Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Tauchflaschen und deren Gewicht

Moin,
so langsam blicke ich bei dem Ganzen nicht mehr durch.

Ich fang einfach mal vorne an:
Ich tauche im klassischen Sporttauchbereich bis 30m, habe allerdings mit Kälte keine Probleme. Mein AMV liegt allerdings eher bei 25-30 l/min. Das ewige Luftsparen geht mir gehörig aufn Keks. Entsprechend hab ich immer gern eine etwas größere Buddel dabei, wei ich sonst schon auf 30bar Restdruck runter bin, wo mein Buddy noch 80bar drin hat. Hab ich eine Frau dabei, ist die dann eher sogar noch bei gut 100bar.

Als ich damals mein erstes Cmas Sternchen gemacht hab, hatte ich beim 4. TG schon eine vereiste 1. Stufe in der Nordsee auf 16m Tiefe bei 80bar Restdruck. Der Vorfall und die Erläuterungen aus dieser Diskussion hier: http://www.taucher.net/unfall/Schwerer_TU_Hemmoor_1.10.11_-HS-_tu585.html

Zitat Doppeldreier:
"Es muss damit aufgehört werden, Tauchgänge so zu planen, dass man kleine Flaschen nehmen kann. Da werden alle Parameter in die bestmögliche Annahme geschoben nur um ja keine große und damit schwere Flaschen schleppen zu müssen.

Sicherheit hört da auf wo die Bequemlichkeit verloren geht.

Wenn man die Rechnung von OL_Diver umsetzen würde, in Tauchgangsplanungen und Regel für Hemmoor, wären Doppelpackete die Regel für alle Taucher und Taucher mit kleineren Geräten dürften noch nicht einmal in Gebieten tauchen in denen man tiefer 30 m absagen kann. Die Erkenntnis "ich bin jetzt unten, da wo ich nicht hin wollte und habe eine M12 auf dem Rücken" sorgt automatisch für eine Eskalation des Tauchganges der dann selbst ein TL******** nicht mehr gewachsen ist."

So bin ich dann damals bei einem d7/300 Päckchen gelandet, weil ein d8,5/200 bei meinen 1,77m und 95kg einfach zu lang ist und ich mit einem d7/200 wieder zuwenig Gas dabei habe.

Versuche die Ventile schnellstmöglich zu schließen, haben mich dazu gebracht, daß ich das Päckchen Upside-Down montiert habe, weil ich unten wesentlich besser an die Ventile dran komme als oben. Als Zeitlimit habe ich mir selber insg. 10s gesetzt, die bei einem Vereiser reichen müssen. Also 5s für den Atemregler-Wechsel und nochmal 5s für das Schließen des Ventils. Um den Regler schnell zu finden, habe ich die beiden Atemreglerscläuche durch einen Karbinerhaken am oberen rechten D-Ring des Jackets gefädelt.
Um das Doppelpäckchen abstellen zu können, hab ich einen Ventilschutz auf den Flaschen, der es zuläßt das Gerät darauf auch hinzustellen.

Als ich jetzt in einer anderen Diskussion gefragt habe, was ich im Urlaub, wo ich Mono-Leihflaschen bekomme, tun kann, hab ich erwähnt, daß ich daheim mein Doppelpäckchen ohne Blei tauche.


Also im 7mm HT brauche ich gar kein Blei bei d7/300 und mit zusätzlicher 7mm Eisweste drüber so knapp 2kg.

So, jetzt wirds interessant!
Jetzt meinen einige User hier ich wäre total lebensmüde, daß ich ein Doppelgerät mit Neopren-Naßanzug tauche, weil ich da im Falle eines Ausfalls des Jackets kein Blei mehr abwerfen könne. Mir wurde geraten wieder auf ein Monogerät zurückzurüsten oder noch einen Trocki draufzupacken.

Ja was denn nun?
Monogerät bei 2°C Wassertemperatur? (Ja, da war ich schonmal mit HT-Anzug + Eisweste unterwegs.)
Trocki für vielleicht 5 TGs / Jahr?
Ab 8-10°C laß ich jetzt schon die Eisweste weg. Der Trocki wäre also nur für die wenigen TGs, die noch kälter sind, bei mir angesagt. Umgehen kann ich mit einem Trocki derweil eh nicht (von wegen Luft in den Füßen und so).

