Tödlicher Eistauchunfall im Breitenauer See (gm)
Ein 44-jähriger Hobbytaucher aus Forchtenberg ist am Sonntag im
Breitenauer See tödlich verunglückt. Alleine war der Mann gegen acht Uhr am
Morgen zu einer Tauchtour unter das Eis des weitgehend zugefrorenen Sees
aufgebrochen. Als er bis etwa 11 Uhr nicht nach Hause zurückgekehrt war,
rief seine besorgte Ehefrau die Polizei an.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften suchte nach dem Vermissten. Mehrere
Taucher von Feuerwehr und DLRG gingen von der Uferstelle bei
Obersulm-Weiler, wo man Taucherutensilien des Mannes gefunden hatte, in den
trüben See. Zweieinhalb Stunden blieb die Suche erfolglos. Gegen 17 Uhr
zogen die Helfer einen toten, starren Körper in schwarzem Taucheranzug aus
dem rund vier Grad kalten Wasser. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des
Mannes feststellen.
45-Minuten-Grenze
Warum der Forchtenberger alleine, ohne Sicherungsleine und Helfer am
Seerand, unter das Eis getaucht war, konnte sich keiner erklären. Solche
Sicherungsmaßnahmen sehen die Sporttaucherregeln vor. „Man sieht gleich Null
unter Wasser“, sagte ein Taucher der Rettungskräfte. Nach 30 Minuten im See
seien seine Füße relativ gefühllos gewesen. „Auf keinen Fall“ würde er
alleine hier tauchen gehen. Insgesamt werde es für Taucher bei diesen
Bedingungen „ab 45 Minuten kritisch“, erklärte Heilbronns
Feuerwehrkommandant Eberhard Jochim. „Dann müssen sie raus.“
Die Polizei setzte sogar einen Hubschrauber ein, um aus der Luft
möglicherweise schemenhafte Umrisse unter dem Eis orten zu können. „Wir
haben alles versucht, aber es hat nichts gebracht“, sagte Hauptkommissar
Alexander Bubas.
80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, Rotem Kreuz und Polizei waren vor Ort,
zusätzlich ein Notfallseelsorger, der sich um die Ehefrau des Vermissten am
Seeufer kümmerte. Eine Eisschicht sei „knallhart, die bekommen sie als
Taucher nicht durch“, erklärte DLRG-Einsatzleiter Stefan Schmidt. Es habe
durchaus seine Reiz, unter Eis zu tauchen, um die Eisstrukturen und die
Lichtspiele genau zu beobachten. „Aber niemals alleine.“
Gegen 16 Uhr setzten die Helfer Motorsägen ein, um auf rund 50 Meter Länge
eine zehn Zentimeter breite Schneise ins Eis zu sägen. Ein großes
Fischernetz wurde in die Schneise abgelassen und unter dem Eis Richtung Ufer
gezogen, dorthin, wo die Eisschollen gebrochen waren. „Wir haben ihn“, sagte
Eberhard Jochim gegen 16.58 Uhr, als ein schwarzer Körper in Ufernähe zu
sehen war. Für den Forchtenberger, an dessen Auto eine Taucherfigur mit
erhobenem Daumen klebt, war es jedoch zu spät.
** entnommen einer Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn**
Breitenauer See tödlich verunglückt. Alleine war der Mann gegen acht Uhr am
Morgen zu einer Tauchtour unter das Eis des weitgehend zugefrorenen Sees
aufgebrochen. Als er bis etwa 11 Uhr nicht nach Hause zurückgekehrt war,
rief seine besorgte Ehefrau die Polizei an.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften suchte nach dem Vermissten. Mehrere
Taucher von Feuerwehr und DLRG gingen von der Uferstelle bei
Obersulm-Weiler, wo man Taucherutensilien des Mannes gefunden hatte, in den
trüben See. Zweieinhalb Stunden blieb die Suche erfolglos. Gegen 17 Uhr
zogen die Helfer einen toten, starren Körper in schwarzem Taucheranzug aus
dem rund vier Grad kalten Wasser. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des
Mannes feststellen.
45-Minuten-Grenze
Warum der Forchtenberger alleine, ohne Sicherungsleine und Helfer am
Seerand, unter das Eis getaucht war, konnte sich keiner erklären. Solche
Sicherungsmaßnahmen sehen die Sporttaucherregeln vor. „Man sieht gleich Null
unter Wasser“, sagte ein Taucher der Rettungskräfte. Nach 30 Minuten im See
seien seine Füße relativ gefühllos gewesen. „Auf keinen Fall“ würde er
alleine hier tauchen gehen. Insgesamt werde es für Taucher bei diesen
Bedingungen „ab 45 Minuten kritisch“, erklärte Heilbronns
Feuerwehrkommandant Eberhard Jochim. „Dann müssen sie raus.“
Die Polizei setzte sogar einen Hubschrauber ein, um aus der Luft
möglicherweise schemenhafte Umrisse unter dem Eis orten zu können. „Wir
haben alles versucht, aber es hat nichts gebracht“, sagte Hauptkommissar
Alexander Bubas.
80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, Rotem Kreuz und Polizei waren vor Ort,
zusätzlich ein Notfallseelsorger, der sich um die Ehefrau des Vermissten am
Seeufer kümmerte. Eine Eisschicht sei „knallhart, die bekommen sie als
Taucher nicht durch“, erklärte DLRG-Einsatzleiter Stefan Schmidt. Es habe
durchaus seine Reiz, unter Eis zu tauchen, um die Eisstrukturen und die
Lichtspiele genau zu beobachten. „Aber niemals alleine.“
Gegen 16 Uhr setzten die Helfer Motorsägen ein, um auf rund 50 Meter Länge
eine zehn Zentimeter breite Schneise ins Eis zu sägen. Ein großes
Fischernetz wurde in die Schneise abgelassen und unter dem Eis Richtung Ufer
gezogen, dorthin, wo die Eisschollen gebrochen waren. „Wir haben ihn“, sagte
Eberhard Jochim gegen 16.58 Uhr, als ein schwarzer Körper in Ufernähe zu
sehen war. Für den Forchtenberger, an dessen Auto eine Taucherfigur mit
erhobenem Daumen klebt, war es jedoch zu spät.
** entnommen einer Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn**