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VDST Mitgliedschaft Verein

Hallo Taucher,

ich frage mich, was es einem Verein bringt Mitglied im VDST zu sein? Kann mir das jemand erklären?
Abgesehen von der Versicherung der Mitglieder, die könnte für fast den gleichen Preis z.b. bei Aquamed abgeschlossen werden... Also: welche Vorteile hat die Mitgliedschaft für den Verein selbst? Eine Pflichtmitgliedschaft beim VDST gibts ja nicht...

Freue mich auf Informationen...

Gruß Michael
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constantin_wISE BoE, IANTD Cave
08.11.2010 14:06
Ich meine, daß die Mitglieder dann u.a. kostenlosen Zugriff auf die VDST Ausbildungsgewässer haben.
08.11.2010 14:09
Ich denke nicht, dass es zwingend notwendig ist. Du kannst ja auch einen Verein gründen und den dann unter einen Profiverband, wie IDA, drunterhängen. Dann hast Du natürlich auch die Infrastruktur eines Verbandes im Hintergrund und kannst auch Brevets nach CMAS ausstellen etc.

Trotzdem hängen die meisten Sportvereine unter dem DOSB, dessen Fachverband für Tauchsport nunmal der VdSt ist.

Wenn Du also mit einem Tauchverein als richtiger Sportverein anerkannt werden willst, in deinem Kreissportverband organisiert sein willst etc., dann kommst Du um den VdSt nicht herum. Auch die Trainerausbildung kannst Du nur innerhalb der DOSB Hierachie machen...
kwmIntro to Cave Diver (TDI),
DTSA-Gold (VDST),
Taucher *** (CMAS),
08.11.2010 14:31
Direkt gibt es auf den ersten Blick wirklich keine Vorteile. Wenn man aber mal genauer hinschaut, kann es schon so sein, das es ein paar Vorteile gibt. Das kann auch regional sehr unterschiedlich sein.

- Sportförderung
- Zugang zu kommunalen Schwimmhallen
- Fördermittel

Es kann je nach politischer Gegebenheit vor Ort so sein, das man in den Genuss dieser öffentlichen Mittel als Verein nur kommt, wenn man wiederum Mitglied in irgendwelchen Verbänden ist.

Klaus
Vercingétorixold school
08.11.2010 14:49
Naja, die Gründe liegen im Lokalenbereich (Schwimmhalle, Sportförderung, Sportversicherungen, Zuschüsse und Übungsleiter Aus-und Weiterbildung). Die Versicherung kostet 13,55 € pro Nase beim VDST (Stand3/2010). Die Sportprostatiker und das Geschwaller nehme ich dann als Kolletaralschaden in Kauf.
GoRalledarf tauchen
08.11.2010 15:55
hallo,

also unser tauchverein ist weder im vdst noch in irgendeinem stadt- oder kreissportbund und wir fahren sehr gut damit.
haben über die gemeinde schwimmbadzeiten für einen sehr günstigen kurs ( 1,5 Euro pro Person und trainingseinheit) bekommen.

also wir missen da keine mitgliedschaft in irgenwas.
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
08.11.2010 16:50
"Wenn Du also mit einem Tauchverein als richtiger Sportverein anerkannt werden willst, in deinem Kreissportverband organisiert sein willst etc., dann kommst Du um den VdSt nicht herum."

Die Aussage ist so falsch. Ein Tauchverein kann zum Beispiel auch im Schwimmverband Mitglied sein und das dann zu einem Bruchteil der Kosten wie beim VDST.

Vercingetorix, ich hätte dann auch mal eine Frage: Die Verbandsmitgliedschaft in einem Schwimmverband kostet incl. Spothilfe ca. 6 Euro. Wenn die Unfallversicherung beim VDST nur 13,55 Euro pro Mitglied kostet, woher kommt dann die Differenz?

