Vorgehen bei Abwärtsströmung
Hallo Leute!
Ich hatte vor kurzem in Indonesien eine ziemlich prägende Erfahrung mit einer Abwärtsströmung. Es begann alles mit einer Seitenströmung an einem Hang, danach ging es um die Ecke an eine vertikale Steilwand und von dort kippte die Strömung auf 90 Grad abwärts und zwar mit einer sagenhaften Geschwindigkeit (ich persönlich bin kein Experte in Strömungsmessung aber einige die sich das zuschreiben meinten, das waren so 7-8 Knoten). Ich hatte mit meinem Buddy noch relativ Glück, da wir noch an der Kante waren und dann auf allen Vieren das Riff raufgerobbt sind und dann einen Abgang ins Blaue machten. Auf unserer Höhe war es dann mit viel rackern möglich Richtung Oberfläche zu kommen. Wir hatten aber andere, die von weiter unten trotz vollem Dagegenhalten 1m/2sec abwärts gespült wurden und so sehr schnell von 20 auf 40+ waren, dann aber zum Glück aus der Strömung rauskamen.
Meine Frage dazu ist jetzt folgende: im Normalfall versuchen (auch erfahrene) Taucher meist durch aufblasen des Jackets dem gegenzusteuern (wurde auch in diesem Fall von vielen gemacht, allerdings ohne positiven Erfolg), was jetzt auch genau das Gegenteil von dem ist, was prinzipiell z.B. von PADI in einem solchen Fall empfohlen wird. Die zweite + letzte Option wäre dann noch gewesen, den Bleigurt abzuwerfen, was manche gemacht hätten wenn sie nicht letztendlich aus der Strömung gekommen wären. Ich wollte beide Verfahren hier mal zur Diskussion stellen und euch um eure Erfahrungen bitten - ich habe und hätte keines der beiden Dinge angewandt und bin auch überzeugt, dass das so richtig war. Ich lasse mir durchaus einreden, dass das Aufblasen des Jackets bei einer Abwärtsströmung über einen Hang bis zu einer gewissen Neigung funktionieren kann, wenn die Strömung aber 90 Grad nach unten geht und die normalen Luftbläschen auch, dann kann das unmöglich funktionieren. Das selbe gilt für mich für das Abwerfen des Bleigurts. Was meint ihr dazu?
Gruß,
Wolfgang
Ich hatte vor kurzem in Indonesien eine ziemlich prägende Erfahrung mit einer Abwärtsströmung. Es begann alles mit einer Seitenströmung an einem Hang, danach ging es um die Ecke an eine vertikale Steilwand und von dort kippte die Strömung auf 90 Grad abwärts und zwar mit einer sagenhaften Geschwindigkeit (ich persönlich bin kein Experte in Strömungsmessung aber einige die sich das zuschreiben meinten, das waren so 7-8 Knoten). Ich hatte mit meinem Buddy noch relativ Glück, da wir noch an der Kante waren und dann auf allen Vieren das Riff raufgerobbt sind und dann einen Abgang ins Blaue machten. Auf unserer Höhe war es dann mit viel rackern möglich Richtung Oberfläche zu kommen. Wir hatten aber andere, die von weiter unten trotz vollem Dagegenhalten 1m/2sec abwärts gespült wurden und so sehr schnell von 20 auf 40+ waren, dann aber zum Glück aus der Strömung rauskamen.
Meine Frage dazu ist jetzt folgende: im Normalfall versuchen (auch erfahrene) Taucher meist durch aufblasen des Jackets dem gegenzusteuern (wurde auch in diesem Fall von vielen gemacht, allerdings ohne positiven Erfolg), was jetzt auch genau das Gegenteil von dem ist, was prinzipiell z.B. von PADI in einem solchen Fall empfohlen wird. Die zweite + letzte Option wäre dann noch gewesen, den Bleigurt abzuwerfen, was manche gemacht hätten wenn sie nicht letztendlich aus der Strömung gekommen wären. Ich wollte beide Verfahren hier mal zur Diskussion stellen und euch um eure Erfahrungen bitten - ich habe und hätte keines der beiden Dinge angewandt und bin auch überzeugt, dass das so richtig war. Ich lasse mir durchaus einreden, dass das Aufblasen des Jackets bei einer Abwärtsströmung über einen Hang bis zu einer gewissen Neigung funktionieren kann, wenn die Strömung aber 90 Grad nach unten geht und die normalen Luftbläschen auch, dann kann das unmöglich funktionieren. Das selbe gilt für mich für das Abwerfen des Bleigurts. Was meint ihr dazu?
Gruß,
Wolfgang


