Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

wasserdichtes handy für notfälle?

gibt es ein wasserdichtes handy (nicht um unter wasser zu telefonieren sondern um in notfällen sofort nach erreichung der oberfläche den rettungsdienst zu verständigen?
AntwortAbonnieren
Frank34CMAS**, 700TG
01.03.2009 12:16
Kannst es ja in ein Tauchei stecken...
mikigrobiSF2 Full TMX
01.03.2009 12:22
Hmmmmm Handy:

http://www.looki.de/mobile/authentec_wasserdichtes_handy_vorgestellt_news_n71525.html

aber ob da was is?! In der Bucht gibts ein Universalgehäuse:

http://cgi.ebay.de/Wave-Case-universelle-Schutz-Gehaeuse-fuers-Handy_W0QQitemZ140275726857QQcmdZViewItemQQptZDE_Sport_Camping_Outdoor_RucksÃ%
A4cke?hash=item140275726857&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72:1683|66:2|65:12|39:1|240:1318

Aber nur bis 4m.

Mehr wüßte ich nun auch nicht.

LG M.
bikefreshTaucher i.R.
01.03.2009 12:27
Es gibt/gab von diversen Herstellern robustere Versionen, die auch etwas mehr als spritzwassergeschützt sind waren, z.B. SIEMENS M65 (eigentlich die M-Reihe) und von NOKIA eins mit integriertem Kompass etc. Nummer hab ich leider nicht mehr im Kopf.
01.03.2009 12:48
Ziemlich robust u. wassergeschützt. Das Outdoorhandy von Nokia.
B.O.BachterRescue Diver
01.03.2009 13:09

Hi,

das Nokia-Teil mit Kompaß heißt 5140i,
ist mein unkaputtbares Urlaubshandy,
damit ist mir schon alles mögliche passiert (außer mit Auto drübergefahren)
funzt immer noch einwandfrei.

Unter Wasser würde ich es aber nicht mitnehmen, es ist nur spritzwassergeschützt.

Grüße von Bob
lavinhocmas/ssi
01.03.2009 13:29
hallo,

@ B.O.Bachter

ich kann dir nur beipflichten. selbst meinem nissan hat es widerstanden

trotz alledem ist es nur spritzwassergeschützt.
01.03.2009 13:59
Moin,
bei wirklich robusten Handys fallen mir nur zwei bis drei Geräte ein.

Zum Einen ein Ericsson r250s pro und dessen Nachfolger (Ericsson r310s), wobei das r250s noch etwas robuster sein soll. Leider sind beide Geräte schon seit jahren nicht mehr am Markt. Ich habe selber ein r250s und kann sagen, daß die Bedienungsanleitung schon sagt: "Wenn es dreckig ist, waschen sie es bitte und laufendem kalten Wasser ab." Selbst Eintauchen ist offiziell kein Problem. Ich weiß aber nicht, wie tief man damit runter kann. Aber 5m packt es immerhin wiederholt problemlos.

Wenn ich derzeit ein robustes Handy kaufen sollte, würde es ein Sonim xp1 bzw. dessen Nachfolger das xp3. Das Ding verträgt auch Stürze aus 20m Höhe auf Beton, Autos, die übe das Handy drüber rollen und Tauchen soll auch gehen.

Gegen das Ding ist der Spritzwasserschutz bei Nokia und Co. alles Kinderspielzeug.

Guck mal hier: http://www.netzwelt.de/news/79308-sonim-xp3-robustes-outdoor-handy-im.html
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
01.03.2009 14:10
einfach irgend ein normales, aber relativ kleines Handy nehmen und wasserdicht verpacken.

z.B. altes, aber dichtes Kamera-Unterwassergehäuse
01.03.2009 14:10
Nachtrag: Also die Sonims schaffen den Schutzgrad IP67. Gibt es Nokia oder Samsung Geräte, die das auch bringen?
01.03.2009 14:15
Dem Sonim-Link gefolgt werden aus 20m plötzlich 2m, die max. Tauchtiefe beträgt 1m, und vermutlich das Ganze auch nur, wenn das Dingens neu ist (oder bei jährlicher Revision ). Gut für die Baustelle. Auch wegen der Taschenlampenfunktion.

