Unsere TEKKIES kommen hier unter. Alles rund ums Technical Diving, Extremtauchen, Gasgemische, Equipment fürs technische Tauchen und vieles mehr. Kompetenz ist garantiert. Natürlichen gibts hier auch Infos und Antworten zum Thema Berufs-, Höhlen- und Tieftauchen.
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Tech-Grundlagen

Hallo,
ich habe als reiner Sporttaucher mal ein paar generelle Fragen zum Tech-Bereich.
Wo kann ich mich mal informieren wie die Gaszusammenstellung vorgenommen wird? Gibt es eine Minimal grenze für den Sauerstoffanteil? Normalerweise enthält Atemluft ja noch ca. 17% O, heißt das, die Minimalgrenze liegt bei 4% oder gibt es einen Anteil den die Lunge nicht aufnehmen kann? Welche Gase werden benutzt und wie wirken Sie bzw. warum werden sie benutzt? Wonach berechnet Ihr Grund- und Dekozeiten? usw.
Wie gesagt, ich will nur die generellen Grundlagen verstehen und kein Techtaucher (vielleicht noch nicht?) werden.
Links und Tipps dazu würden mir also helfen. Bitte keine Empfehlungen wo ich was bei welchem Verband am besten lerne !
Gruß vom Gambler
(Bekennender Sporti)
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09.04.2007 19:27
Ab 30 m kannst du das Gemisch mit 4 % O2 grade erst Atmen ( in Meereshöhe ), ist aber kein Standartgemisch ich weis auch nicht was du damit machen willst oder wie du darauf kommst !?!

10/70 wird ab 10 m Geatmet !

Holger


09.04.2007 19:31

Du fängst an den Berg in der Todeszone ( 7000 - 8000 m ) zu besteigen lerne erst mal die Grundlagen die sind weiter im Tal ……

Holger


09.04.2007 19:32
Hallo Gambler!

Von wo kommst Du denn? Ich denke um mal die grundsätzlichen Fragen zu klären, wäre es evtl. günstiger sich mal so zusammen zu setzen. Wenn Du aus der näheren Umgebung von Köln kommst, kannst Du gerne mal bei uns im Tauchcenter vorbeikommen, dann können wir mal die Grundsätzlichkeiten bei nem Kaffee oder sonstigem Getränk besprechen.
Gruß
Dirk
Tauchcenter Waterworld, Erftstadt
09.04.2007 19:36
Hallo Holger,
wie ich darauf komme habe ich geschrieben. Machen will ich damit gar nichts, ich bin ja nur am theoretischen Hintergrund der ganzen technischen Taucherei interessiert. Was Standardgemische sind weis ich nicht weil ich noch keine Ahnung vom Thema habe, deswegen habe ich ja hier mal nachgefragt. Und was bedeutet 10/70?
Gruß vom Gambler
09.04.2007 19:41
10/70 bedeutet 10% Sauerstoff und 70% Helium.
09.04.2007 19:45
@Holger
vielen Dank für diesen tollen 2. Beitrag. Wie soll ich als völlig ahnungsloser (zum Thema Tech) wissen wo die "Todeszone" anfängt und wie tief das Tal ist. Weil ich die Grundlagen lernen will schreibe ich hier!!!

@dirk1976
vielen Dank für das nette Angebot. Ich wohne ca. 150 km von Köln entfernt. Mal eben auf einen Kaffee reinschauen ist also etwas schwierig. Wenn ich in nächster Zeit mal wieder nach Kölle fahre werde ich aber gerne auf das Angebot zurück kommen. Gibt es denn keine Grundsätzlichkeiten zu diesem Thema in Schriftform? Bisher bin ich nicht fündig geworden.

Gruß vom Gambler
09.04.2007 20:04
Hi Gambler,

150km ist in der Tat nicht die Kaffeedistanz.... Grundsätzlichkeiten in Schriftform gibt es einige - Das "Handbuch Technisches Tauchen" von Horst Dederichs z.B.
Auch sind einige Grundlagen (Luftzusammensetzung, Gasbezeichnungen etc.) meist schon im Nitrox enthalten - und ist ja durchaus für alle Taucher empfehlenswert.
Dirk
09.04.2007 20:47
Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe, interessieren Dich die Intervallgrenzen, ab denen der Sauerstoffpartialdruck zu klein ist um zu überleben bzw. zu groß ist um zu überleben.

