Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Trocki: Gewicht an den Füßen

Ich habe den Cona Pro und bin sehr zufrieden. Manchmal aber merke ich, dass ich etwas viel Auftrieb an den Füßen habe. Gibt es eine elegante Möglichkeit, hier etwas Gewicht zu deponieren, z.B. eine schwere Fußeinlage?
Mit Manschetten, denke ich, wetze ich mir nur den Anzug auf.
Da müssten ja 2x 500g reichen, oder?
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AnnaFull-Trimix, Fullcave, mCCR
02.04.2006 22:09
Was fuer eine Flasche tauchst Du? Lange oder kurze?
Wie hast Du sie eingespannt?

Oft reicht es, dass man lange Flasche benutzt und sie tief einspannt, um das Problem zu beseitigen.

Eine Gewichtsmoeglichkeit ist Fussblei. Ich habe es auch ca. 6 Monate benutzt und dann durch o.g. Massahmen ersetzt. Zwischenzeitlich ist es egal, mit welcher Flasche ich tauche, ich brauche kein Fussblei mehr. 2 mal 500 g reichen. Denke dran, Du musst es mit jedem Flossenschlag mitbewegen.
02.04.2006 23:10
Von Viking gibt es Stahleinlagen, sind aber sehr teuer.
Ich selbst benutze Fußblei 2x1kg, und komme gut damit zurecht. Wenn man es fest anbringt, dann passiert auch dem Anzug nichts.
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit kleine Fußbleitaschen an den Anzug zu kleben, in die man dann Blei hineinstecken kann.
Oder du kannst gleich schwere Vollgummiflossen benutzen, dann wirst du gar kein Blei an den Füßen benötigen.
03.04.2006 08:08
Spezielles Fußblei (Softblei mit Klettbändern) kann, besonders wenn man mit dem Trockentauchen anfängt oder einen neuen Anzug hat helfen. Meine Erfahrung damit ist, daß man das Zeug nach ein paar Tauchgängen eh verliert und dann auch kein neeus mehr kauft.

@ Trilaminator
Gute Besserung!
03.04.2006 08:23
Zitat Anna: " Oft reicht es, dass man lange Flasche benutzt und sie tief einspannt, um das Problem zu beseitigen."
Anna, hier meinst du, dass die Stelle, wo die Flasche eingespannt wird, näher an das Ventil der Flasche liegen soll, damit der Schwerpunkt der Flasche mehr in Richtung Füssen liegt.
Aha! Jetzt wird aber interessant.
Das,was ich vorher geschrieben habe, wäre der Fall, wenn eine STAHLFLASCHE vorliegt und die resultierende Kräfte (Gewicht und Auftrieb) nach unten zeigt.
Mit einer Aluminiumflasche würde die resultierende Kräfte (Gewicht und Auftrieb)fast neutral sein oder nach oben zeigen. In dem Fall müsste die Stelle, wo die Flasche eingespannt wird, weiter unten liegen (Anna Aussage), das heisst in Richtung Fuss der Flasche. Damit hätte man eine resultierende Kraft, die mehr in Richtung Oberkörper liegen würde.
Somit würde die Problematik "Fuck!, meine Füsse gehen nach oben" gelöst sein.
03.04.2006 10:00
Auch wenn viele Vollprofitaucher hier (oder was sie sonst von sich glauben) das Thema Fussblei immer wieder verteufeln: Ich tauche auch immer mit jeweils 500g an jedem Bein und ich fühle mich dabei wohl, ich muss auch nicht 100mal mehr Kraft beim Flossenschlag aufwenden so wie oft ein Gegenargument lautet und verloren hab ich das Zeug auch noch nie. Jeder wies im passt ist die Devise, auch wenn manche Leute (insbesondere in diesem Forum) das wohl nie verstehen werden.
Teuer ist das Zeug auch nicht, und wenn man sich dadurch sicherer fühlt (und ein zusätzliches Risiko stellt Fussblei wohl kaum dar!!!!) ist es sicherlich empfehlenswert!
Man ist einfach entspannter und muss sich nicht ständig darauf konzentrieren krampfhaft die Füsse unten zu behalten, gerade am Anfang wenn man das Trockentauchen noch nicht gewohnt ist.
03.04.2006 10:25
@ cerex
Ich kenne eiige Leute die Fußblei am Cona benutzen. Die haben sich in jahren nichts durchgewetzt.