Ein Nachteil sei auch noch erwähnt: Beim VDST hat der Verein jedes Mitglied in der Unfallversicherung zu versichern, auch wenn es sich um Kleinstkinder, Fördermitglieder und Nichttaucher handelt.
Ich habe das heit schon öfters mal angemerkt: Die Versicherung braucht lange nicht jeder. Bei uns waren das seinerzeit ca. 40 % der Mitglieder, die diese Versicherung brauchten, der Rest nicht.
Nachdem ich seinerzeit aber die Unterlagen für den Vereinsbeitritt angefordert habe und den Bürokratismus gesehen hatte, hatte ich aber eine Vorstellung, wo die oben angefragte Differenz bleibt.
Ich habe gerede mal versucht die aktuelle Summe je Vereinsmitglied zu ersurfen, die ein Verein an den VDST abführt. Leider erfolglos. Beim TSVNRW ist die Finanzordnung noch in DM... (ohne Kommentar)

Grüße,

henri
koelle76VDST TL**
08.11.2010 17:17
Ich verstehe die subtile Abneigung gegen den VDST hier nicht ganz. Entweder ich gründe einen Sportverein, der verbandsmäßig organisiert ist, bei dem ich bewusst von den Verbands-, Interessenvertretungs- und Ausbildungsstrukturenstrukturen profitieren möchte.
Oder ich gründe einen Tauchclub, der in erster Linie der Geselligkeit und der Organisation von Tauchaktivitäten dienen soll. Dann habe ich nicht zwangsläufig was mit dem VDST zu tun.

Ich bin z.B. aus vollster Überzeugung in zwei VDST-Vereinen und bin der Meinung, dass man von VDST eine erstklassige Trainer-C und Tauchlehrerausbildung geboten bekommt. Ganz zu schweigen von den ganzen Fortbildungsmöglichkeiten. Das habe ich bisher bei keinem einzigen Verband so gefunden.

Dass Posten und Funktionen nicht bei allen Menschen die besten Charaktereigenschaften hervorbringen, ist leider auch wahr.

Wenn man aber regelmäßiges Hallentraining anbieten möchte, wird es ohne VDST-Strukturen schnell schwieriger. Ist man kein e.V. wird man oft nicht so gefördert. Außerdem gibt es schnell versicherungstechnische Probleme, wenn nicht mindestens jemand mit einer Trainer-C Lizenz mitsamt Rettungsschwimmabzeichen in Silber zugegen ist.
GoRalledarf tauchen
08.11.2010 17:21
Koelle >

"Ist man kein e.V. wird man oft nicht so gefördert."

ich muss aber keine vdst mitgliedschaft haben um eine eingetragener tauchverein (e.V.) zu werden.
Es gibt auch förderungen für vereine die keinem dachverband angehören.
koelle76VDST TL**
08.11.2010 17:26
@ GoRalle:
Schon klar. Aber die meisten Leute, die sich das deutsche Verbandswesen nicht antun wollen, möchten sich auch nicht das deutsche Vereinswesen mit Satzung, Vorstand und Mitgliederversammlung etc. antun.
08.11.2010 17:38
@henri

das mit den jeder muss versichert sein ist Quatsch.

Fördermitglieder/Passivemitglieder brauchen keine Versicherung.

Des weiteren gehen noch Gelder an den LSV und den DOSB also nicht nur an eine Versicherung.

Mag sein, dass du denn VDST nicht magst aber dann informiere du dich richtig und nicht andere falsch.

Gruß,
D3
MatttiTL* / ÜL Tauchen
08.11.2010 17:50
Trigger: Zusammengefasst:
Sportförderung bekommt man nur, wenn man in einem Verband Mitglied wird, der vom DOSB (Früher mal DSB - da is t noch Olympia dazu gekommen) und Landessportbund anerkannt wird.
Das ist für Taucher der VDST oder z.B. DLRG/Wasserwacht (da gibts ja auch Taucher)

Sportförderung ist immer mit Lobbyarbeit, Funktionären und dadurch leider auch manchmal Vereinsmeierei und Funktionärsgehabe verbunden.