Und nu?
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StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
24.05.2012 08:55
Hm, mal eine Frage die in eine ganz andere Richtung geht.

Wie oft tauchst Du und wie viele TGs hast Du?

Wie sehr bist Du im Training? Also machst Du nach 3 Stockwerken Treppensteigen schon schlapp? Hast Du (extremes/starkes) Übergewicht?

Wie fühlst Du Dich beim Tauchen? Bist Du ausgeglichen und ruhig oder nervös, hast Du vielleicht sogar Angst?

Die richtigen Luftsauger die ich so kenne, die dafür sorgen, dass ein normaler und nicht zu tiefer TG nur 30-40 Minuten dauert sind meist alles Gelegenheitstaucher bzw. kommen gerade aus der Ausbildung.

Tauchen ist nicht nur Technik und Gerät sondern auch der Mensch selbst. Also eventuell, falls nicht eh schon geschehen, an Dir selber arbeiten und erst dann, wenn das nichts genutzt hat über weitere technische Raffinessen nachdenken.

Entspannungs- und Atemübungen sollen auch helfen habe ich mal gelesen.
24.05.2012 09:00
Sehe ich wie StoneX.
Ursache deines "Problems" ist scheinbar der hohe Luftverbrauch.
Kriegst du das nicht irgendwie in den Griff?
ramklovApnoeTL, TL**
24.05.2012 09:27
@ cbk,

"Jetzt meinen einige User hier ich wäre total lebensmüde, daß ich ein Doppelgerät mit Neopren-Naßanzug tauche" -> so ein Schwachsinn

"Mir wurde geraten wieder auf ein Monogerät zurückzurüsten oder noch einen Trocki draufzupacken." -> lass Dich nicht verunsichern. Mit ein wenig Sportlichkeit solltest Du die paar Kilo Abtrieb mit Flossenschlag hochbekommen.

Mir übrigens ein Rätsel, wie man in die Eingangsfrage einen hohen Luftverbrauch reininterpretieren kann.

gruß ramklov
ramklovApnoeTL, TL**
24.05.2012 09:30
Sorry wegen reininterpretieren "25-30 l/min" erst später gelesen.
24.05.2012 09:32
Moin StoneX,

Anzahl der Tauchgänge: Ca 100 in 2 Jahren, also im Schnitt einer pro Woche, wobei ich sagen muß, daß das bei mir immer Schubweise kommt mit Pausen dazwischen. Die Pool-Übungen alle 1-2 Wochen zähl ich nicht.

Drei Stockwerke schlepp ich dir auch noch die komplette Ausrüstung hoch ohne schlappzumachen. Wie gesagt, 95kg bei 1,77m, wobei mich alle so auf 80kg schätzen. Habs halt kaum am Bauch sondern eher Oberschenkel und -arme.
Das kommt davon, wenn man 40kg Ausrüstung übern Nordsee-Deich schleppen muß. Wenn sie da mal eine vernünftige Treppen hätte, so daß ich keine Angst haben müßte wegzurutschen, wäre das sogar richtig entspannt.

Angst? Nee, nicht das ich wüßte ...

Wenn ich Nervös werden oder gar Angst bekomme, geht der Luftverbrauch ordentlich hoch. Als ich mich das allererste Mal mit dem Atemgerät im Pool im Nichtschwimmer hinsetzen sollte und nur mal 10cm unter der Wasseroberfläche durchatmen sollte... das war damals Streß. Aber da konnte ich trotz des geringen Umgebungsdrucks dem Fini fast zugucken, wie es fiel.

Und was ist jetzt bei 5°C im Naßanzug angesagt? Mono- oder Doppelgerät?
StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
24.05.2012 09:51
Schade, die Antwort ist nicht die, die ich hören wollte :D Dann wäre die Lösung des "Problems" nämlich relativ einfach gewesen.

Sorry, da muss ich dann passen.

