium gefräst) und die Herkunft ausschlaggebend. Meine komplette Tauchausrüstung ist Made in Europe (ich bevorzuge bei allem was möglich ist Made in Europe) und Italien ist ein Nachbarland zu mir. Schnelle Servicewege.
Der Auslöseknopf ist genial: butterweich und man zieht den Auslöser nach hinten, anstatt nach unten zu drücken zu müssen. Verschluss narrensicher.

Falls Du genaueres zu meinen Erfahrungen wissen willst, dann lass es mich wissen.

In Kürze: nach bald 10 Jahren, fast 500 TG im Salzwasser (die meisten mit Negativ Entry und Backroll mit Kamera) und rund 50 TG im kalten Wasser, ohne Probleme, ist es Zeit für einen grossen Service. Mal schauen wie der Service von Isotta ist. Stand heute würde ich ohne zu zögern wieder ein Isotta kaufen. Ein Tausender ist ne nette Summe für ein Gehäuse, aber geteilt durch 10 Jahre und Anzahl TG ist der Preis eigentlich vernachlässigbar.

Kleine Warnung: Unterwasserfotografie ist eine Dauerbaustelle. Das perfekte und für alle Zeit fertige System gibt es nicht.
Frei nach dem Baumarkt: "Es gibt immer was zu tun." 😉

Es ist dann eine Dauerbaustelle wenn man an der falschen Stelle spart. Wir haben Kunden, die nutzen das System seit 10 Jahren und sind damit erfolgreich
Ein perfektes System ist jeweils für dieses Kameramodell optimal passend. Unter dem Motto: der hinter der Kamera ist verantwortlich. Bestes Beispiel
ist der Fredi Schaschl, der mit der "uralt" GH5 jedoch optimaler Konfiguration uns die allerschönsten Videos präsentiert. Wir hatten nun das Isotta Gehäuse zum Service und ausser einem defekten VC war alles TipTop. Kombiniert das beste Gehäuse von Isotta mit dem besten Monitor aus HongKong

Ja, es ist (fast) keine Dauerbaustelle, wenn man Equipment hat, das funktioniert.
Wir reden aber bei der UW Fotografie nicht nur vom Gehäuse...

Ich hatte in all den Jahren mit 4 Sea&Sea Blitzen Probleme, eine abgesoffene X-Lamp Videolampe, eine in der Strömung verlorene Fokuslampe, 1x zerkratzter Dome, Probleme mit einem Blitzkabel und so weiter...

Dazu leckt man irgendwann Blut bei Makro und möchte plötzlich noch eine stärkere Makrolinse, oder ein anderes UWW uswusf...

Es geht auch gar nicht um das Gehäuse. Es geht um das drumherum. Da gibt es doch einiges zu beachten. Nicht alles was aus dem Land des Lächelns kommt bringt einem zum Lachen.

Tja schön, wenn bei anderen nichts kaputt geht...
Zumindest die Blitze (das jeweilige Topmodell von Sea&Sea) und die Lampe waren in meinem Fall Markenware. Von wegen "am falschen Ort gespart"...

Grundsätzlich würde ich dem oben gesagten zustimmen: ein vernünftig konfiguriertes System ist eine Dauerbaustelle und läuft problemlos 10 Jahre ... auch wenn der o. a. Nutzer erst seit 2020 mit der "uralt" GH5 unterwegs ist und uns hoffentlich noch ein paar Jahre damit beglücken kann.

10 Jahre läuft mein RX100 M2 System auch bald, trotz Dauerbaustelle. 😉

Mal schauen, vielleicht ist trotzdem bald mal Zeit, für eine aktuellere Kamera. 😊

Das Seafrog bis 62m "getestet". Komischerweise gingen die Tasten in dieser Tiefe noch gut,oben dann im Flachbereich ging die "nach unten" Taste nur noch sporadisch.
Unsere Tauchgänge gehen immer so 50m bis 60m....das ist halt immer im Grenzbereich des Gehäuses. Ich denke auf Dauer sollte ein anderes her. Das Isotta liegt bis jetzt in Front.

Legt ihr eure Gehäuse nach den Tauchgängen im Salzwasser immer länger ins Frischwasser oder spült ihr es nur ab ?

Wenn es sich nur um die Oberflächenpause zwischen Salzwassertauchgängen handelt, spüle ich nur ab, besonders den Glasport. Ansonsten kommt das Teil für länger (ca. 1 Stunde) ins Süsswasser, alle Bedienelemente werden betätigt. Damit sind meine alten Sealux-Gehäuse seit zehn und mehr Jahren gut klargekommen.

@Harrydiver: Das sog. "Süßwasserbecken" der Basen ist tatsächlich nach dem ersten TG schon kein Süßwasser mehr. Ich meine frisches Wasser dann in der Unterkunft oder zu Hause. Mit unter die Dusche geht auch. Nach einem Salzwasser-Urlaub kommt das Gehäuse zu einem ausgiebigen TG mit in den See, alle Tasten werden bedient, danach ist garantiert kein Salz mehr drin oder dran.

Während dem Urlaub lege ich das Gehäuse nach dem TG kurz "beaufsichtigt" ins Becken und betätige alle Tasten und Räder, anschliessend unter Wasserhahn kurz spühlen. Das Gehäuse lagere ich im Schatten nach abtrocknen des Glasdomes mit einem Mikrofasertuch und lasse es nie komplett austrocknen. Am Urlaubsende spühle ich etwas länger und dann kommt das Gehäuse ab in ein Ziplockbeutel und feucht nach Hause. Dort wird es dann ausgiebig in lauwarmen Wasser eingeweicht, zwischendurch Tasten und Räder betätigen und dann ausgetrocknet eingelagert.

Zwischen TG lasse ich die Kamera im Rinsetank auf dem Boot, sofern vorhanden, ansonsten lege ich sie unter mein nasses Lavacore T-Shirt im Schatten, damit das Gehause nicht austrocknet und auch nicht heiss wird, von der Sonne. Bei Surface Time an Land: kurz unter dem Wasserhahn spühlen, Dome mit Mikrofasertuch trocknen und ab in den Schatten damit.

"Legt ihr eure Gehäuse nach den Tauchgängen im Salzwasser immer länger ins Frischwasser oder spült ihr es nur ab ?": Wegen der Spülung wäre das natürlich gut...

Ich halte es aber für keine gute Idee die Kamera für längere Zeit unbeaufsichtigt im Spülbecken der Basis oder des Tauchschiffs einzuweichen. Da werden oft weitere Kameras oder auch sonstiges Zeug einfach draufgelegt und die Gefahr einer Beschädigung ist gross. Lieber nur kurz eintauchen und Knöpfe betätigen. Wenn vorhanden danach mit Süßwasserbrause abspülen. Domeportglas immer trocken tupfen, wegen möglicher H2O-Flecken...

Ich spüle lieber zu Hause ordentlich, mittels TG im Süßwasser. Dann 1x pro Jahr wird das Gehäuse zusammengesetzt und mit Vakuum im Geschirrspüler, niedrigste Temperatur und ohne Detergenz, ordentlich gereinigt. Danach Behandlung sämtlicher O-Ringe mit "Magic Sekret" von Unterwasserkamera.at (Tipp mit Geschirrspüler und Sekret ist von UW-Manfred und hat sich bei mir Bestens bewährt)...


LG, Wolfgang

@Wolfgang: das mit dem "beaufsichtigt" ist ein guter Tip, habe ich bei mir geändert. Und wegen Boot: Da mein UWW Dome abnehmbar ist (Kompaktkamera) kommt das Gehäuse ohne Dome und mit aufgesetztem Objektivdeckel (wird bei Isotta mitgeliefert) in den Tank.

Den Tip mit dem Geschirrspüler kannte ich nicht. Welches Programm verwendest Du da? V.a. wegen Hitze...

Geschirrspüler ist von Miele (ist vermutlich je nach Marke/Modell verschieden). Da ist ein Weinglassymbol und es steht 45 °C dabei. Das Programm dauert nicht sehr lange (ca. 10'-15'), das verwende ich 2x...

Danke Wolfgang, muss ich gleich mal ausprobieren.