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Puh, ich würde trotzdem eine Versicherung abschließen. Die kennt meistens im Ausland dann jeder, egal ob Aquamed DAN und die haben auch eine Hotline mit einem Taucharzt der unterstüzen kann

Ich schaue mir gerade die Versicherungsbedingungen an, da ist die Rede von Ambulanter Behandlung und von Krankenhausbehandlungen, ich weiß nicht ob Dekokammern da jetzt wirklich von abgedeckt sind. Andererseits steht da ganz allgemein:

"Die Envivas bietet Versicherungsschutz bei privaten und
beruflichen Auslandsreisen für Krankheiten, Unfälle und
andere in diesen AVB genannte Ereignisse. Bei einem im
Ausland eintretenden Versicherungsfall erstattet die
Envivas dort entstehende Aufwendungen für Heilbehand-
lung und erbringt weitere in diesen AVB vereinbarte
Leistungen."

Das sollte ja die Behandlung für einen Tauchunfall abdecken.

Die Mitarbeiterin meinte sie könnten mir ein englisches Schreiben bereitstellen dass ich bei der Tauchbasis vorlegen kann.
Ansonsten würde ich zu einer VDST-Mitgliedschaft tendieren.

Der Zusatznutzen bei den anderen genannten Versicherungen ist, dass sie sich auch um die Logistik und das Management vor Ort kümmern. Eine normale Versicherung erstattet dir zwar im Nachhinein die Kosten, hat aber keine Hotline mit Ärzten, die auch mal die Ärzte oder andere Stellen vor Ort kontaktieren und Dinge für dich regeln.

Die vdst Versicherung ist im Ausland leider auch recht unbekannt. Haben sich bei mir (bin nur deshalb Mitglied) schon so einige drüber gewundert..

Ausserhalb Europas musst du seeeehr vorsichtig mit der Versicherung sein. Die wollen das richtige Kärtchen sehen (Aquamed oder Dan) oder Bares im Vorfeld. Da hilft es nichts, wenn du das Geld im Nachhinein erstattet kriegst. Die lassen dich vor der Kammer verrecken, wenn du nicht genug Bares hast. Ich weiss von einem Fall, da hat eine ganze Reisegruppe ihr Bares zusammengekratzt, damit ein Verunfallter in die Kammer kam.

nur der Vollständigkeit halber:
Diveassure bietet ebensolche Leistungen wie DAN oder Aquamed

Hier ein Ausschnit aus einem Dokument von der Versicherung:

(Name)
und dann der Inhalt des angehängten Screenshots

Eine 24h Hotline bietet die Versicherung auch.

Bei Aquamed und dan sind, wenn ich mich recht erinnere, auch Such-und Bergungseinsätze mit dem Heli abgedeckt. Das würde ich ggf bei Envivas mal noch genauer klären...

Tja steht da ja, bis 2500€ für search&rescue das könnte knapp werden wenn sie einen Heli benutzen zum Suchen. Der Transport selber dann ist aber unbegrenzt abgedeckt.

Bei Aquamed sind es 10000€, beim VDST 15000€
Bei DAN Bronze 2500€ für Search&Rescue (Silber: 10000€ Gold 15000€).

DiveAssure scheint gar keine Rettungskosten zu übernehmen! Ich zitiere:

"Diese Versicherungspolizze deckt keine Verluste ab, bedingt durch oder resultierend aus den folgenden
Bedingungen:
...
33. Jegliche Kosten im Zusammenhang mit Such- und Rettungsoperationen, um Sie in den Bergen, auf dem
Meer, in der Wüste, im Dschungel und ähnlich entfernten Standorten zu finden, einschließlich Luft-/ See-
Rettungskosten für die Evakuierung von einem Fahrzeug vom Meer oder an Land."

Deckt diese Versicherung alle Dekokammerfahrten bis zur kompletten Genesung ab, oder nur die zum Überleben wichtigen?

Akzeptiert die Dekokammer diese Versicherung, oder muss du Vorkasse leisten?

Gibt es Ausschlusskriterien wie z.B. du tauchst zu tief, oder mit Mischgasen, oder mit zu hohen Partialdrücken bei O2 oder N?

Akzeptiert die Tauchbasis diese Versicherung, oder musst du dennoch eine andere haben oder die lassen dich nicht tauchen?

Das sind die wichtigen Fragen. Lass dir das schriftlich geben!!!!