Zu der Frage der Sicherheit und der dann nötigen oder nicht nötigen Ausrüstung halte ich mich einfach zurück und überlasse anderen das Feld. Möchte in keine Schlammschlacht reingezogen werden
biker55Tec 100 ccr/ tdi full cave
24.05.2012 10:06
@cbk - ich sehe es wie ramklov - da dir der Trocki als Redundanz fehlt,empfehle ich noch einen Hebesack mit Reel.
Luftverbrauch - kennst du dein Lungenvolumen ? Falls nicht - bei nächster TTU einmal erfragen - der Luftverbrauch hängt nicht nur von der Fitness sondern auch vom Lungenvolumen ab.
biker
24.05.2012 10:12
Die Frage ist recht einfach zu beantworten: Nimm dir deinen Nassanzug und dein D7 300, geh auf eine 30m-Plattform (oder such dir eine Stelle im See/Meer auf 30m mit Boden unter dir ), lass alle Luft aus deinem Wing und guck, ob es schaffst, dich und dein Gerät nach oben zu strampeln. Muss ja in dem Versuch nicht ganz bis zur Oberfläche sein . Schaffst du das, dann hast du kein Problem mit deiner Kombination. Wenn nicht, dann musst du überlegen.

Noch mal nachgedacht: Bei der Sache geht es ja darum, ob du es bei einem Totalausfall deines Wings alleine schaffst, nach oben zu kommen. Das ist selbstredend ein extrem wichtiges Sicherheitsmerkmal. Falls das nicht klappen sollte, so kann IMO natürlich nicht die Lösung sein, sich eine schöne M10 auf den Rücken zu schnallen und dann damit 40m Tauchgänge zu machen. Das widerspricht ja gerade dem Gedanken einer vernünftigen, konservativen Gasplanung (und der Sicherheit durch Redundanz durch zwei Flaschen bei einem Doppelpack).

Klappt es also nicht mit dem selbst hochschwimmen, gibt es mehrere Optionen - ein paar sind vielleicht besser als andere :
a) Trocki
b) Hebesack/Boje als Tariermittel (nicht ganz trivial im Handling als Tariermittel im Notfall ... ...)
c) die "unbeliebten" Doppelblasen-Wings
(und wahrscheinlich noch ein paar andere Sachen, die mir gerade nicht einfallen )

Ein Rückgriff auf Monoflaschen bei gleichzeitig weiter tiefen (> 25m) TG ist sicherlich das am wenigsten empfehlenswerte.

Gruß
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
24.05.2012 10:18
@cbk

Laß Dich mal von einem Bekannten beim Tauchen mit der Videokamera filmen ...

Hatte mal einen ähnlichen Fall im Umfeld und es konnte nachher anhand des Videos gezeigt werden, das der Mehrverbrauch dadurch zustande kam, das der Taucher halt die schweren Flaschen (D7/300ber) auch dem Rücken hatte und unter Wasser einfach stärker schaukelte und dies automatisch durch Bewegung und Flossenschläge ausgeglichen hatte.
Er selber hatte davon nichts gemerkt, aber mit D7/200bar war diese Problematik zb. nicht und der Luftverbrauch dann auch deutlich weniger.
Heute taucht derjenige mit einer D10/200bar ...

Hinsichtlich Mono oder Doppelgerät

Das ist Deine Entscheidung, was Du beim Nassanzug verwendest.
Bezügl. Auftrieb kannst Du Dir auch einen Hebesack mit ca. 40ltr. zulegen und hast eine gute Alternative für zusätzlichen Auftrieb.
Einen derartigen Hebesack nutzen viele als Boje (ich u.a. auch) und so hast Du beides in einem dabei und das Teil bringt einen def. wieder nach oben

Hinsichtlich Flaschengröße/Luftverbrauch

Nimm, was Du brauchst - fertig

Ich selber nutze zb. nur Mono20 und/oder Doppel20 und meine Stages für tiefere TG`s sind 2 12ltr. Alu

Luftverbrauch - brauch ich wenig - gut, brauch ich viel - auch gut - ich habe ausreichend dabei und das ist das wichtigere ...
Der Rest ergibt sich und irgendwann wird auch der Verbrauch weniger, laß Dich da nicht von anderen bewußt/unbewußt unter Druck setzen ...

