Tauchmedizin ist ein sehr interessantes Thema. Über alles rund ums Thema Gesundheit und Tauchen kann hier ausgiebigst diskutiert und geschnackt werden. Sehr kompetente Antworten sind garantiert - denn viele Mediziner besuchen dieses Forum.
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tauchmedizinische Sicherstellung beim Tauchen

hallo zusammen,

gibt es jemanden der sich mit tauchmedizin auskennt und direckt vor ort mit dabei sein kann?
ich meine aber keinen rettungsdienst, die kennen sich meist in diesem bereich nicht so gut aus!

lg
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jensmdarf tauchen
30.04.2012 23:10
Cross-posting:
http://www.divepit.com/tauchmedizin/2438-tauchmedizinische-sicherstellung-ort.html
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
30.04.2012 23:15
Wäre für eine genaue Antwort eines Tauchmed`s sicherlich hilfreich, wenn dieser wüßte, was mit "vor Ort" gemeint ist ...

Man findet weltweit Tauchärzte, die auch mal selber tauchen gehen - für welchen Ort suchst Du einen ?

Aber was ist das Hauptanliegen ?
Der Wunsch nach einem Arzt vor Ort bzw. beim tauchen am Tauchplatz ist ja nun wirklich sehr selten ...

Die Tauchtauglichkeit sollte ja vor dem Tauchen festgestellt worden sein ...
Besteht die Angst, das man wegen seinem Tauchstil einen Arzt vor Ort benötigt, ist schon einiges in der Planung falsch ...
Es nimmt ja auch keiner einen Bestatter incl. Leichenwagen und Sarg mit zum Tauchplatz, wenn er seine Grenzen erkunden möchte ...
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
30.04.2012 23:17
"Antwort von jensm am 30.04.2012 - 23:10
Cross-posting:
Hier klicken "

Soll unswas sagen ?

Das hier oder im anderen Board niemand mehr antworten soll ?

Es ist doch nicht verboten, sein Anliegen in versch. Foren zu posten ...

Größere Streuung, evtl. mehr Erfolg mit Antworten ...
ag2908PADI Staff Instr.
01.05.2012 00:41
@jensm
Ich denke auch , dass es jedem freisteht sich auch anderweitig zu informieren.
Ausserdem woher weisst du das überhaupt. Hast du vielleicht auch verbotenerweise in ein anderes Forum geschaut

@maik leibzig
Versuchs mal am Kreidesee, da wirste bestens überwacht

Grüsse aus Dahab
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
01.05.2012 00:49
Was willst du denn genau?
Ein Taucharzt,
oder reicht ein erfahrener medizinischer Laie mit Sauerstoffkoffer und Erfahrung beim Tauchen?

Für welche medizinischen Aspekte wird diese "tauchmedizinische Sicherstellung beim Tauchen" denn (möglicherweise) gebraucht?
SeafundiverProTec/CMAS/TL usw.
01.05.2012 17:37
Hallo,

@ maik leipzig.
Du solltest etwas näher beschreiben was Du damit bezwecken willst.Somit wirst Du auch geziehlte Aussagen bekommen.
Gruß
ag2908PADI Staff Instr.
01.05.2012 23:20
Wird vielleicht dieser Mist hier auch mal bald geschlossen wie der andere
01.05.2012 23:56
So ein Blödsinn
Wieso sollte sich da der Rettungsdienst nicht so gut auskennen?

Kenne genug Leute im Rettungsdienst die auch tauchen.
Auch Ausbildung zum Rettungstaucher durchlaufen haben und auch Tauchspezifische Fortbildungen besucht haben
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
02.05.2012 04:02
Bezogen auf Deinen zweiten (und mittlerweile geschlossenen Thread) ...

"Ich möchte das Tauchen noch sicherer machen und die Überlebenschance nach einem Tauchunfall verbessern!"

