Umbuchen statt Stornieren - Gebt den Veranstaltern eine Chance!
War haben den Hilfeaufruf des ADTO zur Situation bei den Tauchreiseveranstaltern in den News veröffentlicht. Nachfolgend einige weitere Zeilen aus der Tauchreisebranche mit weiteren Ideen - als Diskussionsgrundlage:
"Hintergrund ist der, dass wir den Tourismus, wie es ihn jetzt gibt, also mit Veranstaltern und Spezialisten, Reisebüros, Hotels etc., nur erhalten können, wenn wir das vom größten Branchenverband Deutscher Reiseverband vorgeschlagene Modell umsetzen können.
Dort heißt es: Ferner muss der Bund Reiseveranstaltern die Option einräumen, statt einer Barauszahlung eine Reisegutschrift auszuhändigen, die ein Jahr gültig ist. Diese könnte dann im selben Reisebüro und Reiseveranstalter eingelöst werden und wäre über den Staat abgesichert. In beiden Fällen würden die Provisionszahlungen beim Reisevertrieb verbleiben.
Sprich, für angezahlte oder bezahlte Reisen, die jetzt aufgrund der bedauerlichen Situation nicht stattfinden können, würde es (versicherte) Gutscheine, anstelle einer Rückzahlung, geben. Das aktuelle Pauschalreiserecht berücksichtigt eine solche Pandemie - wie die jetzige - nicht und kann damit auch eigentlich keine Anwendung finden. Das oben angesprochene Gutschein-Modell ist im Übrigen bereits in unseren Nachbarländern Dänemark, Holland, Belgien, Frankreich und Italien beschlossen worden! Alle Veranstalter deutschlandweit bemühen sich derzeit um die Durchsetzung dieser Gesetzesänderung, sprich es soll eine einheitliche Regelung werden. Bei dieser Variante entsteht euch, den Kunden, kein Schaden, denn der Gutschein steht ja für den ursprünglichen Wert der Reise – es geht also NICHTS verloren.
Zur Erklärung:
Es handelt sich bei uns ja um eine Bezahlkette, bei der der Kunde an den Veranstalter bezahlt und der Veranstalter bezahlt an das Hotel / die Tauchbasis.
1) Wenn wir jetzt die bereits geleisteten Zahlungen von unseren Partnern zurückfordern, entziehen wir ihnen die Existenzgrundlage, DENN parallel kommen ja keine neuen Gäste nach. Sprich, alle Angestellten müssten kurzfristig entlassen werden und dann geht es in einigen Gebieten wirklich um ALLES. Wenn wir jetzt aber die Zahlung an die Partner stehen lassen, können sie sehr gut weiter machen.
2) Wenn ein Partner eventuell sogar eine geleistete Zahlung als Stornokosten einbehält (siehe Punkt 1)), wir aber parallel den Reisepreis an die Kunden, also euch, erstatten müssen, entsteht bei uns ein gewaltiges finanzielles Loch. Dies würde kaum ein Reiseveranstalter finanziell überstehen – das muss man ganz klar so formulieren.
Die Gutschein-Lösung unterstützt im Übrigen auch Reisebüros (die ja eventuell noch zwischen Kunde und Reiseveranstalter stehen), weil der Reiseveranstalter bei einer eventuellen Rückzahlung des Reisepreises natürlich auch die Provision des Reisebüros zurückfordern darf, kann und muss. Und das wiederum würde sicherlich viele Reisebüros in Schwierigkeiten bringen.
Ihr habt uns mit der Buchung der angedachten Reise vertraut. Tut genau DAS bitte noch einmal und gebt uns die Chance euch demnächst nochmal eine Tauchreise zu organisieren. Viele von uns sind schon sehr lange auf dem Markt und haben im Laufe der Jahre viele sehr enge Partnerschaften mit Hotels, Safarischiffen und Tauchbasen geknüpft und aufgebaut. Sicherlich unter anderem, weil wir unsere Verpflichtungen immer seriös nachgekommen sind. Genau das wollen wir auch weiterhin. Mit euch an unserer Seite…
Helft uns und sagt JA zu den Reiseveranstalter-Gutscheinen!"
Soweit das Statement aus der Tauchreisebranche