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Video/Bildbearbeitung mit Apple vs Adobe???

Geändert von RK,

Hallo zusammen,

ich möchte mal ein Thema aufgreifen das nach den Fotosession eigentlich Pflicht sein sollte.

Die Bild-Videobearbeitung!!!!!!

Welche Erfahrungen - Positiv sowie Negativ habt Ihr mit euren Bild/Videobearbeitungsprogrammen.

Ich bin gerade schwer dabei mir einen neuen Desktoprechner und Laptop zu kaufen und bin wirklich am scchwanken welches Betriebssystem ich mir holen soll?

Einen Imac mit Final Cut Videobearbeitung und Affinity Photoapp

oder ein Abo einzugehen mit Adobe Photoshop und dann auch einen kostengünstigeren Microsoft Rechner mit Laptop zu erwerben.

Ich filme viel und nur in 4 K

Habe eine sehr hochwertige Vollvormatkamera mit der ich sehr zufrieden bin.

Ich lege auch Wert darauf gute Filmcuts und Kurzvideos zu erstellen. Bin aber auch Amateur/Leihe und mach das alles privat und zu meinen Hobby dieses ich jetzt intensiver und aufwendiger betreiben möchte.

Es geht mir nicht ums Geld - ich weiß auch alles über die Konfigorationen der einzelnen Geräte was ich benötige!

Es geht mir nur ob Ihr mir mehr zu Adobe rät das Höchstwahrscheinlich hier die meisten nehmen oder der eine oder andere doch Erfahrung mit Apple und Final Cut hat! Final Cut läuft ja auch angeblich sehr gut auf den neuen/alten IMac!

Da ich beides bis jetzt nicht kenne bin ich sehr offen für beides.

Danke euch im voraus und bin schon sehr gespannt auf eure Antworten.

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nandersenIANTD CCR
04.04.2019 09:53
...ich persönlich mag Sony Vegas für Windows, auf dem Mac ist (wie Du schon sagst) final-cut der Goldstandard. Vermutlich macht es keinen soo grossen Unterschied, ob Du einen gebrauchten Mac- oder für die gleiche Geldmenge- einen neuen Windows PC kaufst.
AnkouVielleicht
04.04.2019 10:36
Ich arbeite entweder mit IPhoto oder mit Pixelmator, wobei ich meistens mit IPhoto klarkomme. Damit kann ich in 90% der Fälle RAW Dateien so nachbearbeiten, dass man die Fotos großziehen, professionel drucken und ausstellen kann. Da ich im Bereich der Reportagefotographie mit Silberfilm angefangen haben, meine ich persönlich das eine übermäßige Nachbearbeitung ein schlechtes Motiv nicht besser macht. Außerdem ist mir die Spielerei an den Reglern zuviel Arbeit. Videos des Jr,+. habe ich zu anfang selbst bearbeitet, gehe aber jetzt zu einem Freund mit einer Tonne und FCP.
Mein Rechner ist ein MBP mit einer externen Festplatte für die Mediathek. Wenn schon Mac, dann nur mit SSD und großem Arbeistspeicher.
04.04.2019 11:18
Ich weiß
minimum 16 GB und 512 SSD
Weißabgleich Bearbeitung ist wichtig da du diesen Unterwasser nie zu 100% hinbekommst!
Ist Final Cut oder Adobe komplizierter zu erlernen?
AnkouVielleicht
04.04.2019 12:38
Das ist mir schon klar. Das geht mit den Hausprogrammen auch, aber nicht in den Verästelungen und Ebenen wie bei FinalCut oder Adobe. Wenn es man es den braucht.
Ich finde sowohl FCP als auch Adobe nicht kompliziert, aber voll mit Funktionen, Filtern usw. mit denen man sich befassen muss. Kostet halt Zeit und ob das Ergebnis wirklich besser wird. Aber gut, jeder wie er mag.
Unsere örtliche VHS bietet immer mal Kurse für Foto und Videobearbeitung an, ebenso der örtliche Fachhandel. Das hat zumindest dem Jr. für seine Videos auf die Spur gebracht.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
04.04.2019 13:09
Ob Mac oder Windows spielt wohl preislich nicht so eine grosse Rolle bei gleicher Performance, das ist wohl eher eine Frage der eigenen Vorliebe. Bei Mac spielt alles besser (intuitiver) zusammen, wenn man noch Ipad und iPhone Besitzer ist, dafür bewegt man sich ein Bisschen im goldenen Käfig. Windows ist offener, dafür muss man halt auch öfters was konfigurieren, damit es zuverlässig zusammenspielt.

