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Tauchkuppel im Eigenbau

Hallo zusammen!
Ich und 3 Kumpels möchten demnächst in einem See in meiner Nähe eine Tauchkuppel installieren! Als Grundkörper habe ich mir eine alte Badewannne besorgt und als Befestigung am Boden haben wir (als der Stausee leer war) 4 Betonanker in einer Flesplatte eingebohrt. Die Kuppel soll sich in ca 10m Tiefe befinden. Hat jemand damit Erfahrung und kann mir eventuell einige Tips dazu geben? Weiters weis ich nicht ob zur Befestigung am Boden normale Perlonseile reichen oder ob ich Ketten bzw Edelstahl-drahtseile brauche ?
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22.06.2005 09:46
Die "Tauchglocken", die ich kenne und betaucht habe, waren alle mit Ketten verankert.

Wie sieht das eigentlich mit der Haftung für diese Kuppel aus? Da sehe ich das grössere Problem als auf der "technischen" Seite.

Folgendes: Unser Tauchclub hatte auch eine Taucherglocke. Nach einem tragischen Unfall mit Todesfolge wurde der Vorstand des Clubs sowie der technische Leiter vor Gericht gezerrt...
Ich würde die rechtliche Seite einfach abklären lassen, da ihr dann vermutlich als "Betreiber" der Glocke gelten würdet, oder?

Andi
22.06.2005 10:23
Hallo! Erstmal danke für die Antwort!

Ketten sind sicher keine schlechte Idee jedoch sind Edelstahlketten sehr teuer da währen ALU-Drahtseile wesentlich günstiger.

Zu deinen Bedenken:

In dem See ist das tauchen grundsätzlich verboten und es darf nur mit sondergenmigung getaucht werden! Beim erwerb dieser Sondergenemigung übernimmt der Taucher jeglich Verantwortung selbst. Weiters wird die Genemigung nur sehr erfahrenen Tauchern (hauptsächlich Eisatztaucher des ÖLRG) erteilt. Wir haben auch schon eine Plattform auf 15m verankert und haben damit rechtlich auch keine Probleme.

Grüsse robert
22.06.2005 10:33
@Robert Thormann

Falls du eine schriftlich amtliche Bewilligung für den Bau der Glocke hast, inkl. Baupläne, statische Berechnungen usw. ist alles OK.

Falls nicht hast du Recht, solnge nichts passiert.
Auch wenn allgemeines Tauchverbot herrscht, kann es sein dass andere Taucher dort tauchen gehen.
Diese kann man büsen für das nichteinhalten des Tauchverbotes, nicht mehr und nicht weniger.

Kommt es zu einem TU-mit Todesfolge, welches wir ja alle nicht hoffen, dann sieht die Staatsanwaltschaft dies ganz anders und suchen einen Schuldigen.
Dann hast du natürlich als Verantwortlicher die Arschkarte gezogen.

gruss
22.06.2005 11:04
Den Tauchunfall an der Tauchglocke mit Todesfolge gibt es bereits am Bodensee. Mit den verurteilten Verantwortlichen des Tauchclubs, welche vor Jahren die Glocke gesetzt hatten. Wer ein solches Werk schafft, muss auch für den Unterhalt sorgen. Sind dann die Ketten über die Jahre verrostet und fällt das Teil zusammen - gerade wenn ein Taucher darunter ist - werden die Verantwortlichen auch verurteilt. Habe dies aus der Erinnerung - resp. in Erinnerung an die damaligen Zeitungsbericht.

Daneben kann sich auch Gas sammeln, welches keinesfalls geatmet werden sollte. (Co2-Vergiftung) Höhlentauhunfall in Frankreich www.cmas.ch/de/news/Ressort Hoelentauchen/LegaleAspekte_OrgVeranstaltungenHT.pdf

Finde die Idee nicht toll und rate Euch von Eurem Vorhaben ab. Nichts für ungut....
Rosmarie
22.06.2005 12:16
Rosemarie: DEN Unfall meinte ich, ja...
22.06.2005 12:17
sorry, Rosmarie, nicht RosEmarie...
25.06.2005 09:50
hey romann .
zunaechst mal eine frage zu der sogenannten badewanne?????????
die glocke sollte schon rund mit einer kuppel sein um die druckflaeche moeglichst gering zu halten.
als 2. sollte feststehen wieviel volumen innen da
sind ,ganz wichtig weil sich danach die befestigung ausrichtet.
bitte daran denken das in der kuppel die luft ausgetauscht werden muss. heikeles thema.
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