Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
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Tiefengrenze als AOWD´ler / CMAS Silber

Aloha,

nachdem es nun vor wenigen Tagen vielfach diskutiert wurde, habe ich mich an Padi, SSI und Barakua gewendet mit der Bitte um Aufklärung über die Maximalen Tiefengrenzen.

Demnach dürfen bei Padi
AOWDér, Rescuediver, Master Scuba Diver und sogar Divemaster nur maximal 30m Tief tauchen, wenn man die Standarts befolgen möchte.

Als Argumentation bringt Padi, das Divemaster mit dem Umgang von Schülern, dem Ausbildungssystem und der Verbandsgeschichte geschult werden und die Tauchgänge lediglich Stresstests sind.

Der Divemaster-Kurs bietet keine Grundlage, bestehende Tiefenlimits zu erweitern.

Nur Deep Diver und Instruktoren sind berechtigt, innerhalb der Nullzeit die 30m Marke zu überschreiten bis maximal 40m Tauchtiefe (bei Padi).

Quelle : PADI Europe, Middle East and Africa


Bei SSI ist es noch geiler.

AOWD und Mater Diver dürfen, wenn sie keinen Deep Diver Kurs absolviert haben, sogar nur 18m.

Selbst beim SSI-Divecon wirbt SSI damit, das man den Deep-Diver User-Kurs besuchen solle, um mehr Anerkennung unter Tauchern zu erhalten.

Bei Barakuda gibt es bei einem CMAS 2 Stern / Silber Taucher, keine Einschränkungen bis 40m Tiefe, selbst was das überschreiten der Nullzeit angeht.

Ich erinnere nochmals daran, das es mir darum geht, was man darf.

Ich kann auch mit dem Auto auf jeder Autobahn zu schnell fahren - die Aussage "die anderen machen das doch auch" wird mir weder bei der Polizei nutzen, wenn ich geblitzt werde, noch wird meine Versicherung regulieren, wenn ich wegen überhöhtem Tempo verunfalle.

Und die Sache mit der Erfahrung ist auch so ne Sache, darf ich nach 10 Jahren unfallfreier Autofahrt automatisch LKW-Fahren ???

Und nur weil ich es kann, heißt es doch lange nicht, das ich es auch darf.
Ich zB kann mit 80 durch die Ortschaft fahren, und ich behaupte mal, mein Auto hat mit 80km/h nen kürzeren Bremsweg wie manch Kleinwagen mit 50km/h.
Aber das berechtigt mich doch in Deutschland nicht zum Rasen.


Ihr wählt die Tauchschule und somit den Verband, was ich nur sehr erschreckend finde ist, wie viele Tauchlehrer herum rennen, und ihre eigenen Verbandsregularien völlig falsch Auslegen, wo sie doch von Padi Europe ne klare Linie vorgegeben bekommen.
Ich würde mich nicht bei ner Fahrschule anmelden, die die Straßenverkehrsordnung nicht kennt.

Meldet ihr euch dann bei einer Tauchschule an, die ihre eigenen Ausbildunssysteme nicht kennen ???

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C_aus_GPADI Bubblemaker i.A
23.11.2011 17:26
Worauf willst Du hinaus, das löst nur wieder eine unsinnige Verbandsdiskussion und Spekulationen und gewagte Interpretationen aus.
Jeder kann heutzutage Richtlinien der Verbände einsehen bevor er sich zu einem Kurs einschreibt, daher....
ramklovApnoeTL, TL**
23.11.2011 17:28
@ toto1495,

danke für Deine Mühen mit der Zusammenstellung.

Beim VDST schaut es ähnlich aus wie bei Barakuda, sofern sich der **Taucher einen zumindest gleich hoch brevetierten Taucher als Buddy sucht.

gruß ramklov
23.11.2011 17:44
Nochmal,

mir geht es nicht darum, wer was macht.

Die Frage stellt sich doch, wer was darf.

Wenn ich auf der Suche nach ner Tauchschule bin hab ich 2 Möglichkeiten:

1. Ich such mir ne Schule, wo ich weniger Leisten muß, mehr bezahle und am Ende weniger darf - weiß aber ab der ersten Minute, das ich mich eh nicht an die Einschränkungen halten werde, da das ja niemand tut.

