@ Kugelfischli,
Trinkgeld wird in jedem Land anders gehandhabt, und Deutschland ist hier wirklich nicht das Maß der Dinge. Nehmen wir z.B. die USA. Hier ist Trickgeld ein Teil der Bezahlung, und nur bedingt eine freiwillige Geste. Diese fallen bei allen Formen der Dienstleistung an, und bewegen sich zwischen 15-20 % des Rechnungspreises. Sogar Taxi- oder Shuttlefahrer bekommen, sofern sie beim ein- und ausladen behilflich sind, pro Gepäckstück 1-2 Dollar. Und selbst im Supermarkt bekommt der Einpacker dieses Trinkgeld. Einige Restaurants sind sogar dazu übergegangen Hinweisschilder auf den Tischen zu platzieren mit den Trinkgeldregelungen. Bei den meisten klappt es auch ohne diese, nicht so aber bei Deutschen Reisenden. Scheinbar sind viele nicht in der Lage sich vor Reisantritt über Landesspezifische Regelungen zu informieren.
Wenn du jemanden zum Abschied einen guten Tag wünscht, und dieser verneint es weil der Tag zu wenig Trinkgeld hergibt, so ist dies eine eindeutige Botschaft an dich, und das dein Trinkgeld große Unzufriedenheit ausdrückt. Andere Länder, andere Sitten.
Es macht durchaus Sinn sich vor Reiseantritt darüber zu informieren. Wie gesagt, Deutschland ist nicht das Maß der Dinge …
In Thailand verlangen einige Restaurants bereits ein Trinkgeld von 10% (steht auf der Rechnung mit drauf), weil auch hier die Freiwilligkeit nur bedingt gegeben ist. Es ist also auch sehr gut möglich, dass euer Guide diese „Verpflichtung“ euch eher als Hilfe anbieten wollte, im glauben das ihr nicht darum wisst.
Gepäckträger und Zimmermädchen bekommen pro Tag, bzw. pro Gepäckstück etwa 20-40 Baht.
Ich weiß nun nicht wie viel der Guide von euch gefordert hat, aber mehr als 10% pro Reisenden wären unüblich, bzw. etwas überhöht.
Und nun möchte ich nochmals darauf aufmerksam machen, dass es wirklich sinnvoll ist sich vor der Reise jeweils darüber zu informieren. Dann bleibt auch der Ärger dort, wo er hingehört: nämlich zu Hause, fern ab von deinem Urlaubserholungsgefühl
Sonntagsgruß von Bounty