Bei den Videoschnittprogrammen sieht es nicht unähnlich aus: Final Cut und Premiere können wohl alles, was du als Hobbyvideographen für die Nachbearbeitung brauchst, plus noch etwas mehr... Bei Adobe bist du mit Premiere, Lightroom und Photoshop auch wieder in einem gut zusammenspielenden System, aber auch wieder ein Bisschen im goldenen Käfig und bezahlst monatlich Miete. Verwendest du Final Cut, Affinity usw. wirst du wohl einmal jährlich für die grossen Upgrades bezahlen, was unter Umständen nicht billiger kommt.

Bleibt die Frage der Lernkurve: alle Programme mit so grossem Funktionsumfang brauchen ihre Zeit zum einlernen. Alte Binsenwahrheit: die beste Software ist die, die du am Besten kennst.
Aber vielleicht mal im Netz und auf youtube rumgucken welche Software am meisten und die besten Onlinetutorials rumfliegen haben. Oder zu welchen Programme es gute Bücher gibt. Nebenbei sieht man auch schon mal die Möglichkeiten, die die Apps bieten. Des weiteren würde ich mich im Vorfeld mit Archivierung, Tags und Beschlagwortung befassen. Es sammeln sich ganz schnell ganz viele Daten an, die organisiert und gebackupt sein wollen. Und falls man mal die Software wechseln möchte, ist man dann froh, wenn die alte Software einen offenen Standart zur Migration bietet...

Ansonsten sehe ich das wie Ankou: gutes Ausgangsmaterial braucht weniger Zeit in der Postpro. Wir Tontechniker hassen den Spruch: we fix in the mix... Aber ja, Sachen wie Weissabgleich usw. fallen immer an.
JykDarf Tauchen
04.04.2019 15:01

Ich probiere mich gerade zur Zeit etwas aus mit Davinci Resolve 15. Programm ist Frei erhältlich, bis jetzt ist mir nur aufgefallen das 8K und Denoising in der Version fehlen. Habe nur damit Angefangen aber finde gerade die Werkzeuge zur Farbbeabeitung/Weißabgleich sehr mächtig. Konnte damit ein paar Videos wieder vom stark Grün und Blaustich befreien nachdem ich mich etwas über das Programm belesen hatte.

Habe habe jetzt keine Tiefe erfahrung mit dem Programm, da es aber eine Free Version gibt die Gefühlt alles kann, wäre das Programm viellecht einen Blick wert. Umsteigen kostet dich ja nicht.

04.04.2019 17:17
Für Video kann ich nichts sagen, aber auf der Fotoseite schon. Affinity ist ein super Programm und mein einzig genutzter Pixeleditor. ABER: Es ist nicht geeignet für das Bearbeiten mehrerer Bilder hintereinander und kann Lightroom nicht ersetzen. Es ersetzt eher Photoshop, dass ich nicht mehr benutze seit ich Affinity hab (Content Aware ist bei Affinity besser). Apple vs Windows ist ansonsten eher Glaubensfrage. Ich habe ipad/iphone und macbook und bin damit sehr zufrieden, aber für mich ist der Hauptgrund die Apple software im Audiobereich. Es gibt kein Garageband Equivalent in der Windowswelt. Im Foto/Video mangelt es aber nicht an Alternativen.
04.04.2019 19:14
Ich kann ebenfalls Davinci Resolve empfehlen. Speziell für Unterwasser Videos, wo ja immer Farbkorrekturen anfallen - der Bereich ist Resolves absolute Stärke. Die freie Version hat einige Einschränkungen (Maximal 4K, GPU basierende Effekte gehen nicht, nicht alle Codecs sind GPU beschleunigt und man muss ggf. optimised media nutzen), aber da umsonst kann man sich erst mal in Ruhe damit auseinandersetzen. Die Studio Version ohne Einschränkungen kostet "nur" 300€, aber es gibt dafür mit der Lizenz auch immer die neuen Updates, und kann auf allen Plattformen benutzt werden.
04.04.2019 19:51
bei mir ist's ganz einfach:
fotos = photoshop
video = vegas

04.04.2019 20:02
Alles Microsoft? Oder auch Mac kompatibel?
04.04.2019 20:19
Bei DaVinci Resolve gibt es Versionen für Windows, Mac und Linux.
04.04.2019 20:29
Ich habe Windows 10 und verwende LR 6 (= die letzte Version, die ohne Abbonement funktioniert). Die Bildbearbeitungsmöglichkeiten finde ich ziemlich gut. Als Nachteile finde ich das umständliche Dateiverwaltungssystem zu dem man bei LR gezwungen wird und natürlich die Tatsache, daß es keine Updates mehr gibt. Werde vermutlich aber bei LR bleiben, da man sich ja in ein solches Programm erst mühsam einarbeiten muss...