2. Ich such mir ne Schule, wo ich mehr tun muß, und anschließend keine Einschränkungen hin nehmen muß, um vielleicht am Ende auch noch etwas Geld zu sparen.

Das hier ist ein öffentliches Forum, und jeder Tauchverband hat sein Pro und Contra, und wenn da jemand was fragt, muß man der Frage doch vernünftig entgegen treten.

Dafür ist so ein Forum doch da.

Das hier niemand päpstlicher ist wie der Papst, ist mir auch klar, ich auch nicht. Aber wenn ich Scheiße baue, und am Ende passiert was, wäre es doch toll, wenn ich im Vorfeld schon weiß, das ich mich außerhalb meines mir zugestandenen Rahmens bewegt habe.

Ich bin mir vollkommen bewust, das in der Tauchbranche immer mehr den Weg des geringsten Wiederstandes gehen.

Mach mal nen OWD irgendwo, dann direkt dahinter den Sonderkurs Tauchsicherheit und Rettung/ Stress & Rescue - und schon präsentiert sich jeder als Padi Rescuediver.
Viel wollen, wenig dafür tun, dafür nehmen in Weltweit leider immer mehr Leute zu hohe Risiken in Kauf.

Es ist kein Zufall das in Messinghausen ab nächstes Jahr nur noch Teckies zugelassen werden - wo der See doch mit maximal 44m Tiefe zu 98% in Tauchsporttiefe befindet.
m-wNAUI TL
23.11.2011 18:01
@toto1495

Zitat: "Und nur weil ich es kann, heißt es doch lange nicht, das ich es auch darf. "

Die Frage: wer soll es Dir verbieten wenn Du diese Verbandsgrenzen nicht einhältst?
Wenn Du tiefer gehst als es Deine Erfahrung, Ausrüstung und na Ja auch die Ausbildung zulässt solltest Du Dir auch die Frage stellen ob Du überhaupt mündig genug zum Tauchen bist.
(Dieselbe Frage gilt auch für alle die mit mehr als 130 km/h auf deutschen Autobahnen unterwegs sind.)
„Tauche in DEINEN Grenzen“ , dann ligst Du immer Richtig, egal was irgend ein Verband in seinem Regelwerk stehen hat.

Zitat:"wie viele Tauchlehrer herum rennen, und ihre eigenen Verbandsregularien völlig falsch Auslegen"

Und nur weil ich vor 22 Jahren meinen OWD bei SSI gemacht habe, heißt das noch lange nicht dass ich alle „Vorschriften“ für diesen Ausbildungsstand noch kenne

In diesem Sinne, mit ein paar Regeln weniger und nur 130 auf der Autobahn kommst Du auch ans Ziel.
(Aber das müsst Ihr in Deutschland noch lernen)
M@ntaAOWD
23.11.2011 18:20
Die Frage nach dem Tiefenlimit eines PADI Divemasters habe ich hier vor wenigen Monaten auch schon gestellt. Das Fazit lautete: Er darf auf 40 Meter.

Die Langversion: "http://www.taucher.net/forum/Ausbildungsstand_und_Tiefenlimit_ausb2859.html"
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
23.11.2011 19:12
"und sogar Divemaster nur maximal 30m Tief tauchen" -> nein, da widerspreche ich. Ich kann (und tue es) DM als zertifizierte Assisenten beim Deep-Diver einsetzen und da tauche ich mit Schülern auf 40m. Bilde ich Divemaser aus, die keinen Deep-diver haben, mache ich das, was in den Standards steht, nämlich sie im Tieftauchen ausbilden, das muss ich, aber muss sie nicht brevetieren. Einer der Inhalte der Divemasterausbidung ist die Begleitung beim Tieftauchen. Bitte sei so lieb toto, und schick mir mal den "Quellennachweis" vn Padi Europe. Ich kläre das mal mit demjenigen, von dem du das hast.

shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
23.11.2011 19:14
"und sogar Divemaster nur maximal 30m Tief tauchen" -> nein, da widerspreche ich. Ich kann (und tue es) DM als zertifizierte Assisenten beim Deep-Diver einsetzen und da tauche ich mit Schülern auf 40m. Bilde ich Divemaser aus, die keinen Deep-diver haben, mache ich das, was in den Standards steht, nämlich sie im Tieftauchen ausbilden, das muss ich, aber muss sie nicht brevetieren. Einer der Inhalte der Divemasterausbidung ist die Begleitung beim Tieftauchen. Bitte sei so lieb toto, und schick mir mal den "Quellennachweis" vn Padi Europe. Ich kläre das mal mit demjenigen, von dem du das hast.
23.11.2011 19:52
@Toto...

bzgl. Messinghausen nur Teckis..

spricht gegen die Statistik der Tauchmediziner aus GB. Danach ist das Unfallrisiko der Teckis erheblich höher als der Sporttaucher.
Im Unfallforum könnte man ev. nachlesen, daß in einigen See in A prozentual mehr Teckis verunfallen als Sporttaucher.

Glückauf
23.11.2011 20:02
Manta, in deiner Langfassung wird doch ganz klar definiert,das der Padi Divemaster in betreuender hinsicht auf Tieftauchgänge geschult werden muß.

Tieftauchen ist bei Padi als Tauchgang zwischen 18 und maximal empfohlen 30m begrenzt. Ergo reicht es, wenn ein Divemaster-Anwärter Tauchgänge im Bereich 20-25m hat.
Das das stimmt, sehe ich im Bekanntenkreis. Dort hat eine Lady ihren Assi bei Padi gemacht, und war in ihrem Leben nur 2x auf 30m.
Derartige Tauchgänge werden von ihr nun abgelehnt, da sie das Gefühl des Tiefenrausches ereilt hat.

Wenn die Riege Divemaster/Divecon bis 40m Tiefe tauchen dürften,warum sollten ihre Verbände ihnen dann sie Sonderkurse Tieftauchen und co. ans Herz legen.

Nein Nein, AOWD - so Padi wörtlich - 30m.
Rescue dient der Prävention und dem Umgang mit Unfällen
Divemaster dient dem Umgang mit Schülern und Anfängern, mit Backup rund um den Verband.

Eine Tieftauchausbildung ist und bleibt ne Tieftauchausbildung, und wird durch keinen anderen Kurs ersetzt.

Shuttle : Es zwingt dich keiner, einen DM als Assi beim Tieftauchen einzusetzten. Darüber hinaus zwingt dich auch keiner, einen Deep-Diver-Kurs auf 40m abzuhalten. Es gibt Padi-Basen, die machen das im 22m tiefen Baggerloch - 4m abrunden für Dunkelheit und Kälte - und schon rechnest du nen moderaten Tieftauchgang auf 26m aus.

Jetzt ohne Blödsinn, find ich super, das du die Taucher darauf vorbereitest, was sie im Anschluß häufig eh angehen, keine Frage.

Wenn du Divemaster im Tieftauchen schulst, im Sinne von Padi, dann sind das Tauchgänge Tiefer 60 Feet, da steht nichts von Tauchgängen über 100 Feet.

Quellnachweis schick ich dir per PN
23.11.2011 20:11
@toto: "Ich zB kann mit 80 durch die Ortschaft fahren, und ich behaupte mal, mein Auto hat mit 80km/h nen kürzeren Bremsweg wie manch Kleinwagen mit 50km/h."

Fährst Du einen Panzer? Oder gegen die Wand?
M@ntaAOWD
23.11.2011 20:44
Autos? Panzer?

