Bühlmann ist bei Luft ok, wenn Du die Gradientenfaktoren inkludierst bist Du in etwa genauso Safe wie bei VPM.
Die unterschiedlichen ZHL Modelle und die Gradientenfaktoren wurden eingeführt, da es doch zu einige Symptomen bei TG nach den alten Bühlmanntabellen gekommen ist.
Bühlmann hat aber seine Versuche mit Hannes Keller auch in Hinblick auf die Verwertbarkeit bei Offshoretauchgängen durchgeführt und daher sehr viel mit Trimix geforscht.
Bei Trimix wäre ich mit den Gradientenfaktoren wieder vorsichtig, ich würde eher knapp bei den traditionellen M-werten bleiben und mich nicht zu weit davon entfernen. Die Gradientenfaktoren beziehen sich eher auf Lufttauchgänge und falls der Entsättigungsfaktor von Helium stimmen würde, wäre dies auch bei Helium kein Problem, ist es aber offensichtlich nicht.... wie Doolette herausfand...
Wie schon gesagt, gehen alle bisherigen Trimixtabellen davon aus, dass die Heliumentsättigung so abläuft wie man bisher geglaubt hat, wenn man nun ein neues Modell mit diesen falschen Werten bestückt, kann es zu vermehrten Dekoproblemen kommen.
Zum Nutzen von Deepstops musst Du Dir das Studiendesign von DAN mal genau anschaun. Wenn es um die Pyle Stopps geht, bin ich zu 100% Deiner Meinung, Aber Deepstop ist nicht gleich Pylestop und DAN denkt mittlerweile sogar an, Deepstops für NZ-TG zu etablieren.
Kurz: Blasenmodell für Luft, da zu wenig Erfahrung mit der Gaskinetik bei Trimix und Bühlmann mit Gradienten ebenfalls für Luft und ohne/mit geringeren Gradienten für Trimix. Ich erklär das gern noch genauer, aber aus obigem und dem ebenfalls schon zuvor angeführten Link (deepstop2011 und dekompressionsmodelle) sollte sich schon Klarheit ergeben...
und Pylestopp NEIN, aber effektive Deepstops JA, diese werden jedoch bei Luft ohnehin schon von den neuen 2-phasigen Dekoprogrammen inkludiert.
Gruss Holger