@Ulli Schreiber
Zitat:"Das sogenannte oberflächenversorgte Gerät hat keine Warmwasserheizung"
.....Das mag bei Dir so sein- ich bin zwar kein "Profi" sondern nur Hobbytaucher, hatte aber schon die Gelegenheit, anlässlich eines Tages der offenen Tür bei Comex in Marseille in Helmtaucheranzug mit Warmwasserheizung und gasdicht angesetzten Handschuhen(der "Vorteil" von nassen Dreifinger ist Comex wohl nicht bekannt)im Testbecken zu tauchen. Die hatten ca. zehn solcher "Warmwasseranzüge" da hängen- die „Nabelschnüre” enthielten Telefonkabel, Stromleitung für Lampen und Schläuche für die Warmwasserheizung....
Mir ist schon klar dass die Zeiten der Helmtaucherei vorbei sind und im Tiefen vom Sättigungstauchen abgelöst wurden- aber es sind noch solche Warmwasseranzüge im Einsatz- dachte Du bist so ein Freak. Nur verstehe - im Duisberger Hafenbecken brauchst Du keine
"Warmwasserheizung" weil Du ja den "GNT" hast

und Du muss die Zuladekapazität Deines Bullis mitbedenken....
Zitate:" wird mit normaler Luft betrieben" und
"Warme Luft gibt’s meines Wissens nur beim Extrem-Tieftauchen mit Helium und so – also in Tiefen von mehr als 100 m.
Anders ausgedrückt: prinzipiell gibt’s keinen Unterschied zwischen meiner „Oberflächen-Luft“ und der Flasche auf dem Buckel."
......Stimmt nicht, es gibt einen Unterschied. Die Flaschenluft kühlt sich beim Tauchgang schnell auf Umgebungstemperatur- die schon in geringer Tiefe nahe dem Gefrierpunkt sein kann- ab- die Schlauchluft hat Oberflächentemperatur und kühlt sich nur minimal durch den Schlauch ab. Die Oberflächenluft kann auch ohnne Zusatzerwärmung im Winter durchaus zehn/zwanzig Grad oder wärmer, wenn sie aus einem beheizten Raum kommt, warm sein.
Der oberflächenversorgte Taucher arbeitet nie mit "normaler", der Umgebungstemperatur entsprechender Luft. Die Luft ist fast immer wärmer als dass ihn umgebende Wasser- mit dem Vorteil einer langsameren Auskühlung als sie ein flaschenversorgter Sporttaucher hat...
Zitat: "Wärmeverlust durch Atemluft usw. -
Das ist alles nur „Psychologie“"
......Stimmt nicht, der Wärmeverlust über die Atemluft ist real. Die Einatemluft ist kalt, die Ausatemluft warm- also verliert der Körper auch über die Atmung Wärme. "Experten" gehen da von ca. 35 Prozent des Gesamtwärmeverlustes aus. Diese 35 Prozent relativieren sich logischerweise wenn der Taucher wärmere Öberflächenluft aus der "Nabelschnur" atmet- das ist bei Dir nicht anders....
Zitat: "Und jetzt kommt die Ausnahme: an den Händen kann feucht auch noch warm sein (im GNT-Handschuh)"
....Kann sein- nur trocken ist bei gleicher Isolierung noch wärmer- warum halbe Sachen? Am Preis kann es nicht liegen- einfache Ringe- wie die Wicking- gibt es über Ebay für zwei/drei Euro und Latexhandschuhe im Baumarkt für vier/fünf Euro. Dass solche Lösungen nicht im Sinne von Tauchsporthändlern sind ist mir schon klar.....
Was Deine "Energieaufnahme" betrifft- die Wärmeabgabe im GNT beim Sechstundentauchgang kostet mindestens die Kalorien von zehn Haxen mit Sauerkraut und Pürre oder einem Sack
"Energieriegel" wie sie Techis beim Tauchgang mümmeln......Da muss eine alte Frau lange essen
