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Wasserdichter Drehregler für UW-Scooter!

Hallo zusammen, ich möchte meinen Scooter um eine stufenlose Geschwindigkeitsregulierung erweitern. Leider scheitert es im Moment an einem Drehregler der mit einer wasserdichten Durchführung in das Scootergehäuse führt. Es soll sich lediglich um einen wasserdichten Drehmechanismus ohne Verkabelung oder elektrischen Bauteilen handeln. Wer weiß wo ich so etwas herbekomme oder hat eine gute Idee das Problem zu lösen?

Schon mal vielen Dank für euere Antworten

Vielen Dank und viele Grüße

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SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
09.12.2017 12:31
Wie wäre es mit Magnetschaltern?
Da ist auf der Innenseite ein Magnet mit einer Elektronik und auf der Außenseite ein Gegenstück aus Eisen. Da braucht es keine Durchführung.
Du kannst es auch bei Bonex versuchen. Du musst ja nicht sagen wozu...
Gruss
Solosigi
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
09.12.2017 12:38
Magnetisch betätigt, ohne Lochdurchführung, sozusagen Drehtaster mit 2 Schaltstellungen (schneller/langsamer) und Neutralposition. Evt. Drehzahlanzeige hinzufügen.
09.12.2017 12:44
Bei den Magnetschaltern habe ich das Problem das eine stufenlose Regelung nicht möglich ist. Sondern leider nur eine EIN/AUS-Funktion über einen Reed-Kontakt. Ich brauche aber das Loch um im Scooter einen angekuppelten Drehregler zu betätigen
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
09.12.2017 14:08Geändert von Gelbe Maske,
09.12.2017 14:12
Mit Sicherheit kannst du, selbst im Versandhandel (Conrad), eine Elektronik finden, die aus den Tastern einen Analogwert (Spannung oder evt. auch Widerstand) zaubert. Sofern die vorhandene Steuerung das (hoch/runter per Taster) nicht schon selbst vorsieht.

Ja klar, einfach mechanisch durch und abdichten ist erstmal einfacher, solang es dicht bleibt. Bestimmt kommt dazu noch ein Tipp.
09.12.2017 14:56
Typisch, es wurde eine klare Frage gestellt ("wasserdichten Durchführung") und die Antworten drehen sich um etwas komplett anderes ("Da braucht es keine Durchführung", "ohne Lochdurchführung") headscratch

"
Mit Sicherheit kannst du, selbst im Versandhandel..." Und wie willst du mit Hilfe von Tastern einen stufenlosen Analogwert machen?

Ich würde auch versuchen bei Bonex einen kompletten Poti mit allen Dichtungen als "Ersatzteil" zu bestellen. Die haben genau sowas in Ihren Scootern verbaut.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
09.12.2017 16:31Geändert von Gelbe Maske,
09.12.2017 17:57
"Typisch":
2 Antworten, die helfen sollten, diskreditieren.
Klar, fertige Durchführlösung direkt vom Scooterhersteller ist einfach und zu empfehlen. Selbstverständlich ist das so.

P.S.: Hab mal kurz bei Conrad geguckt und keine fertige Lösung (Taster->Drehzahlveränderung) gefunden, jedenfalls nicht für den Einsatzzweck.
Insofern schließe ich mich ebenfalls der simplen Antwort an: Frag einen Scooterhersteller, gerne einen hierzulande greifbaren, also: Bonex.
(Oder bastle selbst an Elektronik, mit ggf. hohem Zeitaufwand.)

09.12.2017 21:54
Im Grunde kannst Du jedes beliebige Drehpotentiometer benutzen. Vorzugsweise mit einer Edelstahlwelle, die lang genug ist. Wenn es selbst dicht ist schadet es auch nicht. Dann brauchst Du noch passende O-Ringe und eine Durchführung mit radialen Nuten. Ich würde eine doppelte Abdichtung empfehlen. Eine fertige Lösung für genau Deine Materialstärke wirst Du nur schwer finden.
09.12.2017 22:46Geändert von Niederrheiner,
09.12.2017 22:47
Ich denke bei den bisherigen Tipps war schon einiges dabei.
Ansonsten kannst du noch im gut sortierten Modellbauladen beim Bootszubehör nach einem Stevenrohr mit passender Länge bzw. passendem Durchmesser fragen (das ist die Welle der Schiffsschraube die aus dem Schiff heraus nach außen führt). Die dürfte dicht genug sein...
09.12.2017 23:31
Hallo,

Du könntest die Teile aus einem Flaschenventil nehmen. Dort findest Du nach was Du suchst, eine abgedichtete drehbare Welle.
Erzähle mal mehr, an welche Stelle und in welchem Material Du die Durchführung machen möchtest.