Der Mensch ist optimal an einen Sauerstoffpartialdruck von 0.212 bar angepasst.

Die Todeszohne für zu geringen Sauerstoffpartialdruck liegt bei ca. 0.05 bar

Der Grenzwert für einen zu großen Sauerstoffpartialdruck liegt bei ca. 2.5 bar

Ernsthafte auch tödliche Probleme können aber schon viel eher auftreten.

Kurzzeitige Schwankungen des Sauerstoffpartialdruckes im Intervall 0.18 bar bis 1.4 bar sind in den meisten Fällen unkritisch.

Achtung ich übernehme keine Verantwortung für die von mir hier gemachten Angaben zu den Grenzwerten.

Gruß Klaus
09.04.2007 21:38
mit 16 % O2 kannst du von der Oberfläche an Abtauchen ( mit dem 15/55 auch noch )aber mit dem 10/70 macht man einen wechsel in 10 m ( wieder 0,2 PPO2 ) macht einen Blasenkontrolle am Gerät des Partners dann ist die Lunge auch auf dem gleichen Gas gespült ( hoffe ich darf das so schreiben ) und es kann so bis 120 m getaucht werden weil der PPO2 dann wieder auf 1,2 bar ist !

bei dem 10/70 sind also noch 20 % Stickstoff macht auf 120 m eine END von 23 m !

die 70 % Helium wirst du Narkotisch nicht merken !
Füllt aber besser die Lunge und läst sich leichter Veratmen !

So das rauf ist schwieriger und soll jemand anderes erklären !

Gesagt sei aber schon mal das die Gradienten nicht stark fallen sollten, bei 80 % der max. Tiefe der erste Stopp kommt und man 3 Verschiedene Gase braucht um wieder Aufzutauchen und viel Zeit !

übernehme auch keine Verantwortung

Holger
10.04.2007 08:53
Hallo Gambler,

Du hast vermutlich schon gemerkt, dass Deine Frage sehr kompliziert zu beantworten ist. Klar, wenn man nicht weis wonach man fragen muss - kommt fast zwangsläufig ein holpriger Start raus

Das "Handbuch Technisches Tauchen" ist sicher ein guter Einstieg. Hier werden die ganzen Facetten des technischen Tauchens sehr gut im Ansatz erklärt. Auch, dass technisches Tauchen ein Ziel braucht. Technisches Tauchen nur um des technischen Tauchens willen gibt es unter vernünftigen Menschen nicht - sollte es nicht geben (ist wie ein Fuchsschwanz an der Antenne)

Nach dem Buch und vielen Seiten im Netz wird dir sicher vieles klarer und die Fragen konkreter.

Viel Spass
Peter aus WienCMAS***, GUE Tec
10.04.2007 10:11
Hallo Gambler,
Für die Grundlagen ist sicher ein Buch, wie das `Handbuch Technisches Tauchen`, nicht schlecht.
Lass dich nicht von Abkürzungen und Anglizismen erschrecken. Die sind im technischen Tauchen üblich. Frag nach, falls du was nicht verstehst.

@Holger H.:

Wie definierst die END?

Viele Grüße
Peter
10.04.2007 10:38
END

E = Equivalent
N = Narkotische
D = Depth

Hätte auch :

EAD
Equivalent Air Depth

Wäre das selbe gewesen weil man ja immer von Luft ausgeht !

Ich halte den O2 in den Bereichen wo ich ihn einsetze nicht für Narkotische ( falls du nicht auf die 23 m kommst sondern auf 39 m kommst !

http://www.tauchernet.de/lexikon/abk.html


Holger

10.04.2007 11:22
E = Equivalent
N = Narkotische
D = Depth

Das ist echt lustig
10.04.2007 11:57
P = Paulchen
H = Holt
X = ??

Was ist den so Lustig ??

Holger


10.04.2007 14:33
Geht es nur mir so oder hat da jemand den 1. April verpennt???
Die Grenzen für Luft (und damit auch die Grenzen für Sauerstoffgehalt), Partialdruck, Dekoberechnungen usw. usw. usw. sind, eine vernünftige Ausbildung vorausgesetzt ANFÄNGERWISSEN....wie wäre es also, erstmal ein vernünftiges "Tauch"buch zu lesen (zum Beispiel den Bredebusch oder wenn`s ein wenig detaillierter sein soll, den Ehm) und dann, wenn das alles soweit verstanden ist, mal die Fühler nach "mehr" ausstrecken.....Ich habe so den Eindruck, daß hier jemand Hürdenlaufen lernen möchte, bevor er sicher stehen kann....
10.04.2007 15:03
@Holger

Ich bin immer wieder stark beeindruckt von deutsch-englisch-gemischten Abkürzungen etc. pp.

