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subdiver7SSI Master Diver

Uhr beim Tauchen ?

Geändert von subdiver7,
21.11.2019 07:02

Eigentlich trage ich immer eine Uhr und auch oft beim Tauchen. Obwohl ich einen Tauchcomputer im Uhrenformat (Mares Smart) habe, trage ich auch im Tauchurlaub lieber eine Taucheruhr. Diese lasse ich dann auch oft beim Tauchen zusätzlich zum Computer am Arm.

An der Schnur von meiner Boje habe ich alle 1m einen Knoten und alle 5m einen dickeren Knoten gemacht, so dass ich die Taucheruhr auch als Backup zumindest für den Sicherheitsstopp verwenden kann.

Wie ist das bei Euch, Uhr beim Tauchen ?

Vielen Dank.

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boltsnapGerman Baggerseebesserwisser
21.11.2019 08:05
Wie ist das bei Euch, Uhr beim Tauchen ?
Nein, keine Uhr beim Tauchen, denn leider gibt es bei der Manufaktur Ferdinand Flötenschniedel noch keine Taucheruhren.
nandersenIANTD CCR
21.11.2019 08:33
Früher (und so habe auch ich das Tauchen gelernt) wurden mechanische Instrumente verwendet um mittels der Parameter Tauchzeit, Umgebungsdruck und Flaschendruck sowohl die verbleibende Tauchzeit als auch die Austauchgeschwindigkeit mit ihren Dekompressionsstufen und den Austauchzeitpunkt manuell herzuleiten um nicht am Ende wie eine Seltersflasche überzusprudeln.

Dazu bediente man sich hauptsächlich einiger Tabellen, welche im Menschenversuch an Soldaten durch die US-Navy dokumentiert wurden. Man übertrug also ein geplantes Vorhaben auf Papier und musste rechnerisch und ohne Computer (!) diese Rahmenpunkte notieren und sich daran halten.

Besonders kompliziert wurde es oft, wenn direkt nach den TG noch ein Weiterer folgen sollte- hier übertrug man den vorherigen TG mittels einer Wiederholungsgruppe auf den Nächsten, was oft für Verwirrung sorgte und ein eingehendes Studium der zugrundelegnden Daten und Tabellen erforderte. Besondere Auszeichnungen wurden in Form von Sternchen vergeben, die oftmals stolz zur Schau gestellt wurden.

Was heutzutage undenkbar scheint- völlig isoliert von jedweder Elektronik zu existieren war durchaus Tagesgeschäft. So brachten Pferdefuhrwerke ganze Gruppen von Tauchakademikern ans Meer die dort auch anspruchsvollste TG durchführten. Immer dann, wenn es besonders anspruchsvoll werden sollte wurde oft in Gruppen geplant- Pläne miteinenader verglichen und man mischte sogar selbst Gase zusammen.

Klar, hier mussten Zeitmesser zuverlässig funktionieren und Fehler in Planung oder Ausführung endeten oft mit Verletzungen oder gar tragisch.

Glücklicherweise ist Tauchen heutzutage dank der Entwicklung moderner Kompressionsalgorithmen und zuverlässiger Computer viel sicherer geworden, alle Parameter werden angezeigt oder es wird dem Taucher genau gesagt was er zu tun hat. So kann man sorgenfrei und ohne lästige Tabellen ins Wasser springen und den Tauchgang geniessen. Wenn Etwas nicht funktioniert piept es und man taucht einfach möglichst schnell auf. So kann jeder- unabhängig von Intellekt und Fitness in den Genuß dieses großartigen Hobbies kommen. Ein paar kurze Videoanleitungen oder Youtube und schon kanns losgehen. Nur das Tauchmesser sollte man nicht vergessen- dann kann eigentlich Nichts mehr schiefgehen.

Oftmals stolpert man über schwarz gekleidete Randgruppen wie sie sich auch auf Schulhöfen finden- diese ewig Gestrigen prahlen oft mit verbesserter Sicherheit, tieferen oder längeren Tauchgängen und schrecken nicht einmal davor zurück sich Schläuche an ihren Genitalien zu befestigen. Nach wie vor malen diese wahnwitzige Tabellen auf Täfelchen, belasten die Umwelt durch viel zu viel Ausrüstung die zum Tauchort verbracht werden muß und nutzen mitunter freiwillig Computer, die nicht piepen können.