Grüße
nandersenIANTD CCR
10.12.2017 00:42
...die Magnetidee ist doch nicht so schlecht. Wenn Du eh einen Bec benutzt kannst den direkt ansteuern von einem Hallsensor. Sonst einen adafrui.it dazwischen, der läuft auch zuverlässig wenn Du die Zelle bis 5V leerlutscht.
10.12.2017 09:18

Anm.Mod: Der User hat Hausverbot (und das gilt auch für Neuanmeldungen unter Fake-Namen). Beitrag gelöscht.

10.12.2017 12:26
Also ich glaube nicht das die Stevenrohr-Lösung Druckdicht ist und ich denke auch nicht, dass die Oberspindel eines Flaschenventils dich weiterbringt. Den Vorschlag von Nandersen verstehe ich nicht. Was ist ein "Bec". Hallsensor, adafruit, 5V Leerlutschen? Ich verstehe nur Bahnhof. Kannst du das mal übersetzen?

@jamproof

Wie bringe ich radiale Nuten in eine Bohrung ein? Die Welle des Potis hat ja meistens nur so 6mm, und ich kann des Scooterrohr ja nicht in die Drehbank einspannen, jedenfalls nicht in der richtigen Orientierung. Gibt es da spezielle Werkzeuge, um diese Nuten einzubringen?
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
10.12.2017 13:02
Die Billigvariante, es geht lt. Frage ja nur um den mechanischen Teil (nicht um eine Potiwelle), könnte sein, mal bei Tillyteclampenköpfen (den alten) zu gucken. Diesind ca. 2cm am Drehgewinde vom Durchmesser und haben 3 Oringe, und sind offenbar bewährt und dicht, und bei gelegentlicher Betätigung (Drehung) untet Druck auch zuverlässig dicht.

Ob sie das auch noch sind, wenn pro Tauchgang 20x hin und her gedreht wird... ich vermute dann Verschleiß der Oringe.
Dahet der Tipp, sich besser an erfahrene Orifis zu wenden (Bonex). Oder eben Alternativen ohne Durchbohrung zu suchen. Leider ohne Elektronikkenntnisse nicht einfach. Für die, die es noch immer nicht kapiert haben: kurz drücken... Drehzahl wenig erhöhen, lange drücken.. Drehzahl stärker erhöhen. Nicht nur ein/aus.
TondobarPassivtaucher
10.12.2017 15:07
Verständnisfrage: Woran schleißt du das Poti elektrisch an, wenn du die Bezugsquelle dafür gefunden hast? Hat der der Scooter auf seiner Platine schon vorbereitete Anschlüsse für einen Drehzahl- oder Leistungssteller?
10.12.2017 19:22
@DB: Das geht natürlich nur indem eine Durchführungsbuchse auf der Drehbank vorbereitet und nachher einklebt.
10.12.2017 19:31
Ok, das dürfte der Knackpunkt sein. Ich denke nicht, dass Bonex solche Durchführungsbuchsen vekauft. Entweder mann muss sich also so ein Teil herstellen lassen, oder man findet sowas vielleicht irgendwo fertig als "Normteil".
10.12.2017 21:32
Hallo zusammen. Das war schon ein bischen knifflig. Auf alle Fälle vielen Dank an ALLE die geantwortet haben. Alles hat geholfen. Fazit: Eine Durchführung funktioniert am besten mit einem Potiregler der sich auf einer ausreichend langen Edelstahlwelle befindet und innerhalb der Bohrung bestenfalls zweifach mit O-Ringen in einer Nut gedichtet ist. Das gewährleistet ausreichend gefettet langfristig die Dichtigkeit. Ich bin bei einem Anbieter für Foto-Video-Licht Gehäuse fündig geworden. Hier werden solche Durchführungen für die unterschiedlichsten Funktionen verbaut. Ich werde die Durchführung, wenn ich sie habe, einbauen und wenn es etwas wärmer ist ausgiebig testen. Die Gehäusestärke ist übrigens 30mm. Das Material Delrin. Melde mich wieder wenn alles funktioniert... Dankeschön
11.12.2017 06:51

Anm.Mod: Der User hat Hausverbot (und das gilt auch für Neuanmeldungen unter Fake-Namen). Beitrag gelöscht.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
11.12.2017 08:07
Natürlich musst du es selbst entscheiden, mir wäre ein mit selbst 2 Oringen abgedichtetes Loch zu unsicher, wenn ggf. damit der Scooter komplett geflutet würde. Nur ein nasses Poti wäre verschmerzbar.
Ich wäre mir nicht sicher, ob bei vergleichsweise vielen Bewegungen je Tauchgang oft genug (mit Arbeitsaufwand) zerlegt und nachgefettet und auf Verschleiß überprüft wird. Geht 1 von 2 Oringen kaputt, also nicht völlig kaputt, sondern wird nur leicht beschädigt, bliebe das unbemerkt, weil der 2. Oring ja noch abdichtet. An dem hängt dann aber alles....