Ich würde equivalent narcotic depth oder äquivalente narkotische Tiefe verwenden, nur so meine Meinung.
10.04.2007 15:59
Ja das finde ich auch ich verwende meist beides ....!

Was bedeutet phx ?? ( oder kommen wir wieder vom Thema ab )

Holger
10.04.2007 18:05

Hallo Gambler,

zurück zu Deiner Ausgangsfrage. Die ist schon sehr vielschichtig, deshalb ein paar ganz einfache Schritte zum besseren Verständnis vorweg:

Wir tauchen idealerweise im hyperoxischen Bereich (mehr als 0,21bar PO2 - z.B. 21% an der Oberfläche). Falls nun sehr tiefe Grundgemische (Z.B. 100m-TG) eingesetzt werden, können die nicht mehr direkt von der Oberfläche geatmet werden. Das gilt für sämtliche Gemische mit weniger als 15% O2. Man stirbt zwar von einem 10% Mix nicht sofort, die Gefahr aber beim Paddeln zufällig bewußtlos zu werden, ist schon gegeben.

Zur Überbrückung z.B. der ersten 10 oder 20m nimmt man ein sog. Travelmix das könnte aber auch ein Dekomix sein, das später auch zur Dekompression eingesetzt wird.

PO2-Grenzen aus der Praxis:
- Unterhalb von 0,1bar ist sehr gefährlich
- zwischen 0,1 und 0,15 nicht zu empfehlen
- zwischen 0,16 und 0,21 kurzfristig
- zwischen 0,21 und 1,3bar für Grundgemische
am tiefsten Punkt ist dabei der max. Wert anzusetzen
- zwischen 1,2 und 1,6bar für Dekogase
- zwischen 1,6 und 1,9bar kurzfristig
- über 1,9 steigende Gefahr von Krampfanfällen

So das war die alleinige Betrachtung von Sauerstoff. Zur Dekompression müssen im besonderen Maße die Inertgase berücksichtigt werden. Bei Luft und Nitrox eben Stickstoff, bei Trimix Stickstoff und Helium. Die Beantwortung dessen könnte Abende füllen, deshalb in Kürze:

Zur Ermittlung des Dekoprofils muß das Tauchprofil in Form von einem Tiefenprofil und Zeitprofil vorliegen. Das kann man einfach festlegen oder eine Umgebung wie Höhle oder Wrack gibt es mehr oder weniger vor. Mit diesen Daten wird ein PC-Programm gefüttert, das am Ende einen sog. Runtimetable ausgibt. Der wird ausgedruck, einlaminiert udn auch beim tauchen mitgeführt. D.h. man taucht nicht mehr nach Computer (Klar gibt auch welche für Mischgas), sondern richtet sich nach seinem vorher erstellten Plan. Deshalb auch einer der wichtigsten Regeln beim Mischgastauchen "Plan your dive and dive your plan".

Ich hoffe es hilft für die ersten Überlegungen. Falls Du da tiefschürfenderes Interesse hast, ist tatsächlich etwas Lektüre ratsam, da auch viele Antworten hier ohne Vorkenntnisse nicht einfach zu verwerten sind.

Viele Grüße, Patrick



10.04.2007 18:21
Hi Gambler
Hi @ all,

ich versuch einfach mal Deine Fragen so einfach wie möglich zu beantworten. Jedoch ACHTUNG!!! Das heisst nicht, dass es in der Realität so gemacht werden kann bzw. wird!!

