Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Tc mit guter darstellung der Auftauchgeschwindigkeit

Geändert von Atre01,

Hallo zusammen,

ich bin Anfänger, habe jetzt aber ein paar mal in Seen getaucht und möchte mir so langsam eigene Ausrüstung zulegen, die Mietpreise sind mir auf Dauer einfach zu hoch. Als Atemregler habe ich den Mares Dual 15x auserkoren, welchen ich mir wohl bald bestellen werde. Flossen, Anzug etc sind schon vorhanden. Jetzt schaue ich gerade nach Tauchcomputern. Im Moment habe ich den Aqualung i330r im Auge, der aber zur Zeit kaum verfügbar zu sein scheint. Mein lokaler Tauchshop hat zwar laut Website noch welche da aber ich vermute dass es sich um eine Karteileiche handelt. Was mir an dem Computer besonders ansprechend vorkam, ist der Balken links auf dem Display der die Aufstiegsgeschwindigkeit farbig darstellt und die allgemeine übersichtlichkeit. Ich bin heute noch mit einem Suunto Zoop Novo getaucht. Der hat mir allerseits überhaupt nicht zugesagt. Ich hatte nach einer Stunde immer noch keine Ahnung wo die Aufstiegsgeschwindigkeit ist und wo ich die maximale Tiefe und Zeit ablesen kann. Bin damit einfach überhaupt nicht klar gekommen. Meine Frage: habt ihr Empfehlungen für Tc die eine ähnlich übersichtliche Gestaltung haben (farbdisplay wäre schön ist aber nicht nötig) aber im niedrigeren Preisbereich liegt? Der Shearwater Peregrine ist mir zb schon ein wenig zu teuer gerade in Anbetracht der Kosten die noch in form von jacket und atemregler auf mich zu kommen.

Vielen Dank im Voraus und Viele Grüße

Jarno

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15.10.2023 23:50Geändert von kwolf1406,
15.10.2023 23:52
Aladin one (oder Aladin sport matrix) kann ich dir aus eigener Erfahrung empfehlen.
Aber bitte, egal, was du kaufst, lies die Bedienungsanleitungen. Dann weißt du auch, wo du was ablesen kannst. Und nicht nur das...
16.10.2023 08:41
Hi.

Darf ich fragen, warum dir hier eine Darstellung wichtig ist?
Im Prinzip siehst du ja selber ohne großen Aufwand und ohne ein Matheprofessor sein zu müssen anhand der sich verändernden Tiefe, wir schnell du aufsteigst.

Ich tauche den I33R und bin rundum zufrieden, allerdings habe ich die ganzen Alarme nach dem ersten Tauchgang abgestellt, weil das Ding sonst quasi permanent gepiept hat.

Der Computer ist gut und genau, um genau zu sein so genau, dass er bei 1 m Aufstieg dann schon nen Alarm gibt, wenn der zu schnell war, und nen Meter nach oben oder unten taucht man ja oft auch absichtlich.

Ansonsten kann ich ihn nur empfehlen, ist ein gutes Teil und für das Geld gibt es nichts vergleichbares auf dem Markt.
16.10.2023 08:53
Die Aufstiegsgeschwindigkeit passt, wenn die Zehntel Meter sich etwa im Sekundentakt ändern. Dann hast du 6m/min. Das passt gut bis zum Sicherheitsstopp. Danach noch langsamer.
Punkfish Divingbunte Kärtchen, einfarbige Kärtchen, egal - Hauptsache Tauchen :-)
16.10.2023 12:24
Der Zoop ist schon einer der übersichtlichen Tauchcomputer. Natürlich finden manche die eine Darstellung intuitiv einfacher als die andere, und klar ist es einfacher, die wichtigsten Infos mit einem kurzen Blick zu erfassen, wenn man an ein Display gewöhnt ist. Aber der Tipp von Klaus ist da schon richtig: egal welcher es wird, schau dir die Bedienungsanleitung an!
Relativ günstig und sehr groß und übersichtlich wäre noch der Mares Quad. Oder halt der echt günstige Puck. Die können auch alles, sogar Gaswechsel, und irgendwas tolles teures was nich mehr kann muss ja gar nicht jetzt sofort sein.
16.10.2023 15:16
hm...

