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Was darf man mit VDST DTSA* Bronze? Darf man mit PADI OWDlern zusammen tauchen?

Geändert von User372,

Hallo Zusammen,

ich habe ein paar Fragen zum VDST DTSA* / PADI OWD. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe schon viel recherchiert aber mir ist leider noch nicht alles klar geworden.

- Ist es sinnvoll einen VDST DTSA* im Tauchverein zu machen? Wie lange dauert dies ca.?

Was kann ich dann mit dem VDST DTSA* machen? Kann ich mit mit dem VDST DTSA* mit zwei anderen PADI OWDlern zusammen tauchen gehen (ohne TL und ohne Guide)?

Grüße und schon mal vielen Dank im Voraus sm1

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ulu76VDST TL2
06.07.2024 08:50Geändert von ulu76,
06.07.2024 08:51
Hi,
der VDST hat Sicherheitsstandards, wo die empfohlene Tauchgruppenzusammenstellung enthalten ist.
Siehe: https://www.vdst.de/download/vdst-standards-sicherheit-beim-tauchen/?tmstv=1720248289

Ein OWD kann mit einem DTSA* gleichgesetzt werden.

Wie lange die Ausbildung dauert kann man nicht pauschal sagen. Wir machen z. B. nur einmal im Jahr einen Anfängerkurs, der meist an Ostern startet und bis etwa Juli geht.
06.07.2024 09:07Geändert von kwolf1406,
06.07.2024 09:12
Dürfen darst du hierzulande alles, weil es kein Gesetz gibt, das die Tauchregeln festschreibt. (Ausser ein Seebetreiber oder Veranstalter schreibt Regeln in Ausübung seines Hausrechts vor.) Empfohlen ist das von VDST/CMAS aber nicht ohne Begleitung eines ** oder äquivalent (z.B. RD).
PerkedderCMAS**/DTSA**
06.07.2024 09:07
Du kannst tauchen mit wem Du willst. Da gibt es kein Gesetz, das dir irgendetwas vorschreibt. Beim Briefing oder Buddy-Check auf die unterschiedliche Konfiguration der Ausrüstung eingehen, klären, was im Notfall gemacht wird, z. B. welcher Atemregler abgegeben wird.

Aber nichtsdestotrotz ist es besser, wenn man am Anfang mit erfahreneren Buddies taucht, nicht (nur) mit den Kollegen, mit denen man gerade den Tauchkurs absolviert hat.
Dominik_Emind is like parachute
06.07.2024 10:07
Die Ausbildung zum VDST / CMAS 1-Stern ist natürlich nicht genau identisch mit PADI OWD. Die OWDs verschiedener Verbände sind untereinander auch nicht identisch, natürlich versucht jeder Verband es ein bisschen anders (so halt wie es eben die Leute die das jeweilige Programm entwickeln am besten finden) zu machen. Aber so grundlegend sind alle diese Ausbildungen auf ähnlichem Level. Der Einstieg ins eigenständige Tauchen im Freiwasser.

Empfehlen, zumal in unbekanntem Umfeld, zu zweit mit beiden auf diesem Level loszuziehen, wird aber auch eine PADI Basis üblicher Weise nicht (vermute ich mal), sondern eben ein Team zu bilden das mindestens eine erfahrenere Person enthält.

Es hängt aber nicht nur von formaler Ausbildung ab: es gibt Taucher*innen die nie mehr als den Einsteigerkurs gemacht haben, aber dann in sehr vielen TGs Erfahrung gesammelt.
from.the.deepRescue und so
06.07.2024 12:51Geändert von from.the.deep,
07.07.2024 08:41
Mach Deinen VDST 1* im Verein (OWD in der Tauchschule ist häufiger eine Geldverdienmaschine, im Verein ist das Ehrenamt...). Dann hast Du eine vernünftige Ausbildung und (im Idealfall) direkt Anschluss in einem Verein und andere Taucher:innnen. Und Tauchen darfst Du wie schon geschrieben wie Du magst (es sei denn, es gelten Hausregeln des Betreibers) - auch hier gilt: gern mit erfahren(eren) Taucher:innen, ist aber rein rechtlich kein Muss.
Punkfish Divingbunte Kärtchen, einfarbige Kärtchen, egal - Hauptsache Tauchen :-)
06.07.2024 14:11

Nur mal zur Klarstellung: Ein OWD ist auch in einer kommerziellen Basis keine "Geldverdienmaschine". Kurse sind bestenfalls kostendeckend, Gewinn wird üblicherweise aus Ausrüstungsverkäufen generiert.