Willst Du mit deinem Tauchverein Sportförderung, mußt Du in einem dieser Verbände sein und ihre Politik er- & mittragen.

"Im täglichen Leben" sind VDST und ihre Landesverbände eigentlich immer nur hilfreich und gängeln die einzelnen Vereine nicht. Das es in jedem Verein Spinner geben kann ist kein VDST-Problem

Viele Grüße
Matti


08.11.2010 17:54
"Wenn man aber regelmäßiges Hallentraining anbieten möchte, wird es ohne VDST-Strukturen schnell schwieriger. Ist man kein e.V. wird man oft nicht so gefördert. Außerdem gibt es schnell versicherungstechnische Probleme, wenn nicht mindestens jemand mit einer Trainer-C Lizenz mitsamt Rettungsschwimmabzeichen in Silber zugegen ist."

Ich habe keine Abneigung gegen irgendwelche Orgas, nur Frage ich mich warum ein Verein Mitglied im VDST ist. Bei uns z.B. ist kein Trainer C oder was auch immer, genausowenig wie ein TL des VDST. Es wird im Jahr eine 4-Stellige Summe bezahlt für - nichts. Na gut, die Unfallversicherung und der "Sporttaucher" ist drin. Ausbildung wird von Nicht-VDST aber dennoch CMAS-Tauchlehrern gemacht. Trainiert wird in Eigenregie, jede Gruppe sichert selbst.

Wo steht das mit der Trainer C-Lizenz und dem Rettungsschwimmer? Ich bitte um Quellen, da es sonst nicht nachvollziehbar ist (auch bei anderen Aussagen bitte (bitte nicht persönlich nehmen koelle, ist allgemein für jeden und alle Aussagen, Nachplapperer gibts leider zu viele und meist wird es durch oftmaliges wiederholen such nicht richtiger...)) Ich bin übrigens nur Mitglied, nicht in der Führungriege... Nur kam die Diskussion auf weshalb wir dort Mitglied sind und was es bringt.

Ich habe mal (vor einigen Jahren) beim VDST/Landesverband nach einem Trainerlehrgang gefragt: erstmal wurde mir nur ein Termin genannt und zweitens sollte das eine Woche Vollzeit sein - für mich schon ein NoGo. Warum gibts (oder gibt es das nun?) diese Lehrgänge nicht im Wochenendformat und warum kostet es so viel Geld (wenn die Vereine schon soviel Mitgliedsbeiträge abführen)?
Der VDST will TLs zum VDST-TL machen - für weit über 300 Euro(!) - warum sollte ein TL einer anderen CMAS-Orga das machen? Um das gleiche nochmal zu dürfen?
VDST-Ausbildungsgewässer - welche sind das denn in RLP? Auf die schnelle hab ich bei Google den Rursee gefunden - zahlen muss man trotzdem...
Soweit meine persönlichen Erfahrungen und warum ich für einen Ausstieg wäre...

Daher suche ich einen Grund weshalb man im VDST bleiben sollte.

Gruß Michael
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
08.11.2010 19:00
"...Fördermitglieder/Passivemitglieder brauchen keine Versicherung. ..."
Dazu habe ich seinerzeit von der VDST-Geschäftsstelle eine vollkommen andere, schriftliche Antwort bekommen.
Zusammen mit einem 1,5cm dicken Haufen Papier bezüglich der Aufnahme eines Vereins.

Ich habe das dann telefonisch noch mal nachgefragt und nach der Antwort den ganzen Papierkram in die Tonne entsorgt.

Schwimmverband + Aquamed-Gruppenvertrag = einige tausend Euro gespart und bessere Leistungen. So war seinerzeit unser Resumee.

Nach wie vor ist der VDST meiner Meinung nach Spitze in Bürokratie und Pflegen von Barrieren. Allein schon die tatsache, daß CMAS-TL`s aus anderen Partnerverbänden da nicht anerkannt werden, ist meiner Meinung nach -na ja, das schriebe ich hier besser nicht....