@ Trilaminator
wieso krank? Fußbleitaschen waren doch mal Dein Markenzeichen! (und das beim Trilaminatanzug, kicher!)

@ pitcairn
Auftrieb "zeigt" nie nach unten.

Ich finde Anna hat den besten Tip gegeben. gewöhne Dich an das stärkere Gefühl des "Schwebens" im Trocki. Oft brauchst Du dann kein Fußlei mehr.

Gruss

Frank
03.04.2006 10:33
@fwsg@gmx.de
..richtig lesen bitte. Die resultierende Kraft habe ich geschrieben...
AnnaFull-Trimix, Fullcave, mCCR
03.04.2006 11:57
@pitcairn

wenn ich mit Aluflasche tauche in Aegypten spanne ich sie auch nicht anders ein, als Stahlflasche, sondern mache 2 kg mit Gurt an die Flasche.
Mit dem Trocki tauche ich nur Stahlflaschen

@buchino
wie ich geschrieben habe, habe ich auch Fussblei verwendet. Ich wollte zum Ausdruck bringen, man braucht es oft nicht auf Dauer
03.04.2006 12:59
Kann nur sagen immer zeigen was man hat!
Also schön die Brust raus. Dann sollte die Wasserlage stimmen.
Schon mal auf den Kopf gestellt anna?
mach das mal mit Buddy zur Sicherung, dann siehste wie lang es dauert bis du ab gehst nach oben.
Danach denkst nicht mehr an die Luft in den Beinen.
Im Fall der Fälle mit Fußblei, es gbt für Trilaminat auch so Wadenwickel nicht für Fieber aber für die Weiten Beine, die liegen dann enger an und verhindern die Luftansammlung.
Aber dein Corona ist ja ne Neofutz und keine Tüte wenn ich mich richtig erinnere.
Eigentlich sollte es aber auch ohne diese Hilfsmittel klappen. Üben Üben Üben.
Wie gesagt Brust schön nach vorn schieben, wenn dann nicht so viel Luift in ANzug machst, hat dein Buddy auch was davon und behält dich bestimmt sicher im Blick!
Sorry für den antifemininen Spruch!
Gut Luft
AnnaFull-Trimix, Fullcave, mCCR
03.04.2006 13:08
@Baschel

ja, ich bin schon auf dem Kopf gestanden. Wieso nicht? Ist eine Uebung, die ich auch schon mit einigen gemacht habe, die neu das Trockentauchen angefangen haben.

Ich wollte nur vermitteln, dass es noch andere Moeglichkeiten ausser Fussblei gibt und es im Laufe der Zeit bei vielen auch eine Welt ohne Fussblei gibt. Bei mir ist es schon lange egal mit welcher Flasche ich tauche, Fussblei brauche ich keins mehr. Ich habe es allerdings noch im Keller liegen, falls ich mal wieder mit einem Trockentauchanfänger tauchen gehe und er es benoetigt
03.04.2006 13:33
Gegen kopflastigen Gesamtmassenschwerpunkt hilft eine Verlagerung der ohnehin benutzten Massen (Flaschen, Blei).
Gegen (bei sonst vernünftiger Taucherlage, also vernünftigem Massenschwerpunkt insgesamt) nur zu leichte Beine hilft weniger Luft (Luftmenge, Anzugsgröße, Unterzieherwahl, Bändchen).

Auch mal daran denken, die Tarierung testweise nicht mit reichlicher Trockiluft (besonders hübsch bei gleichzeitiger Überbleiung), sondern mit dem Jacket zu machen. Man kann zuviel Blei zwar mit mehr Jacketluft ausgleichen, aber selbst bei richtiger Gesamtmassenschwerpunktlage und richtiger Gesamttarierung hat dann das Bein zuviel Auftrieb.

Bei unkomprimiertem Neopren in sehr niedriger Tauchtiefe könnte Fußblei Sinn machen (obwohl die meisten Taucher das auch ohne Blei hinbekommen); da ist ja mit "weniger Luft" nichts zu machen.