Im Verein wird zu recht erwartet, dass man nicht einfach nur die Ausbildung mitnimmt, sondern sich im Ggeenzug aktiv ins Vereinsleben einbringt und eben auch etwas zurückgibt. Das ist beim Tauchen zoemlich gut, auf die Art hat man gleich Anschluß - man muss aber schauen, ob man mit den Leuten im likalen Tauchverein klarkommt oder nicht.

Kommerzielle Basen machen keine schlechtere Ausbildung, es hängt vom Laden oder auch Verein und vom Engagement der jeweiligen Tauchlehrer ab. Da gibt es in beiden Bereichen sehr gute, aber auch totale Nieten.

Die Entscheidung ist ja anscheinend getroffen, und Verein ist auf jeden Fall gut. Danach gilt, wie schon oft geschrieben: Ein PADI OWD, SSI OWD, NAUI Scuba Diver oder ein CMAS * folgen alle der selben ISO, du bist mit dem Bevet ein autonomer Taucher. Theoretisch darfst du mit einem gleichwertigen Buddy tauchen gehen, unter Bedingungen, die ihr kennt und in denen ihr euch sicher seid, dass ihr klarkommt. Um den Horizont zu erweitern sollte man dann wirklich mit erfahreneren Tauchern unterwegs sein - und, nun ja, für die ersten Tauchgänge ist das auch wirklich zu empfehlen. Das wirst du aber im Kurs auch einfach merken!

from.the.deepRescue und so
06.07.2024 14:39
@Punkfish Hängt sicher von der Basis ab und PADI/SSI sind die größten Wertschöpfer in der Kette, nix für ungut.
06.07.2024 16:03
Vielen vielen Dank für eure viele Unterstützungsm1
Leider habe ich es noch nicht ganz verstanden:

Also hängt das vom Hausrechts des Betreibers der Tauchstelle ab, ob 2 Padi OWDs mit einem Dtsa* zusammen tauchen dürfen?

Denn wenn man sagt die Padi OWDs sind äquivalent zum DTSA* dürfte man es laut den Sicherheitsstandarts vom VDST nicht. Denn da steht das ein * nicht mal mit einem anderen * tauchen gehen darf. Also geht die dreier Gruppe von DTSA* erst recht nicht.

Aber was ist wenn man sagt, dass der DTSA* äquivalent zum PADI OWD ist? Denn dann wäre es ja eine PADI OWD dreier Gruppe, die meines Wissens nach erlaubt wäre.?

Nur zur Info die beiden Padi OWDs mit denen ich gerne dann zusammen tauchen würde sind erfahrene Taucher, keine Neulinge.

Was ich auch nicht ganz verstehe ist, ob die VDST Sicherheitsstandards Empfehlungen sind oder Vorgaben, die eingehalten werden müssen?

Was ist im WorstCase? Zahlt die Tauchversicherung nur wenn die Sicherheitsstandards der Verbände eingehalten wurden? Welche Sicherheitsstandards müssen denn in der gemischten dreier Gruppe befolgen werden, die von Padi oder die vom VDST?

Über weitere Hilfe würde ich mich sehr freuen 😀


Dominik_Emind is like parachute
06.07.2024 16:11
"Also hängt das vom Hausrechts des Betreibers der Tauchstelle ab, ob 2 Padi OWDs mit einem Dtsa* zusammen tauchen dürfen?"

Ja genau.

Wenn der "Betreiber der Tauchstelle" ein VDST Verein ist, dann wird der sich sehr wahrscheinlich nach den Regeln des VDST richten. Wenn er aber eine PADI Basis ist, dann werden ihm die VDST Regeln eben nicht maßgeblich sein.