Theoretisch reicht das. Ich bräuchte nicht mal eine Reiseversicherung. Genug Geld sollte man sowieso immer flüssig haben in entfernten Ländern. Für so Tagestauchfahrten vom Resort aus reicht bei mir die KK. Bei Safaris Offshore dann aber das DAN-Kärtchen. Man ist dann zwar 2 oder 3 mal für das gleiche versichert, aber DAN und dergleichen haben weltweit die schnellsten Rettungsketten. Vielleicht stimmt das nicht mal, meine KK hat nämlich genauso eine Auslandshotline und die werden die letzten Jahre auch nicht hinter dem Mond gelebt haben. Wer weiß das schon. Falls wirklich was schlimmes passiert, streiten die eh immer rum, wer was bezahlt, weil vieles doppelt oder mehr abgedeckt ist.

Am Ende bestimmt die Tauchbasis, ob DAN oder Aquamed Pflicht ist oder ob der Standard ok ist. Flaches Aquariumtauchen ist eine normale Sportart wie Badmington oder Fussball spielen und dafür lässt man sich auch nicht separat versichern im Urlaub. Geht es denn um Offshore Tauchplätze? Hat das Boot ENOS?

Fun, überleg doch einfach mal, was Du primär versichern möchtest. Mit der von Dir genannte, hast Du primär eine Auslandkrankenversicherung, die vielleicht, eventuell auch Kosten der Druckkammer übernimmt, ob nur, wie bei KV üblich, für medizinisch NOTWENDIGE oder auch medizinisch SINNVOLLE Behandlungen weißt Du nicht so genau. Der TArif XL, den Du oben angibst, scheint ohnehin nicht ganz richtig zu sein, der ist nämlich für Langezitaufenthalte und leistet bei einem Aufenthalt ab dem 61. Tag, für eine Tauchreise scheint das unpassend.
Bei Abschluss z.B. von AquaMed hast Du 100% alles abgesichert, waas durch das Tauchen ggf. passieren kann, es werden auch soclhe Kammerfahrten finanziert die nicht zwingend notwendig, aber sinnvoll sind, Du hast telefonische Ansprechpartenr die insbesonder bzgl. Tauchunfällen kompetent sind und ein Netzwerk, das in Tauchdestinationen bestens bekannt ist. Eine Auslandkrankenzusatzversicherung ist auch enthalten. Welchen Grund gibt es also, unbedingt zur Envivas zu wollen, wenn bzgl. des Tauchens explizit bedenken gibt, ich finde definitiv keinen Vorteil.

Es ist eine Mär, dass hyperbare Oxygenierung keine medizinisch notwendige Leistung ist - zumindest bei DCS. Dafür wird eine Erstattung kein Problem sein. Dass so mancher Druckkammerbetreiber auch äääh nebenmedizinische Themen bedient und sich das privat zahlen lässt steht auf einem anderen Blatt Papier.

Viel schwerwiegender ist allerdings, dass solche nicht-Taucher-Urlaubsversicherungen" mit typischen Tauchunfällen wenig Erfahrungen haben. Und Versicherungen verlieren meist dann ihre Freundlichkeit, wenn es ans Zahlen geht. Dass man sie eventuell vor Gericht zwingen kann mag sein, aber vorher muss man in Vorleistung treten. Und das kann bei einem Auslandsunfall WIRKLICH kritisch werden, insbesondere bei apparativer Medizin oder gar bei einer Rückholung.

Dafür sind klassische Tauchversicherungen wesentlich besser geeignet, da erfahrener und auch besser in der Infrastruktur. Ich würde jedem raten im Zweifelsfall eine Tauchversicherung abzuschließen und zu prüfen ob man nicht beim nächsten Urlaub auf die normale Auslands-KV verzichtet, weil die Tauchversicherung das alles schon drin hat. Und eines ist auch klar: nur bei einem großen Anbieter abschließen, den das Ausland auch kennt, denn sonst....Vorleistung!

Es geht doch "nur" um Beträge zwischen 50 und 100€/Jahr, je nachdem wo (Aquamed oder DAN) und welches Paket man nimmt. Da denke ich gar nicht gross drüber nach mich speziell zu versichern anstatt im Fall der Fälle diskutieren zu müssen "Nein, daaas können wir leider nicht übernehmen" oder sich mit einer Hotline rumzuärgern die nahezu Null Erfahrung mit Tauchunfällen und deren Konsequenzen hat.

Es geht sogar andersherum bei einer einfachen UKV um vielleicht 15-20€ pro Jahr, die man doppelt zahlt und auf die man verzichten kann. Anders ist es, wenn man Versicherungen abschließt die längere Auslandsaufenthalte decken.