Grundsätzlich heißt Fußblei immer, daß man Massen hin- und herbeschleunigen muß. Der dafür nötige Kraftaufwand geht vom Flossenvortrieb bei gleich aufgewendeter Muskelkraft weg. Man spürt natürlich selbst, auch bei großer Fußbleimasse, keine größere Kraftanstrengung (denn man strengt sich einfach nicht mehr an, als sonst auch), aber man bewegt die Flossen etwas langsamer, und ist damit etwas langsamer unterwegs. Praktisch ist natürlich der Wasserwiderstand gegenüber dem Beschleunigen des Fußbleis dominierend, aber dennoch gilt das Gesagte.

Fußblei also nur, wenn die *Füße* (nicht etwa die kopflastige Tauchlage des Gesamtkörpers) anders nicht (ohne ständige Muskelkraft) herunterzubekommen sind. Besser aber auch da erstmal die Ursachen (Luft in den Beinen) ermitteln.

@Baschdel: Daß Fußblei bewußtlosen oder absichtlich kopfunter tauchenden Tütentauchern vor dem Michelinmänncheneffekt wirksam hilft, bezweifle ich.
03.04.2006 13:55
"Man kann zuviel Blei zwar mit mehr TROCKIluft ausgleichen, aber selbst bei richtiger Gesamtmassenschwerpunktlage und richtiger Gesamttarierung hat dann das Bein zuviel Auftrieb."
So war`s natürlich gemeint.
03.04.2006 17:30
Du schreibst immer Romane die keiner lesen will, aber muß.
Außerdem schließt Du immer von Dir und Deiner angelesenen Meinung auf den Rest der Welt.

Was Du noch bezweifelst, weiß ich zum Beispiel bei _meinem_ Crash-Neoprener aus 1.Hand.

Fußblei ist halt nur was für Hartgesottene, die über 60min Dauer-Massenbeschleunigung nur müde lächeln können.

MfG
Andreas
03.04.2006 18:13
@Andreas Richter
Niemand "muß lesen". Der "Roman" paßt auf eine viertel A4-Seite. Wem das schon zuviel ist, und nur Dreizeiler inhaltlich gerade noch verstehen kann, der hat ganz andere Probleme.

Ich sagte nicht, daß Fußblei generell Unsinn ist (je nach Anzug, ein Beispiel nannte ich). Nur, daß es ungeeignet ist, um falsche Gesamttrimmung auszugleichen, oder um übermäßig Luft im Trocki zu beherrschen. Übrigens habe auch ich aus 1. Hand entsprechende Erfahrungen mit unkomprimiertem und komprimiertem Neoprentrocki, mit und ohne Fußblei, möglicherweise aber dann andere Schlüsse gezogen als Du. Aktuell tauche ich ohne Fußblei. Das mit der Anstrengung und der Beschleunigung liest Du bitte oben auch nochmal, bis Du es begreifst; ich schrieb da nicht, daß das ein großes oder unlösbares Problem ist. Vorteilhaft aber ist es nicht, wenn es auch anders geht.
Und übrigens machten andere Schreiber ähnliche Aussagen wie ich, nur anders formuliert und kürzer bzw. ohne den Versuch einer Begründung.

Wenn Du kurze Statements liebst, dann schreib einfach "Fußblei ist toll". Der Rest von Dir war überflüssig.
03.04.2006 18:31
Hilfreich beim Trockentauchen ist mMn die Verwendung des Frog-Kicks. Dadurch wird es leichter, die "Füße unten" zu behalten.

@ Pitcairn,
ich lese immer genau. Du schriebst "die resultierenden Kräfte" und nennst dann zwei (was im gegebenen Fal schon der nächste Fehler ist).