Im Wasser ist Druckfestigkeit wichtig, dann kann das Teil auch in den Trocki. Bevorzugt eben ein altes Nokia 6310 oder so. Probiert hab ich 7bar Druckfestigkeit noch nicht, ist ja auch Unsinn: In der Ostsee treib ich nicht unbemerkt ab, im fernen Urlaubsziel im Meer hab ich wahrscheinlich sowieso keinen Empfang, im Steinbruch ist das Ufer nah (samt Basis oder Auto).
01.03.2009 14:18
P.S.:Der Schutzgrad sagt nichts über Tauchfähigkeit (in nennenswerten Tauchtiefen) aus, abgesehen davon, dass natürlich ein Schutzgrad unter IP68 sicher ungeeignet fürs Tauchen (ohne Zusatzgehäuse) ist...
01.03.2009 14:27
PPS:
@cbk
IP67 bedeutet nicht maximale Tauchtiefe 67m...
B.O.BachterRescue Diver
01.03.2009 15:30
Hi,

wer kein altes UW-Kameragehäuse hat, kann für nen schmalen Euro auch hier ein neues bestellen:

https://ssl.kundenserver.de/www.underwaterno1.de/sess/utn;jsessionid=1549aa9ad844908/shopdata/index.shopscript

Kostet mit KB-Kamera samt Blitz, nem 800er Film und Batterien nur 19,95 + Versand.
Hatte mir aus Spaß mal eins bestellt.
Ist 30m wasserdicht (getestet!) und macht sogar Fotos.

Das o.g. Nokia 5140i passt rein, es wäre aber auch Platz für mehr.
01.03.2009 15:32
Moin Eva,
dann guck dir einfach mal die Videos zum xp1 bei Youtube an. Der Hersteller gibt es für 2m frei, aber es hält noch mehr aus.

--> http://www.youtube.com/watch?v=aJl10WkaeYg
--> http://www.youtube.com/watch?v=O5i24YycyyE
--> http://www.youtube.com/watch?v=eiU8m0EpfzY

Ich denke mal, daß da bisweilen kein anderes Handy von Nokia oder Siemens (gibt es die überhaupt noch am Markt? Ich dachte Siemens hätte die Handysparte geschlossen und alle Mitarbeiter nach Hause geschickt) gibt, das da mithalten kann.
LekiesTL 2/385
01.03.2009 16:26
Da, wo du das Handy gerne benutzen würdest.... wirst du mit Sicherheit keinen Empfang haben.....

Volker
B.O.BachterRescue Diver
01.03.2009 16:57
@ Lekies:

Du weißt doch gar nicht wo walross das Handy benutzen will. Er will es doch nur "sofort nach erreichung der oberfläche" benutzen. Daher kann man gar nicht sagen, das er mit Sicherheit keinen Empfang haben wird, sondern nur "vielleicht".

Ich stelle mir da auch große Gewässer wie den Bodensee vor, da hat man überall Empfang. Letztes Jahr in Nordsulawesi hatte ich während den Bootstauchgängen auch fast überall Empfang. Vorige Woche habe ich vor Key Largo getaucht, da hatte es schon mächtig Wellen und Oberflächenströmung, wo das Abtreiben eines Tauchers ein Gefahrenpotential darstellen könnte. Die Guides haben hinterher ständig telefoniert- also hatten die mit Sicherheit Empfang.

Grüße von Bob
01.03.2009 19:50
danke @ alle.
die lösung scheint in der kombination von taucherei/kameragehäuse und einigermaßem wasserfestem handy zu liegen.

das sonim xp3 hat die maße (HxBxT) 11,8x5,6x2,5 cm (preis 285.- €), die dry-box von ProSub die maße (LxD) 11x5 cm. kennt jemand ein etwas größeres taucherei?

das xp3 geht übrigens unter, aber vielleicht kann mann es innen im ei festmachen.

01.03.2009 19:54
@ mikigrobi

das schutzgehäuse "wave case" ist laut TÜV nur bis 20 m wasserdicht.
01.03.2009 20:09
das sonim xp3 ist wasserdicht nach standard IP-57. was bedeutet dies genau? ist das die dichtheit bis 1 m tiefe?
01.03.2009 20:55
Moin Walross,
die Schutzart (IPxx) gibt die Widerstandsfähigkeit gegen trockenen Dreck und Flüssigkeiten an.

Die erste Zahl, also die "5" besagt, daß es staubgeschützt ist, also nur noch einzelne kleinste Staubkörner in das Gehäuse kommen können. Die zweite Zahl, also die "7" besagt, daß das Gerät Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen besitzt.

Guck mal hier:
--> http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
03.03.2009 02:46
An einem See reicht es, wenn das "eingeschaltete" Handy leicht zu erreichen ist ... - manche legen es deshalb zb. auf einen Autoreifen ... (natürlich dann ein billiges einfaches Handy) ... - andere klauen sowas natürlich auch ...

Was nützt einem jedoch ein Handy im Meer oder wirklich großem See ?

In einem Notfall und dem Verunglückten in der Mache (im Wasser) hat man meist keine Hand frei zum telefonieren oder verliert das Ding auch mal schnell - und dann ?