Das Frauen weniger brauchen ist auch normal (These ist ja, das die ja auch schimpfen können, ohne dabei atmen zu müssen ;) ) ...

Schöne Tauchgänge

24.05.2012 10:18
Lungenvolumen?
Ich weiß nicht mehr, was die da bei der letzten TTU in die Unterlagen eingetragen haben.

Beim Pool-Training machne wir manchmal Apnoe-Übungen. Also ohne alles am Beckenrand festhalten, sich flach aufs Wasser legen, Gesicht nach unten. Wenn ich da richtig entspannt bin, bringe ich es auch schonmal auf 120s.
Läßt sich daraus auf irgendetwas schließen?
24.05.2012 10:33
Zitat:
"Bezügl. Auftrieb kannst Du Dir auch einen Hebesack mit ca. 40ltr. zulegen und hast eine gute Alternative für zusätzlichen Auftrieb.
Einen derartigen Hebesack nutzen viele als Boje (ich u.a. auch) und so hast Du beides in einem dabei und das Teil bringt einen def. wieder nach oben "

@Boesewicht: Also wenn ich die Boje dann an einer 50m Leine nach oben schieße und mich im Notfall dann an der Leine hochziehe? Da hätte ich dann ja nichtmal das Problem, daß ich durchs Ablaßventil den Aufstieg wieder abbremsen müßte. Die Boje schwimmt ja die ganze Zeit an der Oberfläche. Müßte nur beim Klettern in den entsprechenden Tiefen anhalten.

@MarkHerrn: Das mit dem nach oben schwimmen habe ich schon im Pool nur mit einer Badehose bekleidet probiert. Also volles Flaschenpaket, Jacket leer die Pooltreppe runter, dann unten die Flossen angezogen und hochgestrampelt. Da ich kein Neopren anhatte, dürfte es ja egal sein, ob 4m Tiefe oder 30m?
Da habe ich es so gerade eben geschafft hochzukommen.
24.05.2012 12:31
Also, dass möchte ich gerne mal sehen wie jemand den Hebesack schiesst wenn er ins Bodenlose fällt.
Wir nehmen mal das Schlimmste an, Inflatorschlauch abgeriessen und das an einer Steilwand.
24.05.2012 13:25
@Hasi:
Da würde ich mich im Notfall an der Steilwand festhalten. Da wären dann auch die so geliebten Korallen etc. egal. Anschließend kann man sogar noch an der Wand hochklettern. Schließlich muß man unterwasser ja nicht sein komplettes Gewicht hochwuchten sondern nur der Abtriebskraft entgegenwirken.
Das war zumindest mein Gedanke, als ich im Urlaub an einer Wand unterwegs war und es beim Breefing hieß, daß die Wand da 1.ooo Meter runter geht.


Das Schlimmste in meinen Augen ist, wenn man unten ist, einen Freiwasser-Aufsteig machen muß und dann nicht hoch kommt. Aber da hat man dann ja Zeit für den Hebesack.
hketTL CMAS
24.05.2012 13:56
geh mal im Bodensee tauchen, Wallhausen oder so.
Dann wirst du "festhalten" oder "Hochklettern" ganz schnell als Notfallmaßnahme streichen.

