So ganz verstehe ich die Äußerungen von z.B. "Toms Diver House" nicht. Die "Red Sea Association for Diving and Watersports" ist bezüglich Regelungen der richtige Ansprechpartner?
Halten wir doch mal fest.
Mr Mohamed Habib, Direktor des Environment Committee der Red Sea Association for Diving & Watersports gab auf Fragen von Divers Travel Guide (Interviews auf der Boot 2005) folgende Antworten:
F: Unter Sporttauchern hört man, daß die Red Sea Association die Regeln für das Tauchen im Roten Meer aufstellt und von den Tauchzentren und Tauchern gewisse Gebühren erheben wird. Sind die Regeln verbindlich, wie werden sie durchgesetzt? Ist die Red Sea Association ein Arm der ägyptischen Regierung?
A: Das ist sie nicht. Die Red Sea Association ist eine Non Governmental Organisation (NGO), eine nichtstaatliche Organisation im Bereich des Tauch- und Wassersports. Aber wir arbeiten eng mit dem Ministerium für Tourismus und selbstverständlich mit dem ägyptischen Tauchverband zusammen. Wir sind eine gemeinnützige Organisation. Wir verstehen uns als Mittler zwischen den Interessen unserer Klientel - der Tauchzentren, der touristischen Einrichtungen, der Tauchlehrer bis hin zu den individuellen Tauchern - einerseits und den Regierungsstellen andererseits.
Wir machen die Gesetze und Vorschriften nicht. Aber wir versuchen, auf Gesetzentwürfe Einfluß zu nehmen. Noch bevor bei uns betreffende Gesetze und Verordnungen in Kraft treten, übermitteln wir sie unseren Mitgliedern per E-Mail, beraten uns mit ihnen und verhandeln dann mit den Behörden.
Zugegebenermaßen sind die Vorschriften manchmal hart für unsere Mitglieder, wir versuchen sie gegebenenfalls zu mildern.
Wir setzen die Gesetze und Vorschriften auch nicht als Arm der Regierung um. Dazu sind wir nicht befugt. Was wir tun können , das ist die Beobachtung dieses Tourismuszweiges unter den verschiedensten Aspekten und über die Einhaltung der qualitätssichernden Vorschriften zu wachen.
Zwei Beispiele: Kommt ein arbeitssuchender deutscher Tauchlehrer mit seinen deutschen Papieren und Befähigungsnachweisen, die zum Teil technischen Charakter tragen, dann beurteilen wir diese Dokumente für das Ministerium. Und bei Tauchunfällen untersuchen wir die Umstände, die zu ihnen geführt haben. Sich daraus ergebende administrative Maßnahmen, zum Beispiel die Schließung der Tauchbasis für eine gewisse Zeit, liegen jedoch in der Hand der Regierung. So funktioniert das.
F: Sie sprechen von Ihren Mitgliedern bzw. Ihrer Klientel. Wen meinen Sie damit?
A: Unsere Organisation wurde erst im Jahre 2000 gegründet. Seither schlossen sich ihr mehr als 200 Tauchbasen und mehr als 180 eingetragene Safari-Boote als Mitglieder an. Diese Unternehmen haben sich verpflichtet, die von uns entwickelten Sicherheits- und Qualitätsstandards strikt einzuhalten. Die aktuelle Liste der der RSTC angehörenden Tauchzentren finden Sie in unserem "H2O Magazine" oder auf den Websites www.h2o-readsea.com oder www.redseaexperience.com.
Touristen, die sich diesen Tauchzentren und Safaribooten anvertrauen, sind in guten Händen.
Sie können dann sicher sein, daß die Basen diesen Ansprüchen genügen:
Sie haben eine Zulassung des Tourismus-Ministeriums (bestätigt den legalen Status des Unternehmens und der Beschäftigten, den ordnungsgemäßen Zustand der Baulichkeiten usw.)
Es liegt ein Zertifikat über die technische Zuverlässigkeit der Gerätschaften (Tauchausrüstungen, Kompressor, Qualifikation des Personals usw.) vor, ausgestellt von der "Egyptian Underwater Federation"
Die Arbeit des Zentrums ist von der örtlichen Körperschaft (Red Sea Governorate for new diving centers) genehmigt.
Das Tauchzentrum ist Mitglied der Red Sea Association oder der South Sinai Association
Alle Tauchlehrer und Tauchführer der Tauchbase sind in Besitz gültiger Berufsausweise (Professional ID card) von einer der beiden Assoziationen.
Es liegt also auch in der Hand unserer Gäste, nach der Qualität zu fragen, die sie erwarten und verdienen. Sie sollten sich nicht von billigen "Schnäppchen"- Angeboten skrupelloser Tauchführer am Strand locken lassen. Wenig Geld heißt wenig Service, oft fehlt es an den elementarsten Sicherheitsausrüstungen.
>>> Der geeignete Leser mache sich hier seine eigenen Gedanken.
Um dann noch die Originalmail nicht zu vergessen:
Subject: new circular of HE Governor of the Red Sea
Importance: High
Please find hereunder summary of HE Governor of the Red Sea circular 4/2004 dealing with guides diving guides and instructors:
1. liveaboard safari trips ( North, south, area 1 and area 2 )
A) Guide to guest ratio
- One guide for every 8 guests, plus one guide for surface support and supervision.