Würde sagen, dann wärst Du mit einer Tätigkeit als Notarzt besser bedient und ich schrieb jaauch schon weiter oben ...

Wer fährt zb. mit einem Bestatter incl. Leichenwagen und Sarg zu einem Gewässer, wenn er tauchen möchte ?

Wenn das schon keiner macht, warum sollte man sich dann einen "Ich habe 1999 meine Ausbildung zu tauchmedizinischen Assistenten und Druckkammerbediener gemacht. Habe danach 12 Jahre im tauchmedizinischen Bereich der Bundeswehr gearbeitet. In dieser Zeit habe ich unzählige Taucheinsätze medizinisch sichergestellt und stand den verantwortlichen Tauchereinsatzleitern mit meinem medizinischen Fachwissen beratend zur Seite." mitnehmen ?

Wer mit der Angst zu verunglücken im Nacken tauchen geht, sollte diese Sportart einfach am besten lassen oder sich besser darauf vorbereiten, seine Tauchgänge sinnvoll planen und den Plan auch einhalten, seine Grenzen kennen und innerhalb dieser tauchen usw. ...

Ich habe ja auch schon gelegentlich einen Pfarrer mit beim Tauchen, aber nicht wegen seinem seelischen Beistand oder einer etwaigen letzten Ölung unter Wasser, sondern nur als normalen Buddy, da dieser Mann Tauchen als Hobby hat und gerne taucht ...

Also, geh einfach tauchen und such Dir zum Geldverdienen eine andere Geschäftsidee
JuMPja ;-)
02.05.2012 10:43
Um auf deine Frage einzugehen:

Ja - kenne ich (und der geht ab und zu schon mal mit mir zusammen tauchen)

Jetzt ist die (Gegen-)Frage, was du davon hast ?
02.05.2012 13:02
Mach dich und deinen Buddy doch selbst fit mit einem Kurs: "Tauchsicherheit und Rettung". Und nimm immer ein Sauerstoffsystem mit. Besser kannst du nicht vorbeugen.
02.05.2012 13:38
Der "Tauchmediziner" möge (immer) mit Dir sein.
Ich tauche grundsätzlich nicht ohne medizinische Betreung.

Glückauf

P.S. Pfarrer kenne ich leider nicht
02.05.2012 13:42
Der Kurs "Tauchsicherheit und Rettung", 1. Hilfe Pack inkl. Sauerstoff und Defi vor Ort sind optimal.
Alles andere benötigt erweiterte Diagnostik und Medizinkenntnisse, gehört also in KKH und in die Hände eines geeigneten Arztes. Der Druckkammerbediener nützt mir ohne Druckkammer auch nichts. Und wenn ich ein mobiles Lazarett am Tauchplatz aufbauen muss, sollte ich mir über meinen Gesundheitszustand und/oder meinen Tauchstil Gedanken machen. Aber da bin ich Anhänger des Darwinismus
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
02.05.2012 18:14
@all

Er sucht ja niemanden, sondern in seinem 2ten Thread ...

Hier ...

http://www.taucher.net/forum/Was_haltet_Ihr_von_jemanden_der_Euren_Tauchgang_medizinisch_ueberwacht__medi2997.html

... bot er dahingehend ja schon seine Dienste an ...

"Ich mache Euren Tauchgang noch sicherer!"

Frank Z. ich tauch halt
02.05.2012 18:34
Zum 2.(geschlossenen)Thread:

Habe gerade " Mein Abenteuerliches Leben auf der Calypso" von Albert Falco vor mir liegen, da ist eine interessante Stelle (Kap.29) für dich dabei.
In Korsika gehen die einheimischen Korallentaucher mit Quetschluft (250 bar) rasend schnell auf hundert Meter runter, hauen ein paar von den roten Edelkorallen ab und sausen wieder hoch, Deko - Pi x Daumen. Falco war mit Heliummischung da unten und völlig fertig über das Erlebte. Falls es die da immer noch gibt, rote Korallen und Einheimische Taucher, dass wäre doch ein interessantes Betätigungsfeld für dich.