Alle Verbände, egal ob PADI, VDST, SSI, sonstwer, machen keine Gesetze sondern lediglich Regeln für ihr eigenes Verbandsleben. Ganz allgemein zahlen Versicherungen immer, es sei denn man verstößt gegen Ausschlüsse die in den Versicherungsbedingungen stehen. Konkret z.B. DAN oder Aquamed zahlen auch wenn 2 OWDs zusammen tauchen, so lange diese OWDs keine grob fahrlässigen (= "Eigentlich sagt jeder sofort 'Wie kann man nur das muss doch schiefgehen!'". Eindeutiges Beispiel wäre wohl Betrunken auf 100m tauchen...) Aktionen machen.

Also, wenn die gemischte Gruppe an einer Basis tauchen geht, dann wird die Basis verlangen dass ihre Regeln eingehalten werden. Wenn die Gruppe privat ohne Basis tauchen geht, dann muss die Gruppe eben entscheiden was sie tut.

Ganz wichtiger Tipp: NIE zuerst fragen was versichert ist, auch wenn es die deutsche Seele ins Mark trifft. Sondern immer zuerst was man sich zutraut und was vernünftig ist unter den gegebenen Umständen...
06.07.2024 16:37
OK das hat mir nochmal sehr geholfen!😀👍
Vielen Dank!
100m tiefe zu tauchen habe ich auch nüchtern nicht vor😁


Was könnte in einem See im WorstCase passieren, wenn dieser ein Vereins Gewässer des VDST ist und man dort als Gruppe 2 Padi OWD und 1 DTSA * tauchen geht?

Und was meinst du mit Regeln für ihr eigenes Verbandsleben?
Müssen diese auch Privat ohne Base befolgt werden? Bzw. nach welchen Regeln sollte man dann Privat tauchen? Padi und die vom VDST? - Also in der gemischten Gruppe
Oder gibt es Privat ohne Base keine Regeln?

Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
06.07.2024 17:39

Vielleicht sollte man in

-Vom Gesetz her = gibt keins

- Vom Verband her = Empfehlungen

- Vom Versicherungstechnischen = halte dich an die Empfehlungen der Verbände ansonsten kann es zu Versicherungsproblemen kommen

- Vom Können her = was könnt Ihr überhaupt?

- Vom Seebetreiber/Basisbetreiber = Hausrecht -> seine Regeln einhalten oder du tauchst dort nicht

unterscheiden

06.07.2024 17:44
OK, aber das wundert mich mit dem Versicherungstechnischen denn oben wurde geschrieben:

"Ganz allgemein zahlen Versicherungen immer, es sei denn man verstößt gegen Ausschlüsse die in den Versicherungsbedingungen stehen. Konkret z.B. DAN oder Aquamed zahlen auch wenn 2 OWDs zusammen tauchen, so lange diese OWDs keine grob fahrlässigen (= "Eigentlich sagt jeder sofort 'Wie kann man nur das muss doch schiefgehen!'". Eindeutiges Beispiel wäre wohl Betrunken auf 100m tauchen...) Aktionen machen."
blackraiderDM / IANTD Normoxic Plus
06.07.2024 17:44
Mal ganz allgemein und auch mit wiederholen...

Jeder "Einsteiger" Tauchkurs bei egal welchem Verband ist ähnlich da alle die gleiche ISO erfüllen.
Daher können und dürfen auch alle das gleiche.
Ja ich weiß, das gefällt den Vereinsmeiern immer nicht, denn die machen natürlich einen super elite Taucher in 4 Monaten aus einem. wink2

Sowas dauert bei ner Basis übrigens keinen Monat und Du bist durch...
Such Dir einen Ausbilder mit dem Du gut klar kommst, menschlich muss das auch passen. Wenn Du deinen TL kennen lernst und Dir denkst: "Was ein Ar*** dann wird das nix.

Wenn Du jetzt schon rumüberlegst wie die "Regeln" vom VDST wann wo gelten usw. dann geb ich Dir nen guten Tipp: Es ist nicht der richtige Verbad für Dich...