Generell ist diese Erscheinung jedoch stark rückläufig und es werden kaum mehr Tauchgänge die als Rechengrundlage den fehleranfälligen menschlichen Verstand voraussetzen durchgeführt. Und: Wer will schon wirklich auf Facebook und Insta verzichten wenn er unter Wasser ist?
arureusCMAS-TL**, Nitrox**
21.11.2019 09:55
Hi Subdiver!
Im Alltag trage ich seit 40 Jahren eine Taucheruhr um - insbesondere abends am Taucherstammtisch - zu zeigen wo die taucherische Kompetenz liegt!lol2
Seit circa 25 Jahre sind die Uhren mechanische. Seitdem trage ich diese nicht mehr beim Tauchen, zu groß der Ärger und die Verzweiflung würden diese "absaufen" - jährliche Services will ich mir nicht leisten.
Deshalb tausche ich die Uhren vor dem Tauchurlaub mit einem UhrenTC, der dann auch als Redundanz zu den spontanausfallgefährdeten TCs dient. Die Taucheruhren bleiben daheim im Bankschliesfach, da kann sie auch keiner klauen.
Grüße
21.11.2019 09:57
Moin Subdiver,

da ich meine Uhr auch meist im Alltag trage handhabe es wie du (kommt meist zusätzlich/als pseudoback up) zum Computer mit unter Wasser. Allerdings habe ich eine Uhr samt Tiefenmesser.
Mein Bojenseil hat als Referenz jeweils auf 6, 5 und drei Metern einen etwas dickeren Knoten (früher hatte ich auch jeden Meter einen - ist so für mich übersichtlicher) Ich fühle mich durch diese Art von Redundanz "abgesicherter").

LG
21.11.2019 10:49Geändert von gr3yw0lf,
21.11.2019 10:51
hm....
scuba swatch (mit tiefenmesser) nur zum schnorcheln. sonst 2 tc's unterwasser mit.
uhr bringt als backup nur was, wenn noch ein tiefenmesser dabei ist - sonst wenig.
aber wer seinen tauchcomputer in uhrenformat oder seinen sauteuren tauch-chronometer ganzjährig rumzeigen will, darfs gerne tun.
BlubbBlubbBlubbBlubbdies und das...
21.11.2019 14:18
Wenn mehrere TG über mehrere Tage anstehen und/oder die Möglichkeit eines verpflichtenden Deko-Stops besteht kommen zwei unabhängige Computer an den Arm und fertig.
21.11.2019 14:44Geändert von T.Afkam,
21.11.2019 14:47
Die Knoten im Bojenseil gehören sich aller 3m, nicht aller 5m.
Ich hatte (habe u.a. noch) TC im Uhrenformat, d.h. eher TC als Uhr statt umgekehrt. Aber die Nahbereichsschärfe... man wird älter.
Meine Smartwatch ist zwar angeblich bis 50m dicht, aber dennoch nicht tauchgeeignet, und hat sowieso keinen Tiefensensor....
Also: Ich lass die Uhr auf'm Boot.

Dann doch eher das:
https://www.deepstop.de/de/uhren-timer/258-uwatec-scubapro-digitaler-bottomtimer-330m.html

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
21.11.2019 15:33
Also bei mir hat die Bojenleine auch je einen Knopf bei 3, 5 und 6m baeh
Ansonsten werkelt bei mir als Backup auch ein zweiter Computer (alter gebraucht gekaufter Suunto Zoop, gleiches Modell wie am Arm) in der Beintasche neben der Ersatzmaske. Man möchte ja bei ev. Ausfall des Computers nicht 1-2 Tage Tauchferien verlieren😉
21.11.2019 17:32

Ich lasse meine Uhr bei flachen Tauchgängen aus Faulheit (oder damie sie die Aktivität erfassen kann) oft an.

Wenn ich aber etwas als Backup will, nehme ich ein echtes Backup mit.

Früher, als frisch gebackener JOWD, hatte ich tatsächlich noch Uhr und Tiefenmesser. Lang, lang ists her.