- Each guide must have a valid Red Sea association professional ID card.
B) Requirements of live aboard guest
- Medical certificate (fit for diving) issued less than one year before start of trip.
- Minimum of 50 logged dive.
- diving accident insurance from a reputable company.
C) Safety equipment
Each dive guide must carry:
- SMB
- reflective mirror
- strobe and Troche
Live aboard guest should have
- SMB
- Each buddy team at least one torch even in morning dives.
2. Daily diving trips;
A) Guide to guest ratio
- One guide to every ten divers (experienced divers with minimum of 25 logged dives)
- One guide for every six inexperienced divers (With less than 25 logged dives)
- Each guide must have a valid Red Sea association professional ID card...
B) requirements of diving guests:
- Log book
- C-card
- Medical statement issued less than 12 months before.
- Diving accident insurance.
Please make sure that the above is put into effect.
Thank you for your cooperation.
Karim Helal
Chairman
For a better Red Sea
Red Sea Association For Diving & Watersports
Sheraton Road opposite Marriot Hotel - Hurghada - Red Sea Egypt
PO Box 461
Tel: 2065.444.802
Fax:2065.444.801
Email: association@redseaexperience.com
www.redseaexperience.com
Übersetzung:
1: Safariboot-Reisen (Nördlich, südwärts, Gebiet 1 und Gebiet 2)
A: Führer zu Gast Verhältnis:
- Ein Guide für alle 8 Gäste plus einem weiteren Guide zur Oberflächenunterstützung und Beaufsichtigung.
- Jeder Guide muss eine gültige Rote Meer Berufsvereinigungs- Identifikationskarte haben. ( Professional ID Card herausgegeben von der Red Sea Association )
B: Anforderungen an Taucher auf Safariboot-Reisen
- Medizinisches Gesundheitszeugnis um tauchen zu dürfen. Es darf nicht älter, als 1 Jahr vor Reisebeginn ausgestellt sein.
- Minimum von 50 eingetragenen Tauchgängen
- Taucher Unfall-Versicherung von einer angesehenen Gesellschaft (DAN, PADI-Berufsversicherung, AQUA MED oder Zusatz in der Krankenversicherungsdeckung)
C: Sicherheitsausrüstung muss jeder Tauchführer bei sich tragen:
- SMB ( Boje)
- reflektierender Spiegel
- Knicklicht
Sicherheit für Safariboot-Taucher
- SMB ( Boje)
- Jedes Buddyteam soll mindestens eine Fackel beim Morgentauchen haben.
Tages- Tauchausflüge:
A: Im Verhältnis Guide zur Taucheranzahl
- Ein Guide für eine 10 Personen-Gruppe (erfahrene Taucher mit mindestens 25 geloggten Tauchgängen )
- Ein Guide für 6 Personan-Gruppe unerfahrenen Tauchern ( weniger als 25 geloggte Tauchgänge) Jeder Führer muss eine gültige
Rote- Meer Berufsvereinigungs-Identifikationskarte haben ( Professional ID Card herausgegeben von der Red Sea Association )
B: Anforderungen an die Tauchgäste:
- Logbuch
- C-Karte - Zertifizierungskarte ( Brevet )
- Medizinisches Gesundheitszeugnis nicht älter als 12 Monate
- Tauchunfall-Versicherung.
Sollten Sie Gast in Ägypten sein und mit Ausbildern und Guides Tauchen, überzeugen Sie sich bitte selbst, dass die oben genannten Ausführungen eingehalten werden.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.
Karim Helal
Chairman
For a better Red Sea / Red Sea Association For Diving & Watersports
Sheraton Road opposite Marriot Hotel - Hurghada - Red Sea Egypt
PO Box 461
Tel: 2065.444.802
Fax:2065.444.801
Also was jetzt? Das gilt dann aber nur für Safariboote? Und ich als Gast soll das dann überwachen? Naja.
@Tom Divers
Ihr schreibt das es bei einer regelmässigen Tauchtauglichkeitsuntersuchung ja um die eigene Sicherheit geht.
Ja da gebe ich Dir Recht
Aber mit welcher Begründung sind jetzt zwei Jahre nicht mehr ausreichend?
Man sollte doch fragen, da die GTÜM andere Ausagen trifft:
Wie oft sollten Sie sich untersuchen lassen?
Das Untersuchungsintervall ist vom Lebensalter abhängig.
Die GTÜM empfiehlt die Untersuchung:
- alle 3 Jahre, wenn Sie unter 40 Jahre alt sind,
- jedes Jahr, wenn Sie 40 Jahre oder älter sind.
Vielleicht wäre es einfacher wenn bestimmte Forderungen auch begründet würden. Taucher sind in der Regel schon eigenverantwortlich, findest Du nicht?
Stumpfsinniges Regelmentierungen hat noch nie zum Erfolg geführt.
Gruß Ralf
PS: Ja ich gehe jährlich zum Check. Aber ich habe da auch andere Möglichkeiten in der Familie