Wenn Du an einem Gewässer tauchst, das vom VDST also einer Basis betrieben wird, dann kommst Du im der Regel nicht so weit, dass Du ohne Dich an die Regeln zu halten ins Wasser kommst.
Du musst dich dort anmelden und auch bezahlen für den TG.
Wenn das über online Ticket geht und Ihr euch da nicht dran haltet riskiert Ihr eben ein Hausverbot.

Privat ohne Basis gibt es in Deutschland eigentlich garkeine Regeln da tauchen nicht gesetzlich geregelt ist ganz anders wieder in Frankreich...
Du tust trotzdem nix falsches, wenn Du dich an allgemeine Standards hältst und die kommen eben von den Verbänden.

Ich wäre taucherisch wohl nie so weit gekommen, wenn ich mich an den Käse mit den 3* gehalten hätte... Mein damaliger OWD Buddy und ich waren regelmäßig alleine unterwegs. Wir haben uns eben langsam ran getastet.
Leichte Gewässer mit einfacher Navigation und so nach und nach dazu gelernt. Man merkt selber wann man dann bereit ist für mehr.
Wichtig ist in solchen Fällen, dass man sich wohl fühlt mit dem was man tut.


06.07.2024 18:33Geändert von User372,
06.07.2024 18:34
Ich stelle mir gerade folgende Frage:

Dürfen Padi OWDler überhaupt zusammen, ohne TL oder Guide, an VDST Basen tauchen?
Da diese dann ja dort als * gelten würden, dürften Sie das auch nicht oder?
Punkfish Divingbunte Kärtchen, einfarbige Kärtchen, egal - Hauptsache Tauchen :-)
06.07.2024 18:48

Der VDST hat in erster Linie Vereine, und die pachten Seen. nd dann hat er ein paar Auslandsbasen, das sind Tauchbasen, die ihre Lizenzgebühr hat an den VDST abdrücken atatt an PADI oder andere....

In Tauchbasen ist es oft so, dass man eh geguidete Tauchgänge bucht und dann auch jemanden dabei hat, der sich vor Ort auskennt. An manchen Orten ist es auch üblich, dass man alleine taucht. Die Regeln dafür bestimmt dann die jweilige Basis, egal von welchem Verband. Und die meisten werden nicht erlauben, dass zwei OWDs mit je 4 Tauchgängen alleine losziehen.

Das Brevet alleine ist es aber nicht: Es gibt immer die Zertifizierung, und die Erfahrung. Man kann, so sieht das auch die ISO, durch weitere Kurse oder eben weitere Erfahrung genug lernen, um dann auch unabhängig zu tauchen, tiefer zu tauchen etc.

Ich würde dir aber sehr ernsthaft empfehlen, nicht zuviel über skurrile imainäre Regelwerke nachzudenken, sondern einfach tauchen zu lernen und zu schauen, mit welchen Tauchgängen du dich sicher fühlst und bei was du gerne jemanden dabei hast, der dir im Zweifel auch mal helfen kann. Das tut am Anfang einfach ganz gut.

Und lass dir nicht einreden, die Versicherung würde dieses und jenes nicht zahlen - die Antwort darauf geben die Versicheurngbedingungen, und ich empfehle unbedingt mal die F.A.Q von aquamed zu lesen, da steht nämlich explizit, dass ein Brevet gar nicht ausschlaggebend ist, sondern dass der Tauchgang im Rahmen allgemeiner Empfehlungen liegen sollte. Als allgemeine Empfehlungen gilt so etwas wie "nicht gleich nach dem OWD auf 40m krachen", aber nicht "man braucht für jedes neue Ausrüstungsteil ein Extra-Brevet" oder so was... Da wird viel, sehr viel Blödsinn erzählt....