ich denke du bist hier wohl im falschen Film. Leg zum Zeitvertreib besser mal deine "The fast and the furious" CD ein.
nitroxfüralledarf Tauchen
23.11.2011 20:46
@toto: worauf willst Du eigentlich hinaus ? In Seen oder im Meer, wo kein böser Basenbetreiber oder gegebenfalls die Behörden (siehe Starnberger See) hinter Dir steht, kannst Du zumindesten in Deutschland machen, was Du willst - auch als OWD egal welchen Verbandes kannste Dich auf 100m versenken. Sobald Du auf einer Basis aufschlägst, gelten die Spielregeln des Basisbetreibers - wenn Du Pech hast, lässt der Dich selbst mit nem Kampfschwimmerzeugnis nur auf 18m, der der Gute hat das Hausrecht. Und wenn der Knabe in Messinghausen eben nur noch Tekkis haben will, sein Bier und sein Recht. Also nochmal, worauf willst Du hinaus ? Auf ein allgemeingültiges Tiefen-Freifahrticket qua Brevet ?
23.11.2011 20:50
Jeder leere LKW oder Sportwagen bremst schneller ab wie ein Mittelklassefahrzeug, erst recht wenn letzteres 10 Jahre älter ist.
23.11.2011 21:01
Mir ging es lediglich darum, das die Tage jemand nach einer Ausbildung gefragt hat, und man ihm erzählt hat, das der CMAS Silber Tauchschein identisch ist mit dem Padi AOWD.

Wenn hier jemand schreibt, das ein AOWD auf 40m abtauchen darf, dann ist das einfach falsch, wenn er sich an die Verbandsrichtlinien halten will.

Das sich keiner daran hält, ist mir total bewust. Kaum aber jemand denkt darüber nach, das er seinen Versicherungsschutz riskiert, wenn er gegen die Empfehlung unangemessen taucht.

Die Verweise auf andere und deren Fehlverhalten wird im Schadensfall niemand interessieren.

Ihr seid alle Erwachsen, ihr könnt alle lesen, und ihr habt ja in euren Tauchschulen alle Fragebögen ausgefüllt, Tests gemacht oder Wiederholungsfragen ausgefüllt.

Sollte mal ein Schaden eintreten, und die Versicherung bockt, werdet ihr beim Versuch es auf die Tauchlehrer zu schieben schon im Eingangsbereich mit euren eigenen Prüfungsunterlagen wiederlegt.

Ihr seid Erwachsen, macht was ihr wollt und tragt die Konsequenzen; dann allerdings auch wie Erwachsene.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
23.11.2011 21:24
toto: "Tieftauchen ist bei Padi als Tauchgang zwischen 18 und maximal empfohlen 30m begrenzt. Ergo reicht es,... " -> Zitat DM Manual: " Tieftauchen – Hierunter versteht man im Rahmen
des Sporttauchens im allgemeinen Tauchgänge
zwischen 18 Meter und 40 (!) Meter"
prhhfGoldene Klobürste
23.11.2011 21:28
Langsam Eitern mir die Augäpfel
geht tauchen und spammt hier nicht herum, ich kann es nicht mehr sehen die letzte 6 wochen wurde 4x dieses scheiß Thema diskutiert

Dann wende dich anderen Themen zu und lese einfach hier nicht mit -Red-
23.11.2011 21:42
Genau, und in der Mail, die ich dir hab zukommen lassen, steht doch ganz klar drin von der C... von Padi Europe, das bei dem AOWD der Taucher die Planung von Tauchgängen bis 30m Tiefe erlernt.

Diese im Kurs erreichte Tiefe gilt als sein Limit
(wurden nur 26m erreicht, wäre das das Limit).
Damit die Taucher nicht überfodert werden, sollen im AOWD keine Tauchgänge tiefer 30m absolviert werden.

Des weiteren steht doch klar in der Mail, das nur Absolventen eines Deep-Diver-Kurses bei Padi bis in 40m Tiefe tauchen dürfen.

Daran ändert auch generell ein Rescue- oder Divemasterkurs nichts, da sie die Tieftauchkompetenzen generell nicht erweitern.

Wenn du in der Ausbildung Defizite beseitigst, find ich das prima, laut Standarts aber kein muß.

Daher kann man es auch pauschal nicht erwarten.
Und da ich selbst sowohl Tauchlehrer alsauch Assistenten kenne, die keine nennenswerte Tieftaucherfahrung tiefer 30m haben - sieht man klar, das es keine Vorraussetzung bei Padi ist.

