Tauchausrüstung Foren

es gibt aber einen Unterschied: der Umgebungsdruck is immer gleich und hier muss nichts balanciert, oder augeglichen werden, sodass es weniger bewegliche Teile und Federn gibt, die einfrieren können.

Des weiteren haben einige 2-Flaschen-Geräte teilweise bis zu 40 Jahre auf dem Buckel, sodass man davon ausgehen kann, dass die ausgereift sind

Ich hab die Eisschicht auf den Geräten mal in ner Übung auf nen halben cm bekommen und das lief alles einwandfrei...

Möchte ich aber trotzdem nicht unter Wasser ausprobieren...

Aber es heisst doch auch immer wieder, dass im Prinzip die Vereisung nur auftritt bei Feuchtigkeit in der Flasche. Und eigentlich unsere Tauchatemregler so gesehen auch alle Temperaturbedingungen aushalten und das Abblasen / Vereisen von Reglern wohl größtenteils auf Feuchtigkeit innerhalb des Reglers zurueckzufuehren ist?!
Dementsprechend halten die Feuerwehrregler für den Atemschutz dies auch aus. Bur die korrekte Wartung von Kompressoren und des anderem Equipment ist entscheidend?!

Mal so meine Vermutung

Massi:
Ich hatte noch nie einen Vereiser, selbst bei meinem uralt Seemann nicht. Rate mal, wo meine Flaschen gefüllt werden.

Ich muss mir noch mal meine 1. Stufe am Atemschutzgerät ansehen, hat ja auch einen geregelten Mitteldruck, allerdings keine Bohrung.
Aber was sich bewegt, kann auch hängenbleiben.

Helmut

Erhöhter Luftverbrauch tritt beim Tauchen auch auf, Stress. Diesbezüglich also nicht unbedingt ein Unterschied, bezogen auf Oberfläche.

Beim Tauchen wir noch tariert, das kann kurzzeitig viel Luft sein.

Zusätzlich die Tiefe, ergibt bei 50m Faktor 6.

Eine Vereisung kann auch bei einwandfreier Luft passieren. Es hat immer Feuchtigkeit in der Luft. Je weniger je besser, aber vereisen kann der Automat immer.

Die fehlende Balancierung hat keinen Einfluss.

Also beim Tauchen verbraucht man schnell viel mehr Luft als ein Feuerwehrmann, selbst wenn dieser unter Last ist. Trotzdem dürfte man bei den Fw-Geräten durchaus mal einen Vereiser erwarten, die Automaten sind ja teilweise steinzeitig. Die Frage, warum es nicht passiert, ist mir nicht klar.

2x4l / 200bar oder 6l / 300bar fangen nach 30Min. an zu pfeiffen.
das bedeutet ca. 1200barl in 30 Min = 40barl/min,
linearer Verlauf vorausgesetzt.

Das Thema vereisen wurde aber beim Atemschutz noch nie erwähnt, zumindest bei Chemieunfällen wäre das doch ein Thema, innerhalb weniger Minuten wäre der Wicht im Ganzkörperkondom reif für den Sensenmann.

Helmut

Warum soll an der Oberfläche was vereisen? Der Umgebungsdruck beträgt 1 bar, wie Hellfirediver schon gechrieben hat. Somit ist der Durchsatz an der Oberfläche auf ca. 100 l/min beschränkt (setzt man mal ein AMV von 20 l/min und ein Erhöhung des AMV im Stressfall um den Faktor 5 voraus). Außerdem liegt der kritischste Punkt der Temperaturkurve beim Joule-Thompson-Effekt bei ca. 170 bar Flaschendruck, also genau in dem Zeitfenster, in dem die größte Tiefe mit dem höchsten Luftverbrauch aufgesucht wird. Kommt jetzt z.B. auf 40 m (5 bar) bei einem angenommenen AMV von 20 l/min (auf die Oberfläche bezogen)noch Stress hinzu (also Faktor 5), beträgt der Luftverbrauch 500 l/min bei Temperaturen im See von 4°C. Einer solchen Belastung unterliegt kein Feuerwehrgerät. (Quelle: 1.Hemmoorer Seminar Sicheres Tauchen 27./28.04.1996 / Vortrag Werner Scheyer: Vereisung von Atemreglern - ein ungelöstes Problem?) Dies nur zum Grundsätzlichen...auf innere und äußere Vereisung gehe ich jetzt mal nicht weiter ein. Wer es glaubt besser zu wissen, kann mich verbessern; Rechtschreibfehler nehme ich nicht zurück

Der Unterschied liegt darin, dass kein Wasser ins Federgehäuse der ersten Stufe kommt!

Man umuss erstmal zwischen innerer und äußerer Vereisung unterscheiden. Die innere ensteht durch Luftfeuchtigkeit, die im Filter nicht ausgeschieden wurde. Da die Feuerwehr ihre Kompressoren und Filter pingelig wartet, besteht da kaum Gefahr.

Bei der äußeren vereisung gefriert das Wasser im Federgehäuse auf Grund der niedrigen Temperaturen, die sich bei der Entspannung einstellen. Wenn da aber kein Wasser im Federgehäuse ist, kann auch nur kondensierte Luftfeuchtigkeit dort auffrieren. Davon kann aber innen im Federgehäuse kein solcher Eisklotz entstehen, dass der den Ventilsitz aufdrückt. Kein Wasser ... kein Eis!

Volker
VDST TL2/385