Hallo Kassandra!
Nachfolgend noch ein paar Gedankem zum Thema:
Die KM-Spende geht mit verschiedenen Begleiterscheinungen einher - Narkose, Trauma, Volumendefizit.
Die Narkose ist kein Problem. Von dieser Seite aus wäre Tauchen bereits nach zwei, drei Tagen wieder möglich.
Das Trauma ist zwar relativ klein, dennoch sollte vor Wiederaufnahme des Tauchens die komplette Abheilung zumindest des Weichteildefektes
abgewartet werden, also mindestens 2, besser 4 Wochen lang kein Tauchen.
Das Volumendefizit ist relativ rasch ausgeglichen, von dieser Seite besteht die empfohlene Wartefrist bei etwa 3 bis 4 Tagen mit ausreichenden Trinkmengen.
So, und ab jetzt wird es komplizierter:
Nun ist nämlich zu differenzieren, WIE wieder getaucht werden soll!
Etwa 2 (besser 4 Wochen) nach dem Eingriff bestehen keine Bedenken gegen normales Sporttauchen mit Druckluft und konservativen Tauchprofilen (i.e.
nicht tief, nicht lang, nicht anstrengend, etc.).
Etwas anders sieht das aber beim Tauchen mit Mischgas und bei tiefen Tauchgängen mit erheblichem Dekompressionsstress aus. Hier sind Vorhersagen kaum möglich, da es keine Daten gibt. Prinzipiell hättest Du aus theoretischen Erwägungen über die Zeit von 6 bis 8 Wochen ein erhöhtes Deko-Risiko, doch ist dies keineswegs als gesicherte Aussage zu werten, da absolut Daten zu diesem Thema fehlen, die statistisch betrachtet eine valide Aussage zulassen würden.
Aus rein forensischen Gründen, ohne wissenschaftlich-medizinische Begründung, sollte man Dir für die Zeit von 3 Monaten von extremeren Tauchgängen abraten.
Hoffe, das hilft Dir weiter!
Gruss Oliver
P.S. Respekt vor Deiner Entscheidung für eine KM-Spende!!!