02.05.2012 18:55
Kein gesunder Taucher braucht medizinische Begleitung: Eine tauchspezifische Differenzialdigose und -Therapie ist am Tauchunfallort unnötig: Es gibt nur Sauerstoffgabe (schadet im Zweifel nie und ist auch im Notfall die einzige sinnvolle Tehrapie vor Ort), übliche HLW und Erste Hilfe, falls nötig. Dies und eine Rettungskette aktivieren sollte jeder können.
QRMMSD, Full Cave
02.05.2012 20:22
@ kwolf1406

Sehr richtig!

Auch die professionelle Begleitung bei Feuerwehr- oder Polizeitauchern macht bei einem Tauchunfall zunächst nicht mehr, als die allgemeinen Massnahmen der Notfallversorgung.

Es gibt in der Erstphase keine tauchspezifischen Notfallmaßnahmen, die eine spezialisierte Begleitung erforderlich machen. Allenfalls der frühzeitige Transport in eine Dekokammer ist hier eine Besonderheit - und das wissen auch ganz normale "08/15"-Rettungsdienstler (die sind in aller Regel übrigens fitter, als die "Spezialisten" von der Bundeswehr, die nur selten wirklich zum Einsatz kommen)!

Achja, es ist übrigens für einen Taucher sinnvoller, einen Unfall zu vermeiden, als sich fachgerecht medizinisch versorgen zu lassen.

Deshalb halte ich das vollmundige Versprechen, "Ich mache Euren Tauchgang noch sicherer!" für ziemlich schräg - und glaube auch nicht, dass das als Geschäftsidee taugt.

03.05.2012 10:53
> ich meine aber keinen rettungsdienst, die kennen sich meist in diesem bereich nicht so gut aus! <
Was soll dieser Quatsch? Ich habe ein paar Jahre auf eienm RTW und RTH als Santäter gearbeitet und nicht bei der Bundeswehr hauptsächlich Theorie gehabt. Wieso soll ich mich da nicht auskennen?

>"Ich habe 1999 meine Ausbildung zu tauchmedizinischen Assistenten und Druckkammerbediener gemacht. Habe danach 12 Jahre im tauchmedizinischen Bereich der Bundeswehr gearbeitet. In dieser Zeit habe ich unzählige Taucheinsätze medizinisch sichergestellt und stand den verantwortlichen Tauchereinsatzleitern mit meinem medizinischen Fachwissen beratend zur Seite." <

Solche Leute hatten wir auf der Rettungswache auch ab und zu - als Praktikanten durften die mal mit fahren; aber nur gucken, nix anfassen... hinterher tönten die auch überall rum, wie toll sie doch wären...

Junge, du willst mir doch wohl nicht ernsthaft sagen, das du mit deiner Ausbildung und Praxis einem Rettungssani auch nur annähernd das Wasser reichen kannst. Und dann verbreitest du auch noch Urteile über die... in meinen Augen bis du ein Träumer.
gapdiverStickstoffsammler
03.05.2012 14:09
@ Roger T,

kann ich voll bestätigen.

Speziell als ElRD fand ich solche Leute immer ganz toll.

Einem habe ich mal durch die Polizei einen Platzverweis erteilen lassen.

Solche Leute braucht die Welt
03.05.2012 20:15
@ Roger T,

nur zu deiner information....tauchmedizinischer assistent wird man nur mit einer abgeschlossenen rettungsassistenten ausbildung!!!

noch fragen????......ich weiss wohl wovon ich rede und kann mir ein urteil darüber erlauben!

du solltest dich vorher schlau machen wenn du gerüchte streust.
und übrigens....du als "rettungssanitäter" möchtest dich doch nicht etwa mit einen assistenten vergleichen?
wer hier der träumer ist..................
QRMMSD, Full Cave
03.05.2012 20:59
@ maik

Ich bin zwar nicht Roger T - aber ich habe trotzdem noch eine Frage, die uns wohl alle hier interessiert:

Was willst du nun wirklich mit deinen beiden Postings aussagen oder bezwecken?

