Hi,
ein Einphasen-Motor läuft - wie der Name schon sagt, mit nur einer Phase, sprich: einer Wechselspannung, wie bei einer ganz normalen Steckdose.
Bei einem Dreiphasenmotor werden drei Phasen eingesetzt, die zueinander eine Phasendifferenz von 120° haben (einfach drei normale Steckdosen nehmen geht daher nicht). Wie bei dem "Starkstrom" vom Elektroherd. Dadurch kann er mehr Leistung bringen, benötigt aber entsprechende Anschlüsse.
Wenn der Dreiphasen-Kompressor tatsächlich an einer normalen Steckdose betrieben werden kann, muss ein entsprechender Wandler eingesetzt werden, der aus der einen Phase drei macht. Wenn man keine drei Phasen hat, läuft der Motor nicht an. Die Leistung des Motors ist entsprechend geringer als bei "echten" drei Phasen.
Der größte Unteschied liegt aber wohl in der Motortechnik selbst: Normalerweise sind Dreiphasen-Motoren sogenannte Induktionsmaschinen. Hier werden keine Schleifkontakte oder Kommutatoren benötigt, weshalb der Motor super wartungsarm und extrem robust ist. Bei einem Einphasenmotor handelt es sich häufig um eine Reihenschlussmaschine (wie in der Borhmaschine). Hier werden meist Kohlebürstenkommutatoren eingesetzt, die nach einer gewissen Zeit gewechselt werden müssen.
Wie das bei dem Kompressor im Detail ist, weiss ich auch nicht. Ich habe mal kurz auf deren Website geschaut, aber die technischen Infos sind echt dürftig.
Wenn Du anschlusstechnisch keine Probleme hast, die Preise nicht zu sehr differieren, würde ich Dir mit dem Hintergrund der wartungsfreiheit und Leistung zum Dreiphasen-Modell raten.
Bis dann...