Aber jetzt mal nachdenken:
beim Jacket kann der Schnellablass ausreissen, die Blase reissen oder der Inflatorschlauch platzen (wobei da noch aufblasen hilft)
In den ersten beiden Fällen gehts an der Steilwand erstmal runter.
Da hilft dir dann nur noch:
1. Ruhe bewahren
2. Dein Buddy
3. eine Boje, Plastiktüte, Hebesack
4. Gott
5. Gerät abwerfen (vorher nochmals 4. beachten)
24.05.2012 15:15
Moin, neben allen richtigen (und wichtigen) Anmerkungen zum Thema "Tauchen mit HT und schwerem Gerät" möchte ich noch zu bedenken geben: Es reicht beim Versagen des Jackets nicht, nur an die Oberfläche zu kommen- man muss auch oben bleiben!
Wer im HT ohne Bleiunterstützung abtauchen kann, hat nach dem Auftauchen ohne Jacket an der Oberfläche maximal den Auftrieb der verbrauchten Luft zur Verfügung- das sind bei einer D7/300bar bei Problemen zu Tauchgangsende (Luft fast aufgebraucht) ca. 4 kg, bei Problemen zu Tauchgangsbeginn fast Null. Nun kann ja jeder mal probieren, wie lange er mit vollen Flaschen und leerem Jacket auf dem Rücken an der Oberfläche schwimmen kann.... Hier helfen auch Boje und "Alditüte" nicht mehr viel (bei einem Hebesack mag das anders sein, der liegt breiter auf dem Wasser).
Die Möglichkeit, an der Oberfläche das Gerät abzuwerfen ist auch nicht ohne: Jeder kann das ja mal im Flachwasser probieren- wer das bei stark abtriebigen Gerät auf Anhieb ohne Training schafft, ohne unter Wasser gezogen zu werden oder irgendwo hängen zu bleiben, der hat bei mir ein Bier frei.

Hartmut
089chillerTümpeltaucher
24.05.2012 17:18
Hallo,
wie wäre es denn mit nem Wing mit ner Doppelblase als Redundanz? Also 2. Blase und 2. Inflator? Oder hab ich was überlesen und das geht aus irgendeinem Grund nicht? Wär doch das naheliegendste...
24.05.2012 20:15
@089chiller:
Dann nehm ihc jetzt also grob 1.ooo,- € in die Hand und kauf mir nach 2 Jahren und 100 TGs mein drittes Jacket?

Erst hatte ich ein Oceanic Probe LX. Das Ding taugt nichtmal für große Monoflaschen, obwohl es angeblich für D20 freigegeben ist. Wenn man da als Taucher in dem Jacket drin steckt und anbläst, bekommt man kaum Auftrieb. Ich habs mal im Schwimmbad nur mit Badehose getestet und mit läppischen 8kg Blei an Bord ging nichts mehr aufwärts. Wenn man das Gerät uw ablegt und anbläst hebt es noch so eben 15kg Blei. Aber das war es dann auch. Dann ist Schluß.
Geschockt von der Probe hab ich das Jacket in die Ecke gefeuert.

Als ich dann im Internet etwas gesucht habe, bin ich sogar noch über diesen Test hier gestolpert: http://mediadb.unterwasser.de/library/images/jacket_1107.pdf

Danach kam ein Beuchat Masterlift tek her. Auf dem hab ich derzeit auch mein Doppelpäckchen drauf. Bei dem gleichen Test wie oben im Pool mit Badehose hat es im Angelegten Zustand auch noch 26kg Blei hochgewuppt.

Aber das reicht dann wohl auch nicht mehr.


So, also soll dann deiner Meinung nach sowas wie ein Poseidon Advance mk3 Harness und eine BeSea D100 Doppelblase her?
Mit Bleitaschen bin ich dann mal eben wieder bei 1.ooo,- €.

Und das, wo meine Buddys locker mit M10 oder M12 unterwegs sind und nichtmal eine zweite 1. Stufe dabei haben.
25.05.2012 00:58
@ cbk

D7 im Nassi ist IMHO schon noch ok, aber ab D7/300 oder auch D12 wirds dann schon "interessant", - soll heißen, das sind nicht gerade glückliche Kombinationen.
Als Notauftriebhilfe (wenn man mit der Boje zu langsam ist, oder etwa gar keine hat, ts) tut es auch einfach eine stabile Plastiktüte, am besten natürlich plus Boje.
Übriges Geld würde ich lieber in einen guten Trocki inverstieren als in ein "drittes Jacket".
Solche viel Luft verbrauchenden TGs, wie Du sie scheinbar machst, machen bei uns im Nassi sowieso kaum Spaß.