Trotzdem, D3, schönen Dank für die Antwort. Leider habe ich den Papierberg und den Schriftverkehr nicht mehr hier. Beim Schwimmverband gehen auch Gelder an den DOSB und die Landes- und Bezirksverbände. ist trotzdem um Welten billiger.

Grüße,

henri
koelle76VDST TL**
08.11.2010 19:27
@trigger7376:
"Bei uns z.B. ist kein Trainer C oder was auch immer, genausowenig wie ein TL des VDST."
Na ja, die fallen ja auch nicht vom Himmel. Die werden euch auch nicht vom Verband gestellt, sondern aus eurer Mitte ausgebildet.

"Wo steht das mit der Trainer C-Lizenz und dem Rettungsschwimmer? Ich bitte um Quellen, da es sonst nicht nachvollziehbar ist"
Viele kommunale Hallenbäder stattfindet sind mittlerweile reine Schul- und Vereinsbäder. Das bedeutet u.a., dass es kein Schwimmmeister-Personal mehr gibt. Für die Sicherung des Trainings durch qualifiziertes Personal muss der Verein selbst sorgen. Und da ist aus versicherungstechnischen Gründen nun einmal die Trainer Lizenz und oft auch der Rettungsschwimmschein silber erforderlich. Wenn dir diese Aussage nicht gut genug begründet ist, kann ich damit gut weiter leben.

"Ich habe mal (vor einigen Jahren) beim VDST/Landesverband nach einem Trainerlehrgang gefragt: erstmal wurde mir nur ein Termin genannt und zweitens sollte das eine Woche Vollzeit sein - für mich schon ein NoGo. Warum gibts (oder gibt es das nun?) diese Lehrgänge nicht im Wochenendformat und warum kostet es so viel Geld (wenn die Vereine schon soviel Mitgliedsbeiträge abführen)?"
Also bei uns in NRW findet der Trainer-C Lehrgang an WE statt. Zwei Module sind mittlerweile an die Stadtsportbünde ausgelagert, sodass die Leute zwei mal zwei Übernachtungen in Hennef sparen. Die Kosten für den Kurs sind die Selbstkosten (Übernachtung/Verpflegung etc.). Die beteiligten TL verdienen daran nichts. Ich stimme dir zu, dass es durchaus wünschenswert wäre, dass die Kurse kostenlos sind, da die Leute, die sich ehrenamtlich im Verein als Trainer oder TL engagieren wollen schon genug Zeit (und dadurch auch Geld) investieren. Besonders in Zeiten immer weiter sinkenden ehrenamtlichen Engagements. Allerdings "sponsert" der Verband diese Ausbildungen schon, sonst wären die noch teurer. Auch die TL-Ausbildung findet, soweit möglich am WE statt. Einzig die Praxisausbildung findet kompakt statt. Da der VDST (TL**/***) und der TSV-NRW nur im Ausland TL-Praxisprüfungen abhält, weil man der Meinung ist, dass man nur im Meer geeignete Umstände antrifft, ist eine Prüfung am WE nicht möglich.


"Der VDST will TLs zum VDST-TL machen - für weit über 300 Euro(!) - warum sollte ein TL einer anderen CMAS-Orga das machen? Um das gleiche nochmal zu dürfen?"
Es ist nun einmal so, dass verschiedene Verbände in der Realität auch unterschiedlich gründlich und gewissenhaft ausbilden. Auch wenn sie die gleichen internationalen Minimalstandards zugrunde legen. Ich finde es legitim, wenn ein Verband Leute, die in ihrem Namen prüfen und den Verband so nach außen repräsentieren, einerseits testet und andererseits mit der Auslegung der Ausbildungsrichtlinien des VDST vertraut macht. Wenn ich mir anschaue, was andere Verbände dafür haben wollen, erscheinen mir die 300€ sehr moderat.
tauchgeistPDG Seepferdchen3 und überhaupt
08.11.2010 19:28
@henri