TondobarPassivtaucher
21.11.2019 19:08
Wenn ich mit einem dünnen Anzug ohne eng anliegende Manschetten tauche (also Warmwasser), dann lasse ich die Uhr am Handgelenk. Keine Ahnung, ob irgendwer von euch sich dafür interessiert, ob ich mit Uhr am Arm oder ohne tauche. Egal, schreibe ich trotzdem. Bei Computerausfall beobachte ich einfach die Natur um mich herum. Ich folge einfach den den kleinen Neoprenfischen.
6060flowhhat sich bemüht
21.11.2019 20:26
Meine Uhr ist aus deutschem Ubootstahl gefertigt (steht jedenfalls hinten drauf) und der muss regelmäßig ins Wasser, sonst leidet die Ganggenauigkeit ganz arg...
NDLimitGelegen-
heits-
taucher
21.11.2019 20:32
Auch eine nette Art zu sagen, dass man eine Sinn trägt
subdiver7SSI Master Diver
21.11.2019 21:53
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten sm1

Als Backup habe ich eine Uhr noch nie benötigt, aber man braucht ja manchmal einen Grund wink
Taucheruhren sind seit 40 Jahren ein Hobby von mir.

Auf der anstehenden Tauchsafari werde ich aber keine Uhr mitnehmen, denn ich denke,
es wäre nur eine Belastung ständig auf den teuren Ticker aufzupassen.
Der Uhren-TC muss reichen.
arureusCMAS-TL**, Nitrox**
22.11.2019 10:38
@ 6060flowh: Ja aber auch ein EZM muss in die Revision!?
@subdiver: Ja tut weh, aber sicher eine gute Entscheidung!
Viel Spaß!
AnkouVielleicht
22.11.2019 11:30
Porsche fahren, aber bei den Reifen jammer, oder wie darf ich das verstehen arureus?
arureusCMAS-TL**, Nitrox**
23.11.2019 06:13
Ganz klar ja, Ankou!
So eine jährliche Revision kostet je nach Marke und Modell (Krone, evtl. Stopuhrdrücker, Heliumventil) 250-400 €. Das spart mann sich gerne, zumal es im Gegensatz zu Reifen nicht sicherheitsrelevant ist.
23.11.2019 08:59
Ganz großes Kino!!
Für viele Euros eine Taucheruhr (Rolex Deepsea) und zum Tauchen in den Tresor??

In meinen Augen alles nur Poser -

23.11.2019 09:32
Ab und zu kommt das Heliumventil zum Einsatz yes
subdiver7SSI Master Diver
23.11.2019 10:54
Den Zusammenhang mit einer Revision und dem Taucheinsatz verstehe ich nicht.
Nach dem TG gut abspülen, 1mal jährlich die Dichtigkeit prüfen lassen und alle 8-10 Jahre zur Revision.
So handhabe ich es seit Jahrzehnten mit meinen mechanischen Uhren.
fusselhirnKinderbeckenapnoebrevet
23.11.2019 11:13
Sehe ich wie subdiver7, Dichtigkeitsprüfung alle 1-2 Jahreund Revison alle 8-10Jahre. Meine Ticker laufen alle noch und ja die Diver am Stahlband dürfen auch ins Wasser, die Dreier am Lederband nicht. big

AnkouVielleicht
23.11.2019 11:32
Also meine hat die letzten 10 Jahre alles mitgemacht, Ski, Dive, Bike und lief dieses Jahr erstmal unregelmäßig und musste zum waschen, schneiden, föhnen. Vielleicht doch nur eine Poseruhr, arureus?
boltsnapGerman Baggerseebesserwisser
23.11.2019 11:40
Wer seine Rolex jährlich zur Revision gibt, ist auch sonst ein Schnacker....
subdiver7SSI Master Diver
23.11.2019 15:59
@ Ankou
Du tauchst mit einer Rolex?
6060flowhhat sich bemüht
23.11.2019 16:23
Die Sinn U1 muss jedenfalls nach drei Jahren zur Werkspflege, egal ob getaucht oder nicht. Hat eben nicht das allerbeste Uhrwerk...
AnkouVielleicht
23.11.2019 17:10
Nein mit einer Uhr für arme Leute und die scheint haltbarer wie eine Rolex. Aber vielleicht weiß sie ja nicht, das sie billiger ist......
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