Wie wird ein Gas zusammengestellt. Zusammenstellen versteh ich in diesem Fall wieviel Anteile von welchem Gas. Im Prinzip kannst man beliebig zusammenmischen. Es macht aber durchaus Sinn sog. Standardgemische zu tauchen wie z.B. das schon erwähnte 10/70. Was in diesem Fall bedeutet. 10% O2, 70% He und 20% N. DIR (einer von vielen Tauchverbänden) hat recht strikte Vorgaben was die Mischung angeht. Wobei die meisten immer wiederkehrende Gemische verwenden, da es "zur Gewohnheit" wird und auch einfacher zu händeln ist.
Die Minimalgrenze für Sauerstoff gibt es so direkt nicht. Die Minimale Sauerstoffpartialdruck (also wieviel O2 in der Mischung) ist, ist da das Maß der Dinge. Und das wiederum hängt davon ab wie tief du mit dem jeweiligen Gemisch tauchst. Je tiefer desto mehr (Partial)Druck desto "atembarer" wird sozusagen weniger O2. Es gibt durchaus Gemische (wie eben das 10/70) welches an der Oberfläche bzw. im Flachen nicht atembar ist, da zuwenig O2 enthalten ist.
Als Gase wird O2, He (Helium) und Luft benutzt. Damit lässt sich jedes gewünschte Gemisch zusammenstellen. Helium deshalb da es von den nennen wir es mal nichtnarkotischen Gasen noch am günstigsten ist und relativ einfach zu besorgen ist. Helium hat zwar ab einer bestimmten Tiefe auch wieder negative Auswirkung, aber in solchen Tiefen tauchen die allerwenigsten.
Wonach wird Grund- und Dekozeit berechnet. Die Grundzeit wird nicht berechnet die lege ich mir selber fest. Je nachdem wie lange ich dann dort verweilen will muss ich ersten entsprechend viel Gas dabei haben und zudem die daraus folgenden Dekozeiten berechnen. Die meisten denke ich (ich auch) lassen diese von einem Dekoprogramm berechnen. Einige wenige sind so erfahren dass sie Dekozeiten aufgrund Erfahrung bzw. erweiterem Wissen selbst errechnen. Dies meist nur bei weniger anspruchsvollen Tauchgängen. Wenn´s ans Eingemachte geht, denk ich benutzt jeder in Programm oder Tabellen....
So das wars erst mal. Hoffe Dir zumindest teilweise etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Ich gehöre was das techn. Tauchen angeht noch zu den Anfängern und somit ging es mir vor nicht allzulanger Zeit ähnlich. Wie ein Vorredner schon erwähnt hat es wird viel mit Abkürzungen oder englischen Begriffen gearbeitet. Lass dich davon nicht abschrecken oder verwirren. Google ist Dein Freund oder schon vielfach zitierte Bücher.

Was mich wirklich vorangebracht hat ist der Kontakt zu einem (erfahrenen) techn. Taucher (Danke StefanG. hiermit!!). Da sieht man dann eben dies mal live und bekommt vorallem noch mehr erklärt!!
Wirkliches Wissen hier mit ein paar Zeilen zu vermitteln ist unmöglich(siehe auch Beitrag von dirk1976)


Wo ich dem Oliver recht gebe, ist das so manches Wissen bzw. Begriffe eigentlich zum taucherischen Grundwissen gehört. Nur leider wird dies meiner Meinung nach bei manchen Verbänden oder Kursen arg vernachlässigt. Es kann einfach nicht sein daß einer der seinen Kurs im Urlaub am bzw. im Pool innerhalb einer Woche gemacht hat, das gleiche Wissen hat wie einer welcher seinen Kurs hier in D mit 10 Theorieabenden á 2 Std und noch mehr ABC-Training und einigen TG im dunklen kalten See und vorallem einem TOP-Instruktor gemacht hat. Im ersteren Falle entsteht dann ein weiterer
diving Idiot.
Denn wie war das mit den Abkürzungen
P roduce
A nother
D iving
I diot

oder so ähnlich......

So genug gequatsch!!

Gruß an alle

Markus
10.04.2007 18:35
Hallo,
vielen Dank für alle konstruktiven Antworten die bis jetzt gekommen sind. Ich werde mir besagtes "Handbuch Technisches Tauchen" mal besorgen und es ausgiebig lesen. Weitere Erklärungen hier im Forum nehme ich natürlich auch sehr gerne entgegen.