"Allein schon die tatsache, daß CMAS-TL`s aus anderen Partnerverbänden da nicht anerkannt werden, ist meiner Meinung nach ..."
Da irrst Du Dich , schaue mal hier in die aktuelle Prüferordnung ab Seite 40 :
http://www.vdst.de/uploads/media/VDST-Pruefer_Ordnung__01.01.10.pdf

Nicht anerkannt wird lediglich die TL*** Stufe , und das ist meiner Meinung nach auch richtig so , wenn man sich deren Aufgabenfeld im VDST ansiieht.

tg
koelle76VDST TL**
08.11.2010 19:33
@ tauchgeist:
Ich glaube da waren eher kommerzielle DEUTSCHE CMAS-Verbände gemeint. Die von dir zitierte Prüferordnung bezieht sich auf AUSLÄNDISCHE CMAS-TLs.
08.11.2010 21:55
@henri

der VDST erkennt TL*** genau wie alle anderen CMAS Vereine/Verbände/Firmen an, egal woher sie kommen. Genau wie bei allen anderen kannst du aber keinen Crossover zum TL*** machen, diese Möglichkeit hast du meines Wissens nirgends.

Bei IDA kannst du ja auch nicht einfach als VDST TL, IDA Stempel in irgendwelche Pässe hauen.


Langsam habe ich das Gefühl du bist ein Meister des selektiven Lesens.

Gruß,
D3
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
08.11.2010 23:30
Nee, D3, aber Deine Aussage ist einfach nur falsch. Wenn Du zum Beispiel als BARAKUDA-CMAS-TL** in einen VDST-Verein wechselst, darfst Du da nicht ausbilden. Nicht umsonst spricht der VDST in seinen Ausbildungs und Prüferordnungen auch immer von dem VDST-CMAS-TL.
Vielleicht findest Du das normal, ich nicht, weil die identisch sind und beide bei der CMAS den Status TL** haben. Ich finde das aber auch nicht normal, wenn es in der anderen Richtung stattfindet.
Es ist ein absolutes Armutszeugnis, daß sich die CMAS-Verbände da nicht einigen und eine komplette Anerkennung definieren.
Ich habe in mehreren Diskussionen mit Vertretern des VDST, Landesverbänden oder Vereinen ein hohes Maß an Unflexibilität und Bürokratismus erlebt. Bei anderen Verbänden, zum Beispiel BARAKUDA, gibt es das so nicht. Das ist kein selektives Lesen, sondern subjektive, eigene Wahrnehmung.

Grüße,

henri
MatttiTL* / ÜL Tauchen
08.11.2010 23:38
Es ist kein Problem bei einbem VDST Verein als z.B. Barakuda Tauchlehrer nach Barakuda-Richtlinien zu unterrichten. Laut Landesverband-Aussage greift dabei sogar die VDST Versicherung für den Ausbilder. Allerdings sind dann keine DTSA Brevets möglich - klar. Es kann natürlich sein, dass bestimmte Vereine das nicht unterstützen wollen.

henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
09.11.2010 00:17
Als BARAKUDA-TL kann ich immer ausbilden. Nur das wird in der Praxis oft (oder meist) nicht akzeptiert. Daß ich nach BARAKUDA-Standards ausbilden kann, ist aber nicht das was ich meine. Das was mich stört ist die Nichtanerkennung der einen Ausbildereignung zum CMAS* bis *** und der anderen Ausbildereignung. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Unflexibilität, ich sag mal vorsichtig, unsymmetrisch verteilt ist.
Nicht daß wir uns falsch verstehen, ich möchte keine VDST-CMAS-Taucher ausbilden. Ich bin zufrieden damit BARAKUDA-CMAS-Taucher auszubilden. Nur denke ich nicht in Verbandskategorien und kann das auch nicht nachvollziehen, schon gar nicht, wenn die Anforderungen und das was bei der Ausbildung am ende rauskommt das Gleiche ist.