Frank Z. ich tauch halt
23.11.2011 21:55
Tiefengrenze...wieder mal unfassbar, auch in dieser Jahreszeit kann man tauchen gehen
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
23.11.2011 21:59
1. Wie lang darf nach den Standarts (TM) ....



gelöscht, entweder ernsthaft oder zurückhalten Forenregel: Flaming und trolling unerwünscht - HS-
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
23.11.2011 22:04
P.S.:
Und wenn den Freizeitjodler, also den KUNDEN, der ganze Quatsch nicht zu interessieren braucht:
Was interessiert es den VERKÄUFER?
Der soll einfach hochwertige, sichere und bezahlbare Produkte anbieten, die der Kunde haben will, und dem Kunden keine Schein(bedürfniss)e einreden...
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
23.11.2011 22:29
toto: "und in der Mail, die ich dir hab zukommen lassen" -> hab ich nicht erhalten? (bis jetzt) weder auf meinem Privat noch Taucher.net account.

Zu AOWD kein Widerspruch, zu Divemaster ja.

"Daran ändert auch generell ein Rescue- oder Divemasterkurs nichts, da sie die Tieftauchkompetenzen generell nicht erweitern."
-> Rescue nicht, stimmt,DM ja, denn wenn er keinen Deep hat, muss der Instructor der ihn ausbildet, für Tieftaucherfahrung sorgen, da ein DM TG bis 40m begleiten darf. Eine Brevetierung zum Deep ist allerdings nicht erforderlich, ist so.

Wie gesagt, ich bilde die aus und zwar standardkonform (siehe oben. Ich selbst (als Deep-Instructor wohlgemerkt) habe keine Brevetierung als Deep . Wir können es abkürzen: ich hab das vor Jahren schon mit dem Headquarter in USA geklärt.
23.11.2011 22:47
Ich finde gut, dass du das extra angefragt hast. Am Ende sind es ja die Daten, an der sich die meisten Basen/Seebesitzer orietieren.
Und die haben halt meist das letzte Wort, wenn es mir nicht passt muss ich halt die Basis wechseln.

Da es bei uns z.B. nur private Seen in der Gegend gibt, muss ich mich halt an die Grenzen halten. So durte ich halt als AOWD nur auf 20m (trotz, dass ich mehr TG hatte als mein Silber- Buddy), weil das mit Bronze gleichgesetzt wurde. Das Hausrecht hatte halt der Besitzer (u. kontrolliert wurde es). Mittlerweile habe ich halt Silber nachgemacht, Ende der Diskussionen, hat sich im ersten Urlaub auch schon gelohnt.
EuregiotaucherTaucher i.R.
23.11.2011 23:28
Man könnte die Tiefenregelungen schlichtweg streichen wenn jeder Taucher im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten und seiner Fähigkeiten tauchen würden.

OK - ernsthaft - einige Taucher würden die 5 Meter Grenze nicht überschreiten - tun es aber trotzdem. Das so "wenig" passiert ist auch auf das Umsichtige Verhalten einiger Tauchpartner zurückzuführen die auch mal den Arsch in der Hose haben einen Tauchgang mit einem Chaoten abzubrechen oder den mal ins Hallo stellen.

Beim Autofahren wird kontrolliert - wenn du zu schnell bist - krieste ein Foto.

Wenn du zu tief tauchst - sieht es ja erstmal keiner. Nur an wenigen Seen wird stichprobenmässig kontrolliert - siehe Hemmoor - aber was solls.

Das blöde Wort heißt oft "Selbstüberschätzung" und die findest du beim OWD und beim AOWD, beim MAster - und beim Rescue Diver - selbst bei Tauchlehrern ...

Ich hab mal erwähnt:
Taucht nicht tiefer als bis dahin wo ihr euch noch wohl fühlt. Sobald das Unwohlsein sich breit macht - brecht den Tauchgang ab und signalisiert das dem Buddy ...

Der Weg von Unwohlsein zur Panik ist ein kurzer Weg ohne Umwege - und der Panik ist auch die Tiefe grade mal sowas von egal ...

Da nutzt es mir auch nichts mir einzureden das ich mit meinem Brevet 18 oder 28 oder 40 Meter tief tauchen kann.

Das sinnvollste wäre einfach die Standards mal auf eine gleichgroße Schiene zu bringen.

Schulung ist sicherlich ein guter Weg - aber auch gut ausgebildete Taucher können innerhalb ihrer Grenzen Probleme bekommen ... und da hilft dann nur noch: Umsichtiges Handeln und richtige Reaktion.