@Oliver2:
Diese Frage war in keiner Weise zu deiner Belustigung gedacht. Ich versuche hier mein Wissen zu erweitern. Du kannst mir glauben das ich als Ingenieur durchaus in der Lage bin Gewisse physikalische Zusammenhänge zu begreifen und dieses auch in der Tauchausbildung verinnerlicht habe. Ich habe hier auch nicht nach Grundsätzlichkeiten des Sporttauchens wie Partialdruck, Deko, Grenzen für Luft gefragt, das hätte ich nicht im Bereich Tek machen müssen.
Wenn du dich mal näher mit dem Großteil der physikalischen Gesetze auseinandersetzt, wirst du feststellen das in der Regel Vereinfachungen in den Bereichen Einsatzgrenzen, Ausgangsvoraussetzungen, usw. angesetzt werden. Dadurch werden diese Gesetze für den "Normalgebrauch" tauglich. Gute Beispiele hierzu findest du sehr anschaulich in den Büchern von Stephen Hawking.
Ein Beispiel aus der Taucherei ist auch das Verhalten von Gasen unter Druck. In einer 10l Flasche sind bei 200 Bar (Temp. konstant) 2000 Liter Luft, bei 300 Bar aber eben nicht 3000 Liter.
Da sich das technische Tauchen durchaus im Grenzbereich der ein oder anderen physikalischen Gesetzmäßigkeit abspielen könnte, solltest du hier nicht so laut über fehlendes Anfängerwissen lästern. Frag dich lieber selbst mal ob du alles was dir gesagt wird einfach als absolute Wahrheit voraussetzt oder ob es sinnvoll ist sich auch mal selbst Gedanken zu machen.
Übrigens habe ich Bredebusch und Stibbe gelesen und auch verstanden. Ich habe mir diese Bücher sogar erst nach meiner OWD Ausbildung gekauft und gelesen, weil ich von der Qualität der Ausbildung nicht überzeugt war und es besser wissen wollte.

Also lass diese Unterstellungen von Unwissenheit und Dummheit in Zukunft sein und versuch auf Fragen zu Antworten oder sei einfach ruhig.
Gruß vom Gambler
10.04.2007 20:37
ISBN 3-275-01492-7 ( Handbuch Technisches Tauchen )

Einen guten Nitrox und Nitrox II Kurs bringt auch einiges !

Holger
11.04.2007 01:05
@gambler.....

Also das:
"...Gibt es eine Minimal grenze für den Sauerstoffanteil? Normalerweise enthält Atemluft ja noch ca. 17% O, heißt das, die Minimalgrenze liegt bei 4% oder gibt es einen Anteil den die Lunge nicht aufnehmen kann?..."

und das:
"...Übrigens habe ich Bredebusch und Stibbe gelesen und auch verstanden..."

widerspricht sich schonmal....



Diese Frage war in keiner Weise zu deiner Belustigung gedacht.
==>Schade, hat sie aber....


Ich versuche hier mein Wissen zu erweitern. Du kannst mir glauben das ich als Ingenieur durchaus in der Lage bin Gewisse physikalische Zusammenhänge zu begreifen und dieses auch in der Tauchausbildung verinnerlicht habe.
==>Sorry, aber umsoweniger verstehe ich deine Frage....

Ich habe hier auch nicht nach Grundsätzlichkeiten des Sporttauchens wie Partialdruck, Deko, Grenzen für Luft gefragt, das hätte ich nicht im Bereich Tek machen müssen.
==>Hast du nicht??? Und was soll ich mir dann darunter vorstellen:
"...Wie gesagt, ich will nur die generellen Grundlagen verstehen..."

Wenn du dich mal näher mit dem Großteil der physikalischen Gesetze auseinandersetzt, wirst du feststellen das in der Regel Vereinfachungen in den Bereichen Einsatzgrenzen, Ausgangsvoraussetzungen, usw. angesetzt werden. Dadurch werden diese Gesetze für den "Normalgebrauch" tauglich. Gute Beispiele hierzu findest du sehr anschaulich in den Büchern von Stephen Hawking.
==>Die überlasse ich lieber dir als Akademiker..

Ein Beispiel aus der Taucherei ist auch das Verhalten von Gasen unter Druck. In einer 10l Flasche sind bei 200 Bar (Temp. konstant) 2000 Liter Luft, bei 300 Bar aber eben nicht 3000 Liter.
==>DAS ist jetzt natürlich eine bahnbrechende Erkenntnis und Neuigkeit....

Da sich das technische Tauchen durchaus im Grenzbereich der ein oder anderen physikalischen Gesetzmäßigkeit abspielen könnte, solltest du hier nicht so laut über fehlendes Anfängerwissen lästern.
==>Und warum nicht???HÄTTEST du eine vernünftige Ausbildung erfahren, wäre dir durchaus klar, was ich damit meine.

