Die Aufblas- und Seifenmethode ist oft nicht zuverlässig bei kleineren Undichtigkeiten, weil erstens das Wasser den umgekehrten Weg nimmt und ggf. ein Ventileffekt die Detektion stört und zweitens die entweichende Luft so gering sein kann, dass keine Seifenblasen sichtbar werden. Aber dennoch reicht die eingedrungene Wassermenge, um am Ende des Tauchgangs den Unterzieher nass zu haben.
Ich drehe den Anzug, oder das verdächtige Extremitätenteil auf links, schließe die Manschette dicht zu ( z.B. mit einem breiten Plastiktütenclip) und fülle Wasser hinein. Achtung, das Teil wird einige Kg schwer, deshalb den Ärmel auf eine feste Unterlage schräg ablegen. Die volle "Wurst" muss dann "außen" schön trocken sein, dann sieht man bald Wassertropfen aus den undichten Stellen heraustreten. Mit weissem Markierungsstift einkreisen und das Wasser ablassen. Wenn der Anzug gut trocken ist (ggf. ein paar Tage warten), die Stellen auf der markierten Innenseite mit Aceton vorsichtig säubern und mit Aquasure bepinseln. Dazu das Aquasure mit Aceton leicht verdünnen.
Vermutlich ist es sinnvoll, alle Nähte des Ärmels auf der Innenseite mit verdünntem Aquasure nachzuarbeiten. (Das war bei meinem Extender ab einem Alter von zwei Jahren für fast alle Nähte des Anzugs nach und nach nötig
, aber er ist nun nach fünf Jahren immer noch gut dicht.)