Für die Videos verwende ich Adobe Premiere Elements 15. Das ist aber eher ein Micky-Maus Programm und nicht zur ernsthaften Bearbeitung von Videos geeignet - davon kann ich nur abraten. da ich aber eher wenig Videos produzieren, weiss ich auch nicht welches Programm hier gut ist...

LG, Wolfgang
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
04.04.2019 23:11Geändert von Alpöhy,
05.04.2019 07:31
Raw Entwicklung: DXO Photolab, schnell und super Qualität

Affinity Photo, wenn ich photoshopmässig was montiere. Bin zufrieden damit, läuft mittlerweile stabil.

Video: Magix Video Suite irgendwas. Habe ich mal gratis gekriegt weil ich Samplitude (Profi Audio Software) User bin und Samplitude irgendwann mal von Magix gekauft wurde. Magix Video läuft stabil und für meine Zwecke reichts.

Davinci Resolve sieht verdammt gut aus. Die Audio Engine kommt zum Beispiel von Fairlight, das ist eine Oberprofi Audio DAW für Studio und Postproduction. Wenn die Videoabteilung ähnlich gut ist, dann sind die 300 Mücken für die grosse Version geschenkt.
wettrafficAOWD, Self-Reliant Diver, Nitrox, Deep Diver
05.04.2019 07:23

Ich nutze jetzt ziemlich lange Vegas Pro, da ich es doch ziemlich intuitiv finde. Wichtig finde ich persönlich, dass ich für die Farbkorrektur die üblichen Analyse-Scopes wie die RGB-Parade usw. vorfinde, die ich keinesfalls mehr missen möchte.

Jedoch kommt jetzt ein großes "Aber": Offen gesagt würde ich noch eine weitere Vegas-Version kaufen und ich habe mich beim letzten Upgrade doch ziemlich geärgert. Selbst auf meinem recht leistungsstarken Ryzen-System läuft die Software einfach nicht performant. Sie tat es auch auf dem vorherigen Intel-System nicht. Insbesondere was den Schnitt selber, also die Vorschau (aber auch der File-Import/Vorschau), betrifft. Wenn man mal dagegen gesehen hat, mit wie wenig Ressourcen Premiere Pro arbeitet, können einem schon die Tränen kommen. Vegas kriege ich auf Biegen und Brechen nicht wirklich flüssig zum Laufen, Premiere Pro läuft out of the Box einfach flott. Ich bilde mir auch ein, dass die Farbkorrektur hier mehr rausholt.

Was mich bisher einzig vom Switch abgehalten hat (ich kenne Premiere Pro nur als Monats-Testversion) sind dreierlei: A) Der nervige Abo-Zwang von Adobe, B) habe ich vor einiger Zeit - in Überzeugung, eine performantere Version einzukaufen - auf Vegas 16 aktualisiert und C) habe ich auch für Vegas Plug-Inns gekauft, die ich nicht mehr bei Premiere nutzen könnte.

Aber so langsam überlege ich, das unter "Lehrgeld" abzuhaken und umzusteigen. Vegas Pro ist in meinen Augen die Kohle einfach nicht wert und sorgt bei mir nur noch für Ärger.

05.04.2019 11:54
Danke bis jetzt für die Tips!
Video ist durch und ausführlich erklärt worden!
wie sieht’s mit den Photo Bearbeitungsprogramme aus?
lass wir mal Adobe außen vor!
Nur Programme die man erwerben kann!!
05.04.2019 15:58
Für Fotos braucht man meiner Ansicht nach einen Pixel Editor (zB für Panoramas, Ebenenmasken, Content Aware) und einen Raw Editor, der vorzugsweise in irgendeinen Katalog verweist. Beim Raw Editor ist Lightroom bislang meiner Ansicht nach ungeschlagen. Alternativen sind ACDC, On1, Skylum Luminar, Capture One und ExposureX. Von letzteren beiden hört man viel gutes, aber Capture One ist so teuer, dass ein Lightroom Abo gar nicht mehr so unattraktiv erscheint. Persönlich nutze ich weiter LightRoom6 aber die Software erreicht langsam das Ende ihrer Lebensdauer. Von ACDC würde ich die Finger lassen. Fand die Software sowohl von der Benutzbarkeit als auch von den Ergebnissen miserabel.