Seis drum, hier sollte nicht wieder eine der sinnlosen Verbandsdiskussionen entstehen.

Grüße,

henri
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
09.11.2010 00:46
D3, wenn Du den Aufwand für eine Crossover beim VDST mal wissen willst, dann schau mal in den Link:

http://www.vdst.de/uploads/media/Cross_Over_Ordnung_01.01.10.pdf

Da wird nicht danach unterschieden, ob der Interessent schon ein CMAS-TL ist oder nicht. Ansonsten sind die Prüfungsinhalte bei den CMAS-Verbänden sehr ähnlich.

Bei BARAKUDA wiederum ist es vergleichsweise einfacher. D3, die Info dazu kommt per PM.

Grüße,

henri
tauchgeistPDG Seepferdchen3 und überhaupt
09.11.2010 07:27
Danke henri,

für den Kommentar zu D3 , da warst Du schneller .

tg
09.11.2010 08:51
@ koelle: ich wollte ja mal zu einem Trainer-Seminar, ist mir klar dass keiner gestellt wird. Aber hier mal ganz aktuell: http://www.lvst.de/index.php?view=details&id=48:trainer-c-pruefung&option=com_eventlist&Itemid=153 (1Woche Vollzeit für 545 Euro plus zusätzlich ein Prüfungswochenende) - und in Mainz... Da hab ich einfach nicht die Zeit für...

zu den TL`s: ich rede von z.B. Barakuda oder IDA-TL`s die zum VDST wechseln sollen, nicht von PADI/SSI/oderwasweissich! Ich meinte CMAS/irgendwas zu CMAS/VDST - es wurde bereits mehrmals angefragt ob wir nicht wechseln wollten. DA Frage ich mich was das soll... (siehe Henri`s letzter Post)

Also um das ganze hier nicht ausarten zu lassen:
Es gibt auch Vereine, die nicht im VDST sind und damit auch gut fahren. "Gute" Gründe um drinzubleiben habe ich nun nicht gefunden. Das einzige was nun den Ausschlag gibt ist der Beitrag - wenn das mit Aquamed und Schwimmverband klappt - warum nicht.
Fördergelder haben wir noch nie bezogen und das ist somit auch kein Grund.

Danke allen für die verschiedenen Meinungen.

Gruß Michael
MatttiTL* / ÜL Tauchen
09.11.2010 09:37
henri:
Diese nichtanerkennung wie beim VDST hast du bei anderen Tauchverbänden doch auch.

Ein Crossover ist immer notwendig - je nach Verband mal mit mehr oder weniger aufwand.
Du kannst ja als Barakuda TL auch keine Padi Brevets verteilen, obwohl sie beide nach RSTC sind.

Der Inhalt beim VDST Crossover, vor allem die Sinnhaftigkeit der "Fachvorträge" - das sind keine Lerngespräche sondern Frontalvorträge, wie sie auch bei den ÜL-Tauchen verlangt werden wäre vielleicht zu hinterfragen.

Mich hat noch keiner gefragt, ob ich zum VDST crossen will. - Ich sehe auch keinen Notwendigkeit. Am ende gibt es ein CMAS Brevet - und die kommen alle aus der gleichen Maschine.
Der VDST hat allerdings den eindrucksvolleren Taucherpass
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
09.11.2010 14:59
Mattti, das ist so nicht ganz richtig. Die Cross-Over-Ordnung des VDST ist eine Form von Protektionismus. Ich kann den Aufwand noch verstehen, wenn die TL`s aus völlig anderen Schulungssystemen kommen. Mir verschließt sich aber vollkommen die Sinnhaftigkeit, wenn die TL`s anderer CMAS-Verbände die nahezu identische TL-Ausbildung durchlaufen haben.

Bei BARAKUDA zum Beispiel ist das auch vollkommen anders und einfacher geregelt. Wenn Du das nicht kennst, ich schicke Dir den Auszug gerne per PM.

Grüße,

henri
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