RobertHilfsschlammaufwühler dritter Klasse.
CMAS ***, VDST TRIMIX, VDST TRIMIX CCR, PATD TRIMIX, IANTD TRIMIX CCR, VDST TL**
06.07.2024 19:06Geändert von Robert,
06.07.2024 19:10
@User372

das ist Recht schwammig definiert.
Ein OWD * mit 5 Tauchgängen nach Kursabschluss wird sicher anders behandelt als ein OWD mit 100Tauchgängen.
PADI selbst sagt das zwei OWD miteinander bis max 18m tief tauchen sollen bis sie mehr Experienced sind ansonsten sollen sie mit einem DM oder Instructor Tauchen.
Ich habe auf einer Basis schon mal mitbekommen das sie zwei OWDler ausschließlich mit Guide tauchen ließen, während höherbreverierte als BuddyTeam ohne Guide durften.

Was genau sind deine Bedenken in der Sache. Diese Einschränkung für Anfänger dient nur Deiner Sicherheit. Was ist daran so schlimm, mach ein paar Tauchgänge und das nächste Brevet und alles ist gut.

Wenn du mit den Leuten im Verein gut klar kommst, frag wie lange der Kurs dauert und dann entscheide dich.
Wie die Kurse laufen ist total unterschiedlich. Ulu76 schreibt bei ihnen gibt es einen festen Termin.
Bei mir im Verein machen wir die Kurse wenn jemand einen Kurs machen will.
Auch bei einem Shop/Basis, vorher nachfragen wie der Kurs abläuft, auch da gab es schon Fälle von Mismut, weil man vorher nicht miteinander gesprochen hat.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
06.07.2024 19:21

@from.the:

Ja hängt von der Basis ab. Binsenwahrheit... Hängt auch vom örtlichen Verein ab. Ebenfalls Binsenwahrheit...wink2

Zu den grössten Wertschöpfer:
Wie viele Taucher lernen pro Jahr beim VDST? Tausend? 10 Tausend? In wie vielen Länder gibt es den VDST? Wie viele Basen?
Und jetzt: in wie vielen Länder gibt es Padi und SSI? Wie viele Basen? Wie viele Hunderttausend lernen bei den beiden Organisationen pro Jahr?

Zur Qualität:
Nehmen wir mal an, 1% der Tauchlehrer sind generell schlecht, egal ob VDST, Padi, SSI: ist es dann nicht logisch, dass in absoluten Zahlen der VDSt gut aussieht? Aber eben relativ ist es trotzdem ebenfalls 1%.

Und von wegen Geld verdienen: ich habe bei einigen Tauchbasen auf dieser Welt hinter die Kulissen gesehen. Wer denkt, die Tauchbasen machen mit Ausbildung den grossen Reibach, denkt ziemlich falsch, um es mal diplomatisch zu sagen.

Und wer Tauchlehrer kennt, die irgendwo im Ausland als TL auf einer Basis ihren Job machen, der weiss, dass die ihre Kohle ziemlich gut zusammenhalten müssen. Das ist grösstenteils nur mit viel Idealismus machbar. Ich hätte noch keinen kennengelernt der als TL dick Kohle verdient hätte. Im Gegenteil: es ist ein Knochenjob.

Dominik_Emind is like parachute
06.07.2024 19:25
"Versicherungen zahlen, ausser es liegen vorher definierte Ausschlüsse vor" ist halt Rechtslage in Deutschland. Lies Dir die AVB Deiner konkreten Versicherung durch. Sollte da stehen ein Buddyteam muss X Sterne haben, wäre ein Verstoss potentiell schädlich. Wenn da aber nichts von VDST oder PADI Standards steht, dann sind die für die Versicherung auch nicht bindend.


AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
06.07.2024 19:30
@Robert: 👍
06.07.2024 20:05Geändert von kwolf1406,
07.07.2024 07:32
Wenn VDST-Taucher gegen ihre Verbandsregeln verstoßen passiert --- gar nichts. Wenn du gegen die Regeln eines Veranstalters verstößt, schmeißt er dich ggf. raus. Was du privat machst, interessiert niemanden, auch nicht den Vereinsvorsitzenden.
Wenn du gegen Regeln verstößt und ein Gericht urteilt nach einem Unfall, der kausal auf den Verstoß zurückzuführen ist, auf Fahrlässigkeit oder Vorsatz, bekommst du ein entsprechendes Urteil. Richter schauen sich durchaus die diversen Verbandsregeln an. Aber sie verurteilen nicht den Verstoß, sondern ggf. die Folgen.
06.07.2024 23:12
...und es geht schon gar nicht um Formalismus. Erfahren oder weniger erfahren ist ja nunmal sehr subjektiv. Deshalb hat die CMAS die "Sternenregel", um wenigstens einen Anhaltspunkt zu geben, was deren Ausbildung zur Erfahrung beiträgt.
In anderen Ländern, z.B. Frankreich ist die entsprechende Regelung allerdings tatsächlich Gesetz, an das sich Vereine und Tauchunternehmen (Basen, Boote) auch halten müssen.
from.the.deepRescue und so
07.07.2024 09:06Geändert von from.the.deep,
07.07.2024 09:16
@Alpöhy: Ja, vor allem beim ersten Absatz bin ich völlig bei Dir.

PADI bildet p.a. rund 1. Mio Taucher aus und wurde vor etlichen Jahren an eine Investorengruppe für 700 Mio verkauft. Die müssen also richtig Ca$h sehen, denn die machen das nicht aus Menschenfreundlichkeit. Über die Qualität der Ausbildung sagt das erstmal nichts.

Der VDST ist ein e.V. und hat keine Gewinnerzielungsabsicht (bzw. muss diese innerhalb von 2 Jahren satzungsgemäß verwenden), wie viele Ausbildungen/brevets vergeben wuerden habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Die müssen aber die Dollars nicht mit der Schubkarre reinfahren, da kein Invester auf die Rendite schaut. Über die Qualität der Ausbildung sagt das auch nichts...

Meine einzige Anmerkung ist, dass bei PADI & Co. relativ das meiste Geld der Ausbildung (für Brevetierung oder bspw. Erstellung einer Plastikkarte, das kennen wohl einige) hängen bleibt und dieses alles i.d.R. teuerer ist als beim VDST.
Dass PADI den Basenbetreibern davon so wenig wie möglich abgibt (wie wir ja gehört haben, ist das eher das Mittel zum Zweck des Verleihs/Verkaufs des Drumherums + Guiding), ist da doch nur folgerichtig und die PADI-Vertragspartner haben von allen Beteiligten am wenigsten davon. Das ist die Wertschöpfungskette.
International sind PADI (und SSI) aber sicherlich die werbewirksamen Marken. Da geht zumindest internetional wohl kaum ein Anfänger im Urlaub zu einer VDST-Basis (haha), weil man davon ja schon so viel gehört hat, sondern lieber zum 8-Stern-WOW-PADI oder Superglanzdiamant-SSI-Zentrum. Und das lassen die Amis sich eben bezahlen.
Wenn man die Gebühren dann noch schlicht auf die Anzahl der Brevets/Ausbildungen hohrechnet wird schon kar, wer hier wirtschaftlich den Dollar verdient. Und das ist sicher nicht der TL oder die Basis vor Ort.


Aber zurück zur Ausgangsfrage: Geht tauchen, schnappt unterwasser nicht über, habt Spaß.
Dominik_Emind is like parachute
07.07.2024 10:19
Der einzige amerikanische Verband in der Diskussion hier bisher ist PADI. Die anderen beiden sind europäisch.

Wenn man sich Gedanken machen möchte wer mit uns allen so richtig Geld verdient: Das liegt nicht in der Ausbildungskette. Sondern beim darauf folgenden Tourismus.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
07.07.2024 10:24

@from.the: wieso dann der Umweg und nicht gleich zur Ausgangsfrage, anstatt wieder mal unterschwellig irgendwas zu suggerieren? wink2


"Mach Deinen VDST 1* im Verein (OWD in der Tauchschule ist häufiger eine Geldverdienmaschine, im Verein ist das Ehrenamt...). Dann hast Du eine vernünftige Ausbildung "



from.the.deepRescue und so
07.07.2024 10:31
Hast ja Recht, am WE neige ich zu Ausschweifungen
Und gelobe Besserung.
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