Im Meer - wer kann der entspr. Stelle die genaue Stelle im Meer nennen, wo man sich gerade befindet und wo man gerade hingetrieben wird ?
Dazu, das immer wieder bis man dann gefunden wird ?

Handy - Ja

Handy - auch im bzw. unter Wasser am Mann - unsinnig und meist nicht nutzbar ...

An Land kann man jeden auffordern, das abgelegte Handy zu holen und den Notruf zu wählen - das kann man den Leuten auch schon aus dem Wasser heraus zurufen ... - selbst Kinder (obwohl diese meist schon alle ein eigenes Handy haben) sind da dazu in der Lage ...

Und sollte man wirklich mal mit seinem Buddy alleine an einem See sein - diese 2-3 Minuten mehr bis zur Absetzung des Notruf`s muß man halt einfach in Kauf nehmen ...

Einfach das Handy ans Seeufer legen ist heutzutage ja leider nicht mehr machbar - da bekommt ja alles schneller Beine als einem lieb ist ...
04.03.2009 15:14
@ boesewicht

"Was nützt einem jedoch ein Handy im Meer oder wirklich großem See?"

--- die frage wurde oben schon beantwortet (siehe antwort von B.O.Bachter an lekies). außerdem ist auch an "hausriff-situationen" zu denken. oder dass man z.B. beim tauchen an felsinseln abgetrieben wird und sich für eine gewisse zeit nicht im sichtbereich des tauchbootes befindet ("der teufel schläft nicht").

"verliert das Ding auch mal schnell"

--- die idee ist, das handy mit einer schnur dgl. im taucherei zu befestigen, das taucherei dann am jacket.

"Im Meer - wer kann der entspr. Stelle die genaue Stelle im Meer nennen, wo man sich gerade befindet und wo man gerade hingetrieben wird ?
Dazu, das immer wieder bis man dann gefunden wird ?"

--- es kann schon zeit gewonnen werden, wenn sich der rettungsdienst einige minuten früher in die ungefähr richtige richtung auf den weg macht. außerdem haben professionelle rettungsdienste eine gewisse routine im suchen. natürlich wird man inzwischen versuchen (wie man dies auch ohne handy täte) so schnell wie möglich das boot oder ufer zu erreichen.

"diese 2-3 Minuten mehr bis zur Absetzung des Notruf`s muß man halt einfach in Kauf nehmen"

--- 2-3 minuten können unter umständen über leben und tod entscheiden

natürlich wird nicht jeder unfall dank des handys glimpflich ausgehen, aber ein menschenleben ist es wert, dass man alles unternimmt, um die überlebenschancen zu erhöhen. es geht darum, die rettungskette so effizient wie möglich zu gestalten. die verkürzung der zeit ist eine möglichkeit dies zu tun.


04.03.2009 15:44
Moin,
wir haben vor zwei Jahren mal einen ausgiebigen Test mit einer spritzwassergeschützten Handfunke gemacht - Funk hat ja praktisch jedes Boot und bei manchen ist es sogar eingeschaltet

Das ganze wurde in einen simplen Ewa-Marine-Beutel gepackt und hat auch Tauchgänge jenseits der 40m dicht gehalten.

Die Erreichbarkeit der Schiffsbesatzung klappte tadellos, wir haben 3-4sm mit Hindernis dazwischen getestet.
Das Handling war okay; mit Trockihandschuhen ging es so lala, die Funke aus der Hülle zu bekommen.

Die Ortsbestimmung war im Küstengebiet einfach; sofern markante Erhebungen da waren, konnte man die Bootsbesatzung recht gut lotsen.
Leider ist das Teil bei weiteren Tests dann doch abgesoffen, der PVC-Beutel scheint mir dafür keine Langzeitlösung zu sein.

Die Idee, eine spritzwassergeschützte Mobilfunke zu nehmen, hat was: wenn ich mir die Bootsbesatzungen, selbst auf ägyptischen Tagesbooten, anschaue, dann ist der Empfang an vielen Stellen gut (oder tun die nur so? )

Interessant bei dem Test war übrigens, dass das Boot auf der Suche nach dem Taucher diesen erst auf vergleichsweise kurze Entfernung hat sehen können! (wenig Welle, ohne Boje, und Jacket bewusst geleert, so dass nur der Kopf rausschaute)

Umgekehrt war das Boot aber auf weite Entfernung sichtbar, was für eine bidirektionale Kommunikation spricht.


Wenn es also ein günstiges Mobiltelefon gibt, das einen Schwall Salzwasser nicht sofort mit "Tilt" quittiert, dann könnte man daraus, mit einer entsprechend stabilen Dry-Box, durchaus etwas machen.

Gruß,
TT
Antwort