Das kann man üben - aber letztendlich ist der Ernstfall ein Ernstfall und hier kann man halt nicht den Ernstfall wie eine Übung abbrechen und neu beginnen.

24.11.2011 07:26
Ich kann hier nur unterschreiben was shuttle geschrieben hat!
Ich möchte aber auch anmerken dass man mittlerweile von vielen Verbänden "unterschiedliche" Auskünfte bezüglich ihrer eigenen Standards bekommt, wenn man mehr als eine zuständige Person anfrägt.


24.11.2011 08:36
Moin, mein AOWD (Padi)liegt zwar schon etlich Jährchen zurück, aber ich kann garantieren, dass der "Tieftauchgang" damals auf 40m (genaugenommen noch etwas tiefer, ich kenne den Spot inzwischen recht gut) führte- und das ohne "Deep diver späschial". Das Bohei um die 30m wird WIMRE erst seit ein paar Jahren gemacht, noch in den 90ern waren 30m auch auf den PADI- Basen, die ich damals kennengelernt habe, eine Tiefe wie jede andere.

Dann halte ich "dürfen" im Zusammenhang mit Tauchverbänden für eine völlig unpassende Kategorie. Die Verbände legen -FÜR IHRE AUSBILDUNG- Standards fest, die währen dieser zwingend eingehalten werden müssen. Wenn beim AOWD nur bis 30m ausgebildet wird-o.k. Das ist ihr gutes Recht. Sie EMPFEHLEN dem bei ihnen fertig ausgebildeten autonomen (sic!) Taucher dann die Einhaltung dieser Standards auch für sein freies Tauchen. Thats is. Eine EMPFEHLUNG. Verbände haben dem autonomen Taucher gegenüber KEINE normative Kraft oder Rechte. Es gibt zwar Fälle, wo Verbandsempfehlungen letzendlich die Grundlage für gesetzlich Regelungen geworden sind (30m- Grenze auf den Malediven, die Arrete für kommerzielle Tauchbasen in Frankreich etc.), aber hier liegt ein hoheitlicher Akt des Staates vor, die entsprechenden Verbände waren im Gesetzgebungsverfahren nur Lobbyisten.
Wenn Basen oder Gewässerbesitzer gewisse Brevets zur Pflicht machen oder Tiefengrenzen festlegen, die denen der VerbandsEMPFEHLUNGEN entsprechen, ist das ihr gutes (Haus-)recht, genauso wie ihr gutes (Haus-)recht wäre, dem (CMAS)***-Taucher eine Tiefengrenze von 8,1m und dem (PADI)AOWD dafür eine Tiefengrenze von 51,7m vorzuschreiben. Wem es nicht passt, der kann dann halt eben dort nicht (tiefer) tauchen, egal welches Kärtchen er hat. Wobei er sich in D im (freien) Gewässer daneben oder abseits vom Steg der Basis so tief versenken kann wie er will oder kann, ebenfalls ganz egal, was für ein Kärtchen er hat.
Das gleiche gilt für Versicherungen: Die Versicherungen sind frei, VerbandsEMPFEHLUNGEN als normativ in ihre Versicherungsbedingungen zu übernehmen. Wer eine solche Versicherung abschließt, ist dann in Puncto Versicherungsschutz an deren Bedingungen gebunden. Wählt der "autonome Taucher" aber eine andere Versicherung, die nicht explizit darauf abstellt, sondern (z.B.) Versicherungsschutz im Rahmen der nachgewiesenen Fähigkeiten bietet (wobei der Erwerb eines entsprechenden Kärtchens eine Möglichkeit sein KANN, einen solchen Nachweis zu führen), sind die VerbandsEMPFEHLUNGEN für ihn nur noch genau das- Empfehlungen.

Ich halte, nebenbei, die ganze Diskussion wer mit welchem "Dienstgrad" was "darf", für ziemlich platt. UW zählt nicht, was für ein Kärtchen man hat, sondern ob man mit einer Situation, in die man sich begeben hat fertig wird oder nicht. Wird man, ist egal, was auf der "Pappe" steht, wird man nicht, -letztendlich auch.

Hartmut

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