Dazu gibt es Affinity oder Photoshop als Pixel Editor. Hier gewinnt Affinity meiner Ansicht nach. Preis-Leistung stimmen und alle Features die man als Fotograf brauchen könnte sind verfügbar.

Dazu gibt es Raw Editoren, die nicht über eine Library Funktion verfügen. Das hat den Vorteil alle Bilder in der eigenen Ordnerstruktur zu lassen. Allerdings lassen sich die Bearbeitungen dann häufig nur in extra Dateien speichern. Ich empfinde diesen Workflow als umständlich, aber es gibt viele, die damit klar kommen.
m-n-nCMAS** / Nitrox
05.04.2019 17:59
Hab den Thread eben erst gefunden, daher kurz noch ein Feedback zu Video: auf jeden Fall "pro" Mac ... seit ich vor 10 Jahren umgestiegen bin, hatte ich bisher keinen einzigen Absturz, keinen eingefrorenen Bildschirm, keinen Virenscanner und musste auch noch nix defragmentieren.
Sämtliche Updates des Betriebssystems und der Schnittsoftware waren KOSTENFREI (FCPX wird schätzungsweise einmal im Jahr upgedatet, ich habe immer eine aktuelle Software und bis auf die 280 € vor ca. 7 Jahren nix mehr dafür bezahlt).
Mein 10 Jahre altes MacBook Pro verrichtet im Büro immer noch täglich seine Dienste - hängt überwiegend am Netz, aber der originale Akku schafft wenn es nötig ist, immer noch mehr als 60 Minuten.

Natürlich ist ein Mac nix für Leute, die gern an ihrem Computer "rumschrauben" - das ist ein weitestgehend geschlossenes System, aber wer sich einmal darauf eingelassen hat, ist dann eben nur noch User - aber in der Regel ein sehr zufriedener.

Aktueller Schnittrechner: MacBook Pro 15" i7, Late 2016 mit TouchBar, Radeon Pro 455 und 16 GB RAM, OS Mojave ... 4K 3-spurig geht
05.04.2019 18:30
Danke sehr!
Momentaner Stand !
Ich kaufe mir den neuen IMac 3,7 GHz mit 16 GB und 512 SSD , dazu Final Cut für Film und Affinity für Bildbearbeitung!
Da müsste doch Ruhe für ne lange Zeit sein und ich kann damit Videos sowie Bilder wunderbar bearbeiten.

stimmt mir da jemand zu? Oder Einwände ???

danke im Voraus
wettrafficAOWD, Self-Reliant Diver, Nitrox, Deep Diver
06.04.2019 13:18Geändert von wettraffic,
06.04.2019 13:21
Ich habe früher viele Apple-Rechner besessen, musste aber auch zwei kapitale Totalschäden bei Neugeräten verbuchen. Man bekommt zudem weniger reine Rechenleistung für das Geld. Die Bildschirme hingegen sind unerreicht. Einfach nur gut. Das Betriebssystem empfinde ich als, im Vergleich zu Windows seit der 7er, eher altbacken und unkomfortabel. Trotzdem switche ich alle paar Jahre aus reiner Neugier hin und her, wobei ich sagen muss, dass ich mit den letzten Windows-Kisten auch sehr lange schon zu Gange bin. Abstürze, Hänger und Viren kenne ich nur aus Erzählungen. "Ruhe für ne lange Zeit" ist bei Videoschnitt sehr relativ. Dein Gerät sieht ordentlich aus, es ist aber auch keine Rakete. Ich würde über 32 GB RAM nachdenken.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
06.04.2019 13:45Geändert von Alpöhy,
06.04.2019 13:50
Ich arbeite mit Windows 7; 8.1; 10 und auch mit Mac. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, aber in Sachen Stabilität ist bei Windows seit 7 Ruhe im Karton, seitdem läuft Windows super.
Die neuen Macbook Pro haben auf dem Papier megaviel Performance, das bringen sie auch, solange die Kühlung gewährleistet ist. Kleines (extrem) Beispiel: In unseren Urwaldcamps in Indonesien haben wir zwei Macbook Pro 15“ letzte Version ohne Touchbar und ein Dell Latitude
von 2011 und ein Lenovo Thinkpad von 2012. Beide Windows Kisten mit Win7 Pro. Obwohl die Mac Kisten auf dem Papier wesentlich performanter sein sollten, machen Viedeo Rendering oder andere leistungshungrige Jobs mehr Spass mit den Windoof Kisten, weil die Macs viel schneller heisslaufen und den Prozessor runtertakten.
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