es gibt schon tauchcomputer, fie dir deine auftauch-/abtauchgeschwindigkeit relativ genau in m/min anzeigen. aber wenn du schon mit der anzeige von einem zoopnicht klar kommst, kann ich die definitiv für dich nicht empfehlen.
mit dem i330r machst wenig falsch, mit dem mares quad auch nicht.
ich würde mir vor dem kauf bereits die bedienungsanleitungen runterladen und schauen, womit ich persönlich besser klar komme....
16.10.2023 20:06
Naja der Zoop Novo war ja ein Leihcomputer. Der wurde mir in die Hand gedrückt und das wars. Da konnte ich in keine Bedienungsanleitung schauen. Natürlich konnte man damit auch die Aufstiegsgeschwindigkeit beobachten. Allerdings ist man als Anfänger ja gerade bei Sachen wie Aufstieg extrem im Stress, ich zumindest, und dann ist es einfacher mit einem Blick anhand einer Farbe zu erkennen ob man zu schnell ist. Der Zoop hat mir einfach insgesamt nicht gefallen. Ich fand ihn persönlich sehr unübersichtlich. Aber das ist warscheinlich auch Geschmackssache. Aber anscheinend haben viele ja gute Erfahrungen mit dem Aqualung gemacht. Ich habe mir ihn jetzt im Laden zurücklegen lassen und werde bald hinfahren und ihn mir mal anschauen un dann ggf kaufen.

Danke für die Tipps
17.10.2023 02:27
Wie schon erwähnt, würde ich dir auch empfehlen, mal von Mares den Quad und den Puck anzuschauen. Haben beide kein Farbdisplay aber eine meiner Meinung nach gute Darstellung. Preislich sind sie auch Top. Ich habe den Puck gebraucht für 90€ bekommen.
Falls es dich interessiert: Den Mares Dual 15x habe ich mir kürzlich auch geholt und habe bisher nach ein paar TG damit nichts auszusetzen ;)
17.10.2023 06:16
@Atre01
Je länger du tauchst, desto erfahrener wirst du und schaust immer weniger auf den Computer. Es sollte auch keinen "extremen Stress" bereiten wenn man aufsteigt, das soll stressfrei sein, wie eigentlich das ganze tauchen. Meine Empfehlung: Such einen wirklich verlässlichen und erfahrenen Buddy an dem du dich orientieren kannst und so erst mal das eigentliche tauchen geniessen kannst ohne permanent Aufstiegsgeschwindigkeiten zu kontrolieren. Ist wie beim Autofahren, Anfänger schauen beim kuppeln immer auf die Schaltung und auch permanent auf den Tacho wie schnell die sind um ja nichts falsch zu machen, später geht so was in Fleisch und Blut über. Von welchem Hersteller dein TC ist, ist so was von Nebensächlich, wichtig ist erst mal stressfrei tauchen zu lernen.
17.10.2023 09:31Geändert von kwolf1406,
17.10.2023 09:35
Kakadu

Und ausser im Notfall und bei Aufstiegsübungen in der Ausbildung oder viel später vielleicht bei tiefen Rechteck-Dekotauchgängen gibt es keinen Grund, nicht so langsam auszutauchen, dass man eine extra Anzeige dazu brauchst. Und wenn doch, halte ich meine Zehntel- Meter- pro-Sekunde-Methode die einfachste. Alternativ: Sekunden zählen und 3m hoch, dort warten, bis 30 Sek voll sind. Wieder neu zählen, dabei 3m hoch und wieder bis 30 Sek warten. Vorteil: Man übt, die Tarierung im Griff zu halten. Und funktioniert auch bei Ausfall des TC, denn dazu braucht man nur einen Tiefenmesser und den Sekundenrhythmus im Kopf (oder die gute, alte Uhr).
Dominik_Emind is like parachute
17.10.2023 09:45
Man braucht wie immer sehr wenig, aber eine Anzeige kann schon helfen. Insofern finde ich die Frage schon sinnvoll, wenn mir an einem Gerät eine bestimmte Funktion wichtig ist, dann schaue ich auch, dass diese Funktion übersichtlich angezeigt wird.

Weil, eines mag ich hier auch mal sagen: ich kenne mittlerweile relativ viele Profile auch von Taucher*innen die sich als "sehr erfahren" bezeichnen würden. Legt man ein Deko-Modell da drunter, so wird in ganz vielen Fällen der größte Deko-Stress bei diesen Profilen auf den aller letzten Metern verursacht. Das ist eine reine Beobachtung, erstmal, natürlich keine Schuldzuweisung an irgendwas. Aber einfach nur Erfahrung reisst es offensichtlich halt auch nicht raus...
17.10.2023 10:54Geändert von kwolf1406,
17.10.2023 10:55
Das stimmt. Auch bei mir sehe ich in Subsurface wenn, dann auf den letzten 3m, Orange.
Dominik_Emind is like parachute
17.10.2023 11:02
Es ist halt auch schwer anders hinzubekommen, nicht immer geben die Bedingungen einen beliebig langsamen Aufstieg überhaupt her!

