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Vorbereitung auf erstes Tauchen

Hallo Zusammen!

Interessiere mich schon länger fürs Tauchen. Meinen nächsten Urlaub mache ich in Tabarka (Tunesien). Dort soll eine brauchbare Basis sein. Deshalb will ich es dann mal probieren. Sollte ich irgendwelche Vorbereitungen treffen? Und wie finde ich einen Arzt für eine Untersuchung in Trier?

Vielen Dank!!!
Fred
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Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
16.08.2005 11:15
Wenn überhaupt, dann brauchst du einen Arzt der das Unterschreibt.

http://deutsch.padi.com/german/html/forms/pdfs/MedicalStatement-10063-G.pdf

Das kann dein Hausarzt unterschreiben.


Von Vorteil ist es auch wenn man schon schwimmen kann, wenn nicht, dann lerne es vorher

16.08.2005 13:07
@ Stephan

Ich hoffe doch sehr, dass das in deinem Link angegebene Pillepalle-Formular nicht ernst gemeint ist.

@ fred

Ärzte, die Ahnung haben, findest du auf
http://www.gtuem.org

Und dein Ziel Tunesien ist eine schlechte Wahl, weil viel Sand und sonst wenig zu sehen. "Brauchbare" Basen wird da kaum geben, sondern nur solche, die von Anfängerkursen leben.
Scott***/RD
16.08.2005 14:21
FT, er will das tauchen mal probieren und vielleicht auch einen kurs machen...

da brauchst wirklich noch keine große tauchärztliche untersuchung, die einiges an geld kostet

formular ist für den selbstcheck, wenn dort alles ok ist, brauchts keinen arzt, falls zweifel bestehen > arzt aufsuchen !

du willst ihn nur wieder auf deine VDST schiene bringen gelle
16.08.2005 14:43
Scott, er fragt nach einem Arzt und bekommt den Link für eine Selbstauskunft.

Und er will probieren, hat also noch null Ahnung. Dann doch lieber bei Frage nach Arzt was ordentliches empfehlen als diese Selbstauskunft, die ein verantwortungsvoller Arzt ohnehin nicht unterschreibt.
16.08.2005 15:43
Seit 2004 exestiert für den Tauchsport eine Norm!
Lieber Fördetaucher erkundige dich mal über die EN-141531-3 !
Lediglich der Medizinische Fragebogen ist auszufüllen,wenn alle Fragen mit einem Nein beantwortet sind ist dies ausreichend für das Schnuppern!
Egal in welchem Gewässer du es ausprobierst, es sollte ein Profi sein der dir eine theoretische sowie pracktische einweisung über den Tauchsport bieten kann.
16.08.2005 16:02
Ruf in Trier doch mal bei der Tauchbasis an und frag da nach, wer in Trier saubere Atteste auststellt. Soweit ich weiß sitzen die kurz vor Konz an der Staustufe(Mosel). Schau mal in die gelben Seiten.

Und grüß mir die Stadt, hab mal drei Jahre dort gelebt.....
Scott***/RD
16.08.2005 16:19
FT, lies dir doch mal das formular genau durch (auch wenn Padi draufsteht:o ich weis, das ist schwer für dich, aber um deinen Padi-horizont zu erweitern mach das mal...).

im regelfall brauchst du dort keine unterschrift von einem arzt !

wenn dir nach dem/den anfänglichem/n schnuppertauchgäng/en der sport gefällt, kannst immer noch deine tauchärztliche untersuchung machen.

schätze mal, daß die meisten menschen mit gewisser lebenserfahrung ihren körper ziemlich genau kennen und wissen wo es zwickt und zwackt, sodaß fürs probieren der wisch genügt und man nicht gleich ein supidupikörperzertifikat braucht.

Gruß
Scott
16.08.2005 16:20
Die EN 14153 ist ein Minimalkatalog, ebenso wie SF/CD ein Minimum an Schmiereigenschaften von Öl angibt.
Für Schnuppertauchen reicht die Selbstauskunft - OK. Ab Kursbeginn sollte im Eigeninteresse der Weg zum kundigen Arzt führen, es gibt ja auch Symptomatiken, die erst unter Druck auftreten, die man vorher also nicht kennt. Ein guter Arzt sieht aber deren Anzeichen.
16.08.2005 17:09
...und der immer sooooooo darauf bedachte FT, der gegen alles und jedem ist, was nicht seiner (manchmal seeeehr sonderbaren Ideologie entspricht) schmäht nun auch noch dem RSTC, der nicht von seinem "geliebten" PADI ist . Hausgemachte Selbstdisqualifikation mein Lieber: Herzlichen Glückwunsch!. Was der Herr Obertaucher aus dem Norden nicht weiss: dieses Formular reicht auch für den OWD, AOWD, Rescue und alle Spezialkurse! Das ich dieses Formular auch für CMAS-Kurse benutzt habe auf Auslandsbasen, bevor es endlich einmal vor einem Jahr einen ähnlichen Vordruck von meinem CMAS-Verband gab erwähne ich einfach mal nur nebenbei... Tropische Grüsse und Feuer frei!!!
16.08.2005 23:03
Ich schmähe hier überhaupt niemand! Lies bitte noch mal genau:
Du schreibst von "reicht aus". Eine richtige Aussage, um z. B. einer gesetzlichen Regelung für Tauchbasen in Ägypten zu genügen.