Gruss

Frank
03.04.2006 18:42
1ste Kraft: Gewicht (nach unten gerichtet)
2te Kraft: Auftrieb (nach oben gerichtet)
03.04.2006 19:45
@fwsg@gmx.de
Bei den Beiträgen gebe ich mich schon Mühe, um die Sachen zu erklären aber wenn jemand nicht versteht, dann macht das nichts. Er soll im Internet nachschauen oder in die Bibliothek gehen.
..übrigens, ich habe deine Beiträge gelesen und du verstehst, was ich geschrieben habe...etwas anders ist, wenn du nur provozieren moechtest....schau in den Bücher...
03.04.2006 21:20
Ja, recht herzlichen Dank für die Tips. Ich habe kein Problem mit der Luft in den Füßen beim normalen Tauchen, allerdings tauche ich manchmal auch gerne mit dem Kopf nach unten und wenn ich dann wieder in die horizontale will, dann schaue ich aus wie ein Fallschirmspringer im freien Fall. Die Füße sind dann wie Ballone. Ich stelle es mir mit 2x 500g einfach besser und leichter vor. Also:

Wo bekomme ich bitte sowas.
Danke
03.04.2006 21:27
http://www.tek-diver-shop.de/product_info.php/products_id/217
03.04.2006 23:39
So, jetzt wird hier im Tauchernet endlich mal das Thema Fußblei diskutiert. Das hatten wir ja noch nie, es gibt hier einige "physikalisch interessante" Statements und deswegen sehe ich mich zur Aufklärung veranlaßt.

Ich selbst tauche einen Trilaminat mit einem dicken 300g-Unterzieher und habe ziemlich lange Beine. Optimale horizontale Tarierung bedeutet für mich: absolut horizontal 30 sec lang völlig unbeweglich im Wasser schweben zu können, ohne daß die Füße steigen oder sinken. Ich selbst brauche wegen meiner Länge und des dicken Unterziehers dafür an jedem Fuß 1 kg Blei. Ich habs mal vergessen und bin auch einigermaßen klargekommen, aber ich mußte die Flossis die ganze Zeit über schön schräg nach unten halten, es war nicht so entspannt wie sonst.

Grundsätzlich ist die horizontale Tarierung dann perfekt, wenn der Gesamtschwerpunkt des Tauchers sich in horizontaler Tauchlage genau unter dem Gesamtauftriebs-Schwerpunkt befindet. Das erreicht man entweder vorzugsweise "statisch" durch eine geignete Positionierund von Flasche und den verschiedenen Bleielementen (Schulter-Trimmtasche, Haupt-Bleitasche, Bleigurt, Fublei). Und mit ein bißchen Übung durch die richtige Luftmenge in den Waden. Oder "dynamisch" durch entsprechendes Flosseln, damit kann man natürlich eine mangelhafte horizontale Tarierung kompensieren. Das klappt aber nicht mehr, wenn man irgendwo auf der Stelle schweben will, z.B. in einem engen Raum beim Wracktauchen.

Mit dem Fußauftrieb verhält es sich so: ein Taucher mit einem an den Waden enger sitzenden Anzug oder mit einem dünnen Unterzieher wird immer weniger Fußblei benötigen als andere (oder gar keins).

Die Flasche sollte aus meiner Sicht so hoch oder tief montiert werden, daß ihr Schwerpunkt sich in horizontaler Tauchlage genau über dem Gesamtschwerpunkt des Tauchers mitsamt seiner Ausrüstung befindet. Warum? Durch den Luftverbrauch während des TG reduziert sich das Gewicht, und diese sich ändernde Abtriebskraft (oder Auftriebskraft, je nach Flasche) erzeugt andernfalls ein kopf- oder fußlastiges Drehmoment. D.h. z.B. wenn ich zu Beginn des TG mit voller Flasche perfekt austariert bin und am Ende des TG mit leerer Flasche Fußauftrieb habe, dann muß ich die Flasche etwas weiter nach oben schieben und zum Ausgleich (mehr) Fußblei verwenden oder Blei aus den Schultertrimmtaschen nach unten in die Hauptbleitaschen verlagern. Und umgekehrt.

Das Wichtigste zum Schluß: taucht mit oder ohne Fußblei, ganz wie es Euch am besten paßt. Jeder hat seine eigenen Vorlieben, der eine will schweben, der andere kann die Füße überhaupt nie ruhighalten. However - have Fun!
04.04.2006 10:38
@pitcairn:

Also ich warte eigentlich schon noch auf die Antwort auf fws`sche Frage: "Wo sind die Resultierenden?"

Dankeschön!