03.05.2012 21:11
@ KWOLF1406

"Kein gesunder Taucher braucht medizinische Begleitung: Eine tauchspezifische Differenzialdigose und -Therapie ist am Tauchunfallort unnötig: Es gibt nur Sauerstoffgabe (schadet im Zweifel nie und ist auch im Notfall die einzige sinnvolle Tehrapie vor Ort"

und diese aussage die du oben getroffen hast ist so auch nicht ganz richtig!
es gibt zustände wo man keinen sauerstoff gibt.
schon mal was von einer Hyperventilationstetanie
gehört?
diese kann auch beim tauchen auftreten und wenn du diesem taucher dann mit sauerstoff kommst wird er so starke kramfanfälle bekommen das er vor schmerzen schreit!

soviel zu "sauerstoff hilft immer"


lg
03.05.2012 21:15
@QRM

ich kann es dir nur privat schreiben und nicht hier im öffentlichen bereich!
QRMMSD, Full Cave
03.05.2012 21:49
@ maik

Sorry, dass ich dich korrigieren muss - aber bei einer Hyperventilationstetanie liegt kein Überangebot von Sauerstoff, sondern ein Kohlendioxidmangel durch zu schnelle Atmung vor. Dadurch kommt es zu einem relativen Kalziummangel, der die Krämpfe (beginnend mit der so genannten Pfötchenstellung der Hände) auslöst.
Die sachgerechte Therapie besteht in der Rückatmung von Kohlendioxid, die z. B. mit einer simplen Plastiktüte, die vor Mund und Nase gehalten wird, erreicht werden kann. Eine Sauerstoffgabe ist hierbei zwar nicht nötig - aber schadet auch nicht (glaub mir, ich habe schon genügend Hyperventilationstetanien behandelt).

Allerdings ist bei Tauchern weniger die klassische Hyperventilation, sondern eher das Essoufflementsyndrom typisch. Dabei kommt es zu einem Anstieg des Kohlendioxidspiegels durch zu flache Atmung aufgrund eines erhöhten Anteils an Totraumatmung. Da aber der Kohlendioxidspiegel den Atemreiz auslöst, kann die Atmung irgendwann nur noch schwer wieder "heruntergefahren" werden. Die Erstbehandlung besteht hier vor allem darin, den Betroffenen zu beruhigen sowie ihn zu einer langsameren und tieferen Atmung anzuhalten. Der Sauerstoffspiegel im Blut ist zwar dabei meist noch nicht auf ein gefährlich tiefes Niveau gesunken - aber die Gabe von Sauerstoff ist auch hier kein Fehler.

Die einzige - allerdings nur relative - Gegenanzeige zur Gabe von Sauerstoff ist bei einer Patientengruppe gegeben, die man jedoch nie beim Tauchen antreffen wird. Es handelt sich um langjährige Asthmatiker oder COPD-Kranke, die sich die Belastung eines Tauchganges sicherlich nicht antun werden (abgesehen davon, dass die längst nicht mehr tauchtauglich geschrieben werden würden).

Ich halte es für sehr bedenklich, wenn du hier Ängste gegen die Sauerstoffgabe weckst. Sauerstoff ist und bleibt das wichtigste Notfallmedikament. Nicht nur bei Tauchunfällen!
03.05.2012 22:13
@qrm

ich möchte hier nichts gegen die sauerstoffgabe sagen denn ich weiss das sauerstoff sehr wichtig ist!
ich wollte auch nur aufzeigen dass sauerstoff nicht immer gut ist und auch mal kontraproduktiv sein kann.
denn in der altersklasse zwischen 20 und 30 jahren kann es schon zu einer hyperventilationstetanie kommen.
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