Aber sehr instruktiv finde ich, am eigenen TC (wenn Bühlmann und Anzeigemöglichkeit vorhanden) den momentan da wo man ist anliegenden GF während des TGs zu beobachten. Der Wert ist während eines großen Teils des Aufstieges, inklusive Deko wenn welche vorhanden, normal erstaunlich klein. So klein, dass in der Bühlmann-Logik sehr sehr wahrscheinlich nichts passieren würde. Erst auf den wirklich letzten Metern schnellt er dann zum schliesslich erreichten maximalen GF. Bei unser aller eigentlich ziemlich kurzer Ausflüge (auch 6 Stunden wären halt sogar noch unterhalb der längsten HWZ...) sind es die letzten Meter die dem Modell "weh tun". So langsam auszutauchen, dass das nicht geschieht ist viel schwieriger als meist angenommen wird, und, siehe oben, manchmal auch schlicht nicht machbar. Ich kann schon verstehen, wenn man da gerne eine Anzeige nutzt. Die allerdings ja ihre eigenen Probleme hat, manche Messen nur in erstaunlich langen Inrwervallen und so...
17.10.2023 17:21
Aber ehrlich, wann zwickt es wirklich mal, wenn nur die letzten 1,5 Meter verbaselt werden?
Dominik_Emind is like parachute
17.10.2023 18:40
Wenn es nur um zwicken ginge, dann würde das Thema sicher weniger wichtig;

Ich weiss es natürlich auch nicht, was bei den meisten realen Fällen der Zeitpunkt war zu dem es gekippt ist. Allerdings, wir haben ja relativ viel Grund zu glauben, dass Bühlmann und Co. nicht so komplett falsch sind. Sonst wären wir damit nicht so relativ erfolgreich im Austauchen ohne zu Erkranken. Wenn man das mal als gegeben annimmt, dann kann man schon vermuten, dass der Moment des Kippens zumindest nicht selten derjenige ist in dem das Modell die größte Überspannung sieht. Und das sind ganz oft die letzten Meter. Dass natürlich für einen entsprechend schwerwiegenden Ausgang eine große insgesamte Aufsättigung "günstiger" ist liegt auf der Hand, aber die können wir ja so und so nicht vermeiden, wenn wir tiefer und länger tauchen wollen. Ich kann es wie gesagt nicht wissenschaftlich fundiert behaupten, aber ich denke nicht wenige akute DCS Fälle nach langen tiefen TGs waren bis Taucher*in den 6m Stopp verliess eigentlich noch Tage die voll gut hätten werden können...
17.10.2023 22:27Geändert von kwolf1406,
17.10.2023 22:30
Ja klar. Ich meine die Häufigkeit in Anbetracht der Vermutung, dass nach dem Sicherheitsstopp häufig zu schnell aufgeaucht wird. Aber vielleicht helfen ja gerade diese 3 Minuten, dass so wenig passiert. Und dass die Nullzeit doch meist nicht ausgereizt wird. Das Modell kommt ohne Sicherheitsstopp aus. Aber eben mit Kontrolle bis auf den letzten Meter.

Es ist müßig. Wir sollten jedenfalls den Schülern vermitteln, dass die Kontrolle immer wichtiger wird, je näher es an die Oberfläche geht (das zeigt die Software, wie Subsurface oder ggf. die Dynamik der GFsurface), und es aber dabei immer schwieriger, weil die Tarierung instabiler, wird.
18.10.2023 06:05
Macht das doch jetzt nicht zu wissentschaftlich, das versteht jetzt eh kein Anfänger mehr was ihr hier schreibt, davon ab das ich einige TC kenne, die ab ca. 1,5-1,0 m schon in den Oberflächenmodus gehen, da der Druck dann schon zu gering ist. Wie kwolf schrieb, lernen immer schon langsam zu tauchen und den Aufstieg gegen Ende gaaanz langsam bis an die Oberfläche auftauchen, das ist vor allem eine Übungssache und keine TC Sache.
Dominik_Emind is like parachute
18.10.2023 07:37
Da war nichts komplexes! Meine Aussage war es gibt gute Gründe anzunehmen die letzten Meter sind genau die bei denen die Aufstiegsgeschwindigkeit am wichtigsten ist, weil der relative Druckunterschied da sehr groß ist. Und es gibt gute Gründe anzunehmen, dass auch viele Taucher die sich als erfahren ansehen da nicht gut austauchen. Daher vorsichtig sein beim sich Sachen abgucken. Das ist alles.
18.10.2023 13:47
Okay danke für die vielen Antworten. Ich werde mir den Puck und Quad auch mal ansehen und dann warscheinlich am Ende danach entscheiden welcher Computer mir am intuitivsten liegt von der Anzeige her. Funktionieren sollten sie ja alle und am Ende sind sie ja vorallem eine Unterstützung. Ich tauche als Anfänger eh nur ohne Deko daher...
18.10.2023 15:00
Ob mit oder ohne Deko: Den Unterschied darf man nicht überbewerten.
Antwort