Frag dich lieber selbst mal ob du alles was dir gesagt wird einfach als absolute Wahrheit voraussetzt oder ob es sinnvoll ist sich auch mal selbst Gedanken zu machen.
Ich habe mir diese Bücher sogar erst nach meiner OWD Ausbildung gekauft und gelesen, weil ich von der Qualität der Ausbildung nicht überzeugt war und es besser wissen wollte.
==>"OWD", "Qualität" und "Ausbildung" waren die Schlüsselworte, die manches erklären und vieles entschuldigen....


Also lass diese Unterstellungen von Unwissenheit und Dummheit in Zukunft sein und versuch auf Fragen zu Antworten oder sei einfach ruhig.
==>Dummheit habe ich weder dir noch sonstjemandem unterstellt, das ist DEINE Interpretation, ich bin nur verantwortlich dafür, was ich schreibe, nicht dafür, was du liest.....
...und das mit der Unwissenheit---tja das ist so eine Sache.....hat sich aber mit einem der oben genannten Schlüsselworte bereits erkärt.

Wenn du dir in der Richtung wirklich was anlesen möchtest, versuche, daß du das Buch "Enzylopädie des technischen Tauchens" von B. Aspacher noch irgendwo auftreiben kannst. Ist das umfassenste und m. E. beste, was es in dieser Richtng gibt.

Oliver
11.04.2007 21:33
@ Oliver
Ich glaube jetzt habe ich verstanden weshalb du hier so ein Fass aufmachst. In aller Form entschuldige ich mich für meinen Fehler in der Ausgangsfrage und berichtige diesen hiermit.

Das:
Normalerweise enthält Atemluft ja noch ca. 17% O, heißt das, die Minimalgrenze liegt bei 4% oder gibt es einen Anteil den die Lunge nicht aufnehmen kann?

War so gemeint:
Normalerweise enthält ausgeatmete Luft unter Normalbedingungen (Oberfläche!) ja noch ca. 17% O, heißt das, die Minimalgrenze aller tauchbarer Gasgemische liegt bei 4% Sauerstoffanteil oder gibt es einen Anteil den die Lunge aus physikalischen, biochemischen oder sonstigen, mir nicht bekannten Gründen nicht aufnehmen kann?

Ich hoffe selbst du kannst nun mit der Frage Leben. Da sich Stibbe und Kromp mit dem SPORTTAUCHEN beschäftigen wird auch nur die dazu notwendige Theorie vermittelt. Ich will das darüber hinausgehende Wissen erlangen. Aber ich glaube das habe ich bereits deutlich erwähnt.

Diese Frage war in keiner Weise zu deiner Belustigung gedacht.
==>Schade, hat sie aber....
Aufgrund dieser Einstellung hast du scheinbar in diesem Forum schon viele "Freunde" gefunden. Dich scheint ja fast alles zu belustigen und zum Thema hast du in der Regel nicht viel relevantes beizusteuern.

Ich habe hier auch nicht nach Grundsätzlichkeiten des Sporttauchens wie Partialdruck, Deko, Grenzen für Luft gefragt, das hätte ich nicht im Bereich Tek machen müssen.
==>Hast du nicht??? Und was soll ich mir dann darunter vorstellen:
"...Wie gesagt, ich will nur die generellen Grundlagen verstehen..."
diejenigen die vom Sporttauchen abweichen!!! Leider sterben diejenigen nicht aus, die einen Text nicht im Zusammenhang verstehen können oder wollen und sich am einzelnen Wort aufgeilen.

Wenn du dich mal näher mit dem Großteil der physikalischen Gesetze auseinandersetzt, wirst du feststellen das in der Regel Vereinfachungen in den Bereichen Einsatzgrenzen, Ausgangsvoraussetzungen, usw. angesetzt werden. Dadurch werden diese Gesetze für den "Normalgebrauch" tauglich. Gute Beispiele hierzu findest du sehr anschaulich in den Büchern von Stephen Hawking.
==>Die überlasse ich lieber dir als Akademiker..

Wieso? Die Bücher sind sehr Interessant. Allerdings ist ein breit gefächertes physikalisches Grundwissen sehr hilfreich. Vielleicht willst du aber auch nicht über den Tellerrand hinausschauen.

Ein Beispiel aus der Taucherei ist auch das Verhalten von Gasen unter Druck. In einer 10l Flasche sind bei 200 Bar (Temp. konstant) 2000 Liter Luft, bei 300 Bar aber eben nicht 3000 Liter.
==>DAS ist jetzt natürlich eine bahnbrechende Erkenntnis und Neuigkeit....