Neptun
04.04.2006 12:41
@elfiman:
Stimme Dir zu. Aber zur bei Tauchende leicht veränderten Flaschenmasse und folglich leicht wanderndem Massenschwerpunkt bei nach hinten geschobener Flasche: Besser am Tauchgangsende etwas nach vorne gewanderter Massenschwerpunkt, als während des *Gesamttauchgangs* unverändert stabile, aber stets schlechte Trimmung.

Und stabil gute Trimmung (flaschenluftmassenunabhängig) erreicht man nicht nur durch Fußblei, sondern auch mit bleiintegrierten Jackets, Bleigurt oder sonstwo angebrachtem Trimmblei. Fußblei ist dazu da, die Füße herunterzubekommen, wenn es nicht anders geht; zur Gesamttrimmung des Gesamtkörpers kann man auch woanders Blei unterbringen.


Das Folgende hat nun aber nur noch mit theoretischem Tauchen zu tun; rein praktische Taucher jetzt bitte vollends weghören:

@Neptun
Der Auftrieb als Effekt, der aus dem vom Körpervolumen verdrängten Wassergewicht resultiert, treibt den Körper (das gilt auch für Bleistücke) immer nach oben (daher der Name "Auf"trieb). Man kann den Auftrieb auch als Kraft, oder als Resultat von Einwirkungen (Teildrücken) der Wasserumgebung auf den ins Wasser eingetauchten Körper, ansehen.

Das Gewicht als aus Körpermasse und Gravitation beruhende Kraft ist nach unten gerichtet. Man könnte das Körpergewicht statt als einzelne Kraft irgendwie auch als Resultat von vielen Teilkräften betrachten, z.B. wenn man den Körper in viele Teilmassen aufgeteilt betrachten würde; das wäre aber noch weiter hergeholt als beim Auftrieb.

Ich betrachte vereinfacht (wie pitcairn) Auftrieb und Gewicht als die beiden Kräfte, die zu einem Resultat, z.B. bzgl. Tarierung, führen.

Die Summe aus Gewicht und Auftrieb ist die bzgl. Tarierung "Resultierende", für die z.B. in Taucherkreisen nun leider auch der Begriff "Auftrieb" verwendet wird. Ein Begriff (Auftrieb), zwei Bedeutungen.

Bis hier also bin ich auf pitcairns Seite.

Aber:

Bei genauerer (räumlicher) Betrachtung, also bei Betrachtung (das gehört ja bei Vektoren dazu) auch des Anfangspunktes des "resultierenden" Vektors, von dem aus diese "Resultierende" wirkt, ist es viel sinnvoller, Auftrieb (Körpervolumen x Wasserdichte x Fallbeschleunigung) und Gewicht (Masse x Fallbeschleunigung) sauber getrennt zu lassen, statt von "Resultierenden" zu reden. Denn der Auftriebsvektor eines Körpers greift im Volumenschwerpunkt, der Gewichtsvektor eines Körpers im Massenschwerpunkt an.

Ein vereinfacht z.B. im Massenschwerpunkt angebrachter "resultierender" Vektor nach oben zeigt bei nicht zusammenfallendem oder wenigstens übereinanderliegendem Massen- und Volumenschwerpunkt nur die richtige Tarierung (z.B. "Resultierende Kraft = 0"), nicht aber die richtige Trimmung. Es entstehen ja durch den Abstand zwischen Massen- und Volumenschwerpunkt auch Drehmomente (die den Körper in alle möglichen Richtungen drehen können), nicht nur eine resultierende Gesamtkraft (die den Gesamtkörper nach oben oder unten bewegt).

Insofern also, wie ich es schon immer wollte, schön sauber Auftrieb (den hat auch ein Bleikörper aufgrund seines Volumens) und Gewicht (das hat auch ein Luftballon aufgrund seiner Masse) trennen.

Zur Frage:
Die "Resultierenden" befinden sich im eigenen Kopf bei vereinfachten Sichtweisen. Die vereinfachten Sichtweisen sind für einfache Fragestellungen sehr nützlich, für kompliziertere Fragestellungen nicht immer ausreichend.

Hoffe geholfen und keine großen Fehler gemacht zu haben (abgesehen vom langen Roman ).
04.04.2006 16:09
Nein. stimmt soweit. Pitcairns Fehler war es, "angreifende" Kräfte (beliebig viele), mit resultierender Kraft (eine) zu vermengen.
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