Außerdem, je nach Durchmesser der Potiachse, drücken in der Tiefe bis zu 10kg über die Achse auf das Poti. Dafür ist kein Poti gebaut. Mir scheint das nicht die beste Lösung, die Potiachse direkt rauszuführen, nur die einfachste Lösung.
11.12.2017 12:33

Anm.Mod: Der User hat Hausverbot (und das gilt auch für Neuanmeldungen unter Fake-Namen). Beitrag gelöscht.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
11.12.2017 22:25Geändert von Gelbe Maske,
11.12.2017 22:32
Tauchlampen (z.B. Tillytec/Foctec oder wie die jetzt heißen, Greenforce) werden eingeschaltet, evt. noch 2 oder 3x im Wasser geschaltet (um 1/4 Umdrehung gedreht). Die Beanspruchung scheint mir hier viel größer, das Risiko (geflutete Lampe gegenübet vollgelaufener Scooter) auch.

Auf einer nicht ebenen Oberfläche stützt es sich schlecht ab, auch da muss was angefertigt werden. Abstützung, Welle selbst, 2 Oringe/Nuten, mechanische Kupplung zum Poti. Nichts, was der Durchschnittstaucher im heimischen Keller in der. Regel am Wochenende hinbekommt... Nun muss der geneigte Leser bzw. Bastler selbst entscheiden, ob er eher Mechaniker, oder Elektroniker, oder Amazonkäufer ist.

Ich bin, nicht missverstehen, zuversichtlich, dass Andy das in den Griff bekommt.

(P.S.: Ich würde überlegen, das Poti nach außen zu verlegen. Kabeldurchführungen sind problemlos fertig zu bekommen, und wenn das nach außen verlegte Potikästchen doch absäuft, ist der Schaden gering.)


12.12.2017 05:22

Anm.Mod: Der User hat Hausverbot (und das gilt auch für Neuanmeldungen unter Fake-Namen). Beitrag gelöscht.

12.12.2017 17:47
Einen Link gibt es hierzu leider nicht. Es gibt hierfür tatsächlich auch keinen Katalog oder ähnliches. Es sind in Kleinserie speziell gefertigte, individuell hergestellte Bauteile. Aber die zweifach gedichtete Variante ist auf alle Fälle für die Belastung ausreichend. Es werden sehr viele Durchführungen so gedichtet und funktionieren gut. Ein Scooterhersteller hat seine Antriebswelle wohl bis vor einigen Jahren mit diesem System betrieben und da herrschen durchaus hohe Drehzahlen! Die Bürsten-Umschaltung beim Aquazepp ist auch so gedichtet und ich habe noch von keinem Wassereinbruch an dieser Stelle gehört.
Ich hatte nur gehofft dass es eine Standardlösung gibt, die ich aber nicht kenne...? spannend...
Da nicht geklebt werden kann wird "die Hülse" außen mit einer Dichtung versehen und von außen und innen gekontert.
Die sich darin drehende Welle ist außen durch den Drehregler und innen mit einer Bremsscheibe (damit man nicht alles plötzlich in der Hand hat) versehen.
12.12.2017 18:35

Anm.Mod: Der User hat Hausverbot (und das gilt auch für Neuanmeldungen unter Fake-Namen). Beitrag gelöscht.

DerBusIANTD adv. Trimix ; IANTD Tech. Cave ; IART pSCR Trimix ; IANTD CCR Trimix
14.01.2018 15:53

Bezüglich der O-Ring Auslegung kann man sich (relativ) gut an die Produktkataloge der Hersteller (Simrit u.ä.) halten. Da hat man auch ne Menge informationen bezüglich der Gestaltung. Eine Dichtung für den Anwendungsfall auszulegen ist kein großes Problem und sollte auch mit mäßigem Wissen möglich sein.

Wieso das simple doppelte einbauen der Dichtungen eine wesentliche Verbesserung bringen soll erschliesst sich mir nicht wirklich. Systematisch auftretende Fehler werden dadurch nicht kompensiert. Genau so ist keine Erhöhung der Lebensdauer zu erwarten, da beide O-Ring gleich belastet werden. Hier müssten dann gestalterische Maßnahmen zur Lebensdauererhöhung getroffen werden.

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