Schön das ich dir etwas beibringen konnte. War zwar nur als Beispiel zur Veranschaulichung gedacht, sonst hätte ich hier nicht etwas geschrieben was selbst deine Freunde von Padi wissen (zur Erklärung in der Suche einfach mal "Oliver2" eingeben).

Da sich das technische Tauchen durchaus im Grenzbereich der ein oder anderen physikalischen Gesetzmäßigkeit abspielen könnte, solltest du hier nicht so laut über fehlendes Anfängerwissen lästern.
==>Und warum nicht???HÄTTEST du eine vernünftige Ausbildung erfahren, wäre dir durchaus klar, was ich damit meine.
Was ist denn eine Vernünftige Ausbildung? Auch der CMAS/VDST erklärt seinen SPORTTAUCHERN nicht das technische Tauchen im Rahmen der Ausbildung.

Frag dich lieber selbst mal ob du alles was dir gesagt wird einfach als absolute Wahrheit voraussetzt oder ob es sinnvoll ist sich auch mal selbst Gedanken zu machen.
Ich habe mir diese Bücher sogar erst nach meiner OWD Ausbildung gekauft und gelesen, weil ich von der Qualität der Ausbildung nicht überzeugt war und es besser wissen wollte.
==>"OWD", "Qualität" und "Ausbildung" waren die Schlüsselworte, die manches erklären und vieles entschuldigen....

Du kritisierst also diejenigen die sich Gedanken über die erfahrenen Ausbildung machen und sich aus diesem Grund hinsetzen um mehr über das was sie tun zu lernen! Von dieser Sorte gab es in der Geschichte der Menschheit leider auch zu viele und auch die sterben leider nicht aus.
Vielleicht beruhigt es dich zu erfahren das ich inzwischen bei CMAS gelandet bin. Das ist schließlich das A&O unter den Tauchverbänden!!! (nochmal der Hinweis auf den Suchbegriff!!!)

Vielen Dank für die Angabe deiner bevorzugten Literatur, das reicht mir von deiner Seite für´s erste. Wenn ich weitere Äußerungen von dir hören möchte, werde ich es dir rechtzeitig mitteilen.
Gruß vom Gambler
12.04.2007 10:05
@Holger

ohne das weiter erklären zu wollen: phx ist das Flughafenkürzel von Phoenix, steht also für Phönix.
12.04.2007 11:19
@ Gambler

Einige sind immer besser als andere und lassen es in der Anonymität des Internates auch raushängen gibt aber auch viele die Verarschen wollen deswegen ist es meist sehr Angespannt hier !

So einiges ist ja schon geschrieben worden und mit der Frage hätte man einige Nachmittage füllen können !

Was du wissen möchtest ist doch wie dünn ( O2 in % ) drf ein Gemisch sein um von der Oberfläche abzutauchen !?!?!ß

16 % wird Ausgebildet !

15 % geht auch noch !

So man muss sich das so Vorstellen das die Lunge ca. 4 l Volumen hat in der Regel einen Austausch von ca. 0,5 l hat und 3,5 l nicht am Aktiven Gasaustausch teil nehmen und der % Anteil in der Lunge nicht bei 21 % liegt sondern Drunter weil frisches Gas mit 21 % immer nur 0,5 l nach kommt und die Lunge kein Eimer ist sondern eine feine Verästelt ist über Bronchien bis in die Alveolen !

Die verschiedenen Kapazitäten sind hier sehr schön Aufgeführt !

http://de.wikipedia.org/wiki/Lungenvolumen

Wenn man ein 10 % Gemisch 10/70 ( 70 % Helium und 20 % Stickstoff ) an der Oberfläche Atmet kommt also in der Lunge ( Alveolen ) zu wenig O2 an !

In 10 m Tiefe wo ja 2 bar Umgebungsdruck anliegen sind die Gasmolekühle auf das Doppelte Komprimiert und dein 10/70 Trimix hat einen PPO2 von 0,2 also fast vom O2 her wie Luft an der Oberfläche die hat bei 1 Bar 0,21 bar PPO2 und ab 0,16 bar hat der Menschlichen Körper keine Unterversorgung mehr !

Bei deinen 4 % muss man 30 m mit 4 bar Umgebungsdruck haben weil der PPO2 dann wieder:
0,04 % O2 x 4 bar Umgebungsdruck = 0,16 bar PPO2 sind !

Hoffe das war so Verständlich wenn du noch was hast Frage einfach noch mal nach !

Holger

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