Ich schreibe von "empfehlen", was bedeutet, es ist besser, einen Arzt mit einer ordentlichen Untersuchung zu konsultieren als eine Eigenanamnese anzukreuzen.

So, nun mag jeder entscheiden, was ihm wichtiger ist.
17.08.2005 18:46
...und ich bleibe dabei: es reicht aus! Glaubst Du wirklich, dass ein Ausbildungsverband, aus dem Land der gewonnenen 17Mio Dollar Klage gegen Mc Doof wegen einer Verbrühung durch eine Kaffeetasse, ein "pillepalle" Dokument weltweit einsetzt, wenn es nicht wie oft auch immer quergecheckt wurde? Dieser Verband sagt, dass mit den gestellten Fragen und einer Verneinung in allen Punkten so um die 98% der Menschheit sicher zum Tauchen geschickt wird. Für die evtl. restlichen 2% steht der Verband bei Einhaltung ALLER Standards und Verfahren gerade!!! Glaubst Du wirklich, dass unsere "heimischen" Ärzte Dich oder alle anderen 100%ig tauchsportlich fähig schreiben können??? Wie oft habe ich selbst früher eine Bescheinigung von einem HNO bekommen, der vom Tauchen keinerlei Ahnung hatte... Tropische Grüsse!
17.08.2005 18:54
Um es zu beenden:
Ich schrieb von "kundigen Arzt", und das ist in aller Regel kein HNO, sondern ein tauchmedizinisch fortgebildeter Internist/Sportmediziner. Das übliche HNO-Zertifikat ist für die Tonne!

Alle geben so viel Geld für Inspektionen an Auto, Atemregler, Heizungsanlage, sonstwas aus und meckern nicht - komischerweise aber dann mega-geizig werden für eine gute TTU, die gleichzeitig viel über ihren Gesamtzustand sagt. Kapier ich nicht! Versorgungsmentalität?
18.08.2005 20:43
@Fördetaucher

ob du`s glaubst oder nicht, so ziemlich die gleichen Punkte habe ich kürzlich woanders aufgeführt und fand alles andere als Akzeptanz .

Nicht nur das "übliche HNO-Zertifikat" ist für die Tonne, sondern m. E. ein Großteil der TTUs überhaupt, da die Untersuchungen nicht ausreichend sind .

In dieser Ansicht fühle ich mich auch bestätigt, wenn ich in irgendeinem Forum lese, dass die TTU nur 20,- gekostet hat :o . Was da alles nicht untersucht wurde möchte ich lieber nicht wissen .

... oder ich sollte meinen Arzt wechseln

Trish
21.08.2005 23:32
Liebe/r Scubahlly, der Ausbildungsverband aus dem Lande der Stars, Stripes und Patrioten hat mit dem Selbstauskunftsbogen einzig im Sinn, sich selbst rechtlich zu entlasten.

Im Eigeninteresse des Tauchers ist es aber, sich von einem Profi nach den Regeln der Kunst durchchecken zu lassen. Dazu gehört z.B. ein Belastungs EKG - zumindest ab 40. Da ich die Qualität des Arztes nicht wirklich beurteilen kann, ist die Orientierung an der GÜTM eine vernünftige Empfehlung.
22.08.2005 04:49
@kwolf1406: gebe Dir unbedingt Recht!!! Was ich ausdrücken wollte ist ganz einfach, dass dieses Formular kein "pillepalle" Formular ist. Für alle Kurse im non-professional Bereich ist es aber "erst2 einmal wohl ausreichend; wie soll denn so manche abseits gelegene Tauchbasis (wie die unserige) sonst Tauchkurse machen, wenn der Taucher sich plötzlich entscheidet, vor Ort Weiter- bzw. Fortbildung zu betreiben? Da bin ich froh, so ein Formular zur Hand zu haben! Selbstverständlich weise ich meine Tauchschüler auch darauf hin, sich in der EU oder wo immer sie in der Welt zu Hause sind tauchsportärztlich untersuchen zu lassen. Doch schauen wir einmal über den Tellerrand hinaus: wer garantiert mir eigentlich eine "ach so perfekte" TTU von D auch im internationalen Vergleich? :o:o:o Ich habe hier Koreaner, Japaner, Chinesen usw., die mir hier mit ihren "Hieroglyphen" (schreibt man das so?) als TTU kommen. Wiederum erweist sich dieses "Wunderblatt" von PADI als sehr hifreich...

Nichts für ungut; tropische Grüsse!
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