IGL C.
25.05.2012 06:19
@Claus: Was die Tauchgänge angeht, wie gesagt: Die 30m Marke reicht mir (vielleicht auch mal 32m). Allerdings spring ich rein, egal ob das Wasser 30°C hat oder nur 2°C.
Was den Gasverbrauch angeht, rechne ich eher mit einem AMV von 25-30 l/min. Daher der Luftverbrauch und der etwas erhöhte Gasvorrat. Ich will nicht den TG 30bar beenden müssen, wenn mein Buddy mit einer M12 noch 80bar aufr Uhr hat.
Joe.MurrSSI DiveCon
25.05.2012 08:05
@cbk
Ich verfolge aufmerksam diese Diskussion, kann sie aber nicht so ganz nachvollziehen. Das mag an meiner mangelnden oder fehlenden Erfahrung im Bereich Doppelgerät und Trockie liegen.

Ich frage ich mich allerdings, ob man nicht mal am AMV (am tatsächlichen, nicht am geplanten) arbeiten sollte. Du schreibst, dass Du bis dato 100TG hast. Na und! Ich glaube, da ist noch viel Lern-, Erfahrungs- und Gewöhnungspotential vorhanden, den Luftverbrauch nach unten zu korrigieren, sprich das „Übel“ bei der Wurzel zu packen. Meine Erfahrung ist die, dass mein Luftverbrauch kontinuierlich sinkt; kleinste Schritte zwar, aber eben stetig. Hat die Buddel zum Anfang meiner Tauchkarriere gerade mal eine gute halbe Stunde gehalten, sind heute AMVs mit 10 bis 15l/min normal; natürlich gibt’s auch mal Ausreißer, nach oben so wie auch nach unten.

Ergo, ein wenig Atemübungen (im Pool) und die Zeit sprich Erfahrung werden Dein AMV sicherlich positiv beeinflussen.

Gruß
Joe

PS: die Zeit, in der Du daran „arbeitest“, musst aber halt überbrücken, wohl wahr
25.05.2012 09:29
Sehe das genauso wie joemurr.
100Tg sind nicht viel und du hast hier bestimmt noch Potenzial.
Die Suche nach einer geeigneten (immer exotischeren) "Technik" wird wohl (z.Z.) nicht weiterhelfen. Meine Meinung: Such nach den Ursachen für den erhöhten Verbrauch - vielleicht mit Hilfe einer Kamera (den Tipp von boesewicht).

"Ich will nicht den TG 30bar beenden müssen wenn mein Buddy mit einer M12 noch 80bar aufr Uhr hat."
-> Warum nicht? Ist es nicht besser einen sichereren dafür evtl. einen kurzen/flachen TG zu machen? Orientiert man sich nicht an dem "Schwächsten" in der Gruppe? Wenn es bei dir so ist, ist das halt so.

ps. Bin auch sehr lange Nass getaucht - Sommer wie Winter - doch mittlerweile will ich den Trocki nicht mehr missen ... easy in - easy out
SchusterCMAS & PADI
25.05.2012 10:34
Hallo,
selbst wenn cbk sein AMV auf 5 runter schraubt hat er trotzdem das Problem der fehlenden Auftriebsredundanz.Ein Trocki möchte cbk für die 5 kalten Tauchgänge nicht verwenden und um schnell reagieren zu können ist ja die Boje suboptimal.Doppelwing wäre hier meine Empfehlung,da die Vorteile hier für 2 Blasen überwiegen.
Grüße Carsten
089chillerTümpeltaucher
25.05.2012 11:18
Hallo,

cbk, wenn du auf 30m in der Steilwand hängst, es unter dir noch 50+ meter abwärts geht und dir aus irgendwelchen Gründen dein Jacket versagt, dann solltest du dich nicht auf ne Aldi-Tüte verlassen... ne 2. Blase würde hier einiges weiterhelfen.
ich bin gerade am sparen für D12, aber ich will mir gleich ne ordentliche Ausrüstung dazukaufen, bei mir wirds wohl nen OMS Wing werden, natürlich mit Doppelblase (obwohl ich ausschlieslich im Trocki unterwegs bin)

Klar ist das teuer, aber ich hab dann ne ordentliche Konfiguration mit der ich auf alle möglichen Eventualitäten vorbereitet bin.



