Tauchmedizin Foren

Hallo Rene´,

sehe es mal so, die GTÜM stellt eine Empfehlung von drei Jahren.
Doch trotzdem verlangen auch die meisten Tauchbasen UND Verbände (bei Fortbildungen nicht älter 2Jahre).
Bei über 40jährigen, und manch weiteren Verbänden und Ausbildungen darf die Tauchtauglichkeit sogar nicht älter ein jahr sein.
Also schau, was und wo Du was vorhast und erkundige Dich am besten dort, was gefordert wird.

Gruß

musher

Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Theoretisch hast du (unter 40) eine 3 jährige Tauchtauglichkeit.
Praktisch ist es aber nur evt. 1 Jahr, denn wenn die Urlaubstauchbasis 1 Jahr sagt, dann kannst soviel mit deiner Gtüm-Tauchtauglichkeit rumwedeln, wie du willst.
Wenn die 1 Jahr sagen dann hast du entwerde so eine TT oder du tauchst dort nicht.

Hallo zusammen!

Mal eine Frage nebenbei, durfte jemand schonmal nicht tauchen weil er diese nicht hatte?!
Soweit ich es kenne und auch schon hundertmal gehört habe interessiert es keinen, da man eine "verzichterklärung", bzw. eine bestätigung seines gesundheitlichen Zustandes unterschreibt

Natürlich soll das keinen dazu bewegen diese Untersuchungen auszulassen!!

MfG
tiefenbetrüger

Ja, mich wollten die nicht Tauchen lassen und haben mich zu einem Artz geschickt. Die Untersuchung war schnellstens abgehakt und ich etliche Euros ärmer.
(Cala Ratjada 2002, 35Euros)

Theorie und Praxis

Ich mußte meine TTU erst ein einziges Mal vorweisen und würde daher immer den Weg des Stephan gehen. 35 € im Urlaub für eine unzureichende Untersuchung sind besser, als 50-150 € in D, die unter Umständen ebenfalls in eine miese Untersuchung gesteckt werden.

Über die Tauglichkeit entscheidet eigentlich der Istzustand, nur kann diesen kein Arzt attestieren. Die Untersuchungen sind eine Art Verlaufskontrolle, wo hinzugekommene Krankheiten ausgeschlossen werden sollen.

Also alle drei Jahre (später jedes Jahr) zum Arzt und eine anständige Untersuchung machen lassen, der Rest wird sich dann vor Ort zeigen.

Ich tauche seit 1997, mache seit dieser Zeit zwei Tauchurlaube pro Jahr und kann mich nicht erinnern, dass ich meine TTU schon einmal _nicht_ hätte vorzeigen müssen.
Ich kann mich wohl erinnern, dass Taucher ohne TTU keine großen Probleme hatten sich vor Ort eine entsprechende Bescheinigung bei einem Mediziner zu kaufen.
Einmal (am Bodensee) wurde einem weit Angereisten die Teilnahme an einem sogenannten Tauchevent verwehrt, weil er keine TTU vorweisen konnte. Allerdings war er wirklich selbst schuld, da diese Voraussetzung ausdrücklich in den Teilnahmebestimmungen genannt worden war.
Gruß,
Bert

Ob eine Basis diese verlangt oder nicht ist meiner Meinung nach nicht so wichtig, da jeder für sich selbst entscheiden muß, wie er sich fühlt. Ein im Urlaub "gekauftes" Zeugnis deckt auch keine Gesundheitsrisiken auf.

ABER: Wie siehts z.B. mit der Versicherungsleistung aus, falls mal was passiert und man hat keine Untersuchung gehabt. Mit Versicherung meine ich Unfallversicherung oder für die Angehörigen die Lebensversicherung.
Hat hier jemand Erfahrungen, obs da Probleme gibt?

Hallo,
ich kenne merhere Basen die ohne Atest keinen ins Wasser lassen.Und ich finde es richtig so, man gefährdet ja nicht nur sich selber sondern auch andere Taucher incl. Rettungsdienste.
Und es gibt eben Krankheitsbilder, die man selber nicht bemerkt, bis es dann zu spät ist....

Gunther

Ich will noch mal was klarstellen, ich sagte nicht eine TTU wäre überflüssig.

Wenn ich die TTU von meinem GTÜM-Arzt durchführen lasse und eine dreijährige Tauchtauglichkeit bestätigt bekomme, habe ich eine äußerst umfassende Untersuchung erhalten.

Wenn ich eine TTU für den Urlaub will gehe ich zu einem Bekannten, der mir den Blutdruck misst, in die Ohren schaut und mir dann den Stempel gibt, den ich vielleicht im Urlaub bräuchte. Alternativ würde ich mir die billige VorortTTU erkaufen.

Für einen Versicherungsfall würde ich immer den Stempel der dreijährigen Untersuchung vorzeigen, da diese einer deutschen Versicherung genügen sollte.

@ Gunther

Wenn man seinen Körper ein bisschen kennt wird man merken, dass etwas nicht stimmt und evtl. so klug sein nicht zu tauchen, bevor der „Defekt“ medizinisch abgeklärt ist.