Ich würde halt genau anschauen was jeweils versichert ist. Auch klar ist aber, ich würde vermeiden mich überzuversichern, also, sprich, solltest Du z.B. dann eine dedizierte Tauchversicherung abschließen die eh eine Auslands-KV enthält, dann brauchst Du keine zweite. Das Prinzip ist schon auch wichtig, auch wenn viele Leute sich sagen "die 100 Euro mehr, für die Sicherheit..." dieser Joker ist gespielt. Diese 100 Euro sind anderswo besser aufgehoben, wo sie auch die Sicherheit erhöhen. Brandmelder zum mitnehmen vielleicht.

Es gibt übrigens auch Auslands-KVen wo das Thema Vorleistung noch viel weniger ein Problem ist, denn da bekommt man eine "Kreditkarte" die freigeschaltet werden kann um sofort zu zahlen. Hängt also immer davon ab was für eine man hat. Wie gesagt, würde das gründlich durchüberlegen, aber definitiv unnötige Doppelversicherung vermeiden. Aber hinter den klassischen Tauchversicherungen stehen natürlich letzten Endes auch übliche Versicherungskonzerne. Darf man nicht vergessen.

Stephan K. hat ein paar wichtige Kriterien genannt, die ich auf jeden Fall berücksichtigen werde.

> Der TArif XL, den Du oben angibst, scheint ohnehin nicht ganz richtig zu sein, der ist nämlich für Langezitaufenthalte und leistet bei einem Aufenthalt ab dem 61. Tag, für eine Tauchreise scheint das unpassend.

Nein, ist schon richtig, die Reise, auf der ich immer mal wieder tauche, dauert lange.Und ich bin deshalb eh auf eine Langzeitreiseversicherung angewiesen, nicht aber unbedingt auf eine zusätzliche Tauchversicherung.

Also möchtest du eine Auslandsversicherung für langfristige Auslandsaufenthalte ohne Aufgabe oder mit Aufgabe deines ersten Wohnsitzes in der BRD?

Fun Fact, auch für dich Fun, die sinnvollsten Antworten kann man immer dann geben, wenn man die bekannte Dimension des zu lösenden Problems kennt. Wenn aber nicht einmal die Frage vollständig ist, dann kann ich auch keine brauchbaren Antworten erwarten. Soooo schwer kann das doch eigentlich nicht sein

Bei Auslandsaufenthalt über 59 Tage musst du auch bei Dan und Aquamed aufpassen. Ich bin nicht sicher ob es da andere Pauschalbeträge gibt, oder ob du Verlängerungsmonate quasi hinzubuchen musst..
Wenn du als DM arbeiten willst, brauchts wahrscheinlich eh die Professional-Versicherung...

"Bei Auslandsaufenthalt über 59 Tage musst du auch bei Dan und Aquamed aufpassen."

Ich kann da jetzt nur mit meiner Erfahrung mit Aquamed sprechen. Wenn man den Versicherungsstandort ändert, dann ist man quasi Local und die 60-Tage Regel greift nicht mehr. Bei DAN muss man wohl, wenn man das Gebiet wechseln, sich beim lokalen DAN versichern. Also wenn man zB vom EMEA nach SO-Asien wechselt. Aber da können DAN-Versicherte sicher genaueres sagen.

Konkreter:
9 Wochen Tauchen auf einer Tauchbasis, davon 2 Wochen DM Kurs, 6 Wochen DM Praktikum.
Danach Tauchen vom Segelboot aus in wechselnden Ländern mit Freunden. Keine DM Arbeit.
Mehr als 60 Tage unterwegs.
Der Wohnsitz bleibt BRD.

GKV oder PKV?
Oder habe ich was überlesen.

4 Tage weniger wär besser. Ich würd DAN direkt fragen. Beim Silver war immer das Limit 60 Tage.

Für die Tätigkeit als DM macht es absolut Sinn (und ist zum Teil auch verpflichtend) entsprechend versichert zu sein. Das heißt AquqMed oder DAN die Pro Schiene und auf die Dauer des Aufenthalts / Versicherungsdauer achten, wenige Tage drüber sind sicher verhandelbar oder man akzeptiert vielleicht auch einfach das "Risiko" die letzten vier TAge nicht versichert zu sein. Geht ja um den Eintritt des Versicherungsfall, sprich, wenn mir an Tag 60etwas passiert, wird natrülich auch Tag 61 ff gezahlt.
Aus meiner Sicht daher ganz klar eine der Tauchversicherungen, dann spart es die andere Auslands KV, weil das ist mitversichert.