-> und noch eine überlegung aus der praxis: ein Freund von mir taucht auch nur Halbtrocken, da er keinen Trocki will. Wenn wir im Baggersee auf 10m sind, und es gemütliche 8-11 Grad oder mehr hat, dann kann schlägt er micht total mit seinem Luftverbrauch -> ich komm mit 50, er mit 80+ Bar aus dem Wasser.
Sobald es aber kälter wird, entweder wegen Tiefe oder im Herbst bzw Frühling, dann verbraucht er auf einmal mehr Luft als ich. Ich gehe davon aus, dass er einfach aufgrund der niedrigen Temperatur mehr Luft braucht.
Vercingétorixold school
25.05.2012 11:51
Mangelnde Erfahrung sprich die Anzahl von Betriebsstunden unter Wasser kann man nicht durch Technik kompensieren. Da hilft auch keine Doppelblase mit D12. Zwangshaftes Sparatmen im Übrigen auch nicht. Und je älter man wird desto mehr Luft benötigt man. Die Empfehlung kann daher nur lauten:
Verbessere deine Luftaufnahme an Land, sprich verbessere deine körperliche Ausdauer und stell das Rauchen ein, wenn nötig. Yoga, Thai Chi sind auch ganz hilfreich. Apnoe auch.
Hör auf zu zappeln unter Wasser und nutze das Tariersystem nicht übermäßig.
Denke nicht in Tiefe in Meter, sondern mach dir bewußt wie Stickstoff auf dich in verschiedenen Situationen wirkt.
Und der Rest kommt von selber.....
25.05.2012 12:49
"Mangelnde Erfahrung sprich die Anzahl von Betriebsstunden unter Wasser kann man nicht durch Technik kompensieren. Da hilft auch keine Doppelblase mit D12. Zwangshaftes Sparatmen im Übrigen auch nicht. Und je älter man wird desto mehr Luft benötigt man. Die Empfehlung kann daher nur lauten:
Verbessere deine Luftaufnahme an Land, sprich verbessere deine körperliche Ausdauer und stell das Rauchen ein, wenn nötig. Yoga, Thai Chi sind auch ganz hilfreich. Apnoe auch.
Hör auf zu zappeln unter Wasser und nutze das Tariersystem nicht übermäßig.
Denke nicht in Tiefe in Meter, sondern mach dir bewußt wie Stickstoff auf dich in verschiedenen Situationen wirkt.
Und der Rest kommt von selber..... "

Und was hat das mit der berechtigten Frage des Eröffners nach Auftriebsredundanz zu tun ?????

Unfaßbar, was hier wieder für´n Blech zusammengeschrieben wird mit Plastiktüte,Hebesack und Luftverbrauchsminimierung...

Fakt ist, mit seiner Konfiguration hat er, versenkt auf 40m mind. noch 9kg Abtrieb, eher>10.
Und die soll er bei tatsächlichem Versagen des Wings mit optimiertem Luftverbrauch per Flossenkraft stemmen ? Ist langsam nicht mehr auszuhalten, was einige hier für´n Unfug in´s Netz pressen, Unfälle passieren, wenn mehrere unglückliche Umstände zusammenkommen ! Und zwar häufig Reglerstreß in Verbindung mit mangelndem/nicht mehr vorhandenem Auftrieb.

Sorry für die klaren Worte, aber hier im Norden hatten leider einige der letzten tödlichen Unfälle auch gerade was mit fehlendem Auftrieb zu tun. Für mich völlig unverständlich, daß daraus überhaupt keine Schlüsse gezogen werden !!!

cbk : Gut, daß Du Dir nun Gedanken drum machst, allerdings :
"Dann nehm ihc jetzt also grob 1.ooo,- € in die Hand und kauf mir nach 2 Jahren und 100 TGs mein drittes Jacket"
Das mußt Du schon Dir selbst zuschreiben !
Wüßte jedoch nicht, daß ´ne Doppelblase 1.000,--Euro kostet. Oder Du fängst doch malm langsam an es richtig zu machen, und steigst auf den Trocki um...

Schöne Pfingsten auch...
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