"aber den Umgang damit kann man sich von jedem zeigen lassen, der sich damit auskennt "
Richtig.
Nur .... den muss man
a) kennen
b) muss sich dieser ausreichend Zeit nehmen
c) idealerweise die Möglichkeit haben, mit einem zunächst mal stressfrei im Pool zu üben, denn manche sinnvolle Übungen sind im Freiwasser nicht unbedingt wirklich spaßig
d) hat dieser idealerweise verschieden Trockis, so dass man nicht einen kauft, bevor man eigentlich beurteilen kann, ob das Herz eher für Tüte oder oder crush-neoprener schlägt
c) ist dieser jemand in der Lage, effektiv zu helfen, wenn mal etwas nicht klappt
Damit du etwa eine Vorstellung hast, der SK/ CMAS umfasst i.d.R.:
- Theorie meist 2 Lerneinheiten: Entwicklung des Trockentauchens, Materialkunde (Isolationseigenschaften, Konstruktion/ Aufbau der verschiedenen Anzugtypen, Funktionsweise/ Leistungsmerkmale, Wartung, Pflege etc.), Handhabung
-Praxis: 3 Tauchgänge, effektive und sichere Ab-/Aufstiege, Tarierung, Handhabung von Notfällen etc.
Bei uns (nach Padi): Manual, Theorieunterricht (allgem. Info zum Trockentauchen, Arten von Trockentauchanzügen/ Vor- Nachteile der Materialien / Unterzieher/ Ventile/ Zusatzausrüstung (Einsatz Argon) etc. , etwas Physiologie zum Trockentauchen, Tarierung, Verfahrensweisen/Techniken, Probleme, Gefahren etc. pp.
Praxis: mind. 3 TG, davon mind. 1x Pool, 2 x Freiwasser, effektive und sichere Ab-/Aufstiege, Tarierung, Handhabung von Notfällen etc.
"würdet Ihr... diesen Kurs empfehlen oder besser davon abraten" -> unterstellt der TL taugt was, nimmt die Sache ernst und ist auch noch in der Lage, eine angenehmer Atmosphäre zu bieten, so dass es auch etwas Spaß macht, wird man durch solch einen Kurs nicht blöder

... Was sich natürlich auch bei einem Kurs u.U. sparen kann, ist eine Brevetierung. Ob man ein Kärtchen haben will oder nicht, ist letzlich Geschmacksache.
Ich denke, man muss schon einen sehr guten Freund haben, der einen mal ebenso in diesem Umfang in das Thema einführt. Meist fehlt es ja schon an der Möglichkeit, zunächst mal im Pool zu üben und Material zu stellen. Wer einen Kurs bucht, hat Anspruch auf eine Leistung, wer sich mal eben von Karlchen Maier was zeigen lässt, ist davon abhängig, wie hoch dessen Motivation ist
Mit der Argumentation von Günter1 kann man jede, (nicht für die Ausübung ausdrücklich erforderliche) Ausbildung in Frage stellen.

Die Motivation meiner Mutter, als sie uns Kindern das Essen mit Messer und Gabel beibrachte, war recht hoch. Insofern brauche ich hierfür tatsächlich keine Ausbildung, ich hab den Nachweis des jahrzehntelangen, unfallfreien Essens

(wenn ich mich in manchen Restaurants umschaue, könnte manchen eine Nachschulung jedoch nicht schaden

)